• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Farbmanagement Einsteigerprobleme

rudike

Themenersteller
Hallo,


Ich habe seit gestern den Lenovo L220x. Unkalibriert (bzw mit dem mitgeliefertem Profil "Lenovo L220xwC") kommen mir die Farben deutlich zu stark gesaettigt vor. Ausserdem meine ich auch zu warm, aber das ist evtl auch nur mein Eindruck.

Ich habe mir darum erlaubt zwei von macroshooter gepostete Profile

.....
Habe auch mal zwei Profile angehängt.

fuer diesen Monitor zu benutzen, um mal zu sehen wie sich die Farbdarstellung mit diesen veraendert (habe bisher keine Kalibrierungshardware).

Leider tut sich da auf meinem Schirm gar nichts. Wie werden die Profile denn aktiviert ?

Ich habe Vista und gehe via

Systemsteuerung -> Hardware und Sound -> Apassung -> Anzeige -> Erweiterte Einstellungen -> Farbverwaltung -> Farbverwaltung -> Geraete

und waehle in der Liste ein anderes Profil aus, welches ich mit "Hinzufuegen" eingefuegt habe.
Das aendert an der Farbwiedergabe gar nichts. Es hilft auch nicht "Als Standardprofil festlegen" bzw unter dem button "Profile" "Eigene Einstellungen mit Sytemstandardwerten kombinieren" zu waehlen.

Muss ich erst neu booten? Ab wann sind die gewaehlten Profile gueltig ???

Oder mach' ich das total falsch ?

Ich habe waehrendessen Irfanview mit einem Foto offen. Allerdings meine ich, dass dieser Teil des Farbmanagements fuer jede Anwendung gelten sollte, oder ??

Bin fuer jeden Tip dankbar.

rudike
 
Hallo.

Das Profil ist "aktiviert" (eigentlich nur hinterlegt, es hat keine unmittelbare Auswirkung), wenn es als Standardprofil für den Monitor gesetzt ist. Im Grunde also richtig gemacht. Einfluss hat das hinterlegte Geräteprofil allerdings nur auf die Ausgabe farbmanagement-implementierender Anwendungen, und auch dort oft erst nach einem Neustart der Anwendung. "IrfanView" ist meines Wissens außen vor.

Besorg Dir bspw. den Firefox 3 und aktiviere das Farbmanagement(!), dann kannst Du gut den Unterschied in der Darstellung vergleichen, im Vergleich zur "profillosen" Darstellung etwa des Internet Explorers.

Die Lenovo-Profildatei enthält keine zusätzlichen Kalibrierungsdaten; Mit dem Thema (und einem dafür notwendigen Ladeprogramm) brauchst Du Dich also erstmal nicht beschäftigen.

Noch Fragen?
 
Hallo,

Danke fuer die Antwort

...
Einfluss hat das hinterlegte Geräteprofil allerdings nur auf die Ausgabe farbmanagement-implementierender Anwendungen, und auch dort oft erst nach einem Neustart der Anwendung. "IrfanView" ist meines Wissens außen vor.
...
Noch Fragen?

Allerdings bleiben meinerseits schon noch Fragen. Zunaechst, ich habe mich in der letzten Zeit auf diversen web sites in Farbmanagement eingelesen und glaube auch das Prinzip verstanden zu haben, aber in der der Praxis bleiben einige Fragen:

1.
Wozu kann ich ein Geraeteprofil auf Betriebssystemebene hinterlegen (und habe wie in Vista im Betriebssystem Farbmanagement integriert) wenn die Beruecksichtigung genau dieser Profile von den Anwendungen uebernommen werden soll ? Was ist dann der Vorteil der Betriebssystemintegration?

Ich meine dass der Arbeitsfarbraum (sRBD oder AdobeRGB oder ...) natuerlich Sache der jeweiligen Anwendung ist, aber die Profile von Ein- oder Ausgabegeraeten? Eventuell ist es ja mitunter sinnvoll das OS zu umgehen aber warum im 'Normalfall'?


2.
Mir ist nicht klar ab wann neue Monitorprofile in Vista gueltig sind, muss man die Anwendung neu starten oder neu booten?

