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Externes Mikrofon für Konzerte

steeph

Themenersteller
Hi, ich bin zwar nicht ganz zufrieden damit, dass ich hier immer nur lese und quasi nie was beizuragen hab, aber ich möchte trotzdem mal einen Frage stellen, die ich mir durch lesen der vorhandenen Threads nicht beantworten konnte.

Ich bin auf der Suche nach einem externen Mikrofon für die 60d für Rockkonzert-Aufnahmen. Die Auswahl ist nicht gerade riesig, von daher ist eine Entscheidung möglicherweise nicht so schwer zu fällen. Allerdings habe ich bisher nirgends etwas darüber gelesen, wie sich die Mikros bzw. die Tonqualität verhält, wenn die Umgebungsgeräusch sehr laut sind. Da ich mich in dem Bereich noch nicht auskenne kann ich mit den technischen Daten leider so gut wie nichts anfangen.

Ich nehme mal an, dass ein Richtmikrofon ne ziemlich schlechte Wahl für solche Aufnahmen wäre, also denke ich die Auswahl beschränkt sich auf folgende Geräte (wenn man keinen Adapter für den Anschluss verwenden möchte):

Sollte es noch weitere passende geben, wäre ich über einen Hinweis dankbar.

Ich vermute mal, dass ich, als Amateur, mit der Tonqualität aller drei einigermaßen zufreiden wäre. Wo ich aber Bedenken habe ist, wie sich die Aufnahmen anhören, wenn ich direkt vor einem Boxenturm stehe. Reicht es da, die Empfindlichkeit an der Kamera runterzudrehen, damit es nicht übersteuert? Hat jemand schon mal solche Aufnahmen mit einem externen Mikro an ner Canon gemacht und kann mir seine Erfahrung zusammenfassen? Wäre für jeden Tipp dankbar.
 
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Ich bin auf der Suche nach einem externen Mikrofon für die 60d für Rockkonzert-Aufnahmen. Die Auswahl ist nicht gerade riesig, von daher ist eine Entscheidung möglicherweise nicht so schwer zu fällen. Allerdings habe ich bisher nirgends etwas darüber gelesen, wie sich die Mikros bzw. die Tonqualität verhält, wenn die Umgebungsgeräusch sehr laut sind. Da ich mich in dem Bereich noch nicht auskenne kann ich mit den technischen Daten leider so gut wie nichts anfangen.

Dafür gibt es technische Datenblätter der Mikrofonhersteller. (Schoeps wurde hier gewählt, weil die Daten über jeden Zweifel erhaben sind, und weil die Dokumentation hervorragend und nicht verschleiernd bzw. verfälschend ist, abgesehen vom Wahrheitsgehalt bezüglich der Aussagen dieses Herstellers.)

Bei der Schoeps MK4 Kapsel sieht das folgendermaßen aus:

Grenzschalldruckpegel bei 0,5% THD 132dB-SPL

132dB-SPL sind schon recht laut, die Kapsel kann also etwas Lautstärke vertragen ohne gleich akustisch abzuschmieren (0,5% THD).

Ich nehme mal an, dass ein Richtmikrofon ne ziemlich schlechte Wahl für solche Aufnahmen wäre, also denke ich die Auswahl beschränkt sich auf folgende Geräte (wenn man keinen Adapter für den Anschluss verwenden möchte):

Wenn Du vor einer Box stehst, was willst Du dann mit einem Richtmikrofon?

Du wirst in jedem Fall (fast ausschließlich) nur die Töne aufnehmen können die Dir die Box vor der Du stehst anzubieten hat, weil sie alle anderen Geräusche schlichtweg überstrahlt. Abgesehen davon das Dir die oben gezeigten Mikrofone ausschließlich ein hervorragendes Bokeh (diffuser Klangbrei) vom Konzert liefern dürften (falls sie nicht vollständig blockieren).

Sollte es noch weitere passende geben, wäre ich über einen Hinweis dankbar.

Es gibt selbstverständlich passende Mikrofone, aber die befinden sich wohl preislich jenseits Deines Investitionswunsches.

Ich vermute mal, dass ich, als Amateur, mit der Tonqualität aller drei einigermaßen zufreiden wäre. Wo ich aber Bedenken habe ist, wie sich die Aufnahmen anhören, wenn ich direkt vor einem Boxenturm stehe. Reicht es da, die Empfindlichkeit an der Kamera runterzudrehen, damit es nicht übersteuert? Hat jemand schon mal solche Aufnahmen mit einem externen Mikro an ner Canon gemacht und kann mir seine Erfahrung zusammenfassen? Wäre für jeden Tipp dankbar.

