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Fotografie als Achtsamkeitsübung / meditatives Erlebnis

... mir unklar ist der Rede Sinn: JPG - Vollautomatik - Handy, was davon ist das Eine und was das Andere?
 
... mir unklar ist der Rede Sinn: JPG - Vollautomatik - Handy, was davon ist das Eine und was das Andere?

@opa47: bitte lasst euch durch so einen Unsinn nicht provozieren. Da ist offensichtlich jemand in den Thread eingestiegen, der zwar inhaltlich eher bedeutungslos bleibt, aber eben provozieren will.
Die Diskussion hier im Thread war bisher extrem interessant, sehr sachlich und wohl auch für den TO hilfreich (stimmt das, TO? :D). Ich hoffe sehr, dass das so bleibt...
 
... mir unklar ist der Rede Sinn: JPG - Vollautomatik - Handy, was davon ist das Eine und was das Andere?

Hier im Forum wird oft das Fotografieren in JPG mit Fotografieren in Vollautomatik gleichgesetzt. Deshalb ist ein Fotograf, der in JPG fotografiert kein richtiger Fotograf, den richtige Fotografen fotografieren ja ausschliesslich im Modus "M". Eine hier im Forum oft gehörte Behauptung.

Ich behaupte: wer meint, gute Fotos lassen sich ausschließlich durch umfangreiche EBV "erzeugen", der liegt grundsätzlich falsch.
Jede einigermaßen moderne Kamera sollte ein so gute JPG-Engine haben, dass aus der Kamera gute Fotos kommen, ohne RAW-Bearbeitung.

Und Ja, es gibt Bereiche in der Fotofrafie, da ist RAW Pflicht, z.B Astrofotografie.
Und Ja, man kann oft mittels EBV aus einem RAW mehr "rauskitzeln" als bei reiner JPG-Fotografie.
Leider liegt bei vielen Fotografen der Schwerpunkt auf der Bildbearbeitung statt auf der Bilderzeugung. Und diese Fotografen verzetteln sich dan in der Bildbearbeitung, statt sich für die Bilderzeugung Zeit zu nehmen.
 
Entschuldigung, ich konnte nicht ahnen, wie bierernst ihr bei diesem Meinungsaustausch drauf seit. Ich hoffe, wenigsten einige haben bemerkt, dass ich kein ***** bin und das mit dem Unsinn - na ja, falls hier jemand meint, dass er von mir beleidigt wurde, tut mir das leid. Eine andere Meinung ist per se nicht gleich Unsinn. Dann macht mal alleine erfolgreich ohne den "Störer" in aller Ernsthaftigkeit weiter. :rolleyes: (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigung, ich konnte nicht ahnen, wie bierernst ihr bei diesem Meinungsaustausch drauf seit.

Mensch opa47, mit meinem Text warst doch nicht DU gemeint! ;)
Diesen Unsinn (JPEG=Automatik=Handy) verzapft hat twinfighter!
Mea maxima culpa, wenn das falsch bei dir ankam.
 
Uff, da hab ich ja einen Schreck bekommen :eek:. Bin wieder da :angel:. Auch wenn ich nicht (mehr) auf der Suche nach meinem eigenen Stil bin, fand ich das hier sehr interessant. Ich denke, wenn ich den noch nicht habe, tut sich da nach über 60 Jahren Foto-Hobby eh nichts mehr :cool:.
 
Normalerweise unterdrücke ich meine Signatur.
Die ist für mich sowas wie meine eigene Forumsregel.


------------------


Gruß, Wilfried

Ludwig Wittgenstein: ''Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen läßt, läßt sich klar aussprechen.''
Gelingt nicht allen und immer. :rolleyes:
Oder auch Klopfer in Bambi: ''If you can't say something nice, don't say nothing at all.''
Grammatikalisch nicht ganz eindeutig. :devilish: Er meint: "..., sag garnichts"
 
Hier im Forum wird oft das Fotografieren in JPG mit Fotografieren in Vollautomatik gleichgesetzt. Deshalb ist ein Fotograf, der in JPG fotografiert kein richtiger Fotograf, den richtige Fotografen fotografieren ja ausschliesslich im Modus "M". Eine hier im Forum oft gehörte Behauptung.