Wenn ich nur die Anwendung neu starte nachdem ich ein anderes Profil gesetzt habe ist das wirkungslos. Beim neu booten bin ich mir nicht so sicher, da man keinen direkten Vergleich hat.

Gibt es vielleicht ein tool um Monitorprofile auch in die Grafikkarte zu laden. Da sollte das Monitorprofil doch letztendlich Beachtung finden.


3.
Bei meinem Beispielfoto das ich in verschiedenen Anwendungen anzeige handelt es sich um ein jpg aus meiner Kamera in sRGB, hab ich auch mit PhotoMe nochmal gecheckt. Folgende Anwendungen zeigen das Bild mit gleichen Farben (es enthaelt stark gesaettigte Rot- und Gruentoene, da sind Farbraum- oder Profilunterschiede, glaub' ich, gut zu erkennen): IrfanView, Vista Fotogalerie, Firefox 3.0.1 mit Farbmanagement enabled, MS IE Explorer. Nach meinem Verstaendnis soll das auch so sein, da es sich bei dem jpg um sRGB handelt, und das ja der quasi-Standard ist. Und, nach meinem Verstaendnis wird die Anpassung an das Ausgabegeraet von Vista uebernommen.


4.
Wenn ich ein Foto mit eingebettetem Profil anschaue, wie hier

http://foto.beitinger.de/browser_farbmanagement/index.html

wird es in IrfanView, Vista Fotogalerie und Firefox farbrichtig angezeigt (in Irfanview muss man eine Option aktiviern, damit eingebettete Profile beruecksichtigt werden). Im IE Explorer sind die Farben falsch, da der auch kein Farbmanagement unterstuetzt.



Die letzten beiden Punkte sind eher Hintergrund info's die auch zeigen sollen, dass ich mich schon mit dem Thema befasst habe ...


Also, fuer weitere Hilfe oder auch pointer bin ich nach wie vor sehr dankbar.

rudike
 
Hallo,

ich lese gerade im Nachbarthread, dass in WinXP Monitorprofile von einem extra tool geladen werden muessen.

Weiss jemand, ob Vista das selbst erledigt, oder ob man auch so ein tool installieren muss.

Gruesse,
rudike
 
ich lese gerade im Nachbarthread, dass in WinXP Monitorprofile von einem extra tool geladen werden muessen.

Stimmt nicht ganz. Geräteprofile werden nie in die Grafikkarte geladen. Das gilt nur für etwaige Kalibrierungsdaten, die - weil es sich anbietet - mit in der icm/icc-Datei gespeichert werden.

Weiss jemand, ob Vista das selbst erledigt, oder ob man auch so ein tool installieren muss.

Man braucht ein Tool. Auf meiner HP (s. Profil) hab ich einige gesammelt; Empfehle zum Herumprobieren das "DisplayProfile", es setzt das Standardprofil und lädt gleichzeitig die Kalibrierung. Dort bekommst Du dann wahrscheinlich auch angezeigt, dass das vorliegende Lenovo-Display-Profil keine Kalibrierungsdaten enthält. ;)
 
1.
Wozu kann ich ein Geraeteprofil auf Betriebssystemebene hinterlegen (und habe wie in Vista im Betriebssystem Farbmanagement integriert) wenn die Beruecksichtigung genau dieser Profile von den Anwendungen uebernommen werden soll ? Was ist dann der Vorteil der Betriebssystemintegration?

Naja ist ganz einfach, übernimmt die Verwaltung das Betriebsystem, braucht man sich nur an einer Stelle darum kümmern das das Profil geladen ist. Es wäre ja ein riesiger Aufwand wenn man das in jeder Software einzeln machen müsste. Das wären bei mir knapp 8 Programme und dann bei jeder Kalibrierung alle einmal durchgehen..... ist doch so deutlich einfacher.


2.
Mir ist nicht klar ab wann neue Monitorprofile in Vista gueltig sind, muss man die Anwendung neu starten oder neu booten?

Neustarten der Anwendung reicht.

Gibt es vielleicht ein tool um Monitorprofile auch in die Grafikkarte zu laden. Da sollte das Monitorprofil doch letztendlich Beachtung finden.

