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Frage zu manuellen Weißabgleich mit Objektivdeckel

micros

Themenersteller
Hallo,

ich habe mir für den manuellen Weißabgleich durchführen zu können, so einen "Weißabgleich Objektivdeckel" besorgt. Es ist schon erstaunlich wie oft der AWB sichtbar anders die Farbtemperatur einstellt. Ich meine festgestellt zu haben, dass je diffuser ein Raumlicht wird umso besser ist es einen manuellen Weißabgleich durch zu führen.

Jetzt aber zu meiner Frage.
Ist der manuelle Weißabgleich mittels Objektivdeckeltechnik dem der Graukarte gleich zu setzen.
Immerhin mache ich ein Foto durch den Objektivdeckel ganz vage in die Richtung Szene, die ich dann später fotografieren möchte. Die Graukarte hingegen wird aber ziemlich nahe der zu fotografierenden Szene positioniert und belichtet. Müssten da nicht Unterschiede vorhanden sein, oder darf man das mit dem manuellen Weißabgleich nicht so "punktgenau" sehen.
 
Müssten da nicht Unterschiede vorhanden sein, oder darf man das mit dem manuellen Weißabgleich nicht so "punktgenau" sehen.
Wie punktgenau ist denn Deine Szene oder die Beleuchtung? Und wie lange ist beides so stabil, dass es im Endergebnis nicht auffällt? Sonst macht der Weissabgleich mit Graukarte an exakt einer Position keinen großen Sinn. Da bewegt sich das Motiv ein paar Meter und das Licht ist ein ganz anderes. Oder anders herum ist das Licht dort identisch, dann es ist auch egal, wohin Du am Anfang gezielt hast.

Immerhin mache ich ein Foto durch den Objektivdeckel ganz vage in die Richtung Szene
M.W.n. soll der Weissabgleich mit Deckel eher in Richtung Lichtquelle und nicht in Richtung Motiv gehen.
 
Wie punktgenau ist denn Deine Szene oder die Beleuchtung? Und wie lange ist beides so stabil, dass es im Endergebnis nicht auffällt? Sonst macht der Weissabgleich mit Graukarte an exakt einer Position keinen großen Sinn. Da bewegt sich das Motiv ein paar Meter und das Licht ist ein ganz anderes. Oder anders herum ist das Licht dort identisch, dann es ist auch egal, wohin Du am Anfang gezielt hast.

Machen wir das doch einmal an einem Beispiel fest.
Ich möchte unter freiem Himmel ein Gruppenfoto von 10 Leuten machen.
Dazu muss ich ja jetzt als Fotograf einige Meter von der Gruppe entfernt stehen.
Graukarte: Lasse ich einen der Leute die Graukarte halten und belichte dann darauf? Wie soll das gehen? Die Graukarte ist doch nur einige cm groß!
Objektivdeckel: Hier werde ich vom gleichen Standort Richtung Gruppe ein Foto machen um die korrekte Belichtung zu messen. Das scheint recht einfach zu sein.

M.W.n. soll der Weissabgleich mit Deckel eher in Richtung Lichtquelle und nicht in Richtung Motiv gehen.

Ich habe immer nur gelesen, dass man in Richtung Szene ein Bild machen soll. Das Objektiv in Richtung Sonne zu halten wäre bestimmt nicht gut - oder doch?
 
Graukarte: Lasse ich einen der Leute die Graukarte halten und belichte dann darauf? Wie soll das gehen? Die Graukarte ist doch nur einige cm groß!
Man kann auf die Karte in der Gruppe den WA machen und _danach_ die Position einnehmen :angel:

Objektivdeckel: Hier werde ich vom gleichen Standort Richtung Gruppe ein Foto machen um die korrekte Belichtung zu messen. Das scheint recht einfach zu sein.
Durch den Objektivdeckel wirst du kaum eine Belichtung messen -- und beim WA bin ich skeptisch, weil du im extremsten Fall das Objektiv in den Schatten hältst und damit der WA Richtung gelb korrigieren würde … Ich nehm' lieber den Colorchecker, wenn's genau werden soll.

Das Objektiv in Richtung Sonne zu halten wäre bestimmt nicht gut - oder doch?
Die Sonne tut nix, wenn du den Objektivdeckel drauf hast, wohl aber wird die Lichtfarbe korrekter erfasst.
 
