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Fragen zu analogen Filmen und Filtern in der s/w-Fotografie

gudeau

Themenersteller
Hallo,

vor kurzem habe ich mir eine analoge Kamera gekauft, mit der ich Schwarz-Weiß fotografieren möchte. Dazu habe ich nun folgende Fragen
- zu Filmen:
1) Ab welchem Isowert hat man eine angenehme Körnigkeit, wenn die Fotos auf 30x20, 60x40 und 75x50 ausbelichtet werden sollen? Gibt es vielleicht sogar im www ISO-Vergleichsbilder (ich habe keine gefunden)?
2) Welche Filme sind die besten?
3) Wie am besten entwickeln lassen (ich kann nicht selbst entwickeln)? Wird nur ein Entwicklugsprozess (sowohl für Farb- als auch für s/w) angeboten oder hat man Auswahl?

- zu Filtern:
4) Welche Filter nimmt man, um Architekturbilder kontrastreicher zu bekommen?
5) Gibt es einen Universalfilter, um Kontraste bei allen Motiven zu erhöhen?

Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Antworten.
 
1) Ab welchem Isowert hat man eine angenehme Körnigkeit, wenn die Fotos auf 30x20, 60x40 und 75x50 ausbelichtet werden sollen? Gibt es vielleicht sogar im www ISO-Vergleichsbilder (ich habe keine gefunden)?

Was ist eine "angenehme Körnigkeit" und wie groß ist das Aufnahmeformat ???

2) Welche Filme sind die besten?

Gute Frage

Für Feinkörnigkeit und Schärfe welche mit Flachen schichtkristallen wie Ilford Delta Kodak T-Grain oder Fuji Neopan aber Frag mich nicht welche davon noch lieferbar sind.

Für Tonwert und Kontraststeuebarkeit welche mit Möglichst hohem Silbergehalt

3) Wie am besten entwickeln lassen (ich kann nicht selbst entwickeln)? Wird nur ein Entwicklugsprozess (sowohl für Farb- als auch für s/w) angeboten oder hat man Auswahl?

Über das richtige Entwickeln von SW Filmen haben kluge Leute Dicke Bücher geschrieben und du willst hier ne einfach Antwort.
Auf jeden Fall selber Entwickeln !!!

4) Welche Filter nimmt man, um Architekturbilder kontrastreicher zu bekommen?

Gelb Orange oder Rotfilter verstärken die Schatten und Dunkeln den Himmel ab.

mfg christian
 
1+2 :
Kann man schwer sagen, da kommt es vor allem auf deinen persönlichen Geschmack an. Für den Anfang ein bunte Runde an Filmen kaufen und ausprobieren welcher einem am Besten gefällt. Filme bekommt man noch massig z.B. da -> http://www.fotoimpex.de/shop/ .

Empfehlen kann ich Ilford und Adox.

3:
SW immer selber entwickeln für Beste Ergebnisse. Ein guter einfacher Entwickler ist Rodinal. Ansonsten muss man wissen was man will, gröberes Korn, feineres Korn, Empfindlichkeitsausnutzend, Tiefenentwickler, Oberflächenentwickler, Schärfefördernden Entwickler etc....
Ansonsten kann ich noch Emofin sehr empfehlen, teurer und schwierig im Umgang - aber bringt dann exzellente Ergebnisse.

4:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzweißfotografie
bei 8.1.2.1 - der Ganze Artikel ist lesenswert.

Ansonsten kann ich noch das Forum von Fotoimpex sowie das von Aphog sehr empfehlen.
 
Hallo auch.
Könntest du bitte erläutern, was für dich ein "angenehmes" Korn ist? Sehr fein, kaum sichbar, merklich, extrem sichtbar....
Du kannst nämlich alles haben und selbst wählen, wenn du weißt, was du willst.
Sonst gilt die Faustregel, je niedriger die (Film-) Empfindlichkeit, je feiner das Korn. Auch spielt die Filmgröße (KB, 120, Planfilm) hierbei (bei der Vergrößerung) eine nicht unerhebliche Rolle.

zu 2.) Das hängt davon ab, was du willst oder worauf es dir ankommt.
Feines Korn, Empfindlichkeit, Gradation etc...

