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F Fokusproblem – liegt es an mir?

WillieEener

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe im Sony-Unterforum gefragt, inwiefern sich der Umstieg von meiner Nikon D7500 auf eine Sony A6700 lohnt (https://www.dslr-forum.de/threads/umstieg-von-nikon-auf-sony.2172135/).

Kurz: ich komme zurück aus meinem Urlaub und sichte die Fotos auf dem großen Bildschirm. Von manchen Fotos bin ich hellauf begeistert. Gerade bei Fotos, bei denen ich meine Frau fotografiere, sitzt der Fokus nicht immer richtig. Aus diesem Grund hatten wir mit dem Gedanken gespielt, auf eine Sony A6700 umzusteigen, da hier der Augen-AF nach unseren Recherchen als unschlagbar gilt.

Kurz zu meinem Equipment:
Ich fotografiere seit über 10 Jahren mit einer Nikon. Seither APS-C und seither DSLR. Damals - zu Studienzeiten - wurde es eine D3200, da das Portemonnaie schmal war.
Im Laufe des Studiums legte ich mir ein Sigma 17-50 mm f/2.8 sowie ein Tamron 70-300 mm f/4-5.6 zu. Beide Objektive sowiedie Kamera waren für lange Zeit meine treueren Begleiter und ich trug diese im Rucksack durch viele Länder.
Beide Objektive waren für meinen studentischen Geldbeutel erschwinglich.
Nach dem Studium kaufte ich mir ein Tamron 10-24 mm f/3.5-4.5, ein Sigma 105 mm f/2.8 Makro sowie ein Nikkor 50 mm f/1.8 zu sowie eine Nikon D7500 als Upgrade. Die D3200 verstaubt seither ehrlich gesagt im Schrank.

Nach intensiven Diskussionen im oben genannten Thread, habe ich zwei Fragen:
1. Nutze ich meine D7500 überhaupt richtig?
2. Sind meine Objektive scharf?
3. Verbessert ein neues Telezoom-Objektiv meine Tierfotografie (nächstes Jahr möchten wir in Skandinavien Papageientaucher beobachten)?
(Bonus: Nutzen von Filtern)

Zu 1: Nutze ich die D7500 überhaupt richtig?
Im "Normalfall" nutze ich die blitzlose Automatik, AF-C und lasse die Kamera automatisch erkennen, wo der Spaß bei den Fotos abgeht. Wenn ich etwas sehe, Kamera hoch, draufhalten, abdrücken. Typisches Knipsen.
Wenn ich wandern gehe, habe ich die Kamera stets am Riemen meines Rucksacks befestigt. Wenn sich meine Frau vor eine Aussicht stellen soll, nutze ich häufig AF-C und den automatischen Bereichs-AF. Hier habe ich gerne das Problem, dass das Gesicht meiner Frau bei Hut und ggf. Sonnenbrille nicht als solches erkannt wird. Aber nicht jedes Foto soll ein durchdachtes Fotoshooting werden, um den Moment einzufangen, sodass diese Einstellungen einfach schnell gehen.

Wenn ich etwas mehr Zeit habe, nutze ich den Einzelpunkt AF (wenn ich z.B. den Fokus direkt auf dem Auge meiner Frau platzieren möchte).

Wenn ich ein Stillleben wie eine Landschaft fotografiere, nutze ich AF-S und vergesse es gerne, wieder zurück zu AF-C zu stellen.

Andere Fokusoptionen wie AF-A oder die 3D-Option bzw. Gruppenfokuspunkte (oder wie das heißt) nutze ich ehrlich gesagt gar nicht.

Ich möchte gerne dazulernen. Habt ihr Tipps oder Hinweise, wie ich hier besser vorgehen kann?