Bei den billigen Mikrofonen wirst Du entäuscht sein, vor allem wenn Du direkt vor dem BoxenTURM stehst. :eek:

Pfeif Dir mal in einer ruhigen Minute die Mikrofonaufsätze von Jörg Wuttke rein.

Wie sich Tonaufnahmen verschiedener Mikrofone und Recorder im freien Feld machen wurde hier beschrieben:

http://tonthemen.de/viewtopic.php?t=116

Der 3. Link (im oben angegebenen Tonthemenforumsthema) dürfte bezüglich Musik Deines Interesses am interessantesten sein.

Wie man Audio und Video (bei der Benutzung eines externen Recorders) zusammenbekommt, ist hier zu sehen (die junge Dame hält die Klappe).

http://www.youtube.com/watch?v=ZKT8tw3o2u4&feature=related

Wenn das Klacken der Klappe akustisch und optisch übereinstimmt, dann sitzt der Ton richtig. :top:

Leider hört man hier ein unschönes Pfeifen in der Aufnahme und die Mikrofone lassen lediglich erahnen, wie gefühlvoll die Pianistin spielt.

Anders sieht es hier aus:

http://www.youtube.com/watch?v=lEhlAA85_tY

Gleiche Situation, doch entsprechende Studiomikrofone. (Höchstwahrscheinlich die hier: http://www.sennheiser.com/sennheise...dio-recording-mics_mkh-8000_500966?Open&row=2 )

Hier bekommt man die ganze Bandbreite geboten, die der Komponist an seinem Flügel bietet.

Zwischen diesen Aufnahmen liegen ganze akustische Welten.

(Hier noch einmal die Studioorchestraaufnahme vom Komponisten: http://www.youtube.com/watch?v=SlcUwUwjLrs&feature=related )

Doch wie ist Dir nun zu helfen?

Man kann sich Audioequipment leihen. Oder man muß halt einsehen das man für guten Ton halt mehr als 200 Euro ausgeben muß. (Siehe auch: http://filmerforum.de/Forum2/viewtopic.php?t=3192 )

Alternativ hatte ich ja schon mal angedeutet das man sich bei Bürgerfunkstudios ausstatten könnte, wenn man sich dort etwas engagiert.

Ich hoffe mein Beitrag an Dich für Dich war mehr hilfreich als frustrierend (desillusionierend).


Möge Erdie mit mir sein ... :p
 
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Super, danke erst mal für die lange Antwort. Den Links werd ich gleich noch folgen.


Wenn Du vor einer Box stehst, was willst Du dann mit einem Richtmikrofon?
Ja, mit dem Rode Richtmikrofon hab ich mich vertan. Ich dachte ich hätte das gleiche/ein ähnliches als Stereovariante gesehen. War wohl der falsche Link.

Du wirst in jedem Fall (fast ausschließlich) nur die Töne aufnehmen können die Dir die Box vor der Du stehst anzubieten hat, weil sie alle anderen Geräusche schlichtweg überstrahlt. Abgesehen davon das Dir die oben gezeigten Mikrofone ausschließlich ein hervorragendes Bokeh (diffuser Klangbrei) vom Konzert liefern dürften (falls sie nicht vollständig blockieren).
Ich werde nicht die ganze Zeit vor den Boxen stehen, aber die meiste Zeit zumindest zwischen zwei Boxentürmen. Aber wenn du sie so schlecht einschätzt, wird es wohl nicht viel Sinn machen, das Mikro auf der Cam zu haben.


Es gibt selbstverständlich passende Mikrofone, aber die befinden sich wohl preislich jenseits Deines Investitionswunsches.
Achja, auf den Preis bin ich gar nicht eingegangen. Dass die von mir gezeigten recht billig sind ist mir klar. Mehr als 200€ würde ich eigentlich nicht gerne dafür ausgeben wollen, da ich doch eher Fotografiere und das mit den Videos nur mal ausprobieren möchte. Wenn es denn aber eines für 200 bis 300€ gibt, mit dem ich dann jahrelang zufrieden wäre, könnte ich mir das auch noch überlegen. Dass gute Tontechnik ziemlich teuer ist ist mir bekannt. Daher wäre ich auch mit weniger guter Qualität zufrieden. Aber der durchscnittliche Rockmusik-Fan sollte es sich halt schon anhören können, ohne Schmerzen zu bekommen.