zu 3.) Grundsätzlich kann man einen s/w Film angepaßt entwickeln [lassen], inkl. aller zusätzlichen Variablen (Empfindlichkeitssteigerung, super feines Korn, variable Empfindlichkeit etc...). Aber ein Labor oder eine Entwicklungsanstalt, weiß nicht genau, was du willst. Das Ergebnis kann entäuschen.

zu 4.) Radio Eriwan würde auch hier sagen: "Es kommt darauf an!" z.B. was für Architektur, in welchem Licht etc.

zu 5.) Nein, es gibt keinen solchen Universalfilter an. Bei s/w kommt es auf die Farbe an, die betont werden will. Bspw. wird Himmelsblau mit Gelb gesteigert, Laub mit Grün differnzierter, ein UV 1B mildert die Diesigkeit bei Landschaftsaufnahmen etc. Daneben gibt es noch Spezialfilme, die besondere Filter verlangen (IR-, UV-, Hochkontrast-/ Raster- etc.)

Gruß
Christian M. Aguilar
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Archtitektur fand ich einen Geldfilter immer am besten.
Da ist die Kontraststeigerung etwas subtiler als bei Rot- oder Orangefiltern.

Und zum Entwickeln: Selber machen!
 
...solang man den Positiv-Prozeß nicht selber in der Hand hat, kann man sich Detailfragen fast sparen. (Den find ich noch wichtiger als den Negativ-Prozeß)

Abzüge aus dem Großlabor waren früher schon meist lausig...da wird sich vermutlich nichts zum Guten geändert haben. Und Handabzüge beim Profi sind fast unbezahlbar.
Meine Meinung: Wenns um s/w-Bilder geht, nimmt man analog den gesamten Negativ- und Positiv selber in die Hand incl. langem und teuren Lernprozeß oder man machts digital. Da hat man im Gegensatz zum analogen Großlabor das Ergebnis weitgehend unter Kontrolle.
Entgegen vielfacher Meinungen kann man selbstverständlich auch digital ganz hervorragende Ergebnisse erzielen.....

Mach einfach mal deine ersten Erfahrungen; kauf dir ein paar 100er und 400er-Filme (ob nun Kodak oder Ilford find ich eher egal) und mach los...

Gruß messi
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch für die Antworten :)

Wenn ich alles zusammenfasse scheint es so, daß ich um eine Dunkelkammer nicht drum herum komme. Ich habe zwar noch null Ahnung, woher ich den Platz dafür bekommen soll, aber vielleicht ergibt sich da etwas. Letztens hat mir 'ne Freundin von einem Bekannten erzählt, der selbst entwickelt - werde mal anfragen, ob ich dem über die Schulter gucken darf. Vielleicht ist ja 'ne Betiligung drin und ich könnte meinen ersten Film mit der Hilfe eines Erfahrenen entwickeln.
Ansonsten: Was kostet denn eine brauchbare Dunkelkammer-Erstausrüstung, inkl Schritt-für-Schritt-Buch zum Lernen?

Als angenehme Körnigkeit empfinde ich, je nach Motiv, (bei einer Reihe von 1=kein Korn bis 10=extremstes Korn) so alles zwischen 3 und 6 als angenehm. Mein Aufnameformat ist KB - an Mittel- oder Großformat wage ich mich heran, wenn ich richtig gut entwickeln kann ;)

Scheinbar scheint Ilford eine allseits anerkannte Marke zu sein. Aber wie hier schon vorgeschlagen wurde: Ich kaufe mir mal 'ne Batterie von Filmen verschiedener Marken und ISOs, einen Notizblock für die Filterbenutzung (den Wiki-Artikel kannte ich schon) und dann geht's los. Einen Kodak 100er habe ich schon voll und zum Entwickeln gebracht - in so'n Standardlabor :ugly:

Und zur Not muss ich eben zur DSLR greifen, wie messenger vorschlug.
 
Meine Empfehlung:
Wenn ich alles zusammenfasse scheint es so, daß ich um eine Dunkelkammer nicht drum herum komme.
Zumindest für die Negativentwicklung benötigst du nur ein Badezimmer (meines hat nicht mal 1qm Bodenfläche!)
Beim Positiv sieht es natürlich anders aus...

