• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Mai 2025.
    Thema: "Zweckentfremdet"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Juni-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Faustformel 1/Brennweite

dada72

Themenersteller
Ich bin blutiger Anfänger in der digitalen Welt des fotografierens,
und bisher konnte ich mir immer mit einem Buch oder mit Google weiterhelfen.
Aber jetzt habe ich ein Verständnisproblem.

Immer wieder stoße ich auf die Faustformel für die Belichtungszeit:
1/Brennweite.

Beispielhaft bedeutet das ja bei 50mm Brennweite 1/50 Sekunden Belichtungszeit. Soweit ist alles klar, bei 100mm Brennweite werden daraus 1/100 Sekunden Belichtungszeit.

Jetzt lese ich auch immer wieder das bei großen Brennweiten ein Stativ benutzt werden soll um Verwacklungen zu vermeiden. Bei kurzen Brennweiten kann länger Freihand fotografiert werden.

Hier beginnt mein Verständnisproblem: 1/50 Sekunden ist doch länger als 1/100 Sekunden, das müsste doch bedeuten das ich 1/100 Sekunden besser Freihand hin bekomme als 1/50 Sekunden ???

Ich denke ich stehe auf dem Schlauch oder ich habe was Grundlegendes nicht verstanden.

Kann mir bitte jemand helfen ?
 
Alles richtig. Bedenke allerdings, dass die Faustformel für das Kleinbildformat erstellt wurde. Hast du also ein 300mm Objektiv an APS-C, dann musst du die 300mm mit dem Formfaktor 1,5/1,6 für Nikon/Canon oder an FT/mFT mit 2 multiplizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verstehst das richtig. 1/100 ist kürzer als 1/50 und besser freihand zu halten.
Bei Crop Kameras ist die Formel noch mit x1,6 zu ergänzen ;-)
100 mm = 1/100x1,6 = 1/160s
 
Hast doch alles verstanden: Der Kehrwert ist halt die längstmögliche Zeit, kürzer ist immer sicherer.

Allerdings ist die Formel etwas überholt: An APS-C-Kameras müßte man die KB-äquivalente Brennweite nehmen, sollte also rund eine halbe Stufe kürzer belichten (statt der 1/50s lieber 1/75s).
Außerdem bezieht sie sich eher auf normale Bildbetrachtung etwa in Postkartengröße. Bei hohen Ansprüchen oder größeren Formaten darf man gerne 1 bis 2 Stufen kürzer belichten.

(Also für den A3-Ausdruck sollte man bei einem 50er an APS-C schon ne 1/180s-1/250s nehmen...)

Gruß messi
 
Alles schon und gut und das bisher gesagte ist ja auch nicht falsch. Nur gilt noch folgendes: bei 100mm ist 1/100 sek. Annähernd die grenze. Bei 50mm sinds 1/50 und bei 25mm 1/25. Was man ihn dieser reihe beobachten kann, ist dass du für 1/50 doppelt so viel licht brauchst wie bei 1/25 und bei 1/100 doppelt so viel wie bei 1/50 bzw. vier mal so viel wie bei 1/25. Lässt man allerdings den Faktor licht (bzw. Iso und blende) völlig außer acht, hast du natürlich recht...
 
Ich glaub das Verständnisproblem hängt eher am Stativeinsatz.
Es ist nämlich umso "schwieriger" (bei schlechten Lichtverhältnissen), für lange Brennweiten kurze Belichtungszeiten zu bekommen als die vergleichsweise "langen" Belichtungszeiten bei kurzen Brennweiten. Somit wird es umso kritischer, je länger die Brennweite - und desto praktischer ein Stativ.

Bsp:
- Bei 35mm braucht man ~1/50s, ist noch recht einfach bei schlechtem Licht einzustellen, ohne die Iso bis an den Anschlag zu drehen
- Bei 200mm bräuchte man schon ~1/300s, da sind Blende und Iso in dunklen Innenräumen aber mehr als am Anschlag - ohne Stativ oder Blitz wird das nichts mehr.
 
