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Fotografieren mit Weitwinkel, Bitte um Tips.

Atsumori

Themenersteller
Hi. Mein erstes Weitwinkel ist das Canon RF 14-35.
Nun bemerkte ich, wenn ich zum Beispiel den Horizont nicht in der Bildmitte platziere, wird er verzerrt.
Ebenso ist es mit senkrechten Linien die nahe am Bildrand sind.

Da ich weder eine teure Software mit den Korrekturprofilen habe, noch die Kamera intern die Verzerrung korrigiert, wollte ich die Weitwinkel-Erfahrenen unter Euch fragen, was ich tun bzw nicht tun sollte, um nich allzuviel Ausschuß zu haben.

Ich verwende Raw Therapee und Gimp, damit kann ich den Horizont begradigen, Tonnen- und Kissenförmige Verzerrung sowie Vignettierung korrigieren.
Nur, leider kann Raw Therapee die meisten RAWs der R8 nicht öffnen (Kamera wird noch nicht unterstützt.)

Und DPP von Canon, das die Profile der Kamera und des Objektivs hat, läuft unter meinem altersschwachen PC schrecklich langsam.
(Das Speichern eines einzelnen Jpegs dauert etwa 5 Minuten.)
 
Hallo
Bei Silkypix kann ich e in gewissen maßen ausgleichen. Ich bin mir sicher das es in RAWT. auch gehen wird.
An einer PC Aufrüstung wirst du aber auf Dauer nicht rum kommen.
Gruß
Oli
 
Danke, Oliver.
Mir geht es eigentlich mehr darum, was ich beim Fotografieren mit dem Weitwinkel beachten muss, als was ich mit Software richten kann.
Wenn ich ein paar tausender für neuen Highend PC und Fotoshop Abo hätte, bräuchte ich hier nicht fragen. War "nur" Arbeitnehmer, kein Erbe.
Ich habe nach Hinweisen im Netz gesucht, da kamen so tolle Hinweise wie : Das Ausrichten der Kamera ist sehr wichtig, am besten mit Stativ fotografieren.

Toll! Aber wo und wie ausrichten und dabei worauf achten?
Wenn ich 20 wäre würde ich sagen: versuch macht kluch.
Aber, bald werde ich 70 und die Energie für endlose Versuche und Misserfolge geht allmählich zur Neige...
 
Um z. B. stürzende Linien beim Weitwinkel zu reduzieren ist es hilfreich, die Kamera möglichst hoch auf einem Stativ zu platzieren.
 
Wenn ich es richtig verstehe, ist es beim ablichten von Gebäuden so, dass der Sensor am besten parallel zur Fassade steht und die Kamera ebenso horizontal wie das Gebäude selbst.

Ich hatte versucht, wenn ich Landschaft mit Himmel ablichten, den Horizont weit unten am Bildrand zu platzieren um dem Himmel viel Raum im Bild zu geben.
Das war aber keine gute Idee, weil zum einen der Horzont "rund" wird und Bäume rechts und links jeweils zur Bildmitte hin "kippen".

Wenn ich es recht verstehe ist es auch wichtig, je kleiner die Brennweite, also je weitwinkliger, desto mehr sollte das aufzunehmende Objekt in der Bildmitte liegen.
Zumindest bei Motiven, bei denen die Verzerrung ins Auge fällt, also besonders bei Gebäuden.
 
[...]

Ich verwende Raw Therapee und Gimp, damit kann ich den Horizont begradigen, Tonnen- und Kissenförmige Verzerrung sowie Vignettierung korrigieren.
Nur, leider kann Raw Therapee die meisten RAWs der R8 nicht öffnen (Kamera wird noch nicht unterstützt.)

[...]
Versuche mal „Alternative RawTherapee“ (ART), das ist eine Variante des normalen RawTherapee mit etwas geänderter Benutzeroberfläche.

Dort ist die R8 bereits gelistet. Und die Rechnerauslastung ist nicht anders, als bei RT.