Bei den billigen Mikrofonen wirst Du entäuscht sein, vor allem wenn Du direkt vor dem BoxenTURM stehst. :eek:
Ich weiß ja nicht genau was man sich unter dem Begriff vorstellt. Hab grad noch mal nachgeschaut, so groß sind die gar nicht. Vier Boxen, zusammen geschätzte 150cm x 250cm. Also OK, eigentlich doch groß ^^. Das sagt jetz zwar nix über die Lautstärke aus, aber vllt. hilfts für ne Einschätzung.

Ich denke da so rauszulesen, dass ein externes Mikro, das nicht so nah an die Boxen kommt (also nicht auf der Cam sitzt), eher zu empfehlen wäre. In dem Fall wäre mir leichter zu helfen als ich dachte. Dann kauf ich mir gar keins, sondern frag die Tontechniker von Festival, ob man an deren Aufzeichnung noch eins anklemmen kann. Alternativ hätte ich ein billiges USB-Großmembran-Mikro (also wirklich billig). Aber darauf würde ich dann in diese Thread nicht eingehen, das entfernt sich zu weit von der Eingangsfrage.


Ich hoffe mein Beitrag an Dich für Dich war mehr hilfreich als frustrierend (desillusionierend).
Nö, wenns für so wenig Geld nciht geht, gehts halt nicht. Mir fehlt nur absolut die Erfahrung damit. Von daher bin ich dankbar für die Einschätzung von jemandem mit mehr Ahnung, egal wie sie ausfällt.

Möge Erdie mit mir sein ... :p
Den kenn ich nich.
 
Super, danke erst mal für die lange Antwort. Den Links werd ich gleich noch folgen.

Das würde mich freuen. :)

Achja, auf den Preis bin ich gar nicht eingegangen. Dass die von mir gezeigten recht billig sind ist mir klar. Mehr als 200€ würde ich eigentlich nicht gerne dafür ausgeben wollen, da ich doch eher Fotografiere und das mit den Videos nur mal ausprobieren möchte. Wenn es denn aber eines für 200 bis 300€ gibt, mit dem ich dann jahrelang zufrieden wäre, könnte ich mir das auch noch überlegen. Dass gute Tontechnik ziemlich teuer ist ist mir bekannt. Daher wäre ich auch mit weniger guter Qualität zufrieden. Aber der durchscnittliche Rockmusik-Fan sollte es sich halt schon anhören können, ohne Schmerzen zu bekommen.

Als Mikrofone würde ich (minimum) die Rode NT5 Stereopärchen nehmen.

Die packst Du dann als ORTF- Mikrofonanordnung auf diese Schiene, dann hast Du ein feines Stereosystem. Dazu noch einen Fostex FR2 LE Recorder, und Du dürftest für die meisten Fälle im Indoorbereich tontechnisch betrachtet akzeptable Ergebnisse erzielen. (So das Du zufrieden bist und Dich nicht blamierst.)




Bezüglich des Rode NT5 Mikrofons.

Rode gibt foglendes an: Maximum SPL 143dB SPL 1% THD

Im Bezug zum Schoeps: Maximum SPL 132dB SPL 0,5% THD

Muß man das NT5 Mikrofon etwas korrigieren, damit es zum Schoeps vergleichbar ist.

Rode NT5 korrigiert: Maximum SPL 137dB SPL 0,5% THD

Die Werte sollen aussagen, dass das Rode Mikrofon (angeblich) doppelt so laut belastet werden kann wie das Schoeps. (+6 dB = doppelter Wert)

Im Gegensatz zu Schoeps (der Unterschied ist ähnlich wie zwischen Tamron und Zeiss Objektiven (Rode = Tamron; Schoeps = Zeiss)) kann man den Rode Werten weniger vertrauen.

Den kenn ich nich.

Erdie ist ein Mitglied im DSLR-Forum, Moderator bei Tonthemen und nennt einen Fostex FR-2 LE sein eigen. Netter Kerl, mit tontechnischen Ambitionen die immer mehr in professionelle Tonaufnahmen gehen. :top:
 
Ich würde mir nichts kaufen!
Alles was brauchbar ist, ist viel zu teuer.