Machen wir das doch einmal an einem Beispiel fest.
Anderes Beispiel:
(a) Das Licht links und rechts von Deiner Gruppe ist grundlegend verschieden. Dann wird der Teil der Gruppe, die zuvor die Graukarte gehalten hat, farblich korrekt und der andere Teil farblich falsch.
Mit dem Deckel inkl. Ausschnitt auf die gesamte Gruppe misst Du irgendein Mischlicht und hast im Zweifel nirgendwo korrekte Farben
(b) das Licht ist überall gleich. Dann ist es vollkommen egal, ob die Graukarte links oder rechts gehalten wird, so lange Du für die Messung nahe genug an der Karte bist.
Mit dem Deckel mag das auch funktionieren. Was aber, wenn die Gruppe so quietschbunte Kleidung trägt, dass selbst durch das "Milchglas" kein echtes Grau an der Kamera ankommt sondern irgendwas mit Farbstich? Misst Du dagegen in Richtung Lichtquelle (muss ja nicht gleich direkt IN die Sonne sein), dann misst Du die Lichtfarbe der Lichtquelle und nicht die Farbe des reflektierten Lichtes.

Die Messung in Richtung Motiv wird meistens auch funktionieren. Ob sie aber zum gewünschten Ergebnis führt (was wäre das im ersten Fall?), musst Du selber wissen. Ich würde dabei jedenfalls, trotz Deckel, nicht einfach blind in Richtung Motiv zielen sondern prüfen, ob das eingefangene Bild keine oder nur sehr wenig Farben enthält.
 
Man kann auf die Karte in der Gruppe den WA machen und _danach_ die Position einnehmen :angel:

D.h. man versucht die Graukarte oder den Colorchecker durch Brennweitenverstellung bzw. ein paar Schritte nach vorne formatfüllend aufs Foto zu bekommen?

Durch den Objektivdeckel wirst du kaum eine Belichtung messen -- und beim WA bin ich skeptisch, weil du im extremsten Fall das Objektiv in den Schatten hältst und damit der WA Richtung gelb korrigieren würde … Ich nehm' lieber den Colorchecker, wenn's genau werden soll.

Klärung: Der Weißabgleich hat dann also nichts mit der Belichtung zu tun? Es ist dann auch egal ob beim Weißabgleich die Messmethode wie Spot- oder Selektivmessung eingestellt ist?

Muss ich denn nicht das Licht direkt an der Szene messen. Immerhin wird das Licht ja von dort reflektiert - egal ob Schatten oder angestrahlt.

@GymfanDE
Du hast bereits einige Fragen zuvor beantwortet
 
Kleines Gedankenexperiment:
Nehmen wir an, die Leute auf deinem Gruppenbild sind mehrheitlich blau gekleidet und werden von oben "neutral" von der Sonne beleuchtet. Wenn du jetzt mit deinem Objektivdeckel auf die Szene einstellst, sieht die Kamera ein blaustichiges Bild und wird also zu unrecht dagegen korrigieren.
Das bedeutet, dass du mit dem Objektivdeckel die Lichtquelle direkt messen musst.
 
Kleines Gedankenexperiment:
Nehmen wir an, die Leute auf deinem Gruppenbild sind mehrheitlich blau gekleidet und werden von oben "neutral" von der Sonne beleuchtet. Wenn du jetzt mit deinem Objektivdeckel auf die Szene einstellst, sieht die Kamera ein blaustichiges Bild und wird also zu unrecht dagegen korrigieren.
Das bedeutet, dass du mit dem Objektivdeckel die Lichtquelle direkt messen musst.

Bei der Graukarte müsste ich aber dann schon auf die Graukarte den Weißabgleich machen? Ich dachte immer der Objektivdeckel mit seiner grauweißen Einlage wäre im Prinzip das gleiche wie die Graukarte.
Das scheint dann aber nicht so zu sein :confused:
 
Na, wenns bei YouTube ist wird es wohl wahr sein :ugly:

Ich finde mein Gedankenexperiment immer noch überzeugend. Und wie die Kamera in dem Video wissen soll, dass die grünen Pflanzen NICHT wegzurechnen sind, erschließt sich mir nicht.
 
Ich habe jetzt einmal einen Test gemacht und verstehe das Ergebnis nicht.

Ich habe den Weißabgleich mittels Objektivdeckel auf ein Bild gemacht was durch ein Halogenstableuchte in warmen (gelblichen) Licht angestrahlt wird. Die weiße Wand dahinter wirkt dadurch auch gelblich.

Manueller WB:
Die warme gelbliche Lichtstimmung ist kpl. verschwunden.

Automatischer WB:
Die Szene wirkt so wie sie auch tatsächlich von meinen Augen wahrgenommen wird. Die Farben sind warm und m.M. korrekt dargestellt.

Frage: Warum hat der manuelle Weißabgleich die warme gelbliche Stimmung eliminiert? Taugt mein Objektivdeckel für den WB nicht?
 
Oh Mann. Hab gerade gelernt, dass eine Graukarte nicht mit dem manuellen Weißabgleich der Kamera zu tun hat sondern als Referenzwert für die RAW-Nachbearbeitung herhalten muss. Hierbei darf aber der Lichtwert sich nicht während einer Fotosession ändern, falls doch, dann muss noch einmal eine weitere Aufnahme mit Graukarte gemacht werden.

So langsam komm ich dem ganzen einen Schritt näher ;)

Ich weiß aber immer noch nicht so richtig ob ich den Objektivdeckel weiter verwenden soll?
 
Ich weiß aber immer noch nicht so richtig ob ich den Objektivdeckel weiter verwenden soll?

Wenn du RAW verwendest, kannst du es sein lassen. Den Weißabgleich macht man manuell, wenn er wichtig ist -- und das ist vor allem beim Filmen der Fall, weil später im Schnitt Szenen aneinander montiert werden, die unter völlig unterschiedlichen Lichtquellen gedreht wurden. JPEG sollte man auch abgleichen, da reicht aber AWB meist völlig. Bei RAW habe ich immer Sonne eingestellt, man kann das in der Nachbearbeitung problemlos regeln …
 
Zuletzt bearbeitet:
D.h. man versucht die Graukarte oder den Colorchecker durch Brennweitenverstellung bzw. ein paar Schritte nach vorne formatfüllend aufs Foto zu bekommen?
Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht …

Klärung: Der Weißabgleich hat dann also nichts mit der Belichtung zu tun? Es ist dann auch egal ob beim Weißabgleich die Messmethode wie Spot- oder Selektivmessung eingestellt ist?
Exakt. Die Farbe des Lichts ist etwas anderes als dessen Intensität.

Muss ich denn nicht das Licht direkt an der Szene messen. Immerhin wird das Licht ja von dort reflektiert - egal ob Schatten oder angestrahlt.

Die Lichtfarbe hängt ausschließlich vom Licht ab, und das sollte deine Graukarte beleuchten, egal ob vor dem Objektiv oder im Set. Das Motiv ist dabei egal -- oder soll jemand in einem blauen Anzug gelber belichtet werden als jemand in einem gelben Sommerkleid?

Zusammenfassung: gemessen wird ideal immer das Licht, sowohl dessen Intensität (Belichtungsmesser) als auch dessen Farbqualität (Weißabgleich). Die Motivfarbe oder Helligkeit sollte keine Rolle spielen.
 
.....
Ich weiß aber immer noch nicht so richtig ob ich den Objektivdeckel weiter verwenden soll?

Hm....
Wie f:11 schon angedeutet hat solltest Du Dir erst mal die Frage stellen ob Du denn überhaupt "fertige" Bilder aus der Kamera brauchst/willst und Du Dir die Reserven, die ein RAW bietet verschenken willst.

Alles was die Kamera für das JPG ooC "verbiegen" kann, das kannst auch später am PC noch machen wenn Du RAWs (Cr2) bearbeitest.

Wenn man dann mal Fan der RAW-Fotografie geworden ist, dann wird man unweigerlich sämtliche "JPG-Veränderungs-Einstellungen" der Kamera, wie WA, Bildstil...., ausschalten müssen um ein aussagekräftiges Histogramm zu erhalten, denn als Grundlage für dieses dient in der Regel das von der Kamera erstellte JPG.

Du solltest auch bedenken, dass Du vor Ort gar keine Möglichkeit hast die Bilder neutral zu begutachten, denn der Kameramonitor "lügt" und die Lichtsituation um Dich herum beeinflußt die subjektive Wahrnehmung.

Meines Erachtens wäre es wesentlich sinnvoller wenn man sich erst mal damit auseinandersetzt wie man ein entstandenes Bild schon an der Kamera, bezüglich Belichtung, begutachten kann. Lerne hier das Histgramm zu verstehen.
 
@f:11
Danke für die tolle Erklärung. Ich denke jetzt hat's zoooom gemacht :)

@schubbser
Ja, ich möchte zukünftig mit RAW arbeiten. Das ist übrigens mit ein Grund weshalb ich etwas tiefer darüber Bescheid wissen möchte.
Meine EOS 700D hängt auch zukünftig öfters mal an meinem Mikroskop. Hier ist sie an einem Fototubus adaptiert. Gute Ergebnisse sollen sich hierbei nicht mit der Vollautomatik der Kamera erzeugen lassen und das Foto sollte im Detail immer via RAW-Konverter nach bearbeitet werden - sagen die die sich damit sehr gut auskennen :)
 
Hallo,

ich habe auch so einen Objektiv Deckel, aber mache das WB Bild immer in Richtung Lichtquelle.

Ein Tempotaschentuch erfüllt übrigens den gleichen Zweck und zwar genauso gut.

Ich hatte ExpoDisc´s von 5€ bis 150€ verglichen, das Ergebnis war immer gleich (auch mit dem Tempo).

Der Objektiv Deckel hat den Vorteil, das er sowieso immer dabei ist.

Ich nutze das aber eher selten, da ich meist outdoor fotografiere und da passt der Weißabgleich der Kamera eigentlich ganz gut.

MfG

Maik
 
Ich glaube, du musst nochmal nachlesen, was ein Weissabgleich macht:top:

Nach Deiner zweifelnden Feststellung habe ich mich noch einmal, obwohl ich mir doch sicher war es verstanden zu haben, mit dem Weißabgleich im Detail beschäftigt.

Ich denke die Grundaussage ist, dass man der Kamera mitteilt in welcher Farbtemperaturumgebung sie sich befindet. Diesen, durch z.B. den Objektivdeckel ermittelten Wert, nimmt die Kameralogik als Referenzwert her um Farbstiche zu vermeiden.

Ich hoffe ich habe das so richtig verstanden :rolleyes:

Jetzt könnte es ja tatsächlich sein, dass ich da was bei der Umsetzung mit meiner EOS 700D falsch mache, denn heute Abend habe ich einen manuellen Weißabgleich in der Abendsonne gemacht und den gleichen Effekt erzielt.

Ein AWB stellt die Farben im Foto so dar wie sie tatsächlich sind, und ein Foto mittels manuellen WB ist realitätsfremd und hat einen sichtbaren Blaustich.

Ich hätte jetzt erwartet, dass ich wenigstens annähernd ein gleichen Foto bzgl Farbdarstellung erhalte, was aber definitiv nicht der Fall ist. Ich würde mit meinem Wissensstand jetzt sagen, dass der Objektivdeckel ungeeignet ist.

Mache ich noch einen Denkfehler?
 
Mache ich noch einen Denkfehler?

Ja, denn der technische Weißabgleich will den z.B. Gelbstich, der in der "Goldenen Stunde" das Bild prägt, rausfiltern und "normales Tageslicht" produzieren. Wenn du wirklich die Lichtstimmung so haben willst, wie sie war, ist den WB draußen immer auf Sonne gestellt (außer wenn künstliche Beleuchtung dominiert, Flutlichtstadien oder nächtliche Straßenszenen, z.B.).

Der Weißabgleich dient dazu, dass Farben im Bild so aussehen wie im Original - und das Original gibt es nur einmal, jeder Farbstich ist daher zu vermeiden. Damit ist aber in jedem Fall die "typische Lichtstimmung" weggefiltert. Manchmal ist das ja OK, z.B. wenn ich später am Abend Autos fotografiere, wo ich mehr an deren Lackfarbe interessiert bin als an der Szene als Ganzes.

Wie immer: WB ist ein Mittel, ein Werkzeug, das man nutzt, wenn man es braucht.
 
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