2: Sind meine Objektive scharf?
Eigentlich ist die Frage schon ziemlich spezifisch.
Das Sigma 105mm f/2.8 gefällt mir sehr. Dieses nehme ich aber nicht beim Wandern mit. Das ist eher etwas, wenn ich gezielt Insekten oder Pflanzen fotografieren möchte. Dann passt meistens das Licht und ich kann die Haare auf dem Rücken der Hummel zählen.
Das Tamron 10-24mm f/3.5-4.5 ist ein Ultra-Weitwinkel und damit fotografiere ich Landschaften. Hier habe ich selten Probleme (siehe Bonus).
Beim Sigma 17-50mm f/2.8 fiel mir der langsame Fokus auf. Die Augen meiner Frau waren nicht so schnell im Fokus, sodass ich mir gebraucht das 50mm f/1.8 zulegte - zumal ich zu 80% bei 50 mm fotografierte. Ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde, aber ich finde die Festbrennweite ein wenig schärfer, dafür weniger flexibel. f/1.8 nutze ich aber selten und blende häufig auf f/2.8 oder f/4 ab.

3: Verbessert ein neues Telezoom-Objektiv meine Tierfotografie (nächstes Jahr möchten wir in Skandinavien Papageientaucher beobachten)?
Im Urlaub fotografierte ich Moschusochsen. Im Vergleich zu Fotos von meiner Frau teile ich diese gerne im Internet.
Das Tamron 70-300 SP f/4-5.6 harmoniert nicht mit der D7500. Der Autofokus ist sehr unpräzise, läuft manchmal komplett durch und findet nichts. Im Live-View, den ich äußerst selten nutze, kann ich gar nichts fokussieren. Ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses Objekitv nur noch sehr ungern verwende, da es einfach nicht präzise fokussiert. Im Telebereich finde ich den manuellen Fokus aber auch nicht sinnvoll.
Ich muss gestehen, dass Moschusochsen - mit ihren schwarzen Augen im dunklen Fell - ein Extrembeispiel sind. Aber auf den Fotos seht ihr: das Gras ist schön scharf, aber der Moschusochse nicht so.
Aber welches Objektiv könnt ihr mir hier empfehlen, wenn ich nächstes Papageientaucher fotografieren möchte?

Bonus:
In meinen frühen Fototagen habe ich es mir angewöhnt, mit einem Polfilter zu fotografieren. Aktuell nutze ich einen Hoya Pro1 Digital Pol Cirkular 77mm. Gerade mit der D7500 bin ich davon ausgegangen, dass der moderne Sensor mit weniger Licht gut auskommt und habe seither wenig darüber nachgedacht. Nun stelle ich mir die Frage: wenn ich mit der Schärfe von Fotos unzufrieden bin, dann kann das ja auch sehr gut an einem Filter liegen und nicht an den Objektiven. Den Filter verwende ich nur am Tamron 10-24 und am Sigma 17-50 und habe mir zu meiner Schande wenig Gedanken gemacht, was das mit meinen Fotos macht. Ich sollte den Filter wohl vor allem dann einsetzen, wenn ich weniger Spiegelungen haben möchte und sollte diesen weniger als "Standard" ansehen. Was denkt ihr dazu?

Danke für Eure Unterstützung und viele Grüße
Willie
 

Anhänge

Kurze Antwort, ja es liegt an Dir Du musst Dich mit der Kamera auseinandersetzen.
Da sage ich mal das Gegenteil, gerade lichtstarke Festbrennweiten wie 50mm 1.8 können an DSLR durchaus problematisch sein!
Gerade die äußeren Fokuspunkte sind da oft nicht so exakt, egal was man macht, oft braucht es auch eine Feinjustage, die D7500 hat das so weit ich weiß.
Auch sind die Fokuspunkte größer als die im Sucher angezeigten Punkte, kann also auch da daneben liegen wenn man meint es sollte pssen.
 
Da sage ich mal das Gegenteil.

Das ist nicht das Gegenteil, sondern exakt dieselbe Aussage. Mit der Kamera beschäftigen, um Moglichkeiten und Grenzen zu kennen und zu verstehen.
 
