• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Fotoreportage im sozialen Bereich, Tipps/Erfahrungen gesucht!

Grinsekatze

Themenersteller
Hallo,
Ich bewerbe mich seit ca. einem Jahr an verschiedenen deutschen Hochschulen
um Fotografie studieren zu können. Für eine neue Arbeit
(es können auch mehrere werden), möchte ich eine Fotodokumentation
erstellen, deren Thematik im sozialen Bereich liegt. Ich dachte hierbei an
Einrichtungen wie Altenheime, Pflegeheime (Kinder), integrative Kindergärten und
dergleichen.

Nun zu meinem Problem: Ich bin mir absolut unsicher, WIE ich an og.
Einrchtungen am sinnvollsten heran treten könnte. Ich sehe folgende
Möglichkeiten:

1.) Anrufen und fragen, ob man "mal darf"
Nachteil ist, dass man am Telefon meiner Erfahrung nach schnell abgewimmelt
wird. Ein Vorteil könnte hingegen sein, dass es erst einmal förmlicher wirkt.

2.) Brief schreiben.
Vor und Nachteil wie bei 1.) mit dem Zusatz, dass einfach gar keine Antwort kommt.
Scheint mir aber eine sehr seriös wirkende Möglichkeit zu sein...

3.) Persönlich die Einrichtung aufsuchen und fragen, ob man fotografieren
darf
Find ich die beste meiner 3 Überlegungen, jedoch sehe ich hierbei
den Nachteil, dass sich die zuständigen Leute überrumpelt fühlen könnten,
bzw. meine Intentionen falsch verstanden werden.

Mir geht es in meiner Arbeit nicht darum andere (hilflose) Menschen
bloß zustellen, sondern darum Altervereinsamung, bzw.
soziale Ausgrenzung mittels einer Fotoserie darzustellen.
Habe allerdings die Befürchtung, dass man mich in diesem Punkt falsch
verstehen könnte, meine Absichten falsch interpretiert werden und man mich
direkt wieder abwimmelt.

Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der schon einmal so etwas
ähnliches gemacht hat und mir Tipps geben kann, wie ich das ganze
am besten angehen sollte. Bin wirklich sehr dankbar für jeden Ratschlag!

mfg
grinsekatze
 
Hab sowas zwar noch nicht gemacht, würde aber dazu tendieren dort persönlich aufzutreten.

Dann lernen die Leute dort dich sofort kennen und schätzen dann ab ob sie deinem Wunsch nachkommen oder nicht.
Ich würde dort einfach hingehen, mich bei dem Leiter der Einrichtung vorstellen und ihm erzählen was du vor hast und wie du dir die Umsetzung vorstellst. Freundlichkeit ist da dass A und O.

Nicht sofort darauf drängen das dir gleich gesagt wird ob das geht oder nicht, ruhig deine Nummer da lassen um denen Zeit zu geben darüber nachzudenken. Evtl. themenähnliche Referenzen (sofern vorhanden) mitbringen, damit die nen Eindruck von deiner Arbeit haben.

Ich würde vielleicht auch Einrichtungen wie Landeskrankenhäuser in Betracht ziehen, sprich auch Personen die geistig etwas anders drauf sind als die Masse.
Da könnten sicher sehr interessante Bilder bei rauskommen. :)
 
Ich würde zu was ganz anderem raten !

Wie willst Du die persönlichen Rechte am Bild in den Griff bekommen ?

Im Kindergarten müsstest Du die Unterschrifen von ALLEN Eltern und
Mitarbeitern bekommen ...... dürfte unmöglich sein.

In einem Altenheim ebenso. Und Du läufst dort Gefahr jemanden zu
fotografieren der zwar unterschrieben hat , aber eine rechtliche Betreuung
hat. Dann ist die persönliche Unterschrift nichts wert.

Ich sehe das als sehr problematisch an.


Gruss Börnie

.
 
Die rechtliche Sache ist sicher bedenkenswert, aber das reinkommen ist der größere Knackpunkt.

Ich würde anrufen und um einen persönlichen Termin bitten. Ggf. über die Pressestelle.

Ausserdem würde ich es auch eher in kleineren Einrichtungen probieren.

Für die Veröffentlichung wäre natürlich eine Einverständniserklärung notwendig. Aber wenns nur für die Mappe ist, ist das eher zu vernachlässigen.

