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Farbschillern in Spitzlichtern?

masterofamn

Themenersteller
Hallo Forum,

ich habe eine Frage zu dem unten angehängten Bild (und anderen, ähnlichen). Ich habe häufiger das Problem, dass ich bei knalligstem Sonnenlicht gerade ein nettes Makro-Motiv finde und ich die Gelegenheit quasi nutzen "muss". Was mir bei Libellen (Augen), Spinnen (z.B. an den Beinen/Beißwerkzeugen in diesem Beispiel) o.ä. auffällt, sind schillernde Farbverläufe in den Spitzenlichtern anstelle einer "einfachen weißen" Überbelichtung.

Sind das Beugungseffekte an den feinen Strukturen?

Und mal ganz davon abgesehen, dass ich es mit EBV nicht wegbekomme, gibt es irgendetwas, das man dagegen schon bei der Aufnahme tun kann (außer "auf diffuseres Licht warten", was sich eben mit dem Tagesablauf z.B. dieser Springspinne schlecht verträgt)?

Danke für Hinweise

MoA

P.S: Daten zum Bild, falls sie relevant sind: 50D, 1/500, ISO 200, f/5, ca. 90% Crop da ohne Zwischenringe.
 

Anhänge

Sind das Beugungseffekte an den feinen Strukturen?

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht sowas wie bokeh fringing meinst, sondern die meist in allen Farben schillernden Erscheinungen an sehr kleinen Flächen. Wenn ja, dann hast du dir 100 Punkte verdient.
Das nennt sich Strukturfarben und wird durch Beugungsinterferenz hervorgerufen. Hierbei handelt es sich auch nicht um Abbildungsfehler durch Objektiv oder Sensor, die Farben sind "wirklich" da, nur meistens zu klein um sie mit bloßem Auge zu erkennen. Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe CDs.
 
Hierbei handelt es sich auch nicht um Abbildungsfehler durch Objektiv oder Sensor, die Farben sind "wirklich" da, nur meistens zu klein um sie mit bloßem Auge zu erkennen.

In weißem Licht sind einfach alle Farben enthalten. Durch Beugung werden sie sichtbar gemacht, das hat nichts mit dem bloßen Auge zu tun - eher mit Objektiven, die nicht in ihrer "comfort zone" betrieben werden. Man kann die Buntheit mit dem Auszug noch spreizen und besser sichtbar machen -- das selbe Objektiv in Retrostellung sieht allerdings meist weniger bunt aus … Darum warte ich lieber auf Auskunft über das verwendete Objektiv …
 
Das Bild ist mit dem Canon 100L gemacht, also schon etwas abgeblendet von der f/2.8 Offenblende.

Danke für die Antworten soweit! Dann werde ich wohl damit leben müssen und demnächst den Sonnenschirm auf der Terrasse vorher aufstellen, damit sich mein Motiv nicht vor Schreck aus dem Staub macht.

Gruß

MoA

Und Edit sagt noch: Was ich mit Beugung meinte waren Dinge wie Newtonsche Ringe, Bragg'sche Gleichung, optisches Gitter usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
In weißem Licht sind einfach alle Farben enthalten. Durch Beugung werden sie sichtbar gemacht, das hat nichts mit dem bloßen Auge zu tun - eher mit Objektiven, die nicht in ihrer "comfort zone" betrieben werden. Man kann die Buntheit mit dem Auszug noch spreizen und besser sichtbar machen -- das selbe Objektiv in Retrostellung sieht allerdings meist weniger bunt aus … Darum warte ich lieber auf Auskunft über das verwendete Objektiv …

Ich verstehe deine Aussage nicht. Willst du sagen, dass man die Interferenzeffekte nicht mit dem bloßen Auge sehen kann sondern erst durch das Foto? Wie stehts dann eben mit CDs oder manchmal sogar Fleisch an der Schnittkante, wenn es farbig schillert. Das sieht man doch auch so, selbstverständlich.

@TO: Sonnenschirm ist ne gute Idee. Beugungseffekte treten bei diffusem Licht nicht (so stark) auf. Ansonsten, alles in Ordnung mit deiner Ausrüstung, da hilft kein anderes Objektiv.
 
Willst du sagen, dass man die Interferenzeffekte nicht mit dem bloßen Auge sehen kann sondern erst durch das Foto?
An einer Spinne siehst du mit freiem Auge gar nichts, da ist ja auch kein Medienübergang wie bei einer CD (Harz -> Folie -> Harz) oder auch nur schillerndem Fleisch (Feuchtigkeitsfilm -> fein strukturiertes Gewebe -> Feuchtigkeitsfilm)

Am Foto siehst du die Aufdröselung in einzelne bunte Farbpunkte, wenn das Objektiv nicht im idealen Bereich betrieben wird, meist an der Naheinstellgrenze. Normale Objektive sind halt auf unendlich gerechnet, alles andere ist ein Kompromiss. Und wenn dann grosse Vergrößerung gefordert ist, beginnt man etwas am Foto zu sehen, was mit freiem Auge durch den Sucher nicht zu sehen war, weil unterschiedliche Wellenlängen unterschiedliche Strecken durch das Objektiv laufen. Makroobjektive sind für das Problem Nahbereich gerechnet und am Balgen dreht man das normale Objektiv auf unendlich und setzt es verkehrt herum (retro) an, um dem Problem Herr zu werden.

…*da hilft kein anderes Objektiv.

Da bin ich doch etwas anderer Meinung. Einfach mal im Bereich Beispielbilder bei den Makrooptiken sehen, ob sich an solchen Spinnen irgendwelche bunten Lichtpünktchen zeigen …

Auch ein schönes Beispiel: mit dem Normalobjektiv am Balgen (wegen der dann wirksamen Vergrößerung des Beugungsproblems) eine Vogelfeder im Gegenlicht fotografieren. Das selbe in Retrostellung und mit z.B. Vergrößerer-Objektiv und die Sache sieht schon ganz anders (und viel weniger bunt) aus. Selbes Motiv, anderes Objektiv, völlig anderes Ergebnis.
 
An einer Spinne siehst du mit freiem Auge gar nichts, da ist ja auch kein Medienübergang wie bei einer CD (Harz -> Folie -> Harz) oder auch nur schillerndem Fleisch (Feuchtigkeitsfilm -> fein strukturiertes Gewebe -> Feuchtigkeitsfilm)
Es gibt diverse Gründe warum Interferenz entstehen kann. Den Grund hier habe ich doch benannt: Es handelt sich um Strukturfarben, die wie der Name schon sagt unter mikroskopisch kleinen Strukturen entstehen.
http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/081/s44.pdf
http://www.itp.uni-hannover.de/~zawischa/ITP/vielstrahl.html#tierreich

Auch beim Fleisch wird der Effekt durch die Grenzübergänge der parallelen Fibrillen erzeugt, nicht durch einen Feuchtigkeitsfilm. Daher würde auch trocken getupftes Fleisch weiterhin schimmern, wenn die feinen Strukturen intakt bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal danke an alle, die geantwortet haben.

Ich wollte nicht auf eine Debatte "das Objektiv ist schuld" hinaus o.ä. da ich mir schon gedacht habe, dass es um Beugungs- bzw. Interferenzerscheinungen geht. Außerdem bin ich mit der (Abbild)Bild(ungs)qualität grundsätzlich natürlich zufrieden. Die Spinne ist gerade mal 3-4mm groß und das ich da aus der Hand "mal eben" bei ABM 1:1 die Borsten auf dem Kopf auflösen kann ist mir genug.

Noch eine Anschlussfrage: Ich weiß, dass bei einigen Interferenzphänomenen das gebeugte Licht (teil)polarisiert wird. Ist das hier auch der Fall, d.h. könnte man den Effekt mit einem Polfilter abschwächen? Ich habe keine Filter zur Hand und möchte mir nur für einen Test nicht extra einen kaufen - kann da jemand was zu sagen?
 
Es gibt diverse Gründe warum Interferenz entstehen kann. Den Grund hier habe ich doch benannt: Es handelt sich um Strukturfarben, die wie der Name schon sagt unter mikroskopisch kleinen Strukturen entstehen.

Wenn du genau schaust, wirst du bemerken, dass beim Beispielbild deine "Strukturfarben" nur in den unscharfen Bereichen auftreten, an den scharfen Stellen aber nicht. Und damit kannst du deine gesamte Argumentation knicken -- das Problem entsteht im Objektiv und offenbar ist es mit dem Motiv ausgereizt … Strukturfarben kannst du hier beobachten ("Schau mir auf die Augen, Kleiner")
 