Die Formel stellt eine "Quasi" Grenze dar.
das heißt nicht , dass 100 mm leichter zu halten ist, weil du mit 1/100 fotografieren kannst, sondern eigentlich schwieriger, weil du die 1/100 brauchst!!! und die mußt du erstmal bekommen! Hast du jetzt nochdazu ein lichtschwaches Tele, wirds schwieriger,diese Zeiten für eine richtige Belichtung zu bekommen!

War es das?

LG
 
Hallo dada72 - Willkommen im Forum!

1/50 Sekunden ist doch länger als 1/100 Sekunden, das müsste doch bedeuten das ich 1/100 Sekunden besser Freihand hin bekomme als 1/50 Sekunden ???
Ja, ist doch alles richtig. Je länger Du belichtest, desto größer ist die Gefahr, dass es durch Bewegungen der Kamera zu Verwackelungsunschärfe kommt. Und je größer die Brennweite ist, desto stärker werden kleine Winkeländerungen dabei zu einem 'Versatz' im Bild führen (was ebenfalls wieder zur Unschärfe beiträgt).

Genau diese beiden Zusammenhänge fasst die Faustformel praxistauglich zusammen - ursprünglich wie gesagt für das Kleinbildformat und übliche Vergrößerungen / Standardabzüge.

Gruß, Graukater
 
Nachdem ich jetzt ein paar Wochen mein Tamron 17-50 2.8 VC in Benutzung habe, ist durch den Stabilisator de Formel für mich (fast) hinfällig ;)
 
Danke für die schnellen Antworten.

Wenn ich das nun richtig verstanden habe bedeutet das, daß der Sensor bei einem 50mm Objektiv 1/50 Sekunden (Crop- Faktor mal ausgenommen) Zeit hat belichtet zu werden und bei einem 100 mm Objektiv 1/100 Sekunden (als Richtwert).
Beispielhaft ausgedrückt das Glas (Sensor) kann bei einem 50mm Objektiv langsamer mit Wasser (Licht) gefüllt werden als mit einem 100mm Objektiv.

Da aber bei einem 100mm Objektiv diese Zeit meistens nicht ausreicht um den Sensor zu belichten muss die Belichtungszeit verlängert werden und hier geht es schnell in den kritischen Bereich für Freihandfotos.

Sprich je schlechter die Lichtverhältnisse desto unwahrscheinlicher komme ich bei einem 100mm Objektiv auf die 1/100 Sekunden.

Ich hoffe das ich so alles richtig verstanden habe, mich haben nur immer wieder Beiträge in anderen Foren irritiert die geschrieben haben das 1/50 besser zu halten sind als 1/100 und das habe ich nicht verstanden da ich mich zu sehr auf die Zeit und nicht auf das Licht fixiert habe.
 
Nein. Bei 50mm hast du einen weiteren Blickwinkel, den kann man einfacher ruhig halten als den Blickwinkel eines 100mm Objektivs. Das hat nichts mit der Menge Licht zu tun.
Um es extrem zu machen: Bei 400mm wirkt sich dein Zittern in den Händen deutlich stärker aus als bei 50mm. Zudem ist deine Kamera mit 50mm handlich und gut zu kontrollieren, bei nem 400mm Tele sieht das schon anders aus, es wird deutlich schwerer.
 
Das ganze hat mit der 'technisch korrekten' Belichtung eigentlich weniger was zu tun! Die geringere 'Lichtmenge' bei kürzerer Zeit kannst Du schließlich leicht ausgleichen, indem Du die Blende weiter öffnest bzw. die ISO-Empfindlichkeit erhöhst. (Genau das wird normalerweise die Belichtungsautomatik der Kamera für Dich tun.)

Dein 'Problem' ist Verwackelung, also Bewegung der Kamera. Um bei Deinem Wasser-Beispiel zu bleiben: Du sollst einen 10L-Eimer in ein Kinderplanschbecken entleeren - triffst Du, ist das Bild scharf; geht was daneben, hast Du ein zunehmend unscharfes ('verwackeltes') Bild. Der Clou: Du sitzt dabei auf einer hin- und herschwingenden Schaukel. Je stärker das Geschaukel (Brennweite) und je mehr Zeit Du Dir beim Auskippen lässt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du am Ende nur einen Teil des Wassers ins Ziel bekommst.