Nein in der Grafikkarte hat Farbmanagement so wenig wie möglich zu suchen. Bei der Softwarekalibrierung, wird einzig über die Grafikkarte die Fehldarstellung des Monitors ausgeglichen. Das eigentlich Farbprofil gehört ins Betriebsystem und die Verrechnung mit dem Arbeitsprofil (wie sRGB) übernimmt die Anwendung.


IrfanView, Vista Fotogalerie, Firefox 3.0.1 mit Farbmanagement enabled, MS IE Explorer. Nach meinem Verstaendnis soll das auch so sein, da es sich bei dem jpg um sRGB handelt, und das ja der quasi-Standard ist.

IE und Firefox mit Farbmanagement, kann eigentlich nur identisch aussehen wenn als Monitorprofil sRGB hinterlegt ist. Ansonsten sollte der FireFox die Seite anders darstellen (deutlich wneiger gesättigt, vorallem im grün und rot Bereich ist das gut zu erkennen). Auch Irfanview kann meines Wissens nach kein Farbmanagement, das kann also nicht identisch aussehen. Vista Fotogalerie und FF3, sollten etwas anderes anzeigen als IV und IE.

Und, nach meinem Verstaendnis wird die Anpassung an das Ausgabegeraet von Vista uebernommen.

Nein in der Anwendung findet die Umrechnung statt (deswegen aktiviert man das auch dort). Vista weiß ja garnicht was das Programm gerade für Daten hat und welche Profile die enthalten. Vista stellt nur die Profile zur Verfügung.


wird es in IrfanView, Vista Fotogalerie und Firefox farbrichtig angezeigt (in Irfanview muss man eine Option aktiviern, damit eingebettete Profile beruecksichtigt werden).

Ich glaube du musst die Anwendungen nochmal kontrollieren, oben sah der IE Noch gleich aus, hier unten nicht. Worauf du auch achten musst ob die Programme das Monitorprofil einsetzten, oder sRGB als Monitorprofil annehmen, dann wird zwar das Falschfarbenbild mit korrekten Farben gezeigt aber nicht farbrichtig (Das Rot ist zwar Rot, aber nicht das richtige Rot). Der Fasttone Imageviewer ist so ein Kanidat.
 
Worauf du auch achten musst ob die Programme das Monitorprofil einsetzten, oder sRGB als Monitorprofil annehmen, dann wird zwar das Falschfarbenbild mit korrekten Farben gezeigt aber nicht farbrichtig (Das Rot ist zwar Rot, aber nicht das richtige Rot). Der Fasttone Imageviewer ist so ein Kanidat.

OK, ich kann das langsam nachvollziehen, aber immer noch ist eine Frage offen.

In der Vista Farbverwaltung gibt es 3 Reiter:
Geräte, AlleProfile, Erweitert.
Unter "Geräte" kann man dem Monitor ein Standardprofil zuweisen.
Unter "Erweitert" gibt es ebenfalls die Möglichkeit dem 'Geräteprofil' ein Profil zuzuweisen.

Was der Unterschied zwischen beiden ist, ist mir unklar:

Die Vista Fotogallerie interessiert nur die Einstellung unter 'Geräte' und die unter 'Erweitert' spielt keine Rolle.

FF3 ist von beiden Einstellungen beeinflusst.

Zur Verdeutlichung einige screenshots:

1.
Im Bild lenovo-lonovo.jpg habe ich sowohl unter 'Geräte' als auch unter 'Erweitert' jeweils das lenovo Standardprofil zugewiesen.
Ergebnis: Drei (3!) Farbdarstellungen in drei Anwendungen (FF3, Vista Fotogallerie und IrfanView). Letzteres (unten) is falsch, wie ich mittlerweile gelernt habe und dient nur als Vergleichsreferenz. FF3 stellt meiner Meinung nach auch falsche, aber andere Farben dar. Fotogallerie scheint mir richtig zu liegen.

2.
lenovo-sRGB:
unter 'Geräte' das lenovo Profil und unter 'Erweitert' das sRBG Profil..
Vista Fotogalerie scheint richtig. FF3 diesmal falsch, nämlich so wie Irfanview.

