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Farbmanagement - so richtig?

Karl Martin

Themenersteller
Ich habe hier schon einiges gelesen - erst einmal Danke all den Fachleuten, die hier wichtige Informationen weitergeben. Ich bin nun zu folgendem gekommen und will nur fragen, ob das so richtig ist:

1. Monitor (Nec 3090) ist mit Eye one kalibriert (6.500 / Gamma 2,2 / Helligkeit 140cd/m²)

2. Ich verarbeite die NEF

3. Ich benutze den AdobeRGB Farbraum (Arbeitsfarbraum), weil mein Monitor ja mehr Farben als sRGB darstellen kann.

4. Wenn ich Fotos zum Ausbelichten geben will, stelle ich den Monitor um: 5.800 / 1,8 Gamma / 12o cd/m²

5. Ich konvertriere die Fotos auf den Farbraum sRGB. Was mir nicht gefällt, bearbeite ich in diesem Farbraum und gebe dann die Daten zum Ausbelichten weg.

(Punkt 4 + 5 fallen weg, wenn der Ausbelichter den AdobeRGB nutzen kann)

Ist das so korrekt?
 
Punkt 4 kannst du dir sparen. Arbeite immer bei einem Weißpunkt. Der Weißpunkt verändert ja nicht die Farben. Deine Auge adaptiert den Weißpunkt und es macht keinen Unterschied bei welchem Weißpunkt du arbeitest.

Es ist auch egal ob du 5800 oder 6500K nimmst. Richtig wichtig wird die Wahl erst bei vorhandenem Normlicht.

1,8 Gamma ist mehr ein Relikt als das man es wirklich noch zur Kalibrierung braucht. Photoshop passt den Gamma auch automatisch an (ECI-RGB verwendet z.B. 1,8. AdobeRGB und sRGB beide 2,2 Und 6500K). 2.2 und L* benutzt man weil es eher dem menschlichen Sehempfinden entspricht, bzw. L* besser zu TFT Monitoren passt.

Ich würde auch auf L* kalibrieren und nicht auf 2,2 oder 1,8. Falls du nicht auf L* kalibrieren kannst dann bleibe bei 2.2.
 
1. Monitor (Nec 3090) ist mit Eye one kalibriert (6.500 / Gamma 2,2 / Helligkeit 140cd/m²)
4. Wenn ich Fotos zum Ausbelichten geben will, stelle ich den Monitor um: 5.800 / 1,8 Gamma / 12o cd/m²
Das Umstellen der Kalibrierungseinstellungen ist sinnlos.

120/140 cd/qm und 5800K/6500K sind keine Standards, die du einhalten musst, diese Werte hängen von deinem Umgebungslicht ab.
In einem dunklen Raum können 90cd/qm genauso passen wie 160 cd/qm in einem hellen. Das selbe gilt für die Farbtemperatur.

Wenn du kein Normlicht verwendest, musst du bei diesen Einstellungen einen Kompromiss eingehen.
Dein Umgebungslicht ändert sich ja ständig. Wenn der Raum zu Mittag heller wird, müsstest du theoretisch auch die Monitorhelligkeit anpassen, wenn sich beim Sonnenuntergang die Farbtemperatur ändert, den Weißpunkt des Monitors.

Das das zu umständlich wäre, solltest du dich auf eine Einstellung festlegen und das Licht möglichst konstant halten...mit Jalousien u.Ä.
5800K / Gamma 2.2 / 140cd/qm wären brauchbare Anfangswerte...
Danach gleichst du das Ganze mit mit einem Print ab...und zwar einem guten farbgemanagten Print...fc-prints verschickt z.B einen schönen Testchart.

Print bläulicher als am Monitor? -> Farbtemperatur rauf Richtung 6500K
Print dunkler als am Monitor? -> Luminanz verringern

Das Gamma würde ich vom Arbeitsfarbraum abhängig machen, sprich Gamma 2.2 für aRGB und sRGB.
Gamma L* ist vor Allem bei ECI-RGB v2 und L-Star als Arbeitsfarbraum in Verbindung mit einem hardwarekalibrierbaren Monitor eine schöne Sache...
Sonst gehen bei der Umrechnung zwischen Arbeits- und Monitorfarbraum und der Gamma-Korrektur in der LUT der Grafikkarte doch einige Tonwertabstufungen verloren...manchmal sichtbar (Banding), manchmal vernachlässigbar.

5. Ich konvertiere die Fotos auf den Farbraum sRGB. Was mir nicht gefällt, bearbeite ich in diesem Farbraum und gebe dann die Daten zum Ausbelichten weg.
Ich mache das folgendermassen:
Ausbelicheter unterstützt Farbmanagement und stellt ein Farbprofil für den Softproof zur Verfügung.

Nach der groben Bearbeitung erstelle ich in PS ein Ebenenset und mache die Feinkorrekturen bei eingeschaltetem Softproof. So habe ich verschiedene Ebenensets mit Feinkorrekturen in einer einzigen PSD Datei (Ausbelichter, Web, Offset Coated, Zeitungsdruck...).
Der Ausbelichter bekommt eine JPG mit eingebettetem AdobeRGB.
 
Jetzt kommt die dumme Frage: Was ist L*?

L* ist eine andere Art der "Gammaverteilung" als es bei 2.2 oder 1.8 gemacht (hier wird ja im Prinzip nur die Gammakurve verschoben). Es gibt hier verschiedene Ansätze ich kann den gammaverlauf eines Offsetdruckes nachempfinden, oder ihn linear verlaufen lassen. L* ist hier ein anderer Ansatz der Gammaverteilung, der bei mir zur geringsten "Streifenbildung" bei Verläufen führt. Das klappt aber wie mcgruening andeutete am besten mit hardwarekalibrierbaren Bildschirmen.

Gamma L* ist vor Allem bei ECI-RGB v2 und L-Star als Arbeitsfarbraum in Verbindung mit einem hardwarekalibrierbaren Monitor eine schöne Sache...
Sonst gehen bei der Umrechnung zwischen Arbeits- und Monitorfarbraum und der Gamma-Korrektur in der LUT der Grafikkarte doch einige Tonwertabstufungen verloren...manchmal sichtbar (Banding), manchmal vernachlässigbar.

Ich frage mich gerade ob man den 3090 wie den 2690 auch hardwarekalibrieren kann. Aber du hast recht L* macht vor allem bei hardwarekalibrierbaren Sinn. Ich setzte es aber auch mit sRGB und AdobeRGB ein, die Wandlung in Photoshop klappt sehr gut und mir gefällt das Ergebnis besser als mit 2.2 oder 1.8 (also die Verläufe).
 
Der NEC 3090 ist nicht hardware-kalebrierbar.
Mit dem eye one kann ich bei Softwarekalibrierung auch das Umgebungslicht messen und so du Luminanz in einen 'grünen Bereich' verlagern. Wenn ich das einmal im dunklen Zimmer und einmal im hellen Zimmer gemacht habe, kann dieser Monitor per Helligkeistsensor theoretisch die Helligkeit zwischen diesen beiden Werten je nach Licht im Zimmer anpassen. Ich denke, dies kann nur eine Kompromisslösung sein.
Ansonsten kann ich den eye one direkt am Monitor anschließen, dann wird wohl kaumetwas auf die Grafikkarte geladen, sondern die nötigen Werte werden direkt am Monitor eingestellt.
Danke schon mal für eure Antworten.
 
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