Mein Tipp:
Wenn es geht versuch an die Summe des FoH-Mischpultes zu kommen.
(FoH = Front of house = das was das Publikum zu hören bekommt).
Leih einen kleinen Mischer, steck da die Summe drauf, leih zwei gute Richtmikros, stell die Richtung Publikum, weg von den Speakern, steck die auch auf den Mischer. Nimm ein Aufnahmegerät Deiner Wahl, stecks an den Mischerausgang. Ein bisschen pegeln und aufzeichnen.
Alles andere wird bei einem Rockkonzert ziemlich frustrierend werden.
Denn auch genannte Schoeps-Mikros kommen irgendwann an den Anschlag, oder du musst so weit weg, dass du nur noch Hall hast und keinen Druck mehr.
Pultsumme ist da allemal besser und für Ambience(Publikum) die Richtmikrofone, wobei normale Nieren sollten auch funktionieren.

Ich habe allerdings mal von einem Freund ein Zoom-Aufnahmegerät testen können und muss sagen das Ding ist für den ambitionierten Hausgebrauch nicht schlecht gewesen. Hat eingebaute Mics und könnte man auf ein Stativ in der Nähe des FoH-Mischers aufbauen. Das Zoom-Teil kostet meines Wissens so um die 300 Latschos.

Zum Synchronisieren nimmst du einfach noch den Ton auf der Kamera mit. Da lässt sich hinterher der externe Ton gut anpassen.
 
Thx fürs Vershieben, das Videoforum hab ich noch gar nich gesehen.

Also die Summe vom FoH werd ich sowieso versuchen zu bekommen. Für die Atmosphäre werd ich dann wohl ein Mikro aufstellen. Da is die Auswahl auch schon gleich viel größer.

Danke für die Hilfe.
 
Ich würde mir nichts kaufen!
Alles was brauchbar ist, ist viel zu teuer.

Das mußt Du mir jetzt aber erklären. Warum ist das, was brauchbar ist, zu teuer?
Wenn es brauchbar ist, hat man einen Nutzen.


Hat das von mir vorgeschlagene keinen Nutzen? Ist es unbrauchbar oder viel zu teuer?

Warum ist es zu teuer?

Mein Tipp:
Wenn es geht versuch an die Summe des FoH-Mischpultes zu kommen.
(FoH = Front of house = das was das Publikum zu hören bekommt).
Leih einen kleinen Mischer, steck da die Summe drauf, leih zwei gute Richtmikros, stell die Richtung Publikum, weg von den Speakern, steck die auch auf den Mischer. Nimm ein Aufnahmegerät Deiner Wahl, stecks an den Mischerausgang. Ein bisschen pegeln und aufzeichnen.

Hier gibt es einen Link (incl. Preise).

http://www.verleih.3pin.de/produkte/koffersets.html

Ich würde Sounddevices und die Neumann KM 184 nehmen.

Wenn der Veranstalter mitspielt, dann ist das eine feine Sache! :top:

Alles andere wird bei einem Rockkonzert ziemlich frustrierend werden.
Denn auch genannte Schoeps-Mikros kommen irgendwann an den Anschlag, oder du musst so weit weg, dass du nur noch Hall hast und keinen Druck mehr.

Na na na na ...

http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm

Bei 130 dB tuts schon mächtig weh im Gehörgang. So laut wird es auch auf einem Konzert sicherlich nicht werden.

Pultsumme ist da allemal besser und für Ambience(Publikum) die Richtmikrofone, wobei normale Nieren sollten auch funktionieren.

Auch die Nierecharakteristik ist eine Charakteristik mit Richtung.

Ich habe allerdings mal von einem Freund ein Zoom-Aufnahmegerät testen können und muss sagen das Ding ist für den ambitionierten Hausgebrauch nicht schlecht gewesen. Hat eingebaute Mics und könnte man auf ein Stativ in der Nähe des FoH-Mischers aufbauen. Das Zoom-Teil kostet meines Wissens so um die 300 Latschos.

Ich würde Zoom nicht wählen ...

... das mag aber daran liegen das ich die technischen Möglichkeiten habe die Unterschiede herauszuhören.

Zum Synchronisieren nimmst du einfach noch den Ton auf der Kamera mit. Da lässt sich hinterher der externe Ton gut anpassen.

Auch eine Möglichkeit ...

... wenn die Aufnahmedauer Dateigrößenabhängig ist, macht es dann Sinn den Ton auf der Aufnahme mitzuschleppen?
 
Das mußt Du mir jetzt aber erklären. Warum ist das, was brauchbar ist, zu teuer?
Wenn es brauchbar ist, hat man einen Nutzen.