Wenns ans Veröffentlichen geht, musst du halt nachträglich die Genehmigungen einholen. Von den Menschen, die auf den Bildern drauf sind. Aber selbst ein ganzer Kindergarten ist nicht so ein großes Problem. (ich habe schon öfters in Kindergärten gedreht und es ist immerwieder bewundernswert, wie engagiert die Kindergärtner bei sowas sind, wenn sie von der Sache überzeugt sind) Es ist nicht ganz einfach, aber sicher nicht unmöglich.

Gutes gelingen!
 
Grundsätzlich ist das Einverständnis aller abgelichteten Personen notwendig!
Am besten ein angepasster Modell-Vertrag.

Das macht es den Einrichtungen oft schwer, sich auf sowas einzulassen. Schließlich sind in den Heimen viel Bewohner unter Betreuung und können gar nicht selbst zustimmen. Das Heim darf das nicht für sie entscheiden.

Ich würde raten, erst mal kurz anrufen und um einen persönlichen Gesprächstermin bitten, an dem Du dann darlegen kannst, was und wie Du fotografieren willst.

Nach getaner Arbeit unbedingt alle Bilder (die Du anderen zugänglich machen willst) von den Betroffenen absegnen lassen.

Gruß

AES
 
Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der schon einmal so etwas
ähnliches gemacht hat und mir Tipps geben kann, wie ich das ganze
am besten angehen sollte. Bin wirklich sehr dankbar für jeden Ratschlag!
Um das ganze rechtlich und arbeitechnisch übersichtlich und beherrschbar zu halten, würde ich entweder die Arbeit des Personal dokumentieren (dabei ein oder zwei Schwester oder Lehrer auswählen) oder einfach den alltag eines einzigen Patientens dokumentieren, dann reduziert sich die Zahl der nötige Shootings und Nutzunggenehmigungen auf ein minimum.

Die Tatsache, dass du hier die Frage stellst zeigt dass du mit einer gesamten Einrichtung überfordert wärst. Das wichtigste hängt aber nur von deiner Person ab, entweder kannst du mit Menschen umgehen oder auch nicht.


gruss
 
Von der rechtliche Seite möchte ich hier keinen Kommentar abgeben. Ich kann aber von einigen Erfahrungen im Bereich von größeren und kleineren Pflegeeinrichtungen berichten. Aufnahmen bzw. Dokumentationen sind von öffentlichen Veranstaltungen und auch unter dem Motto "Alltagssituationen" entstanden.

Sofern Du eine Einrichtung gefunden hast, dann mache Dich mit den Bewohnern bekannt. Sie mehrmals dort, zunächst ohne Kamera und Ausrüstung, nur zum Kennen lernen, führe Gespräche und nimm an den Mahlzeiten teil. Hilfreich sind auch die Teilnahmen an Therapien wie Ergo oder Gedächtnistraining. Versuche die Freude, aber auch Leid, fotografisch zu dokumentieren. Sei stets bemüht, die Personen nicht posiert abzulichten und fange das tatsächliche Leben ein.
 
Hallo,
also erstmal vielen dank euch allen für eure meinung!
Es ist, wie ich bereits geschrieben habe so, dass ich die bilder
einzig und allein für meine bewerbungsmappe nutzen wollen würde,
also keinerlei weitere veröffentlichung ist meinerseits geplant.
Nach dem Recht am Bild fragen die Professoren bei einer Mappendurchsicht
nicht, das wäre also notfalls auch außer acht zu lassen,
sofern es eben niemandem schandet. Meine Ich.

Sie mehrmals dort, zunächst ohne Kamera und Ausrüstung, nur zum Kennen lernen, führe Gespräche und nimm an den Mahlzeiten teil. Hilfreich sind auch die Teilnahmen an Therapien wie Ergo oder Gedächtnistraining. Versuche die Freude, aber auch Leid, fotografisch zu dokumentieren. Sei stets bemüht, die Personen nicht posiert abzulichten und fange das tatsächliche Leben ein.

So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt!
Bin mir nicht sicher, wie offen Heime etc. für solche Ideen im Durchschnitt
so sind. Würdest du dazu tendieren dies persönlich direkt anzubieten ?

Bin auch sehr gespannt, wie die Bewohner auf mich reagieren würden..
und erst recht, wenn ich dann auch fotografiere!