Bernd

P.S.: bei der OM-1 ists dasselbe: mit der Olympus Software dauert die Be- und Verarbeitung ewig, RT kann die Dateien (noch) nicht lesen, mit ART funktioniert es problemlos
 
Du musst unterscheiden zwischen:

1. Objektivfehlern (Verzeichnung, chromatische Aberration, etc.)
2. stürzenden Linien
3. optischen Verzerrungen zum Bildrand hin

1. lassen sich mit Objektivprofilen im Raw-Konverter oder externer Software korrigieren
2. lassen sich manuell im Raw-Konverter oder externer Software korrigieren oder man versucht, sie bereits bei der Aufnahme zu vermeiden, was aber nicht immer möglich ist
3. lassen sich nicht sinnvoll korrigieren und sind der extremen Brennweite geschuldet, hier ist wie Du selbst in #5 schreibst Sorgfalt beim Bildaufbau gefragt

Die Objektivfehler kannst Du auch manuell versuchen zu korrigieren, aber das ist deutlich aufwendiger und nur einfach möglich, wenn die Verzeichnungen gleichmäßig und nicht "wellenförmig" verlaufen.

Der Umgang mit UWW-Objektiven verlangt definitiv Übung, Landschaft ist hier tendenziell noch die leichteste Anwendung.
 
Man muss 2 Sachen unterscheiden:
1. Bildfehler. Eine Gerade Linie sollte bei einem rektalinearen Objektiv immer gerade bleiben.
2. Folgen des Weitwinkels die wir einfach nicht gewöhnt sind zu sehen. z.B. stürzende Linien.

Was sind stürzende Linien überhaupt und wo kommen die her?
Vom Objektiv (dem Brennpunkt) ausgehend kann man sich Sichtlinien vorstellen die z.b. für jeden Pixel in die Landschaft zeigen und da wo sie auftreffen - das ist dann in diesem Pixel zu sehen. Die äußeren Linien umschließen den sichtbaren Bereich. Bei unendlicher Brennweite wären die Linien parallel, bei einem 400mm sind sie relativ parallel, bei 50mm Brennweite ähnlich wie die des Auges und bei 14mm laufen sie eben extrem schnell auseinander. Daraus resultiert eine Längenverkürzung in der Tiefe:
Fotografiert man zwei gleich große Menschen die 10m hintereinanderstehen, dann ist bei fast parallelen Sichtlinien die Person fast bildfüllend egal wo sie steht. Bei einem Ultraweitwinkel ist sie in 2m Abstand bildfüllend, in 10m Entfernung aber nur noch winzig.
Die Längenverkürzung bei 50mm ist für uns "natürlich", d.h. wir können aus einem Bild den Abstand die die Personen hatten erahnen auch ohne Referenz.

Stürzende Linien sind eine Folge der Längenverkürzung! Fotografiert man senkrecht und mittig auf eine Hauswand, sind alle 4 Eckpunkte gleich weit von der Kamera weg. Fotografiert man seitlich schräg auf die Hauswand, ist die hintere Kante weiter weg und kleiner. Klar - das ist Fluchtpunktperspektive! Die obere und untere Kante laufen aufeinander zu.
Fotografiert man einen Wolkenkratzer schräg nach oben hat man das gleiche nur vertikal. Das sieht für uns eigentlich natürlich aus. Fotografieren wir eine Hauswand leicht schräg nach oben bei 14mm, dann ist die obere Hauskante obwohl nur leicht schräg weiter weg als die untere. Die Obere Kante ist kürzer als die untere und die Seiten laufen auf einmal aufeinander zu!
Das passiert auch bei 50mm, fällt aber da nicht so auf weil unser Hirn das ausgleicht. 14mm ist unnatürlich - deswegen fällt es auf.

Stürzende Linien sind also nichts anderes als die normale Fluchtpunktperspektive und eigentlich sind auch waagerechte aufeinander zulaufenden Linien stürzend - genauso wenn wir fast senkrecht nach oben fotografieren.

Ich würde stürzende Linien daher bei Weitwinkel auch nie 100% ausgleichen. Außer ich habe etwas extrem geometrisches und möchte die Perspektive raus haben. Wenn ich ein Gebäuse fotografiere, vielleicht sogar seitlich schräg fotografiere, dann gleiche ich die senkrechten stürzenden Linien bei 14mm Brennweite nur soweit aus wie sie bei 50mm aussehen würden. Damit wirkt es natürlicher
 
Achja... ein sehr wichtiger Tipp ist die extreme Längenverkürzung gestalterisch zu nutzen. Dinge die gleich groß sind wirken auf einmal unterschiedlich groß. Ein Apfel wird auf einmal so groß wie ein Wolkenkratzer - wenn man ihn nah vor die Kamera packt. Der VORDERGRUND ist bei einem UWW Bild deshalb entscheidend. Gerade bei Landschaft. Fotografiert man mit 14mm einfach auf dem Meer zum Horizont hat man nichts davon.
 