Entwickler den billigsten (eher Ausgleichsentwickler als Feinkorn) und Filme die billigsten und dann kannst du mal 10 Filme entwickeln, bis die Handgriffe (zB Film in die Spule wickeln) sitzen.

Dann kannst du verschiedene Filme durchproberen.

Messenger mag zwar zum Teil recht haben, aber ich denke, wenigstens die Negative selber zu entwickeln und die Scans zur Ausarbeitung zu schicken ist besser, als die Patronen ins Großlabor zu schicken.
Sicherlich sind ebenbürtige Ergebnisse auf digitaler Grundlage zu erreichen, aber imho fehlt dann dieser Art von Überraschungsei-Effekt.
Stunden im Bad mit saurem Fixierergeruch sind doch schöner als (noch) mehr Stunden vorm Monitor.


Ich habe mit Fomapan 100 begonnen (ab 1,8€), dann eine Runde Fuji Neopan 400, Kodak TMax 100 (das Korn ist zu klein für meinen Scanner :D) und einige Delta 3200.
Wegen letzteren habe ich angefangen selber zu entwickeln, die Laborentwicklungen sahen alle aus, als wären sie durch eine automatische Tonwertkorrektur gegangen.

BTW: Ich habe gerade 2 S/W Filme vom Flohmarkt rausgeknipst und entwickelt.. noch ohne DX-Kodierung.
Jetzt weiß ich, dass ein auch ein belichteter Film nicht vollständig in die Patrone zurückgespult sein muss.....
Vermisst jemand aus dem Raum Wien Akt-Fotos aus den 70ern?? :ugly::lol:


lg Bernd
 
Meine Empfehlung:

Zumindest für die Negativentwicklung benötigst du nur ein Badezimmer (meines hat nicht mal 1qm Bodenfläche!)

Ja, 'ne Nasszelle hab' ich auch.

Gibt's denn irgendwo eine ansatzweise brauchbare Anleitung für das alles? Für einen mit absolut NULL Ahnung?

Ich kann die Filmdose aus der Kamera holen - dann ist Ende :o
 
Hier mal mein Erklärungsversuch. Mach es selber erst seit ca. 1 Jahr, bin also noch relativ neu, bitte die "alten Hasen" der Negativentwicklung mich auszubessern, falls grober Unfug im Post steht.
Solche Aufstellungen gibt es sicher schon, aber trotzdem hier mal in meinen Worten:

Also mein Minimalset sieht so aus:
Zylindermensuren: 50ml, 500ml. (6 bzw 12 €)
Entwicklungsdose zB Jobo 1520 (für 2KB-Filme oder 1 Rollfilm) ca 30€
2 Weithalsflaschen für die angerührte Entwickler und Fixiererlösung je 1000ml (ca 4€/Stk)
Thermomether
Schere
Kapselheber (oder nobler: Filmrückholer)
Uhr mit Sekundenzeiger (ich nutz die Stoppuhr vom Ipod)
Seil zum Aufhängen, sehr gut eignen sich die Klipps von da

und natürlich die Chemikalien:
Entwickler (am einfachsten flüssig), Fixierer, Netzmittel, demineralisiertes Wasser (falls du hartes Wasser hast)



Dem Entwickler liegt ein Beipackzettel bei, da steht eigentlich alles drauf, was man so wissen muss:

1: eine Tabelle vieler Filme und den empfohlenen Entwicklungszeiten (meist für 20°C), alternativ auch hier
2: eine Tabelle für verschiedene Verdünnungsstufen (1 Teil Entwickler + x Teile Wasser) und den entsprechenden Verlängerungszeiten bei der Entwicklung
3:eine Tabelle für verschiedene Temperaturen und den entsprechenden Verlängerungs- oder Verkürzungsfaktoren
4: eine Tabelle mit Verkürzungs- und Verlängerungsfaktoren um falsch Belichtete Filme auszugleichen.