3.
lenovo-custom:
unter 'Geräte' das lenovo Profil und unter 'Erweitert' ein Profil mit Kalibrierung für den gleich Monitortyp, hier aus dem Forum.
Wieder 3 Farbdarstellungen: Irfanview falsch, FF3 und Vista Fotogalerie ähnlich, aber nicht gleich.
Das ist doch ein Indiz dafür, dass Vista die Profile selbstandig lädt und man die nicht mit einem tool laden muss (nubi), oder interpretiere ich das falsch?

4.
sRGB-lenovo
unter 'Geräte' das sRGB Profil und unter 'Erweitert' das lenovo Profil.
Wird genauso angezeigt wie lenovo-lenovo


?????


Durch probieren sieht man jetzt Unterschiede, aber: Sind diese Ergebnisse erklärbar- -- für mein Verständnis macht das nicht 100%-ig Sinn.
Wie kommen die Monitorprofile an beiden Einstellungsschräubchen zum Tragen.
Wo kann man in der Anwendung das Monitorprofil einstellen, z.B. in FF3 (wie strauch weiter oben empfiehlt)?


Ausserdem habe ich bemerkt dass die Vista Fotogalerie das Monitorprofil nur in Normalansicht berücksichtigt. In full-screen mode sind die Farben wieder übersättigt.
Werde mir mal, wie in anderen threads empfohlen, Fsatstone Image Viewer oder xnView ansehen. Gibt es andere Empfehlungen (möglichst Freeware)

Grüsse,
rudike
 
In der Vista Farbverwaltung gibt es 3 Reiter:
Geräte, AlleProfile, Erweitert.
Unter "Geräte" kann man dem Monitor ein Standardprofil zuweisen.
Unter "Erweitert" gibt es ebenfalls die Möglichkeit dem 'Geräteprofil' ein Profil zuzuweisen.
Unter "Erweitert" stellst du ein Standardprofil für alle Geräte ein.
Unter "Geräte" kannst du dieses Standardprofil für jedes Gerät überschreiben.

Die Vista Fotogallerie interessiert nur die Einstellung unter 'Geräte' und die unter 'Erweitert' spielt keine Rolle.
Doch, die Fotogalerie interessiert es...im Gegensatz zu FF3 aber erst nach einem Logout/Neustart.

Beispiel:
Erweitert: sRGB
Geräte – Display: kein Eintrag
--> sRGB wird als Standardprofil für alle Geräte verwendet, auch für den Monitor

Erweitert: sRGB
Geräte – Display: Monitorprofil
--> sRGB wird als Standardprofil für alle Geräte verwendet, für den Monitor allerdings das Monitorprofil.

Zur Verdeutlichung einige screenshots:
Bei allen vier Punkten: das Profil, das du unter "Erweitert" eingestellt hast, wird bei der Darstellung nicht berücksichtigt.
InfranView unterstütz kein Farbmanagement, ich lasse es mal aussen vor...

Punkte 1, 2 und 3 sollten eine identische Darstellung liefern, sowohl in FF als auch in der Galerie.
Punkt 4 eine andere, aber in FF und Galerie gleich.
Überprüf das nochmal...ausloggen nicht vergessen ;)

Ausserdem habe ich bemerkt dass die Vista Fotogalerie das Monitorprofil nur in Normalansicht berücksichtigt. In full-screen mode sind die Farben wieder übersättigt.
Im Fullscreen interessiert sich die Galerie weder für das eingebettete Farbprofil noch für das Monitorprofil...muss man nicht verstehen, möglicherweise ein Feature...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank an alle Antworter, ich glaube, mein ursprüngliches Problem von viel zu bunten Farben ist jetzt gelöst und ich bin ein bisschen schlauer. Super.


Um die Hauptpunkte für andere Einsteiger mal zusammenzufassen:

1. Wenn man sich einen wide gamut Monitor kauft muss man auch Farbmanagement betreiben, ansonsten sind alle Fotos viel zu bunt da die Farben wirklich übersättigt dargestellt werden, ist nicht zu übersehen.
Ich wusste gar nicht, dass mein neuer Monitor (Lenovo 220x) in diese Kategorie gehört. Ich hab' den genommen weil der bei prat.de gut abgeschnitten hat ohne den Test sorgfältig zu lesen, halt nur überflogen und das positive Fazit wahrgenommen.

