epp4
Themenersteller
Um den immer wieder diskutierten Focus-Shift des 24-70/4 getrennt zu halten, eröffne ich hier einen zugehörigen Thread.
Zunächst noch ein paar Worte zur Theorie, alles bezogen auf eine KB-Cam wie 6D,5D2,5D3.
Als Grundlage der Theorie dienen die Schärfentiefewerte bei dofmaster. Hierzu muss man einen geeigneten circle of confusion (cof) einstellen, um zu bestimmen, wie weit der Fokus nach hinten wandern darf, ohne dass die benötigte Auflösung baden geht. Der Wert "Behind subject" ist hier ausschlaggebend.
Fall A:
Aufgezogen anhand eines üblichen Ausgabeformats wie Full-HD mit ein bisschen Cropvorhalt. Dazu sollte der cof bei etwa 2 Pixelgrößen des Sensors liegen, als bei ca. 12 Mikrometern. Der Fokus-Shift darf dabei nicht über die von dofmaster für diesen cof ausgewiesenen Werte hinausgehen, sonst wird das Auflösungsziel nicht mehr erreicht.
Fall B:
Grundlage ist hierfür die max. erzielbare Auflösung dieses Objektivs. Diese liegt bei der oberen Brennweitegrenzen laut photozone bei ca. 3550 Linien. D.h. wenn man das Maximum auch wirklich erzielen will, darf der cof nicht über 24mm/3550 liegen, also 6.8 Mikrometer. Nehmen wir hierzu 7 Mikrometer als cof an. Hier wird der zulässige Focus-Shift nochmals deutlich eingeschränkt.
Soweit zur Theorie.
Jetzt wäre es schön, wenn Besitzer dieses Objektivs Messwerte des Focus-Shifts, abhängig von Brennweite, Blende und Entfernung (natürlich im näheren Bereich, weit entfernt besteht unstrittig kein Problem) posten würden. Dann könnte sich jeder über dofmaster ausrechnen, ob es für Full-HD-Ausgabe bzw. die max. mögliche Schärfe des Objektivs noch ausreicht.
So eng, wie die Schärfentiefewerte bei 7 Mikrometer cof liegen, muss der AF jedenfalls ziemlich genau sitzen, auch unabhängig vom Focus-Shift des Objektivs. Man muss also bei der Messung gut aufpassen, dass man keinen vom Shift unabhängigen Fokusfehler einbaut.
Vielleicht nimmt dieser Thread mit diversen Messwerten Fahrt auf, ich hoffe es jedenfalls.
Erwin
Zunächst noch ein paar Worte zur Theorie, alles bezogen auf eine KB-Cam wie 6D,5D2,5D3.
Als Grundlage der Theorie dienen die Schärfentiefewerte bei dofmaster. Hierzu muss man einen geeigneten circle of confusion (cof) einstellen, um zu bestimmen, wie weit der Fokus nach hinten wandern darf, ohne dass die benötigte Auflösung baden geht. Der Wert "Behind subject" ist hier ausschlaggebend.
Fall A:
Aufgezogen anhand eines üblichen Ausgabeformats wie Full-HD mit ein bisschen Cropvorhalt. Dazu sollte der cof bei etwa 2 Pixelgrößen des Sensors liegen, als bei ca. 12 Mikrometern. Der Fokus-Shift darf dabei nicht über die von dofmaster für diesen cof ausgewiesenen Werte hinausgehen, sonst wird das Auflösungsziel nicht mehr erreicht.
Fall B:
Grundlage ist hierfür die max. erzielbare Auflösung dieses Objektivs. Diese liegt bei der oberen Brennweitegrenzen laut photozone bei ca. 3550 Linien. D.h. wenn man das Maximum auch wirklich erzielen will, darf der cof nicht über 24mm/3550 liegen, also 6.8 Mikrometer. Nehmen wir hierzu 7 Mikrometer als cof an. Hier wird der zulässige Focus-Shift nochmals deutlich eingeschränkt.
Soweit zur Theorie.
Jetzt wäre es schön, wenn Besitzer dieses Objektivs Messwerte des Focus-Shifts, abhängig von Brennweite, Blende und Entfernung (natürlich im näheren Bereich, weit entfernt besteht unstrittig kein Problem) posten würden. Dann könnte sich jeder über dofmaster ausrechnen, ob es für Full-HD-Ausgabe bzw. die max. mögliche Schärfe des Objektivs noch ausreicht.
So eng, wie die Schärfentiefewerte bei 7 Mikrometer cof liegen, muss der AF jedenfalls ziemlich genau sitzen, auch unabhängig vom Focus-Shift des Objektivs. Man muss also bei der Messung gut aufpassen, dass man keinen vom Shift unabhängigen Fokusfehler einbaut.
Vielleicht nimmt dieser Thread mit diversen Messwerten Fahrt auf, ich hoffe es jedenfalls.
Erwin