Ich hatte mir bisher taktisch überelgt eher im hintergrund zu bleiben,
vielleicht auch damit man neugierig auf mich reagieren könnte.
werde das überdenken ;)
 
Hallo,
also erstmal vielen dank euch allen für eure meinung!
Es ist, wie ich bereits geschrieben habe so, dass ich die bilder
einzig und allein für meine bewerbungsmappe nutzen wollen würde,
also keinerlei weitere veröffentlichung ist meinerseits geplant.
Nach dem Recht am Bild fragen die Professoren bei einer Mappendurchsicht
nicht, das wäre also notfalls auch außer acht zu lassen,
sofern es eben niemandem schandet. Meine Ich.

...

So einfach ist das nicht.
Du veröffentlichst die Bilder in dem Moment, in dem Du sie anderen zugänglich machst - also hier den Profs. Stell Dir vor, einer der Profs erkennt rein zufällig die Oma seines Nachbarn auf dem Bild und erzähht es diesem... die Oma ist unvorteilhaft getroffen (aus dessen Sicht)... das wird teuer.

Du willst fotografisch arbeiten. Dann mache es bitte vom ersten Tag an richtig (ohne Schummeln).

Gruß

AES
 
Nach dem Recht am Bild fragen die Professoren bei einer Mappendurchsicht
nicht, das wäre also notfalls auch außer acht zu lassen,
sofern es eben niemandem schandet. Meine Ich.
Sag mal, ist das Naivität oder Dummheit? Das Recht am eigenen Bild steht dem Fotografierten zu. Da spielt Dein Publikum überhaupt keine Rolle. Ob also die Professoren danach fragen, ist völlig gleichgültig.

Wenn Du Dich jetzt schon so wenig für Deine Fotoopfer interessierst, daß Du ihre Rechte bloß für Deine Mappe über die Klippe fegst, warum willst Du dann überhaupt Fotografie studieren? Soziale Themen können doch offenischtlich Dein Anliegen nicht sein.

Um als Paparazzo zu arbeiten, brauchst Du das Studium nicht. Und wenn Du eher die künstlerische Erfüllung oder die große Kohle suchst, solltest Du die Finger von sozialen Themen lassen. Dann wirst Du weniger Leute verletzt zurücklassen.
 
Hallo,
also erstmal vielen dank euch allen für eure meinung!
Es ist, wie ich bereits geschrieben habe so, dass ich die bilder
einzig und allein für meine bewerbungsmappe nutzen wollen würde,
also keinerlei weitere veröffentlichung ist meinerseits geplant.
Nach dem Recht am Bild fragen die Professoren bei einer Mappendurchsicht
nicht, das wäre also notfalls auch außer acht zu lassen,
sofern es eben niemandem schandet. Meine Ich.
Meine Vorgänger haben sich unmissverständlich ausgedrückt, harte aber klare Worte die du ernst nehmen solltest.
Und ja es entsteht sofort ein Interessenkonflikt, wenn du bei dem Thema "soziales" auf soziale Werte trittst, lassen wir erstmal das Thema Recht am eigene Bild aussen vor, das so trivial sein sollte wie das Amen in der Kirche. Hautpsache, du bekommst was du willst, könnte man rauslesen.
Ich hatte mir bisher taktisch überelgt eher im hintergrund zu bleiben,
vielleicht auch damit man neugierig auf mich reagieren könnte.
werde das überdenken
Forget It, das gilt nur für Paparazzo, Tierfotografen und Spione. Die echte Nähe zu den Menschen ist das A und O bei dem Thema, also wenn du dich nicht traust alles richtig zu machen, such dir eine andere Thematik.

gruss

Steve
 
Forget It, das gilt nur für Paparazzo, Tierfotografen und Spione. Die echte Nähe zu den Menschen ist das A und O bei dem Thema, also wenn du dich nicht traust alles richtig zu machen, such dir eine andere Thematik.

Nur wenn die Bewohner eine "fremde" Person akzeptieren, dann bekommst sicherlich die Motive, die Du für eine Mappe oder Dokumentation benötigst. Von manchen Einrichtungen (Seniorenheim, Betreutes Wohnen, Pflegeeinrichtungen, etc.) bekomme ich mittlerweile die Möglichkeiten bei Geburtstagen, Fasching, Tag der offenen Tür, etc. zu fotografieren und die Aufnahmen dann zu verkaufen. Die Bewohner kennen mich, wissen, dass ich nicht aufdringlich bin und aktzeptieren meine Anwesenheit.
Es sind zwar nur einige Bilder, die verwertet werden können. Es macht aber mittlerweile Spass mit denen zu arbeiten und ständig meine Kenntnisse hier zu vertiefen. Und wenn bei einem Fest im Sommer oder zu Weihnachten mit den Verwandten einige Bilder vom Enkel etc. verkauft werden, freut sich meine Ausrüstung, weil die dann wieder Zuwachs:) erwarten könnte.
 