Wenn er es kommerziell nutzt, kann er ja Geld versenken. Ich mache als Toningenieur sehr viele Tonaufnahmen auch Livemitschnitte und würde mir trotzdem nie für Einmalanwendungen Equipement zulegen.

Und wenn man es vom professionellen Standpunkt betrachtet, muss eh ganz anders vorgegangen werden. Dann werden entweder alle Mikrofonsignale von der Bühne gesplittet und in einem eigenen Aufnahmemischpult gemischt oder (auch schon exerziert) doppelt mikrofoniert etc.. Also was ist der Anspruch?
 
Wenn er es kommerziell nutzt, kann er ja Geld versenken.

Häh?

Warum werden dann Mikrofone verkauft und gekauft?

Zum Geldversenken?

Hat dieser Tonmeister http://www.peter-kautzsch.com/ jetzt Geld versenkt?

Warum kaufst Du Dir eine Fotokamera und Objektive? Zum Geldversenken?

Könntest Du Dich bitte diesbezüglich genauer ausdrücken?

Ich mache als Toningenieur sehr viele Tonaufnahmen auch Livemitschnitte und würde mir trotzdem nie für Einmalanwendungen Equipement zulegen.

steeph hatte folgenden Anspruch:

Ich bin auf der Suche nach einem externen Mikrofon für die 60d für Rockkonzert-Aufnahmen.

Habe ich jetzt etwas falsch verstanden?

Und wenn man es vom professionellen Standpunkt betrachtet, muss eh ganz anders vorgegangen werden. Dann werden entweder alle Mikrofonsignale von der Bühne gesplittet und in einem eigenen Aufnahmemischpult gemischt oder (auch schon exerziert) doppelt mikrofoniert etc.. Also was ist der Anspruch?

Was nützt ihm das als Konzertbesucher, der er höchstwahrscheinlich ist? Ich vermute das steeph keinen Zugang zum Mischpult bekommt ...

Wenn er das professionell machen wollte, sähe die Situation doch wesentlich anders aus. Er wollte lediglich akzeptablem (portablen) Ton haben. (So habe ich steeph zumindest verstanden.)

Ich bin immer noch nicht dahintergestiegen was Du als Toningenieur als brauchbar ansiehst, was als zu Teuer ... usw. Könntest Du bitte die Güte haben mich diesbezüglich aufzuklären?

Vor allem ... warum mikrofonierst Du doppelt? :eek: (Den einzigen Fall den ich kenne wäre ein Fallback, aber das auch nur in wirklich wichtigen Ausnahmefällen.)
 
Ich würde einen Audiorekorder mit internen Mics mit einem Klemmstativ irgendwo oben festmachen. Ton beim Soundcheck kontrollieren, d.h. mit geschlossenem Kopfhörer reinhören. Verschiedene Standorte sollte man antesten. Noch sicherer wären mehr als ein Audiorekorder.

Externe Mics in Richtung Zuschauer, einem Multitrackrekorder und dem Sound aus dem amtlichen Mischpult wäre ideal. Ein bisschen Fan-Gekreische vermischt mit dem Bühnensound - da hat man das denkbar sauberste Ergebnis.

Interpreten und Hausherr um Erlaubnis bitten.
 
Ohne dir jetzt genaue Marken bzw. Typbezeichnungen geben zu können (Ton ist alles andere als mein Spezialgebiet) kann ich vielleicht auch den einen oder anderen Tipp geben. Was Ton angeht, bezeichne ich mich selbst auch als Amateur, habe aber schon das eine oder andere Konzert aufgezeichnet bzw. war an Aufzeichnungen mit beteiligt.

Was wir so mitgenommen haben, ist folgendes:

DSLR mit internem Mikro: absolut untauglich. Ist schon für den "Normalgebrauch" grade mal so für Referenzton verwendbar, bei den hohen Schalldrücken, die oft bei Konzerten herrschen schon gleich gar nicht.

Aufsteckmikros (wie z.B. das Rode Videomic, das wir mal für eine Aufzeichnung hatten) sind erstaunlich gut verwendbar und für "Amateur-Ansprüche" durchaus ausreichend. Ne CD würd ich mir von dem Ton nicht brennen wollen, aber so durchaus o.K.

Habe mit diversen (Sony)Camcordern (FX1, Z1, V1) und Canon Camcordern (XL1, XL2) und deren "internen" Mikros Aufzeichnungen gemacht, die erstaunlich gut waren. Die Mikros dieser Kameras sind ja nicht wirklich High-End, aber das Ergebnis konnte sich hören lassen.