Und los gehts:
Entwicklungszeit berechnen:
Du liest also aus der Tabelle den Wert für deinen Film. Dann schaust du, welche Temperatur deine Chemikalien haben (ich lass Flaschen und den Kanister mit Aqua dest. im Bad aklimatisieren -> Flüssigkeiten haben Raumtemperatur)
Bei höheren Verdünnungen des Entwicklers musst du zwar länger die Dose schwenken, aber die eine Sekunde auf oder ab wirkt sich natürlich nicht mehr so stark auf das Ergebnis aus. Je nach Verdünnung musst du die Entwicklungszeit verlängern (meist für die geringste Verdünnung angegeben)

zb: Film laut Tabelle bei 1+7 Verdünnung @ 20° braucht 4 min = 240sec
Da es im Badezimmer 22° hat -> laut Tabelle um 0,9 Verkürzen.
Da ich mehr Verdünne auf 1+19 ->laut Tabelle um 2 Verlängern

also: 240sec x 0,9 x 2 = 432 sec = 7 min 12 sec


Entwickler/Fixierer anmischen

Wie gesagt, Entwickler eher mehr verdünnen und länger sitzen ist sicherer.
In die Entwicklungsdose passen laut Aufdruck 485ml.
zB
1+19 = 20 Teile
485:20=24,25ml
gerundet: 24,5ml Entwickler + 465,5ml Aqua dest. -> in eine der 1L-Flaschen füllen und beschriften.

Fixierer auch nach Rezept (meiner hier wäre 1+4 anzurühren) in die 2. Flasche.


Film einfädeln
Das ist wohl der heikelste Teil der Arbeit, weil es der jenige ist, wo man sein Fingerspitzengefühl in absoluter Dunkelheit unter Beweis stellen muss.
Raum dementsprechend präparieren. Freund/in, Eltern, Mitbewohner oder Hund sagen, dass die Türe zu bleiben muss. Händy nicht mitnehmen.
Aber Musik.
Der Einfädelvorgang in die Spiralen der Entwicklungsdose dauert je nach Geschick und Kooperationsbereitschaft des Films zwischen einer und 10 Minuten.
Am besten man setzt sich auf den Boden und breitet die Utensilien um sich aus: Dose, Spiralen, Filme, Schere, Kapselöffner.
Dann Licht aus und Aktion.
Deckel mit dem Kapselheber runter, am besten auf der gegenüberliegenden Seite des Dosennippels, und Filmspule herausdrücken.
Anfang suchen und in die Spirale fädeln.
Das ganze zwei Mal, alles in die Dose, Deckel drauf und Licht an.
Alles weitere kann bei normaler Beleuchtung gemacht werden.


Entwickeln:
Chemikalien einfüllen (der Einfüllstutzen ist lichtdicht) und Stoppuhr starten.
Laut Beipackzettel die Dose kippen (zB die ersten 30sec permanent, danach alle 30sec 2x)
Nach Ablauf der Entwicklungszeit Dose auskippen. Leitungswasser eingießen und den Entwickler aus der Dose waschen. Nach Gefühl (bis klares Wasser aus der Dose kommt) oder nach der Illford-Methode.
Nicht erschrecken, wenn der Entwickler eine Farbe hat, das ist der gelöste Lichtschutzhof aus dem Film. Der kann die Lösung gelb oder pink färben.

Dann die Fixiererlösung in die Dose und je nach dem dortigen Beipackzettel drinlassen. Danach Fixierer in die Chemikalienflasche zurück -> kann wiederverwendet werden (hoch verdünnte Entwickler nicht)

Dann eine Abschlusswässerung durchführen, um sämtliche Chemikalienreste zu entfernen. Ca. 10 min. unter fliesendem Wasser.
Dabei kannst du die Dose schon öffnen, und den Spindelturm auf und ab bewegen, um die Wasserzirkulation zu erhöhen.

Film zum Schluss in ein kleines Gefäß mit Wasser und 1 Tropfen Netzmittel geben, um Kalkflecken nach der Trocknung vorzubeugen. Den aufgehängten Film unten mit 2 oder 3 Wäscheklammern beschweren, damit er sich nicht kringelt.

Nach 3-4 Stunden kannst du den Film abnehmen und für die Hüllen passend zusammenschneiden.


Gutes gelingen!

Hoffe ich habe nichts vergessen. Es ist jedenfalls nicht so schwer ein brauchbares Ergebnis zu erhalten. Zur Perfektion ist es wie auf so vielen Gebieten noch ein langer Weg.



lg Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das ist 'ne ausführliche Antwort.