Hi,

die "harten aber klaren Worte" haben nicht sehr viel mit der Praxis zu tun.

Reportagen entstehen nicht, weil der Fotograf vorher wochenlang mit allen in Frage kommenden Leuten gesprochen hat und die Verträge hat unterzeichnen lassen. Dann gäbe es überhaupt keine Fotostories.

Die Fotografieerlaubnis ist der erste Schritt. Bekommst Du bei der Leitung, beim Chefarzt oder wo auch immer. Mache klar, worum es Dir geht; viele Einrichtungen haben evtl. Angst, "in die Pfanne gehauen zu werden". Dem musst Du entgegenwirken. Gut ist, sich an Theman ranzuhängen, z.B. Einrichtung X erprobt eine neue Therapieform / hat ein neues Sportangebot oder was auch immer. Hierüber erfährt man z.B. in der Tagespresse.

Dann fotografieren, fotografieren! Gib alles! Reportagen verlangen Einsatz, ganz nah dran am Menschen! Nimm die Menschen für Dich ein, kommuniziere mit Ihnen! Dann wirst Du auch keine Probleme mit der Veröffentlichung bekommen.

Model Release Verträge für eine Bewerbungsmappe? Das ist überzogen. Sei anständig, und mache tolle Bilder. Dann gibts keine Schwierigkeiten.

VG
Christian
 
Hi,

die "harten aber klaren Worte" haben nicht sehr viel mit der Praxis zu tun.

Reportagen entstehen nicht, weil der Fotograf vorher wochenlang mit allen in Frage kommenden Leuten gesprochen hat und die Verträge hat unterzeichnen lassen. Dann gäbe es überhaupt keine Fotostories.

Die Fotografieerlaubnis ist der erste Schritt. Bekommst Du bei der Leitung, beim Chefarzt oder wo auch immer. ... VG
Christian


Stimmt so definitiv nicht. Die genannten können nur die Freigabe für die Einrichtung geben, nicht aber für die Bewohner.

Gruß

AES
 
Vorschlag: Suche Dir ein Projekt, bei dem sich die Interessen überschneiden. Zum Beispiel gibt es Kulturprojekte (Theater, Zirkus, Filme, Was-weiß-ich), mit denen Schulen und andere Einrichtungen für Behinderte an die Öffentlichkeit treten. So ein Projekt kannst Du eventuell von Anfang an mit der Kamera begleiten. An einer ordentlichen Dokumentation haben auch die Beteiligten in der Regel ein Interesse.

Oder: In jeder Großstadt gibt es Obdachlosenzeitungen. Auch hier dürfte es relativ leicht sein, das Okay zu bekommen, den "Alltag" fotografieren zu dürfen. Ins Nachtasyl dagegen wirst Du nicht so einfach kommen.

"Recht am eigenen Bild": Fotografieren darfst Du im öffentlichen Raum so ziemlich alles und jeden. Wenn Du keine Veröffentlichungsabsicht hegst, kannst Du also wirklich viel weiter gehen, ja. Recht und Moral sind allerdings zwei verschiedene Dinge. Mir persönlich ist es wichtiger, moralisch vertreten zu können, was ich tue. Recht interessiert mich dann nicht.
 
Stimmt so definitiv nicht. Die genannten können nur die Freigabe für die Einrichtung geben, nicht aber für die Bewohner.

Genau davon habe ich gesprochen, von der Fotografiererlaubnis. Die braucht man in aller Regel, sonst kommt keine Story zustande.

Dann ist man eingeführt und kann sein bestes geben. Gelegentlich gibt es Menschen, die klar machen, dass sie nicht fotografiert werden wollen. Das muss man natürlich respektieren.

Die meisten Menschen machen gerne mit und freuen sich über die Aufmerksamkeit.

Dann geht man mit einem Sack von Fotos nach Hause und baut seine Reportage: Bearbeitung, Roter Faden, Auswahl, Präsentation.