Andere Fokusoptionen wie AF-A oder die 3D-Option bzw. Gruppenfokuspunkte (oder wie das heißt) nutze ich ehrlich gesagt gar nicht.
Komisch deine gezeigten Bilder sind alle in AF-A gemacht....
Hab mal ein wenig im anderen Thread gelesen, nun meine Meinung zu dem ganzen.
Du versuchst dein fehlendes können, Wissen, Übung auf die Technik zu schieben.
Nein, weder mit einer neuen Kamera noch Objekiv noch sonstwas wirst du weiter kommen, dir fehlt einfach das Grundwissen der Fotografie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt muss ich aber doch mal direkt werden, nachdem das Thema ja eigentlich schon im Parallelthread ordentlich durchgekaut wurde: Du fotografierst seit über 10 Jahren und weißt nicht, wie die AF-Automatiken deiner Kamera funktionieren bzw. überlässt ihr in diesem Unwissen gänzlich das Bildergebnis?! (Mit Belichtungsmessung & Co. möchte ich gar nicht erst anfangen …)

Darauf gibt es tatsächlich nur eine sinnvolle Antwort, die ich statt des aussagekräftigeren englischen Ausdrucks so formulieren möchte: Bitte lies einmal das Handbuch deiner Kamera gründlich von vorne bis hinten. Danach werden sich 98 Prozent deiner Fragen und Probleme erledigt haben!

Gruß Jens
 
Deine AF-Feinabstimmung für das Objektiv steht auf +4, warum ? wie hast du das Eingestellt und getestet ?
Hast du auch an deinen anderen Objektiven rumgestellt ?
 
Ein ehemaliger Arbeitskollege hatte eine Karte mit einem schwarz/weiß-Muster und fragte mich, ob ich jemals den Fokus meiner Objektive überprüft habe.
Wir schnappten uns am Wochenende ein Stativ, die Kamera und Objektive und schossen einige dutzend Fotos bei strahlendem Sonnenschein, bildeten Durchschnittswerte und stellten diese schlussendlich ein.
Alles erschien mir logisch und gut durchdacht. Und so kamen wir auf die +4 bei dem Objektiv.
 
Hier sind wir eben genau an der Wurzel der Problematik, vor allem da eben nicht sicher ist, dass das dann für alle Fokuspunkte (Entfernungen) gilt, selbst wenn man es richtig macht.
(Man müßte dann natürlich alle Objektive durchgehen und Zooms sind wieder ein eigenes Thema)

Diese Probleme hat man dei DSLM einfach nicht mehr!

Allerdings gehört das Beschäftigen mit der Kamera in jedem Fall dazu!
Die beste Technik nützt nichts wenn falsch eingestellt/bedient (y)

Ich habe das selbst bei der D5600 einer Freundin erlebt, mit manchen lichtstarken Objektiven war es einfach nicht möglich ein auf dem gewünschten Punkt scharfes Bild zu bekommen, die hat aber leider nicht mal eine Feinjustage, wer großteils ein Kit Objektiv nutzt oder immer abblendet merkt davon natürlich nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube noch nicht mal, dass da eine Feinjustage die Ursache ist. Der TO erwartet, dass die D7500 so etwas wie eine Augenerkennung oder eine Ochsenerkennung oder eine Papageienerkennung hat, das hat sie aber nicht. Eine DSLM ist vielleicht ein bisschen schlauer und kann das zumindest teilweise, aber eigentlich sucht er ein Smartphone mit Teleobjektiv. Einfach knipsen und scharf ist.
Das Handbuch lesen bringt da nur bedingt was, viel mehr bringen würde wenn man raus geht und sich mit der Technik in der Praxis beschäftigt. Wenn einem das zu umständlich ist, dann bleibt eben besagtes Smartphone.
 
Der TO erwartet, dass die D7500 so etwas wie eine Augenerkennung oder eine Ochsenerkennung oder eine Papageienerkennung hat, das hat sie aber nicht.
DSLM aber (die neueren) schon und es funktioniert durchaus erstaunlich gut, wenn auch nicht perfekt!
Deshalb sollte man auch da wissen wie man der Kamera "unter die Arme greift" wenn das Tier mal nicht automatisch erkannt wurde.
Bei Menschen (Gesichtern/Augen) funktiniert es sehr gut!
 
Im "Normalfall" nutze ich die blitzlose Automatik, AF-C und lasse die Kamera automatisch erkennen, wo der Spaß bei den Fotos abgeht. Wenn ich etwas sehe, Kamera hoch, draufhalten, abdrücken. Typisches Knipsen.
Wenn ich wandern gehe, habe ich die Kamera stets am Riemen meines Rucksacks befestigt. Wenn sich meine Frau vor eine Aussicht stellen soll, nutze ich häufig AF-C und den automatischen Bereichs-AF. Hier habe ich gerne das Problem, dass das Gesicht meiner Frau bei Hut und ggf. Sonnenbrille nicht als solches erkannt wird. Aber nicht jedes Foto soll ein durchdachtes Fotoshooting werden, um den Moment einzufangen, sodass diese Einstellungen einfach schnell gehen.
Ich halte von dieser automatischen Erkennung nichts, denn sie funktioniert - wie schon im anderen Thread bemerkt - bei DSLRs nicht zufriedenstellend. Deshalb wähle ich normalerweise Einzelpunkt-AF und setze den Fokuspunkt selbst auf die gewünschte Stelle.

Statt AF-S könntest Du generell immer AF-C verwenden, denn das bedeutet ja nur, daß der AF nachgeführt wird, wenn Du oder das Motiv sich bewegen und der Auslöser halb gedrückt wird. Bei Landschaft zum Beispiel bewegt sich nichts und dann regelt der AF einfach nicht nach.

Damit würde schon mal die Umschaltung zwischen verschiedenen AF-Modi wegfallen, Du müsstest halt den Fokuspunkt manuell setzen. Wäre das eine Lösung für Dich?

Was den Ochsen betrifft:
Der Polfilter macht es dem AF nicht leichter, wenn er fürs Bild nicht bringt, dann laß ihn weg. Oder laß ihn überhaupt weg und mach ihn erst wieder dran, wenn Du seine Funktion verstehst.
Erklärungen gibts zum Beispiel unter diesem Link hier: Polfilter...
Wie waren die AF-Einstellungen beim Ochsen und wo liegt der tatsächliche Fokuspunkt, wenn Du ihn Dir in NX Studio anzeigen läßt? Der Fokus liegt jedenfalls mal vor, mal auf und mal hinter dem Ochsen, also ein total inkonsistentes Ergebnis, welches keine Rückschlüsse zuläßt. Hast Du für den AF Auslösepriorität oder Schärfepriorität eingestellt?
 
aber eigentlich sucht er ein Smartphone mit Teleobjektiv. Einfach knipsen und scharf ist.
Ich habe nun etwas über die Aussage nachgedacht, da mein erster Impuls war, dass ich diese Aussage angreifend aufgefassen möchte. Da ich aber niemandem bösen Willen unterstellen möchte (und das fiel mir bei manchen Antworten in diesem Forum wahrlich schwer), habe ich mich neutral damit beschäftigt.

Und ja: Mein Ziel sind scharfe Fotos. Wie ich dazu komme – ist mir ehrlich gesagt – ziemlich egal. Dass dies nicht durch ein Fotografieren aus der Hüfte funktioniert, ist mir wohl bewusst. Wenn es aber so funktionieren würde, fände ich das echt gut. Wenn es eine Kamera gäbe, die ohne mein Zutun (und im Rahmen der Sensorauflösung) stets gestochen scharfe Fotos macht, dann wäre dies für mich ein Traum.

Bis es eine solche Kamera gibt, muss und will ich mich mit der Materie beschäftigen. Das Beschäftigen benötigt natürlich einen Anfangspunkt. Wenn dieser nicht vor 10 Jahren gesetzt wurde, ist der nächstbeste Zeitpunkt somit jetzt.


