Wenn man mal eine schöne DiaProjektion, womöglich sogar mit Mittelformat, gesehen hat, merkt man wo digital noch deutlich hinterher hinkt. Selbst FullHD-Beamer kommen da nicht mit.
Auf Papier isses aber nahezu wurscht und rein vom Handling und Workflow her hat digital einfach zuviele Vorteile, so das das Endprodukt damit meist besser gelingt.
Backbone
Ich insistiere

. Also ich bin noch einmal spät bei MF-Diaprojektion gewesen (Pentax 645 + Rollei-MF-Projektor). Ich habe es direkt mit KB-Diaprojektion in der gefühlten Wirkung (Ohne Siemensstern-Tests

) verglichen (Canon T90 + Leica P300 mit dem besseren Colorplan) und kann sagen: Ich war von MF (gleiche Wattzahl der Projektoren) enttäuscht. Quasi kein Unterschied.
Die Scans (Reflecta Proscan 4000 + Silverfast Ai, kalibiriertes Dia) waren ebenso weniger brillant (unknackig, kontrastschwächer, "pelzig") wie viele direktgeschossenen Digitalbilder (Canon 5D MarkI).
Heute bin ich tatsächlich weg von analog. Die digitalen Ergebnisse finde ich besser (allerdings auch nur auf digitalen Sichtgeräten). Der HD-Plasma hat den Projektor abgelöst und arbeitet wunderbar, knackig scharf (bis in die Ränder ohne "plop"

), die Verarbeitung und Archivierung ist ein Klacks.
Bedauern tue ich die Bedienung der alten Kameras (Zeitenrad, Blendenrad, Haptik) ggb. den neuen Kameras. Vor allem die Scharfeinstellung bei Schnittbild/Mikroprisma hatte was. Allerdings wirkt die 5D auf mich auch äußerst grundsolide.
Ich würde eine Mikroprismen/Schnittbildscheibe dort gern mit manuellen Adapter-Objektiven einsetzen. Diese Scheibe gibts aber nicht.
Heute würde ich höchstens aus Nostalgie noch eine mechanische Leica R6.2 mit 2,8/24 Elmarit oder M6TTL nutzen, ggf. auch eine MF-Kamera (dann mit Auftragsscannen einzelner Bilder).
Jedoch reicht die 5D für meinen Fotobedarf allemal.