Gruß, Graukater
 
Zuletzt bearbeitet:
Je stärker das Geschaukel (Brennweite) [...]
Naja, die Stärke des Geschaukels ist wohl eher die Stärke des Zitterns der Hände. Die Brennweite müsste man als die Höhe der Schaukel ansehen. Aber damit das weiterhin alles logisch bleibt, müsste man das Beispiel stark erweitern bzw. ändern - was dann wahrscheinlich komplizierter ist als wenn man sich diese Analogie ganz spart :)
 
.......Der Clou: Du sitzt dabei auf einer hin- und herschwingenden Schaukel. Je stärker das Geschaukel (Brennweite) und je mehr Zeit Du Dir beim Auskippen lässt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du am Ende nur einen Teil des Wassers ins Ziel bekommst.......


Ok das Beispiel leuchtetet mir jetzt ein, Vielen Dank für die Hilfe!

P.S. Ich habe zufällig eine Schaukel im Garten stehen und ein Plaschbechen meiner Kinder ist auch noch vorhanden. Werde den Versuch heute noch starten
Aber bei schlechten Lichtverhältnissen damit es der Nachbar nicht so gut fotografieren kann......:)
 
Eine weitere Einschränkung der Formel ist, dass sie nur für Ausdrucke auf 10*15cm gemünzt war. Wenn du pixelscharfe Bilder mit einer 16 oder 18 MP Kamera haben möchtest solltest du deutlich kürzer belichten.

Dieser Effekt wird durch einen STabi ungefähr ausgeglichen. Also gilt die alte Faustformel für die 100% Ansicht, wenn ein Stabi am Werk ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verstehst das richtig. 1/100 ist kürzer als 1/50 und besser freihand zu halten.
Bei Crop Kameras ist die Formel noch mit x1,6 zu ergänzen ;-)
100 mm = 1/100x1,6 = 1/160s

Unsinn.

Alles richtig. Bedenke allerdings, dass die Faustformel für das Kleinbildformat erstellt wurde. Hast du also ein 300mm Objektiv an APS-C, dann musst du die 300mm mit dem Formfaktor 1,5/1,6 für Nikon/Canon oder an FT/mFT mit 2 multiplizieren.

Unsinn x2.

Der Cropfaktor hat mit dem nichts zu tun.
 
Kannst Du das auch begründen? Der Cropfaktor bedeutet, dass das Bild für eine identische Ausgabegröße um diesen Faktor stärker vergrößert werden muss. Dementsprechend macht sich bei gleicher 'absoluter' Verwackelung der Kamera diese eher störend bemerkbar, dem trägt die Formel "1/(Brennweite*Cropfaktor)" Rechnung. Warum ist das Unsinn?

Gruß, Graukater
 
Naja, die Stärke des Geschaukels ist wohl eher die Stärke des Zitterns der Hände. Die Brennweite müsste man als die Höhe der Schaukel ansehen. Aber damit das weiterhin alles logisch bleibt, müsste man das Beispiel stark erweitern bzw. ändern - was dann wahrscheinlich komplizierter ist als wenn man sich diese Analogie ganz spart :)

Die Brennweite ist die Länge des Seils und das Zittern der Hände wäre die Frequenz, mit der man schaukelt. Also wenn ich bei nem 1m langen Seil mit 1hz schaukele, bin ich dabei langsamer als wenn ich mit nem 3m langen Seil mit 1hz schaukele. Außerdem lege ich mehr Strecke zurück, wenn das Seil (also die BW) länger ist.
 
Die Formel ist auf die Kleinbildequivalente Brennweite und das Kleinbildformat bezogen. An der Crop Kamera wird der selbe Bildkreis dargestellt, lediglich der am Ende abgebildete Ausschnitt ist kleiner. Die Brennweite wird ja nicht real verlängert sondern nur "gecropt". Ergo muss man auch die Zeit nicht verkürzen da man ja keine längere Brennweite hat.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten