moin...
ich hätte da mal die ien oder ander frage zum dynamikumfang mei dslr.
wie wird der DR benannt (kann in den technischen daten verschiedener dslr keine angabe dazu finden ) ?
ist der dynamikumfang einer dslr gleich mit der farbtiefe der cam, oder sogar das selbe (24BIT, 36Bit) ?
kurz gesagt, an welchem wert einer cam kann man deren dynamikumfang erkennen..?
danke für eure hilfen...
gruß micha
Der Dynamikumfang besagt, welchen Blendenbereich ein Foto umfasst - also wie viele Blendenstufen mit EINER Belichtung AUFGEZICHNET werden können.
Dabei muß man aber vorsichtig sein und differenzieren:
der angegebene (!) Dynamikumfang bezieht meist auch die allerschwächsten Signale mit ein, die der Chip aufzeichnet. Das bedeutet NICHT, daß dabei noch etwas Brauchbares abgebildet (!) wird! Es ist lediglich noch ETWAS Signal vorhanden.
Man kann also getrost von den Angaben der Hersteller an beiden Enden mind. jeweils 1 Blendenstufe abziehen - u. U. mehr, weil in den Endbereihen immer noch Rauschen sein kann (das wird nicht "mitgezählt", denn tatsächlich IST ja Signal vorhanden . . )
HDR-Kameras wie z. B. die Spheron umfassen "echte" - also tatsächlich nutzbare - 21 Blendenstufen beim Belichten.
HighEnd-Rückteile mit z. B. 16bit/Kanal RAW kommen auf gut 12 Blendenstufen nutzbarer Dynamik.
Bei DSLRs ist das SEHR unterschiedlich. Naheliegenderweise sind da die 14bit/Kanal RAW der aktuellen Modelle klar im Vorteil.
Die bit-Tiefe gibt an, wie viele Grauabstufungen pro Farbkanal verarbeitet werden.
8bit=256 Graustufen pro R, G und B
12bit=4096 Graustufen pro R, G und B
16bit=65536 Graustufen pro R, G und B
Eine "echte" HDR-Datei - mit Bracketing in RAW oder mit einer Spheron, Seitz Roundshot, Eyelike oder PanoCam fotografiert (RotationsKameras) - beinhaltet 32bit/Kanal in Fließkomma-Arithmetik. Das bedeutet: ohne tabellarisch festgelegte Werte, wie bei RGB üblich sondern frei "beweglich" und daher dort verwendbar, wo man es möchte und wie man es möchte.
Das bedeutet weiter, daß Helligkeit, Kontrast und Farben einem Bild an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich beeinflusst werden können und nicht gleichmäßig auf das ganze Bild wirken, wie das üblicherweise geschieht.
Der Umfang an Helligkeit, Kontrast und Farben reicht dann von der Durchzeichnung in den tiefsten Schatten bis zum gedeckten Tonwert in den spitzesten Lichtern.
Die HDR-Technologie wurde ursprünglich entwickelt, um in 3D-Programmen Objekte nicht nur mit Spiegelung/Umgebungsmap zu mappen sondern auch aktiv zu beleuchten. Und zwar mit original dem Licht, was an Ort und Stelle aufgenommen wurde.
Dafür ist SEHR hohe Dynamik wichtig.
Gut zum Lesen sind die Ausführungen der OpenEXR von "Industrial Light and Magic" (George Lucas, StarWars):
http://www.openexr.com/