Deren Sinn sich mir nicht erschließt?! Ich fotografiere oft im Modus M und erzeuge JPG. So, wie ich früher mit meiner Canon F1 oder selbst der Canon A1 fast ausschließlich in M fotografiert habe (und es immer noch häufig tue). Deren "JPG" war mein Diafilm, wie bereits erwähnt.

Wer, wie oben erwähnt, JPG mit Automatik gleichsetzt hat offensichtlich nicht kapiert, dass M die freie Bildbeeinflussung VOR dem Auslöser darstellt, RAW aber die Darstellung NACH dem Auslöser. Wenn ich in LR etc. das RAW wegen Fehlbelichtung massiv modifizieren muss/will, dann habe ich meine Lektionen über Blende, Verschlußzeit und (Film- oder heute eher Sensor-)Empfindlichkeit nicht richtig gelernt. Oder ich verändere Farben, Lichter oder Effekte, dann benutze ich das Bild nur aus Ausgangsmaterial für eine andere Kunst(?)form. Das ist aber nach meinem Verständnis keine traditionelle "Fotografie" mehr. Das heißt schließlich übersetzt Schreiben bzw. Malen mit Licht....

Jemand hat weiter vorne im Thread angeregt, der TO sollte vielleicht mal eine Zeitlang auf Analog umsatteln, um wieder Spaß und Freude an der Fotografie zu bekommen. Ich finde den Gedanken immer attraktiver!
 
Hier im Forum wird oft das Fotografieren in JPG mit Fotografieren in Vollautomatik gleichgesetzt. Deshalb ist ein Fotograf, der in JPG fotografiert kein richtiger Fotograf, den richtige Fotografen fotografieren ja ausschliesslich im Modus "M".

Nö, Könner halten sich an Ken Rockwell: JPG ausschließlich und nur in "P" wie "P"rofessional. Raw ist nur für Anfänger und Nichtskönner, weil die es halt nicht auf Anhieb hinkriegen und dann Reserven für die Nachbearbeitung brauchen... :devilish:
 
Spannendes Thema. Tatsächlich erkenne ich mich teilweise wieder - und das nicht nur in Bezug auf Fotografie, sondern auch anderen Hobbys. Man strebt immer nach Perfektion, erreicht sie aber nie. Was auch nicht schlimm ist, denn (vermeintliche) Perfektion kann auch Stillstand bedeuten. Aus „Angst“ davor, kein perfektes Bild zu bekommen, versucht man es dann gar nicht erst. Insbesondere wenn auch externe Faktoren einfließen wie Wetter, Familie usw. Man will ja kein Risiko eingehen.

Lustigerweise habe ich ein neues „Hoch“ erlebt, als eine neue Kamera einzog: Und zwar nicht bei den beiden R5, sondern der RP. Die R5 ist ein fantastisches Werkzeug, das perfekt funktioniert und immer das tut, was es soll. Arbeitstier halt. Aber ist halt auch groß und schwer, daher kommt sie eigentlich nie für private Zwecke zum Einsatz.

Im Gegensatz dazu hat mich die kleine und leichte RP (mit RF35 1.8), die auch problemlos in den Windelrucksack oder die Angeltasche passt, wieder ein bisschen zu meinen fotografischen Anfängen zurückgeführt, nämlich Familien-/Geburtstagsfotos, Tochter im Garten, Spaziergang, Angelausflug, Langzeitbelichtung, Makro etc.

Interessant war, dass ich dabei überraschend viel Spaß hatte und mir selbst keinen unnötigen Druck gemacht habe, aber trotzdem viele tolle Erinnerungsfotos mit persönlichem Bezug entstanden sind. Und qualitativ sind die Aufnahmen natürlich auch deutlich besser als mit den (trotzdem sehr guten) Smartphone. Die Bearbeitung erfolgte „quick & dirty“ per LR mobile.
 
Diesen Unsinn (JPEG=Automatik=Handy) verzapft hat twinfighter!

...es ist immer wieder schön wie nicht nur Beiträge völlig übersehen werden, sondern auch noch vollautomatisch Verknüpfungen erstellt werden.

Jetzt bin ich derjenige, der JPEG mit dem Handy koppelt.

Das ist immer der Punkt wo so ein Forum kein Spaß mehr macht, weil man anscheinend an den Grenzen angekommen ist.

Mir ging es ausschließlich darum, dass nicht unbedingt das Fotografieren mit JPG die Lösung sein muss, weil für einige Menschen hierdurch völlig neue Grenzen entstehen. Ich sehe das eher offen. Wer JPEG für seinen Workflow braucht und damit glücklich ist, der wird es auch zukünftig sein. Und wer damit noch nie gearbeitet hat aus unzähligen Gründen, der sollte damit jetzt nicht einfach anfangen. Je nach Workflow ist ein JPEG nichts anderes als vorgelagerte EBV in der Kamera. Ich sehe das immer an den tausenden Einstellungen in der Kamera, die sich nur dem Thema JPEG widmen.

Für mich persönlich wäre das Erstellen von JPEGs in Kameras extrem zeitaufwendig vor Ort und kreativ extrem einschränkend. Versucht habe ich das zu genüge. Früher ging es oftmals nicht anders. In den damaligen Kompaktkameras gab es kaum die Möglichkeit Rohdaten aufzunehmen. Ebenso in alten Smartphones. Natürlich musste ich mit JPEG arbeiten und leben. Und für mich war es stets eine Befreiung, wenn ich das abschalten durfte.

Aber ja, das soll ein jeder machen wie er es braucht. Stellt es aber nicht so dar, als wenn ich es per se schlecht reden würde oder hier im Thread ein Quereinsteiger wäre.

Macht euch locker ;)
 
Jetzt bin ich derjenige, der JPEG mit dem Handy koppelt.

Nein, du warst derjenige, der JPEG mit Vollautomatik gekoppelt hat.

Aber da wir ja jetzt zufriedenstellend geklärt haben, dass das komplett unsinnig ist, kann es ja beim ernsthaften Teil weitergehen.
 
Mir ging es ausschließlich darum, dass nicht unbedingt das Fotografieren mit JPG die Lösung sein muss, weil für einige Menschen hierdurch völlig neue Grenzen entstehen. Ich sehe das eher offen. Wer JPEG für seinen Workflow braucht und damit glücklich ist, der wird es auch zukünftig sein.

Wenn aber der TO selbst schreibt, dass die EBV sein größtes Problem ist, dann hilft vielleicht der radikale Schnitt die EBV wegzulassen und sich auf die Bilderstellung zu konzentrieren.

Für mich persönlich wäre das Erstellen von JPEGs in Kameras extrem zeitaufwendig vor Ort und kreativ extrem einschränkend.
Versucht habe ich das zu genüge.

DAS habe ich auch noch nicht gehört, die Verbindung JPG erstellen und extrem zeitaufwändig.
Klar, man braucht eine gewisse Zeit um "Seine" JPG-Einstellungen zu finden, aber wenn die mal sitzen (und auf verschiedenen User-Programmen gespeichert sind) ist der Zeitaufwand gleich Null.

Macht euch locker ;)
und geht raus zum Fotografieren!
 
Es hat echt keinen Sinn auch hier in diesem Thema aus der Fotografie wieder eine (Pseudo)Wissenschaft zu machen. Fotografie ist in erster Linie Sehen. Jeder sieht anders bis gar nicht und so entstehen eben Bilder die dem Macher selber gefallen oder eben auch nicht. Für meine eigene Fotografie kann ich mich doch nur an mir selbst orientieren, welche Motive mir gefallen, wie ich sie sehe, was ich davon in einem Bild zeigen möchte - welches meine Sichtweise zeigt. Dabei bleibe ich bei mir, ich mache meine Bilder und andere machen ihre. Ich stehe dabei weder inhaltlich noch technisch in Konkurrenz. Es wird auch nichts zu kopieren versucht und gemachte Bilder sind primär für mich. Wenn sie anderen auch gefallen, na dann schön für den dem sie auch gefallen - aber darum geht es doch gar nicht.
Ich will mal ein Beispiel aus meiner Fotografie berichten: 2011 habe ich ein gut erhaltenes und bewachtes, nicht öffentlich zugängliches Areal mit vielen Gebäuden aus tiefsten DDR-Zeiten entdeckt. Es hat eine Weile gedauert bis ich offiziell zum freien fotografieren Zutritt bekam. Ab und zu kam der Wachschutz vorbei und war erstaunt wie lange ich mich mit bestimmten Räumen befasst habe oder wie "wenige" Einstellung an bestimmten Tagen entstanden sind. Ruhige Fotografie, wo sich wirklich auf ein Motiv eingelassen werden kann ist nicht vergleichbar mit dem was dabei herauskommt, wenn Gruppen von Fotografen "durch ein Gebäude rennen" und hier und dort ein Bild machen und sich dazu a) entweder selber im Bild stehen und b) sich gegenseitig ablenken. Sei es durch zeigen von Rückschauen auf der Kamera - die den eigenen Wirkprozess und die eigene Sichtweise auf ein Motiv schon (un)bewusst manipulieren kann. Bis zur Sanierung habe ich über Jahre hinweg freien Zutritt zum Areal (drinnen wie draußen) gehabt - unter der Bedingung nichts zu veröffentlichen. Denn dieser Ort war ja nichtöffentlich und sollte es auch bleiben. Einzige Bedingung war dass der Betreiber/Verwalter des Areals auch Bilder, zu seiner freien Verwendung bekommt - das war der Handel: Bilder gegen alleinigen, freien Zutritt aufs Areal. An manchen Tagen sind über den Tag gesehen manchmal nur 5 bis 7 finale Fotos entstanden - welche wo dann aber auch an alles gedacht wurde. Zum Beispiel aufs Licht gewartet, die Kamera exakt ausgerichtet, HDR und / oder Panorama vom Stativ, inzwischen mit Gefühl für die Stimmung und Motive der Bildausschnitt angemessen zustande kam. Ich rede hier nicht von der Technik, weil es da einfach nichts zu sagen gibt. Es gibt für mich einfach nur das Sehen und wirken lassen des Motivs vor Ort und RAW in der Kamera. Aus oben geschilderter Tiefenentspannung heraus ist es möglich, ein Motiv auf sich wirken zu lassen und ihm (m)ein Bild zu geben.
 
Moin!

Ausrüstung:

Jede nach Vorlieben braucht eine Aufgabe, ein Projekt, ein angemessenes Werkzeug.
Sei es z.B. Action, Wildlife, oder Stilllife, Portrait.

Früher war Fotogerät eher Herausforderung/Belastung, als Vergnügen.
Es gibt keinen Grund da sentimental zu sein/werden.
Die wahren Fotografen sind nicht jene, die mit Kameras der Firma Rost und Schimmel und Gläsern die Firma Gurke ihre Bilder machen/gemacht haben.

Ich bin froh, das ich mit modernen digitalen Kamera arbeiten kann.
Sie gewähren mir die Freiheit, mich auf meine Motive konzentrieren zu können.

Eigener Stil:

Ich mache »meine Fotos«, nicht die »Fotos der/von Anderen«.
Ich sehe Motive und Situationen auf meine Art.

Ich lichte zum größten Teil in RAW ab.

Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich meine Belichtungen,
analog, in der Dunkelkammer zu Bilder/Ergebnissen werden lasse, oder digital am PC.
Ich habe da keine unterschiedlichen Einstellungen zur Fotografie.

mfg hans
 
Die Diskussion hier im Thread war bisher extrem interessant, sehr sachlich und wohl auch für den TO hilfreich (stimmt das, TO? :D). Ich hoffe sehr, dass das so bleibt...

Da kann ich mich nur anschließen und ich möchte betonen, dass ich trotz - zeitbedingter - Zurückhaltung den Thread unglaublich spannend und interessant finde und froh bin, ihn gestartet zu haben (auch wenn die Überschrift vielleicht nicht mehr ganz passt). Mir gefällt der überwiegend zivile Ton hier, die vielen unterschiedlichen Ansichten zu dem Thema und das weitgehend kaum vorhandene Abdriften in Hardwarethemen.

Wer, wie oben erwähnt, JPG mit Automatik gleichsetzt hat offensichtlich nicht kapiert, dass M die freie Bildbeeinflussung VOR dem Auslöser darstellt, RAW aber die Darstellung NACH dem Auslöser. Wenn ich in LR etc. das RAW wegen Fehlbelichtung massiv modifizieren muss/will, dann habe ich meine Lektionen über Blende, Verschlußzeit und (Film- oder heute eher Sensor-)Empfindlichkeit nicht richtig gelernt. Oder ich verändere Farben, Lichter oder Effekte, dann benutze ich das Bild nur aus Ausgangsmaterial für eine andere Kunst(?)form. Das ist aber nach meinem Verständnis keine traditionelle "Fotografie" mehr. Das heißt schließlich übersetzt Schreiben bzw. Malen mit Licht....

Jemand hat weiter vorne im Thread angeregt, der TO sollte vielleicht mal eine Zeitlang auf Analog umsatteln, um wieder Spaß und Freude an der Fotografie zu bekommen. Ich finde den Gedanken immer attraktiver!

Ganz so radikal werde ich es nicht machen, aber ich habe mir vorgenommen im bevorstehenden Urlaub auf Rügen mal weitgehend nur im M-Modus zu fotografieren statt wie sonst in A. Alleine schon die dadurch bedingte Verlangsamung des ganzen Entstehungsprozesses vom Bild hilft vielleicht schon, deutlich achtsamer zu fotografieren. Darüber hinaus kann ich dadurch sicher auch noch sehr viel über das richtige Belichten lernen. Denn Modi wie Spotmeter sind mir bislang völlig fremd. Bislang habe ich nahezu ausschließlich die Integralmessung benutzt und auf meine Erfahrung vertraut, ob ich davon ausgehend etwas kürzer oder länger belichten muss und musste allzu oft nach dem ersten Foto trotzdem nochmal mehr oder weniger korrigieren.

Wenn aber der TO selbst schreibt, dass die EBV sein größtes Problem ist, dann hilft vielleicht der radikale Schnitt die EBV wegzulassen und sich auf die Bilderstellung zu konzentrieren.



DAS habe ich auch noch nicht gehört, die Verbindung JPG erstellen und extrem zeitaufwändig.
Klar, man braucht eine gewisse Zeit um "Seine" JPG-Einstellungen zu finden, aber wenn die mal sitzen (und auf verschiedenen User-Programmen gespeichert sind) ist der Zeitaufwand gleich Null.

und geht raus zum Fotografieren!

Auch das ist ein Ansatz, den ich gerne einmal mehr verfolgen würde. Hast du dazu weitere Tipps wie z.B. Links oder Buchempfehlungen? JPEG ist für mich seit ca. 15 Jahren ein Buch mit sieben Siegeln, da ich seit Anschaffung der ersten DSLR der damals vorherrschenden Meinung gefolgt bin, nun doch endlich alle Vorzüge das RAW-Formats nutzen zu müssen. Diese Meinung dominiert ja auch heute noch bei Weitem, aber ich denke für meine weitere fotografische Entwicklung und vor allem das Wiedererlangen der Freude beim Fotografieren ist es wichtig, mich auch mal abseits ausgetretener Pfade zu bewegen.

Es ist auch nicht mein Ding, etwas zu wiederholen, was andere schon sehr treffend zu diesem Thema ausgearbeitet haben, dazu vielleicht
https://lichterderwelt.de/hommage-an-deine-fotografie/

Großartiger Text, vielen Dank fürs Teilen des Links. (y)

Im Übrigen habe ich mich vor ein paar Monaten bereits aus social media komplett abgemeldet. Ich denke, dass es nur den Geist vergiftet und der verlinkte Text hat mir nochmal klar gemacht, dass ich für mich und nicht für andere fotografiere.
 
Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel, aber das Bild ist ein gutes Beispiel für das, was ich mit: "Wenn ein realistisches Bild langweilig ist, ist meiner bescheidenen Meinung nach der Bildinhalt das "Problem" und nicht die EBV." meinte.

Ich nehme es dir überhaupt nicht übel. Vielmehr würden mich deine Beschnitte dieses Bildes mal interessieren. Gerne auch per PN, damit der Thread nicht abdriftet.
 
JPEG ist für mich seit ca. 15 Jahren ein Buch mit sieben Siegeln, da ich seit Anschaffung der ersten DSLR der damals vorherrschenden Meinung gefolgt bin, nun doch endlich alle Vorzüge das RAW-Formats nutzen zu müssen. Diese Meinung dominiert ja auch heute noch bei Weitem, aber ich denke für meine weitere fotografische Entwicklung und vor allem das Wiedererlangen der Freude beim Fotografieren ist es wichtig, mich auch mal abseits ausgetretener Pfade zu bewegen.

...deshalb bin ich überhaupt erst auf das Thema JPG eingegangen. Und nach wie vor ist JPEG = Vollautomatik. Und mit Vollautomatik meine ich nicht den P-Modus. Den nutze ich selbst oft genug. Mit Vollautomatik meine ich, dass man aufgrund des stark limitierenden Formates vor Ort alles richtig machen muss. Weißabgleich, Tonkurve, Schärfung, Rauschunterdrückung, Farbprofil, Helligkeit, Spitzlichter, Schattenbereiche, ..., ..., ... all das muss schon vor Ort am kleinen Kameradisplay mit den umfangreichen Menüs eingestellt werden. Leute mit einer Fujifilm Kamera klatschen sich dazu die Custom-Menüs C1 bis C7 voll, damit es vor Ort schneller geht. Dazu sitzen die aber zu Hause und programmieren sich müheselig die Menüs. Und wenn die Lichter weggebrannt sind oder die Schatten 2...3 EV zu dunkel sind, ja dann ist eben das Bild so wie es ist oder kaputt. Aus 8 Bit brauche ich da nichts mehr heraus holen. Man muss aber kein 80er Jahre Format nehmen - und das ist JPEG -, sondern kann heutzutage HEIF einstellen. Das ist ebenfalls schon uralt, wurde aber unlängst in der extrem konservativen Kamera-Branche gefunden. Das hat schon mal 10 Bit. Ist wie ein JPEG ein fertiges Bild. Bietet aber etwas Spielraum.

Sinn war es nie gewesen eine JPEG vs. RAW Diskussion auszulösen. Ich wollte nur auf die neuen Hürden hinweisen. Ein Mensch, der noch nie JPEG oder selten JPEG verwendet hat, der braucht jetzt damit auch nicht mehr anfangen. Das wäre wie das erlernen völlig neuer Kamerasysteme oder EBV Programme. JPEG ist EBV, nur eben in der Kamera. Und wer das nicht so sieht, der verlässt sich eben auf die Vollautomatik. Und nein... das ist nicht der P-Modus, sondern die automatische Tonkurve, automatischer Weißabgleich, automatische Schattenaufhellung, automatische Farbprofile, ..., ..., ...

Nach wie vor ein ernst gemeinter Tipp: Lr am Pad oder am Smartphone. Spart massiv Zeit, ist simpel und richtet einem die Urlaubsfotos noch im Urlaub her. Zu Hause ist man fertig. Da braucht man keine Fotos mehr fertig machen.

Muss ich noch dazu schreiben, da es sonst wieder hagelt: Das kann jeder so machen wie er möchte. Ist ja auch nur ein Teil eines Workflows. Wenn einer wirklich fotografieren kann, dann kann er es mit einer jeden Kamera und das zur Not auch in der grünen Vollautomatik und JPEG. Am Ende des Tages macht der Workflow weder das Bild interessant, noch schön. Dazu braucht es andere Sachen wie in etwa einen Mensch hinter der Kamera, der ein gutes Auge hat und zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist ;)
 
Früher, also vor 10-15 Jahren, war Fotografie für mich etwas, was ich bereits während des Aufnahmeprozesses richtig genießen konnte. Ich war - wahrscheinlich ohne es damals benennen zu können - viel achtsamer beim fotografieren, habe viel mehr Motive gesehen, hatte viel mehr Spaß bereits beim Fotografieren selbst.
...
Mittlerweile geht das schon so weit, dass ich die Fotografie teilweise als "Bürde" empfinde. Man schleppt das technisch nahezu perfekte Equipment im Urlaub immer mit, also muss ja zwangsläufig auch etwas Tolles dabei als Resultat herumkommen, so mein Gedankengang, bei dem ich mich oft erwische. Von dem eigentlichen Akt des Fotografierens fühle ich mich dabei oft regelrecht entfremdet.
...
Also was tun, um aus dieser Entwicklung wieder herauszukommen? Was tun, um wieder wirklich Freude am Fotografieren zu haben? Achtsam dabei zu sein und das wieder als den inspirierenden, erholenden und somit irgendwie auch meditativen Prozess wieder erleben zu können?

Ist es nur mein Mindset, das sich ändern muss? Oder würde eine bewusst imperfekte Kamera zumindest unterstützend wirken können?
Also, eigentlich ist es ganz einfach, da du dir die Antwort ja selbst gibst, nämlich dass du selbst für deine Art des Sehens verantwortlich bist. Den Prozess hast du auch geschildert: vom reduzierten analogen bis hin zum superperfekten, stets überprüfbaren und beeinflussbaren Bild.

Also muss der Gang zurück angetreten werden. ;)
Das Sehen schult "street", die Szene durch einen Sucher gesehen, den Ausschnitt bestimmend. Das kann auch mal nur ein Diarahmen sein, aus dem dann kein Bild entsteht! (Erfahrung: Ohne Kamera dabei sieht man die besten Motive ...)
Auch digital gibt es ja auch Kameras ohne EVF (Leica M) oder in Kombination beider Typen (Fuji X100, X-Pro). Zum Beispiel eine X-Pro3, bei der auch der Monitor wegklappbar ist, falls man sich nicht disziplinieren kann und ständig draufschaut. (Gab es auch bei Leica: gleich ganz ohne Monitor.)

Wie du vorgehen willst, musst du dir überlegen. Wenn nicht gleich analog, würde ich eine Kamera mit OVF nehmen, den Monitor ausschalten und erst zu Hause die Ergebnisse betrachten. Dann würde ich mich auf etwas belebtere Straßen begeben und beobachten, was dort so los ist. Das muss zu gar keinem Bild führen - ist normal und ging den größten Streetfotografen so (ganz früher schon limitiert durch teure Filme, die man nicht vergeuden wollte).
"Meditation" würde ich das nicht nennen - Achtsamkeit aber ist ohnehin das Grundprinzip des Fotografierens (ohne Handy).
 
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