Herzlichen Dank, Bernd

Nach getaner "Arbeit" kann ich dann die Negative zum Ausbelichten bringen, selber ausbelichten oder sie einscannen (mit 'nem Dia-/Negativ-Scanner, den ich natürlich nicht habe), richtig?
Was aber ist jetzt der Unterschied/Vorteil zwischen obiger Anleitung und dem Wegschicken ins Labor? Machen die etwas anderes, also gibt es im Labor z.B. Standardentwicklungszeiten für alle Filmsorten? Kann ich schon das Endergebnis beeinflussen?
 
Die haben einen Einheitsetw. für alle Filme die alle mit der gleichen Zeit entwickelt werden.

Mein Tip für Architektur Fotos Delta 100 oder Tmax 100 mit Gelbfilter in ID 11 von Ilford entw. (meine besten Ergebnisse waren bei 22° C - ca 7 Min .entw hängt von deinem Bewegungsrhythmus ab.)
 
Wenn Du das ganze ohne Heckmeck durchziehen willst, dann probier erst mal einen Kodak BW 400 CN - der dürfte Deinem 'Kornempfinden' sehr nahe kommen. Der Vorteil liegt darin, daß er mittels C-41 Prozess entwickelt wird und somit eigentlich kaum was schief gehen kann. Den kannst Du überall entwickeln lassen wo auch Farbfilme angenommen werden. Wie ich finde, können sich die Resultate sehen lassen.

Kodak BW 400 CN www.flickr.com/search/?q=kodak+bw+400+cn&s=int

domeru
 
Nach getaner "Arbeit" kann ich dann die Negative zum Ausbelichten bringen, selber ausbelichten oder sie einscannen (mit 'nem Dia-/Negativ-Scanner, den ich natürlich nicht habe), richtig?
Ja.
Muss aber kein spezieller Negativ-/Diascanner sein. Für den Hausgebrauch tuts imho auch ein Flachbrettscanner mit Durchlichteinheit (gibts unter 200€).
Wenn du sowas noch nicht im Haushalt hast, sieht es mit der Kostenrechnung natürlich schon anders aus..
Wenn du DAS exzellente Foto hast, kannst du es noch immer zum Abziehen oder professionellem Scanndienst schicken.

Was aber ist jetzt der Unterschied/Vorteil zwischen obiger Anleitung und dem Wegschicken ins Labor? Machen die etwas anderes, also gibt es im Labor z.B. Standardentwicklungszeiten für alle Filmsorten? Kann ich schon das Endergebnis beeinflussen?

Ich sehe folgende Vorteile bei der DIY-Methode:

-Kosten je Film: statt mind.4€ nur 50-70ct für Chemikalien (die Einmalanschaffungen hat man quasi ewig)
- Ergebnis "sofort" (mein örtlicher Fotoladen hat 14 Tage Standardwartezeit, dieFilme gehen nach D)
-Man kann nur die besten Fotos auf Papier abziehen lassen (auch beim Onlindienst) und zahlt die Papierabzüge für den Ausschuß nicht. (1 10x15 kostet ja teilw. 70ct bei mäßiger Qualität)
- Qualität ist besser, da die Filme individuell behandelt werden und nicht mit 10 anderen Filmtypen gemeinsam durch die selbe Suppe gezogen werden.Wie schon erwähnt, mein Schlüsselerlebnis waren Negative+10x15 für 22,95€, die alle strukturloses Schwarz und ausgefressene Lichter hatten. Selbst bei kontrastarm ausgeleuchteten Motiven (denke zu lange entwickelt)
-Man(n) putzt regelmäßig das Bad extrem gründlich, um Staub am Film zu vermeiden :lol:
-Spass und diesen Überraschungsei-Effekt, wenn man den Film auf die Leine hängt.


lg Bernd
 
Ansonsten: Was kostet denn eine brauchbare Dunkelkammer-Erstausrüstung, inkl Schritt-für-Schritt-Buch zum Lernen?

Also ich habe für meine Dunkelkammer Anfang 2008 etwa 250-300€ ausgegeben bis ich alles zusammen hatte. Vergrößerer und die meisten utensilien habe ich bei ebay gebraucht gekauft.

Das Buch dazu habe ich dann noch bei Amazon gekauft. Hatte aber die S/W-Entwicklung bereits zu Schulzeiten gelernt und habe aus dieser Zeit noch sehr viele Unterlagen.
 
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