2. Das Farbmanagement für die Monitorausgabe umfasst 2 Stufen: Kalibrierung und Profilierung, siehe auch http://foto.beitinger.de/index.html. Ich musste den Text 2 oder 3 mal lesen; ist nicht sofort eingägig, aber letztlich ist dort vieles erklärt.

3. Um die Kalibrierung zu aktivieren muss man ein kleines Programm, z.B. wie von nubi weiter oben erwähnt, benutzen um eine Mappingtabelle (LUT) in die Grafikarte zu laden. Die mapping daten sind, wenn vorhanden, Teil des .icc Profil files. Diese Daten muss man sich aber erst selbst durch eine Kalibrierung erstellen. Alternativ kann man sich (um das Prinzip mal auszuprobiern) ein .icc entsprechendes Profil für den gleichen Monitor besorgen, für den Lonovo 220s gibt es das hier im Forum von macroshooter. Natürlich sind die Kalibrierungsdaten dann nicht korrekt.

4. Wenn man das Monitorprofil (also die Farbzuordnung am kalibrierten Monitor) in der Vista Farbverwaltung ändert ist es für einige Anwendungen erforderlich sich ein und auszuloggen damit das neue Profil wirksam wird. Natürlich muss man dann auch die Kalibrierungsdaten neu laden.

3. Alle freeware Bildbetrachter, die ich probiert habe (Irfanview, FastStone Image viewer, xnview), unterstützen kein Farbmanagement bezüglich des Monitorprofils. Das heisst, wenn man ein wide gamut display benutzt, sind diese Programme eigentlich unbrauchbar (die Farben werden dann völlig übersättigt dargestellt). Ich habe keine freeware gefunden die das unterstützt.
Die Vista Fotogalerie unterstützt das Monitoprofil, aber nur im Fenster mode und ignoriert es im full-screen mode, also ist das auch keine wirkliche Alternative.
Die günstigste Lösung, die ich bisher gefunden habe, ist ExifPro (19.99 USD bzw 18.99 Euro - das ist ganz ok). Es gibt eine full-featured trial version, nur mit länglichem splash screen am Anfang. Find' ich ganz gut. Hat jemand andere Tips? Ich glaube ich brauche (noch) kein Lightroom oder ähnliches. Bei meiner Kamera ist Silkypix 3 (eigentlich Samsung Raw Converter 2.0) dabei und das geht mit dem Monitorprofil richtig um, soweit ich das erkenne.

4. Man muss verstehen, dass o.g. freeware viewer nur Arbeitsfarbraumprofile mappen koennen (z.B. AdobeRG B in sRGB), aber keine Ausgabegeäteprofile beücksichtigen. Das ist zwar Teil das Farbmanagements, aber eben nicht alles, unter Umsänden der unwichtigste Teil.



Was mir noch nicht ganz klar ist:

1. In der Vista Farbverwaltung: Was macht 'Profil für Anzeigebedingungen' (siehe screenshot)?
Ich glaube, die Eintrage darunter dienen zum Einstellen des mapping-Verhaltens von einem Farbraum in den anderen (und zwar abhängig vom Typ der Grafik).

2. Wenn ich ein Kalibrierungsprofil in die Grafikkarte lade, gilt das dann für alle alle Monitore an dieser Grafikkarte, oder? Wenn ich mit zwei kalibrierten Monitoren arbeiten wollte, müsste einer davon harwarekalibrierbar sein, richtig?

Soweit erstmal und nochmals Danke an alle Antworter.

rudike
 
Der Thread hat's verdient nochmal angeschoben zu werden.
Danke an den Threadstarter. Ein paar Dinge sind mir glaub ich jetzt klarer geworden...
... ansonsten bin ich wenigstens nicht allein im Dschungel des Farbmanagements.