Was den Ochsen betrifft:
Der Polfilter macht es dem AF nicht leichter, wenn er fürs Bild nicht bringt, dann laß ihn weg. Oder laß ihn überhaupt weg und mach ihn erst wieder dran, wenn Du seine Funktion verstehst.
Erklärungen gibts zum Beispiel unter diesem Link hier: Polfilter...
Wie waren die AF-Einstellungen beim Ochsen und wo liegt der tatsächliche Fokuspunkt, wenn Du ihn Dir in NX Studio anzeigen läßt? Der Fokus liegt jedenfalls mal vor, mal auf und mal hinter dem Ochsen, also ein total inkonsistentes Ergebnis, welches keine Rückschlüsse zuläßt. Hast Du für den AF Auslösepriorität oder Schärfepriorität eingestellt?
Polfilter habe ich bei den Ochsen nicht verwendet.
Der AF liegt bei mir auf Auslösepriorität.
 
lasse die Kamera automatisch erkennen, wo der Spaß bei den Fotos abgeht. Wenn ich etwas sehe, Kamera hoch, draufhalten, abdrücken. Typisches Knipsen.
Und genau das führt dann zu den Ergebnissen, die du hier zeigst. Der AF stellt wie bei einer Lotterie einfach irgend wo scharf.

Dass du hier als Motivprogramm für die Automatik "Haustier-Portrait" gewählt hast nützt dir da auch nichts. Die Kamera kann keine Tiere erkennen. Das Automatik-Programm sorgt einfach nur dafür, dass halbwegs brauchbare Belichtungsparameter gewählt werden, also in dem Fall ausreichend kurze Belichtungszeit, was ja auch funktioniert hat.

Aber selbst, wenn du dir ne neue Kamera mit Tiererkennung kaufst, und wieder genau so vorgehst, wirst du keine wirklich sicheren Resultate erhalten. Es ist ja schon ausreichend oft geschrieben worden: Mit den Grundlagen und mit den Möglichkeiten der Kamera beschäftigen und das dann auch selber ausprobieren. Dann wirst du bessere Ergebnisse erreichen, und mit einem neuen System könntest du die die Resultate zusätzlich verbessern.
 
In den Exifdaten vom Ochsenbild steht AF-A, also wieder die Fokuslotterie. Das würde auch den willkürlichen Fokus in den Beispielbildern erklären.

Der Ochse bewegt sich kaum, da würde ich AF-C mit Schärfepriorität und Einzelpunkt verwenden und den Fokuspunkt von Hand auf den Ochsen setzen. Dann sollte der auch scharf werden. Wenn noch immer nicht, dann kommt erst das Objektiv und die AF-Justierung ins Spiel.
 
Und ja: Mein Ziel sind scharfe Fotos. Wie ich dazu komme – ist mir ehrlich gesagt – ziemlich egal. Dass dies nicht durch ein Fotografieren aus der Hüfte funktioniert, ist mir wohl bewusst. Wenn es aber so funktionieren würde, fände ich das echt gut. Wenn es eine Kamera gäbe, die ohne mein Zutun (und im Rahmen der Sensorauflösung) stets gestochen scharfe Fotos macht, dann wäre dies für mich ein Traum.
Da bin ich echt manchmal ratlos in Foren. Wenn jemand sagt: Ich möchte Fotos machen, die bewegen und berühren, die eine bestimmte Stimmung vermitteln oder eine Geschichte erzählen, die meinetwegen auch nur für mich und meine Familie als schöne Erinnerungen dienen – kann ich alles nachvollziehen. Aber *scharfe* Fotos als Ziel des eigenen Fotografierens?!
Viele bekannte großartige Fotos sind nach Foren-Maßstäben alles andere als knackscharf; umgekehrt wird kein langweiliges oder nichtssagendes Bild dadurch anregender, dass es bei 100%-Ansicht am Monitor scharf ist. (Schärfe ist ja ohnehin nur relativ, wie an anderer Stelle dieser Debatte schon angemerkt.)