Ton vom FoH Mischpult extern abgreifen (oder direkt damit in die Kamera) ist generell keine schlechte Idee, hat aber drei Nachteile:

1. Manchmal wird nicht alles über den Mixer gejagt (sprich z.T. gerade bei kleineren Konzerten) liegen z.B. die Drums (oder Teile des Drumsets) nicht mit auf dem Mix...
2. Der Sound vom Mischpult ist für die Halle gemischt, was nicht selten dann suboptimal klingt, wenn nicht jedes Instrument + Sänger usw. separat aufgezeichnet wird und nachträglich nochmal speziell für die Aufnahme gemischt wird.
3. Sound direkt vom Mischpult klingt oft sehr clean. Es fehlt der Live-Charakter, die Publikumsreaktionen usw...

Eine Möglichkeit wäre, den Mischer-Ton abzugreifen und separat noch den "Live-Ton" aufzuzeichnen und den dann drunter zu mischen.

Hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Tontechniker - grade bezüglich Konzertaufzeichnungen und der hatte den (wie ich finde) phänomenalen Tipp zwei Richtmikros aus der Halle hinten auf die Bühne zu richten. Vorteil: Klarer "Live-Ton" von der Bühne (der ja für die entsprechende Location gemischt wird) + mehr oder weniger dezente Stimmung in der Halle (durch die Keulencharakteristik der Mikros wird ja der Ton in der Halle fast ausgeblendet, aber eben nicht ganz).
Zusätzlich kann man noch von der Bühne aus ein Mikro Richtung Publikum aufstellen und den Atmo-Ton des Publikums separat aufzeichnen und dann in der Post druntermischen.


Das alles nur als Anregung. Bin - wie geschrieben - kein Tontechniker.
 
Hat das von mir vorgeschlagene keinen Nutzen? Ist es unbrauchbar oder viel zu teuer?

Warum ist es zu teuer?
Also ich hab mir mal ne Grenze von 200€ gesetzt.

Warum werden dann Mikrofone verkauft und gekauft?

Zum Geldversenken?
Ich hab das Versenken nicht so negativ aufgefasst. Für professionelle Anwendungen kann man natürlich weitaus mehr investieren. Aber das ist hier nicht der Fall.

Interpreten und Hausherr um Erlaubnis bitten.
Guter Hinweis am Rande. Haben wir aber sowieso schon schriftlich.

Aufsteckmikros (wie z.B. das Rode Videomic, das wir mal für eine Aufzeichnung hatten) sind erstaunlich gut verwendbar und für "Amateur-Ansprüche" durchaus ausreichend. Ne CD würd ich mir von dem Ton nicht brennen wollen, aber so durchaus o.K.
Das klingt jetzt aber wieder nach für mich brauchbarer Qualität. Wahrscheinlich sollte ichs einfach mal ausprobieren.

Ton vom FoH Mischpult extern abgreifen (oder direkt damit in die Kamera) ist generell keine schlechte Idee, hat aber drei Nachteile:
[...]
2. Der Sound vom Mischpult ist für die Halle gemischt, was nicht selten dann suboptimal klingt, wenn nicht jedes Instrument + Sänger usw. separat aufgezeichnet wird und nachträglich nochmal speziell für die Aufnahme gemischt wird.
Ich hab so den Eindruck, dass ich mal ganz nebenbei anmerken sollte, dass es sich um eine Open-Air-Veranstaltung handelt. Das kann ja am Klang doch noch einiges ausmachen, schätze ich mal :)
Alles einzeln aufzuzeichnen wäre mir dann ndoch etwas zu viel Aufwand und ich glaub ich kenne auch niemanden, der beim Nachbearbeiten/Zusammenschneiden aus den getrennten spuren einen Mehrwert ziehen könnte. Alles Amateure ;)

3. Sound direkt vom Mischpult klingt oft sehr clean. Es fehlt der Live-Charakter, die Publikumsreaktionen usw...
Genau, dafür möchte ich ja noch mit einem eigenen Mikro aufnehmen.


Für mich zusammengefasst: Ein Rode für auf die Kamera könnte mir genügen, das muss ich ausprobieren. Als fest aufgestelltes Mikro wäre ein Richtmikrofon aufs Publikum einem Stereo-Mikro vorzuziehen. Wenn ich beides mache erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass dabei was brauchbares rauskommt.
 
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