Das hat mit "Technik" nicht so wirklich viel zu tun, aber ich weiss jetzt auch nicht wo ich es hinschieben sollte
Also, es geht darum, dass bei einer Tele-Aufnahme die "Tiefe" des Bildes stark "komprimiert" wird; Dinge, die in der Realität weit voneinander entfernt sind (in der "Tiefe" des Bildes), sehen aus als würden sie "nahe" zusammen rücken.
Habe mal ein Beispiel angehängt. Das ist eine Aufnahme mit 150 oder 180mm (bin mir gerade nicht ganz sicher), der unscharfe Busch vorne rechts war relativ nah an der Kamera (also so vielleicht 5m), der Baum dürfte irgendwas um die 20m entfernt gewesen sein, und das Seeufer im Hintergrund bestimmt 100m oder so. Also wirklich eine große Distanz. Ich habe jetzt kein Bild mit einem Weitwinkel von der gleichen Position.
Mit einem Weitwinkel von der gleichen Position würde sich zwar im Grunde der gleiche Effekt ergeben (wenn man einen Ausschnitt macht, bekommt man also genau das gleiche Bild - es liegt als eigentlich NICHT am Tele-Objektiv selber!) - aber wenn man mit dem Weitwinkel so nahe an den Baum rangeht, das er im Bild gleich groß ist, ergibt sich ja eine völlig andere
Perspektive; man hätte den Busch vorne gar nicht mehr im Bild, und dadurch das man näher an Baum und See steht, wäre auch viel mehr See im Bild; der "Abstand" im Bild zwischen Baum und hinterem Seeufer wäre also viel größer.
Entscheidend ist hier also mehr die Position der Kamera als die Brennweite des Objektivs; da man aber mit dem Tele-Objektiv zwangsweise weiter weggehen muss, um den gleichen Bildausschnitt zu bekommen, spricht man von der "Komprimierung durch das Tele-Objektiv".
Klaro?