In diesem Sinne...
Markus
 
oh mann,
ich les mich jetzt schon durch einige threads un d hab immer neue fragen. ich probier nebenher auch jede menge aus um die schritte nachzuvollziehen.

eine grundlegende sache:

wenn ich meinen monitor kalibriere, ändert sich direkt das bild am monitor im gesamten. d.h. die farben werden allgemein anders dargestellt (weniger rot, mehr grün). bei diesem schritt wird gleichzeitig ein icc-profil angelegt, da als standard unter windows verwendet wird.

jedoch werden bilder zusätzlich in verschiedenen anwendungen unterschiedlich angezeigt, siehe ps cs3 und windows bild und faxanzeige. dies liegt daran, weil nur einige anwendungen farbmanagement unterstützen.

soweit lieg ich richtig, oder?

jetzt die frage:
1.)
ein programm das farbmanagement unterstützt verwendet welches farbprofil, das unter windows, oder das in ps. hier blick ich überhaupt nicht mehr durch.
wenn ich in ps cs3 unter bearbeiten --> farbeinstellungen --> rgb ein anderes farbprofil auswähle, wird das bild anders angezeigt.

wieso, wofür brauch ich dann das icc-profil unter windows.

ok, ich habe unter ps cs3 srgb eingestellt. nun änder ich unter windows mein icc-profil, das von meinem kalibrierungsgerät erstellt wurde in adobe rgb. nun öffne ich ps cs3 und schau mir ein bild normal im srgb farbraum an. es sieht wieder anders aus.

spielt somit das icc-profil unter windows und der verwendete farbraum in ps cs3 eine rolle. muss somit die richtige kombination der verschiedenen icc-profile gegeben sein.

UND NOCH EINE SACHE DIE MICH VERWIRRT.

2.)
also, wie schon gesagt, nach der kalibrierung hat sich der gesamte optische eindruck verändert, siehe farben. das resultat dieser kalibrierung sind andere farben und ein icc-profil.

wieso ändern sich die farben aber nicht mehr zurück, wenn ich z.b. unter windows ein anderes farbprofil auswähle. also ich mein nicht in einer speziellen anwendung, sondern die farben generell.
damit ich meinen monitor, wieder mit der standardfarbwiedergabe anzeigen lassen kann. musss ich das programm für die kalibrierung deinstallieren (huey pantone), oder in den optionen der software, den standard wiederherstellen.

das löschen des profils bewirkt jedoch nichts.


ich bin zu dumm für farbmanagement.

danke schonmal an diejenigen, die sich erbarmen etwas licht ins dunkel zu bringen
 
1.) Das Photoshop-Profil (bzw. das im Bild eingebettete) ist das Arbeitsprofil, das in Windows hinterlegte ist das Monitorprofil.
Durch die Umrechnung des Arbeitsprofils ins Monitorprofil ergibt sich eine farbrichtige Anzeige.
Photoshop und andere farbmanagementfähige Programme holen sich dafür das im Betriebssystem hinterlegte Monitorprofil.

2.) Das alles hat beiti in seiner Anleitung vor einer ganzen Weile zusammengefasst, solltest du dir zu Gemüte führen...
Das Profil, das du in den Systemeinstellungen einträgst, wirkt sich erst in farbmanagementfähigen Programmen aus (ausser am Mac).
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, hab den artikel aufmerksam gelesen, aber meine 2. frage wurde trotzdem nicht beantwortet, obwohl ich direkt danach gesucht habe.
ein satz dazu "Falls das Monitorprofil versehentlich gelöscht oder ersetzt wird, funktioniert auch die Kalibrierung nicht mehr."

naja, also wenn ich mein monitorprofil lösche, dann ist der monitor trotzdem noch kalibriert,
"Der Monitor wird linearisiert und auf bestimmte Werte für Helligkeit, Weißpunkt (Farbtemperatur) und Gamma (Helligkeitsverteilung) kalibriert. Diese Kalibrierung wirkt sich auf die gesamten Systemfarben aus."

dass, das profil keine auswirkungen mehr hat auf programme, die farbmanagement unterstützen ist folglich klar. aber wieso bleibt der monitor kalibriert?
 
Nach der Ausmessung passiert mit deinem Monitorprofil folgendes:

- Kalibrierung: Es wird in den huey-Loader eingetragen, der die Kalibrierungseinstellungen bei jedem Windows-Start in die Grafikkarte lädt.
Löschst du das Monitorprofil, werden beim nächsten Start auch keine Korrekturen geladen --> der Monitor ist nicht mehr kalibriert.