Ich bin seit knapp 10 Jahren praktisch nur im UWW unterwegs - und mit der Zeit lernt man damit unzugehen.
Folgendes würde ich beachten:
1. Ausrichten der Kamera ist das wichtigste - dazu die eingebaute el. Wasserwage benutzten - die muss immer "grün" sein bei UWW...
2. nahe Objekte am Bildrand werden "lang gezogen" - also darauf achten dass dort nichts liegt.
3. Punkt zwei lässt sich etwas korrigieren wenn man die "Projektion" des Bildes ändert z.B. mit Hugin
4. Bildbearbeitung: nutzte Canon DPP (Korrekturprofle + RAW Entwicklung) und Hugin (kostenlos, gibts für Windows+Linux) für Projektion-Änderungen.
5. Immer daran denken - nicht jedes Motiv sieht mit UWW gut aus - oft geht es nur darum "das ganze Motiv" ins Bild zu bekomen...
6. bei UWW immer auf das Licht achten, besonders bei Fisheye 8-15mm merkt man das..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Sorry, ich dachte das mit dem Waagrecht ausrichten ist klar.
Das Problem ist z.B. Wen du nah am Gebäude Stehst und es ganz drauf haben willst, hebst du die Kamera, weil du ja den Boden nicht mit drauf haben willst. Das gibt dann die Stürzten Linien.
Also , wen du die nicht willst, immer Waagrecht ausrichten, nie nach Oben oder unten zielen.
Das mit der Wasserwaage wurde schon gesagt.
Links und rechst darauf achten das nicht was man von den Proportionen kennt ist weil das verzerrt wird. Gesichter u.s.w.
Mit dem Ultra- Weitwinkel, nah ran gehen. Es ist nicht dafür da einfach nur viel drauf zu bekommen.
Aufs licht achten und Vorsicht bei Polfiltern.
Bilder machen. Ganz ohne versuch und Irrtum geht es nicht. Ihr müsst euch erst "anfreunden" . Auch wirst du deinen eigen Stil finden müssen, oder besser gesagt vor lieben.
Nur Mut, auch mit siebzig lernt man noch und auch wen man Jung ist , ist man ungeduldig. :-).
Das finden und experimentieren gehört nun mal dazu. Ich muss noch daran denken wie ich mein 12.. Samyang an der Fuji neu hatte . Mein weitestes an der Nikon FA waren 50mm. :)
Gruß
Oli
 
1. Ausrichten der Kamera ist das wichtigste - dazu die eingebaute el. Wasserwage benutzten - die muss immer "grün" sein bei UWW...
Wobei es auch sehr spannend aussehen kann eine außen stehende senkrechte Linie des Motivs parallel zum Bildrand laufen zu lassen.

Mit dem Ultra- Weitwinkel, nah ran gehen.
Ich halte vom eigentlichen Motiv aber meistens etwas "Reserve-Abstand".
Dann habe ich nachher in der Bildbearbeitung für Perspektivkorrekturen etwas mehr Luft.
Ich tu mich nämlich immer sehr schwer damit die Perspektive am kleinen Kameradisplay oder im Sucher vernünftig einzuschätzen. Mag an Alter oder Gleitsicht oder was auch immer liegen.
Da bin ich oft froh wenn ich im Nachhinein noch etwas rausholen kann.
 
Dann will ich mich mal bei Euch Allen herzlich bedanken, für die vielen Hinweise.
Vielleicht hätte ich, mit etwas Nachdenken, auch selbst darauf kommen können, dass mit "Kamera ausrichten" die horizontale Ausrichtung (in alle Richtungen) gemeint ist.
Leider war ich noch nie die hellste Laterne in der Straße, umso mehr freue ich mich über Euren "input"
Vielleicht schaffe ich mir kommendes Jahr doch nochmal einen brauchbaren PC an und ein CS Abo.

:)
Liebe Grüße
Uwe
 
Danke. Hatte schon mal daran gedacht. Ich wohne aber in einer sehr menschenleeren Gegend wo Architektur kaum existiert. Als Rentner hab ich kein Auto und auch leider wenig Geld, deshalb komme ich auch nicht mehr woanders hin!
 
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