Wenn man nur "aus der Hüfte schießen" will, ist man mit einem Smartphone oder einer "Edelkompakten" vermutlich wirklich besser bedient, und du hast diesen Hinweis ja auch nicht als despektierlich aufgenommen. Das iPhone hat einen kleinen Sensor, ergo große Schärfentiefe, bei der nicht viel schiefgehen kann in puncto Fokus; sämtliche Einstellungen werden einem abgenommen; die Rechenleistung steht derjenigen ausgewachsener Computer inzwischen nicht mehr nach, und die Vielzahl der Algorithmen wühlt das Bild so gründlich durch, dass hinterher immer ein irgendwie gefälliges Ergebnis herauskommt, solange man bei der Betrachtung im Rahmen des Üblichen bleibt.
Der EINZIGE Vorteil, den eine Systemkamera demgegenüber noch hat, ist die Tatsache, dass man damit alle Aspekte des eigenen Bildes selbst gestalten kann, wenn man weiß wie und wozu. Wenn man diesen Vorzug nicht nutzen möchte oder sogar als Hindernis betrachtet, ist man damit schlicht und ergreifend an der falschen Adresse.

Ich fürchte, nebenbei halblaut vor mich hin überlegt, die Denke, eine gute Kamera mache automatisch gute Bilder, stammt noch aus den späten 2000ern bzw. frühen 2010ern, als DSLRs für viele erschwinglich wurden. Ein prägendes Erlebnis für mich ist die Hochzeit einer Freundin damals. Ich hatte mich im Vorfeld während eines Gesprächs schon gewundert, dass sie keinen Hochzeitsfotografen engagieren wollte. Aber sie meinte, Onkel Paul habe ja eine professionelle Kamera und wolle gerne ein paar Bilder machen, sozusagen als Hochzeitsgeschenk; da könne man sich das Geld für einen professionellen Fotografen ja sparen. Tatsächlich besaß Onkel Paul eine Vollformat-EOS und mehrere Objektive mit rotem Ring – was war ich neidisch! Zudem hätten ja auch andere Freunde Spiegelreflexkameras; da werde am Ende des Tages schon genug Brauchbares dabei sein. Leider hatte Onkel Paul das Handbuch wohl auch nicht gelesen und war mit den wechselnden Motiv- und Lichtsituationen ebenso heillos überfordert wie offenbar die Freunde mit ihren Kameras auch. Das Ergebnis war, dass besagte Freundin kein einziges (!) brauchbares Bild von ihrer Hochzeit hat und stinksauer war, aber da war es zu spät. Das war für mich eine sehr anschauliche Sinngebung des Spruchs, dass nicht die Kamera, sondern der Fotograf das Bild macht. (Ich selbst hatte meine Kamera glücklicherweise erst gar nicht mitgenommen.)
Man sollte diese Anekdote nicht übergeneralisieren, aber ich finde es manchmal ganz hilfreich, sie mir ins Gedächtnis zu rufen …

Gruß Jens
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bis es eine solche Kamera gibt, muss und will ich mich mit der Materie beschäftigen. Das Beschäftigen benötigt natürlich einen Anfangspunkt. Wenn dieser nicht vor 10 Jahren gesetzt wurde, ist der nächstbeste Zeitpunkt somit jetzt.
So, und das genau das ist das einzige was dich weiter bringt.
Fang meinetwegen bei 0 an, lese dir wirklich nochmal die Grundlagen der Fotografie durch, das kleine 1x1. Danach geh üben, Analysiere deine Fotos, und lerne daraus.
Oder du suchst dir einen Mentor der dich mal ein wenig unter die Arme greift. Schau mal ob es Stammtische oder Fotoklub in deiner nähe git, oder Tausche dich mit anderen Fotografen aus.

Aber erwarte Bitte nicht das du direkt Fotos auf hohem Level machst. Erfahrung in der Technik, in der EBV, und in der Praxis sind oftmals dafür nötig.
Und das Hobby Foto ist wie jedes, es Kostet und jenachdem wie man es Betreibt richtig viel, teilweise auch Verdammt vieeellll.
 
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