Es ist faktisch sehr wohl ein Unterschied, ob diese Bilder anschließend im Stern veröffentlicht werden oder in einer Bewerbungsmappe landen. Und ob man für Fotos Honorare erhält oder nicht. Oder ob man sie für Werbekampagnen benutzt oder nicht.

Hier war von "Foto-Opfern" die Rede. Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Der Fotograf sollte sich eigentlich zum Anwalt der Menschen machen und sie nicht als Opfer betrachten.

Ein Beispiel: auf meiner Webseite ist eine Reportage über Rollstuhlbasketball, 1. Bundesliga. Ich habe dem Club das Thema vorgeschlagen und sie waren begeistert. Dann habe ich die Bilder gemacht und auch gezeigt. Man war allenthalben sehr angetan, und es hieß "Klar, kannst Du das auf Deiner Webpage veröffentlichen". Das reicht. Es müssen nicht immer Anwälte am Tisch sitzen und 10 - Seiten-Verträge ausarbeiten.

VG
Christian
 
Hallo,
Ich bewerbe mich seit ca. einem Jahr an verschiedenen deutschen Hochschulen
um Fotografie studieren zu können. Für eine neue Arbeit
(es können auch mehrere werden), möchte ich eine Fotodokumentation
erstellen, deren Thematik im sozialen Bereich liegt. Ich dachte hierbei an
Einrichtungen wie Altenheime, Pflegeheime (Kinder), integrative Kindergärten und
dergleichen.

Moin!
Du brauchst nicht nur die Einwilligung der jeweiligen Einrichtung, sondern auch die der Heimbewohner, bzw. die Einwilligung der Eltern von Kindern.

Ich würde die Finger davon lassen!

Diese Leute fühlen sich sehr schnell beobachtet, kontrolliert, überprüft.

Ältere kann man gut außerhalb ihrer Unterkünfte, im Park etc., ansprechen und fotografieren. Kirchen veranstalten Altennachmittage, gemeinsame Ausflüge, haben Kinderkrippen etc.

Ein sensibles Thema!

mfg hans
 
Da ich selber in einer sozialen Einrichtung arbeite ist mir Dein Threadtitel
aufgefallen. Das erste was ich dazu fragen würde ist, was hast Du für ein
Motiv Menschen in einer Einrichtung zu fotografieren, welche die Hilfe, Schutz
und Zuwendung brauchen. Wenn Du nur meinst, es ist eventuell für eine Mappe
spektakulär, dann bist Du mit Deiner Themenwahl bei einer sozialen Einrichtung
verkehrt. Du kannst nicht diese Menschen, rechtliche Fragen hin oder her,
mit ihrem Gebrechen dafür benutzen an der Schule angenommen zu werden
weil Du hoffst die Profs fahren vielleicht darauf ab.
Wenn es eine Fotoreportage im sozialen Bereich sein soll, dann außschließlich dafür den
Mitmenschen diese Schicksale zu zeigen, es öffentlich als eine Selbstverständlichkeit
darzustellen, dass es Menschen gibt die andere Lebenssituationen haben, als
die des erfolgreichen Unternehmers oder Angestellten z.B., dass die Gesellschaft
aus vielen Schichten von Menschen besteht und jede eine Berechtigung hat.
Habe auch Kunst studiert (Bildhauerei) und dafür eine Mappe hergerichtet aber
Du kannst es nicht erzwingen ob Du angenommer wirst oder nicht, besser ist
es Du versteifst Dich nicht darauf, wenn Du verkrampfst bist Du schlecht und
die Mappe taugt nichts. Ich hatte garnicht für die Mappe gearbeitet, sondern
alles reingetahn was ich schon hatte, das ist zwangloser.
 
Du kannst nicht diese Menschen, rechtliche Fragen hin oder her,
mit ihrem Gebrechen dafür benutzen an der Schule angenommen zu werden
weil Du hoffst die Profs fahren vielleicht darauf ab.

Moin!
Das allerdings hätte ich nie vermutet - ihm unterstellt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Leute, ausserhalb ihrer »Alltagsumgebung«, die Aufmerksamkeit genießen,
die ihnen z.B. ein Fotograf schenkt.

Die Würde dieser Menschen darf durch die Fotos keinen Schaden nehmen!
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/20804/display/2553660

mfg hans
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten