@ bedrock
Exifs 1: 38 mm / Blende 4,5 / 30 Sekunden
Da unten ist ein Hausdach und ansonsten Bäume zu sehen, die weitaus näher bei der Kamera stehen als der Turm. "Komischer Anschnitt" Du sagen? Hmm? Ich finde ihn nicht komisch,

aber so sieht das eben jeder anders.
Exifs 2: 18 mm / Blende 4 / 8 bzw. 25 Sekunden (DRI)
Die Straßenbahnkabel sind Bahnkabel, die wenn man auf dem S-Bahnsteig des Bahnhofs Alexanderplatz steht, nur noch chirurgisch aus dem Bild entfernen kann, also wegstempeln. Mir gefällt aber die Perspektive von dieser Stelle aus. Die ausgefressenen Lichter an der Antenne finde ich garnicht so sehr ausgefressen, allerdings sind da bei der Nachbearbeitung mehr Lichter reingerutscht, als eigentlich da sind.

Die ausgefressenen Lichter unterhalb der Kugel stören mich deutlich mehr.
Exifs 3: 87 mm / Blende 5,6 / 25s oder 33s und 80s (DRI)
Diese schräge Persepektive war leider die einzige Möglichkeit, die Kugel mit dem 18-125er formatfüllend aufs Bild zu bekommen. Gefällt mir aber trotzdem sehr gut und das ist ja die Hauptsache.

(ebenfalls vom S-Bahnsteig aus) Bei der nächsten Tour muß ich unbedingt mein 80-400er mitnehmen. Hat jemand eine Idee, auf welches Gebäude in der Nähe man kommt, um die Kugel auf 400mm Distanz formatfüllend aus ansatzweise gleicher Augenhöhe zu fotografieren? Hubschrauber mieten liegt leider außerhalb meines Budgets.
Exifs 4: 18 mm / Blende 5 / 30 Sekunden
Da hatte ich bei der Nachbearbeitung mit den Farben und den Lichtern hart zu kämpfen und den Kampf letztlich verloren.
Fazit für die gesamte Nachttour (nicht nur für diese 4 Fotos): Die geplanten DRIs sind teilweise nicht das geworden, was ich mir vor Ort vorgestellt hatte, weil es in einigen Fällen zu minimalen Versatz zwischen den Bildern kam und die DRIs deshalb teilweise nur aus einem (unecht) bzw. 2 RAW-Bildern entstanden. Optimal wirds aber meist erst durchs Dritte. Da bleibt dann leider nicht viel Spielraum um Lichter in den Griff zu bekommen ohne den Rest absaufen zu lassen.

Beim nächsten Mal werde ich garantiert auf automatische Reihenbelichtungen zurückgreifen bzw. die Bulp-Funktion nutzen um Versatz zwischen den Einzelbildern weitestgehend ausschließen zu können. Das neue schwere Stativ alleine hat leider nicht ausgereicht.
Zudem mußte ich im Nachhinein feststellen, daß mir die Belichtungsautomatik mehrere Streiche gespielt hat die dazu führten, daß die Belichtungsunterschiede teilweise geringer ausfielen als vorgesehen. Wieso ich das nicht schon vor Ort gemerkt hatte ist mir ein Rätsel. Die zukünftig geplante Nutzung der automatischen Belichtungsreihe bzw. Bulp-Funktion dürfte helfen, dieses Problem unter Kontrolle zu bekommen.