Hallo Pfingstrose,
ich habe viele Jahre in Namibia gelebt, gearbeitet und fotografiert- wenn Du weitere Tipps suchst- melde Dich.
- Wenn machbar- meide die Mittagssonne - die Intensität und Helligkeit ist der Tod für viele Fotos
- Richtig früh aufstehen ist das Mittel was immer wieder tolle Ergebnisse bringt.
- Mach Dich vertraut mit Deiner Kamera, da kann ich mich nur anschließen. Wenn Du das Glück hast und z.B. auf einen Leoparden triffst (Du im Auto, er in Etosha z.B.), hast Du vor lauter Gucken, Staunen und Auslösen nicht die Zeit Dich um die Technik zu kümmern. Ich selber habe in den ersten Jahren fast nur mit der Vollautomatik fotografiert- sind tolle Sachen bei rausgekommen. Gerade bei Situationen die sich nicht wiederholen lassen, ist es besser mit der Automatik zu fotografieren, als den Augenblick zu verpassen.
- Lass Dir viel Zeit bei den Tieren, und mach immer ein paar mehr Bilder als gedacht. Gerade bei Tieraufnahmen bieten sich Serien an- so kannst Du z.B. das Verhalten gut "einfangen" und hast später eine gute Auswahl
- Pass auf den Staub auf. Die Kamera nicht einfach so im Auto rumfliegen lassen während Du unterwegs bist- ich hatte immer ein großes Tuch dabei um sie einzuwickeln- geht schneller als sie immer wieder aus der Tasche zu puhlen
- Pass auf die Langfinger auf. Fotoequipment so unauffällig wie möglich transportieren. Meine Sachen waren in einem alten Rucksack- ist anscheinend keinem aufgefallen, hatte nie Probleme
- Polfilter ist super- nur nicht übertreiben
- Die Landschaft bietet sich für Panoramafotografie an- einfach mal ausprobieren
- Bei Landschaftsfotos- es ist unglaublich schwer die Weite dieses tollen Landes einzufangen. Probiere verschiedene Blickwinkel aus, und wenn vorhanden beziehe einen Blickfang für das Auge mit ein. Die Kameldornbäume und Akazien aller Art bieten sich für so etwas an- sie stehen auch gerne mal alleine auf weiter Flur.
- Tiere- nicht nur die Big5 sind ein Foto wert- halte die Augen auf für alles was da kriecht und fliegt- ein Chamaleon ist ein tolles Fotomodell- nur nicht zu dicht ran, dann werden sie schwarz weil sie sauer sind
- bastle Dir einen "Beanbag"- abgeschnittenes Hosenbein (max 30cm lang)- beide Seiten zunähen- kleine Öffnung auflassen- in Namibia mit Reis füllen (nicht zu fest, Reis muss sich bewegen können) und zunähen (nicht nass werden lassen!)- auf Autoscheibe oder unebenen Untergrund legen- Kamera drauf- klasse Stativersatz, beim Fotografieren aus dem Auto heraus fast unersetzlich
Viel Spaß in meiner zweiten Heimat

Grüße
Carola