- Profilierung: Das Profil wird in die Windows-Systemeinstellungen eingetragen und von dort von farbmanagementfähigen Programmen ausgelesen.
Trägst du das Profil dort aus, bleibt der Monitor zwar noch immer kalibriert, die Anzeige ist aber nicht mehr farbrichtig.


Ein ICC-Monitorprofil enthält sowohl Kalibrierungskurven, die in die Grafikkarte geladen werden, als auch eine Farbraumbeschreibung des Monitor (Profilierung), die von farbmanagementfähigen Programmen zur Aufbereitung der Farben für den Monitor benutzt wird.

Eine farbrichtige Anzeige setzt immer einen kalibrierten _und_ profilierten Monitor voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier habe ich vor kurzem in einem anderen Forum gepostet, in der Hoffnung, diese Basics nie mehr wiederholen zu müssen.
Vieles davon wahrscheinlich bekannt, ich fasse mal zusammen. Wenn jemand Anregungen hat...einfach anregen :)

Die Monitorkalibrierung/Profilierung passiert in zwei Schritten:

1. Kalibrierung:
Es werden Farbtemperatur, Gamma, Helligkeit und Graubalace eingestellt. Diese Einstellungen passieren bei normalen Monitoren über die Grafikkarte.

Empfehlenswerte Einstellungen:
  • Weißpunkt: 5800K-6500K (Tageslichtarbeitsplatz, sollte am Ende mit einem Print verglichen und ev. nachregeln/nachkalibrieren werden)
  • Gamma: 2.2 (für sRGB und AdobeRGB)
  • Luminanz/Helligkeit: 120-160 cd/qm (sollte am Ende mit einem Print verglichen und ev. nachregeln/nachkalibrieren werden)

Vor der Kalibrierung sollten diese Werte über das Menü des Monitors voreingestellt werden. Die Messgerät hilft dabei, indem die Werte während dem Einstellen per Monitormenü gemessen und angezeigt werden.

Alternative ohne Messgerät:
  • Weißpunkt: Kann meist am Monitor eingestellt werden. Dieser entspricht so gut wie nie dem tatsächlichen (gemessenen) Wert, was bei einem Tageslichtarbeitsplatz mit sich ständig wechselnder Farbtemperatur des Umgebungslichts kein Problem ist. Das Auge passt sich an den Weißpunkt an und der Bildeindruck stimmt trotzdem.
  • Gamma: Kann am Monitor eingestellt werden, meistens sind Monitore auf Gamma 2.2 voreingestellt. Mac-Displays sind standardmässig per Profil auf Gamma 1.8 verbogen, können aber per OS X Kalibrierungsassistent (einfacher Modus) auf Gamma 2.2 umgestellt werden.
  • Luminanz/Helligkeit: eh klar, wird über den Helligkeitsregler am Monitor justiert. Man hat hier nur keinen Anhaltspunkt für einen Wert, sollte mit einem Print abgestimmt werden.
  • Graubalance: dazu gibt es keine vergleichbare Alternative zur Kalibrierung mit einem Messgerät.


2. Profilierung:
Im zweiten Schritt wird der Farbraum des Monitors ausgemessen. Das Messgerät misst also die Farben, die der Monitor darstellen kann und schreibt diese Information am Ende ins Farbprofil. Dieses Farbprofil wird in den Systemeinstellungen des Betriebssystems hinterlegt, so dass farbmanagementfähige Programme wie Photoshop darauf zugreifen können und die Anzeige für den Monitor passend umrechnen können.

Alternativen ohne Messgerät:

Einbinden des Herstellerprofils in die Farbeinstellungen des Betriebssystems.
Das ICC-Profil des Herstellers wird meist entweder auf CD mitgeliefert oder lässt sich von der Herstellerwebsite runterladen.
Meist ist dieses Profil nicht ansatzweise so genau, wie ein individuell erstelltes, also keine wirkliche Alternative, aber eine Annäherung.

Einbinden des Profils:
Mac: Systemeinstellungen --> Monitor --> Farben
Win. XP: Systemsteuerung --> Anzeige --> Einstellungen --> Erweitert --> Farbeinstellungen
Win. Vista: Systemsteuerung --> Farbverwaltung
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten