Das verstehe ich schlicht nicht. Kannst Du bitte kurz erläutern, warum man die Tags nie mehr anfassen kann?
Vieleicht war meine Beschreibung im Zusammenhang mit dem Wort "Archivierung" nicht ganz klar.
Wenn ich meine Bilder nach dem Sortieren und der Verschlagwortung archiviere, dann liegt dieses Archiv nicht auf meinem Arbeitsrechner sondern irgendwo extern (eine Version auf dem Server und ein Backup davon extern bei meinen Eltern).
Gehe ich jetzt hin und ändere die Tags in der Kopie der Bilder, welche noch auf meinen PC liegen, dann werden sie natürlich auch nur dort geändert. Das Archiv, dessen Backup vieleicht sogar noch altmodisch auf DVD gebrannt wurde, weiss davon aber nichts und wird es normalerweise auch niemals mitbekommen. Das ist (zumindest bei mir) der Sinn eines Archivs. Die Daten sind dort, hoffentlich unveränderlich, gesichert.
Technisch ist das doch kein Problem. Und auch im Workflow sehe ich keine Probleme.
Bei mir kommt es des Öfteren mal vor, daß ich z.B. die Namen der Sportler, auch über die vergangenen Jahre hinweg, ändern muß. Wenn diese Daten in XMP-Files liegen und/oder in der Datenbank, dann genügt es nach der Änderung diese paar MB erneut zu Archiviere. Muss ich aber alle Bilder (u.U. mehere hundert verteilt über viele Jahre) ändern, weil die IPTC-Daten in diesen Bildern stecken, dann muß ich diese zunächst aus dem Archiv auf meinen Arbeitsrechner kopieren, dort ändern und danach auch diese Bilder erneut archivieren.
Von daher ist für mich persönlich die einzig sinnvolle Lösung eine Bilddatenbank zu verwenden, welche neben den Indexbildern auch die gesamten Metainformationen speichert und bei Bedarf in ein dokumentiertes Standardformat (derzeit wohl XMP) exportieren kann.
Was da in den Bildern drinsteht, sollte ein künftiges Tool auswerten können.
Die Hoffnung habe ich schon lange aufgegeben. Man kann natürlich testen, was die eigenen aktuellen Programme in welche Felder schreiben. Und genauso, was diese aktuellen Programme davon auch wieder auslesen und wo sie es darstellen.
Ob das auch für andere aktuelle Programme unter dem gleichen oder gar anderen Betriebssystemenn gilt und was zukünftige Programme damit anstellen läßt sich m.M. nach nicht vorher sagen.
Irgendwie bekommt man die Daten sicherlich wieder aus den Bildern und kann sie auch in beliebige andere Formate konvertieren. Insb., wenn man etwas Programmiererfahrung hat. Das gilt aber auch für nahezu jede Bilddatenbank, wenn sie (wie Lightroom) eine bekannte Datenbankengine verwendet.
Per definition gehören die metadaten ins bilddatei!
Deine Meinung. Für mich gehören in die Bilddateien nur die Aufnahmedaten, welche die Kamera dort bei der Aufnahme ablegt. Weitere Daten gehören für mich nur zum Datenaustausch mit anderen Personen in die fertig bearbeitete Bilddatei, nicht aber in die Rohdaten (egal, ob das RAW oder JPGs OOC sind).
oder möchte jemand diese xmp dateien für nächste 50 jahren mit bildern schleppen?
Ich schleppe lieber ein paar MB an XMPs mit mir herum wie die Möglichkeit zu schaffen, meine komplette Bilddersammlung ständig im schreibenden Zugriff haben zu können und zusätzlich den gesamten Archivinhakt versionieren zu müssen. Noch lieber ist mir eine Datenbank aus der ich bei Bedarf die Daten in ein Standradformat exportieren kann.
Die kann man dann auch problemlos auf den Laptop kopieren um mobil seine Biddatnbank zu druchsuchen und zumindest die Indexbilder vorzeigen zu können.
Jeder foto-program soll in der lage sein die metadaten ins jpg dateien zu schreiben.
Was für mich schon ein Grund ist, solche Programme nicht zu verwenden (außer beim Bildexport). Meine Daten (=Bilder) hat kein Programm ungefragt zu verändern.