Ich wollte nicht auf eine Debatte "das Objektiv ist schuld" hinaus …

Willst du ein Problem beheben, oder eine Heiligsprechung vorbereiten?
Wenn das Objektiv mit manchen Motiven Schwierigkeiten hat, kann man entweder drum herum wurschteln oder sich andere Gerätschaft suchen, je nach Wunsch und Ziel der Fotografie. Und da Foren auch Dritten zur Info dienen sollten alle Fakten auf den Tisch, egal ob sie dem jeweiligen Fragesteller in den Krautgarten passen oder nicht. Und Fakt ist, dass dieses beobachtete Problem mit dem Maßstab zunimmt. Da die wenigsten Objektive moderne Sensoren bis auf Pixelebene ausreichend versorgen können, werden die Dinge bei extremen Ausschnitten halt deutlicher sichtbar. Höherer Maßstab, formatfüllendere Motive und nachträgliche Verkleinerung helfen sehr, diese Artefakte in den Griff zu kriegen.
 
Wenn du genau schaust, wirst du bemerken, dass beim Beispielbild deine "Strukturfarben" nur in den unscharfen Bereichen auftreten, an den scharfen Stellen aber nicht. Und damit kannst du deine gesamte Argumentation knicken

Non sequitur* - für Deine Ausführung. Interferenzen 'schillern' auch, wenn sie im Unschärfebereich sind...;)

C.

* Non sequitur (lat. für „es folgt nicht“) ist ein Fehlschluss innerhalb der Argumentation eines Beweises, der darauf basiert, dass die geschlussfolgerte These nicht aus den zugrundeliegenden Prämissen abgeleitet werden kann. Es handelt sich um ein non sequitur, wenn bei dem versuchten Beweis der These Argumente aufgestellt werden, die zwar wahr sind, aber keinen zureichenden Grund für die Wahrheit der These bieten. (Wikipedia)
 
Der TO hat ein Makro benutzt. Eines, das nicht als Gurke gilt.

Abgesehen von dem, was ich gerade dazu sagte: Objektive haben eine Serienstreuung und eine individuelle Geschichte. Eimal scharf aufgesetzt, eine Linse etwas verrutscht, und schon gibt es ein Problem, das ein anderes Exemplar eventuell nicht hat. Was also ein Glas im Allgemeinen kann und was ein spezielles Exemplar kann durchaus auch differieren … Die Problemthreads sind voll von solchen Beobachtungen.
 
Non sequitur* - für Deine Ausführung. Interferenzen 'schillern' auch, wenn sie im Unschärfebereich sind...;)

Du bist wie immer sehr klug, aber siehst halt in deinem Eifer nicht, dass es nur im Unschärfebereich die "Interferenzen" zu beobachten gibt :ugly: Aber schön, dass du dich wieder mal geoutet hast :angel:
 
aber siehst ... nicht, dass es nur im Unschärfebereich die "Interferenzen" zu beobachten gibt :ugly:

Nochmal: Dieser Umstand beweist Deine Annahme nicht. Wenn etwas im Unschärfebereich schillert, kann es antweder a) im Original so sein oder b) durch die Linse hervorgerufen werden. Allein *dass* es im Unschärfebereich schillert, sagt also noch gar nichts.

Objektiv-CAs wären übrigens auch in den scharfen Bereichen zusehen. Sind sie hier aber nicht.

Also bleibt's bei Garglfixens wohl belegten Interferenzen.

Du bist wie immer sehr klug, ... halt in deinem Eifer ... Aber schön, dass du dich wieder mal geoutet hast.

Einfach sachlich bleiben klappt wohl nicht.

C.
 
Mich erinnern die auf dem Bild des TO gezeigten farblichen Effekte am ehesten an die schon erwähnten Bokeh Fringings / Longitudinal Chromatic Aberrations (LoCAs), die man ganz schön z.B. bei den Objektivtests bei photozone.de bewundern kann, hier mal ein schönes Beispiel:

http://www.photozone.de/canon_eos_ff/458-canon_100_28is_5d?start=1

(auch wenns vllt. nicht genau das gleiche Objektiv ist).
Dafür spricht m.E., dass die fraglichen Bereiche wie schon erwähnt größtenteils in der Unschärfezone und z.B. besonders an den Kontrastkanten der farblich eher blassen Hell-/Dunkelstrukturen der Beine auftauchen. Die scharf abgebildeten Hell-/Dunkelstrukturen der Beine weisen diese Farbphänomene entsprechend weniger auf, wie auch die scharf gezeichneten Teile des Körpers mit der Behaarung.
Vielleicht spielt die Überlagerung mit einem "Strukturfarbenphänomen" im Bild auch noch eine zusätzliche Rolle.
 
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