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Sonstiges ExpoDisc - Fragen zur korrekten Anwendung

quintanaCGN

Themenersteller
Nach langem Zögern habe ich beschlossen, die ExpoDisc auszuprobieren und gestern bestellt. Das Zögern resultierte daraus, dass ich nicht sicher war, wie ich die ExpoDisc bei der Landschafts-/Architekturfotografie richtig anwende.

Man soll ja die Kamera mit ExpoDisc für den korrekten Weißabgleich in die Richtung halten, aus der das Licht kommt. Ich versuche mal anhand von Beispielen zu erklären, wo ich das Problem sehe:

#1
DSC_0458-4.jpg


#2
DSC_0395-2.jpg




Bei Bild 1 kommt das Licht von der aufgehenden Sonne von links. Mein Standpunkt war aber im Schatten und um die Sonne einzufangen, hätte ich ein gutes Stück weit gehen müssen. Oder reicht es in dem Fall, die Kamera einfach so zu halten, dass im Bildausschnitt möglichst viel Himmel zu sehen ist? Das Ergebnis wird ja schon recht stark abweichen, je nachdem ob ich die Kamera mit ExpoDisc direkt in die Sonne oder auf einen anderen Teil des Himmels halte.

Bild 2 ist eigentlich das gleiche Prinzip, nur dass man hier sehr deutlich sieht, wie sich im Himmel die Farbe ändert. Somit wird es sicher einen großen Unterschied machen, auf welche Stelle ich die Kamera richte, um den korrekten Weißabgleich zu bestimmen.

Und solche Situationen hat man ja ziemlich oft. So lange man keinen strahlend blauen Himmel hat, wo man den Weißabgleich direkt in die Sonne rein machen kann, ist man mit diesem Problem ja ständig konfrontiert.



Was mir auch noch ein Rätsel ist, ist die korrekte Anwendung der ExpoDisc ganz generell, vor allem nachdem ich dieses Video gesehen habe: https://www.youtube.com/watch?v=6x_LbOlDNOE

Dort wird anhand eines mit der ExpoDisc aufgenommenen Fotos der Weißabgleich in Lightroom gesetzt. Dabei springt die Temperatur bei der Anwendung der Pipette um fast 3000 Kelvin nach oben (ab ca. 4:15 im Video). Sollte die ExpoDisc nicht eigentlich schon dafür gesorgt haben, dass der Weißabgleich im Bild von vornerein richtig ist? Nur wenn die Kamera mittels ExpoDisc die richtige Temperatur direkt erkennt, kann ich doch den Weißabgleich richtig setzen und für die folgenden Fotos einer Serie anwenden. Ich dachte immer, dass dafür nicht ein Foto MIT ExpoDisc erforderlich ist, das später in Lightroom zu nochmal stark abweichenden Werten führt.
 
Man soll ja die Kamera mit ExpoDisc für den korrekten Weißabgleich in die Richtung halten, aus der
das Licht kommt. Ich versuche mal anhand von Beispielen zu erklären, wo ich das Problem sehe:

Bei Bild 1 kommt das Licht von der aufgehenden Sonne von links. Mein Standpunkt war aber im
Schatten und um die Sonne einzufangen, hätte ich ein gutes Stück weit gehen müssen. [...]

Jedes Prinzip hat Schwächen, hier ist es die, dass die direkte Messung des Lichts nicht immer
möglich ist. Es dürfte allerdings eher die Ausnahme sein, dass das nicht möglich ist, denn in der
Regel dürften ja doch ein paar Schritte reichen, um die Disk in Richtung der Hauptlichtquelle zu
richten.

Spannender dürfte manchmal die Fragen sein, welche Lichtquelle bei Mischlicht dominiert oder
das Bild dominieren soll und welche Temperatur das Ziel ist. Hättest du im ersten Bild tatsächlich
das warme Licht der Abendsonne vollständig korrigieren wollen?


Sollte die ExpoDisc nicht eigentlich schon dafür gesorgt haben,
dass der Weißabgleich im Bild von vornerein richtig ist?

Beide Wege führen zu Ziel: Du kannst den Weißabgleich in der Kamera vorab korrigieren (egal ob
per ExpoDisc, Graukarte, Gefühl oder vorgegebener Korrektur), oder du lässt ihn während der
Aufnahmen z. b. auf Auto und korrigierst wie im Video beschrieben in der Nachbearbeitung.
(Ich gehe davon aus, dass du im Rohformat fotografierst.)
 
Spannender dürfte manchmal die Fragen sein, welche Lichtquelle bei Mischlicht dominiert oder
das Bild dominieren soll und welche Temperatur das Ziel ist. Hättest du im ersten Bild tatsächlich
das warme Licht der Abendsonne vollständig korrigieren wollen?

Da hast du natürlich Recht. Bei dem gezeigten Bild hätte der vermeintlich korrekte Weißabgleich wohl zu viel von der Stimmung ruiniert. Habe auch schon gelesen, dass insbesondere bei der Landschaftsfotografie nicht immer der korrekte Weißabgleich zum gewünschten Ergebnis führt.

Was mich halt sehr verwirrt, sind die unterschiedliche Empfehlungen. Mal heißt es, dass man die ExpoDisc in die Lichtquelle halten soll und mal (das liest man eigentlich nur bei Landschaft) soll man einfach die Kamera wie für das Foto geplant auf die Szene richten und mit der ExpoDisc den Weißabgleich machen.

Beide Wege führen zu Ziel: Du kannst den Weißabgleich in der Kamera vorab korrigieren (egal ob
per ExpoDisc, Graukarte, Gefühl oder vorgegebener Korrektur), oder du lässt ihn während der
Aufnahmen z. b. auf Auto und korrigierst wie im Video beschrieben in der Nachbearbeitung.
(Ich gehe davon aus, dass du im Rohformat fotografierst.)

Klar, JPEGs kommen bei mir seit Jahren nur aus dem Smartphone. ;)

Bin auf jeden Fall gespannt auf die Disc, habe aber immer noch Sorge, dass ich sie falsch anwenden könnte und so die Ergebnisse ruiniere. Aber wenn das passiert, kann man ja zur Not bei RAW immer noch "frei nach Auge" kalibrieren.
 
Mal heißt es, dass man die ExpoDisc in die Lichtquelle halten soll und mal (das liest man eigentlich nur bei Landschaft) soll man einfach die Kamera wie für das Foto geplant auf die Szene richten und mit der ExpoDisc den Weißabgleich machen.

Ohne praktische Erfahrungen mit solch einer Disk halte ich, um den
theoretisch korrekten Wert zu ermitteln, die direkte Messung (also gegen die
Lichtquelle) für logisch, denn hier wird das Ergebnis nicht/wenig durch farbig
reflektiertes Licht verfälscht.

Beispiel, um zu verdeutlichen, wie ich das meine: Du hast eine weiße
Lichtquelle und eine rote Wand, die du fotografieren möchtest.

Messung gegen die Lichtquelle: Du misst die weiße Lichtfarbe, die auf das
Objektiv trifft.

Messung gegen das Objekt: Du misst das von der Wand reflektierte, rot
eingefärbte Licht. Ob dein Foto bei entsprechendem Weißabgleich wohl
eine rote Wand zeigen wird? :)
 
Aus der Anleitung der Expodisc:

"Richten Sie die Kamera so, dass Licht, welches Ihr Motiv beleuchtet, durch Expodisc fällt. Dazu halten Sie Ihre Kamera in der Regel vom Motiv in Richtung des Standortes, von dem Sie die Aufnahme machen werden."



Das funktioniert etwa so ähnlich wie bei der Lichtmessung zur Feststellung der richtigen Belichtung.

Man misst vom Objekt hin in Richtung zum Kamerastandort. Würde ich nur bei Architektur, Portraits, Produktfotografie u.a. so machen. Ich würde dabei auch (sofern möglich) zum Objekt gehen und dort messen um die dort auf das Objekt falllenden Lichtbedingungen zu messen.
Bei Landschaft würde ich pauschal den Weißabgleich auf Sonne (Tageslicht) setzen.
Für eine etwas wärmere Farbwiedergabe bei Portraits liegen der Expodisc auch "Filterfolien" bei. Wenn man die bei der Messung nutz ergibt es gefälligere Warmtöne.

Man muß dabei aber auch beachten, daß ein in dieser Form korrekt ermittelter Weißabgleich oftmals langweilige Bilder nach sich zieht. Die evtl. vorhandene Lichtstimmung wie Kerze, Abendrot etc geht damit vollständig verloren.

Hier gibt es einen interessanten Artikel mit Beispielbildern. Einfach mal mit der Maus über die Bilder fahren.
http://www.kenrockwell.com/tech/expodisc.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich brauche ich einfach Erfahrung um zu wissen, wann man die ExpoDisc gut nutzen kann und wann man den Weißabgleich besser der Automatik überlässt oder sich in der Nachbearbeitung drum kümmert. Vor allem tagsüber hätte ich halt gerne wirklich neutrale Farben und da die Temperatur ja teilweise von Objektiv zu Objektiv abweicht oder z.B. mit meinem Polfilter gerne mal zu kalt wird, möchte ich da halt einheitlich-neutrale Farben erreichen. Ich hoffe, das wird die Disc mir bieten können.
 
Die Expodisc misst vor dem Objektiv. Farbunterschiede durch das Objektiv kannst du damit nicht eliminieren.
In Verbindung mit Polfilter kann ich nichts sagen, wird ja aber auch vor dem Filter gemessen.

Teste das einfach mal aus.
 
Die Expodisc misst vor dem Objektiv.

Die Disk misst nix. Sie streut das auf sie auftreffende Licht, welches im
Anschluss von der Kamera analysiert wird.

Statt der Disk konnte man auch ein weißes Papiertaschentuch verwenden -
das Ergebnis wäre sicherlich nicht ganz so verbindlich, aber die Funktion wäre
die gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt der Disk konnte man auch ein weißes Papiertaschentuch verwenden -
das Ergebnis wäre sicherlich nicht ganz so verbindlich, aber die Funktion wäre
die gleiche.
Das ist natürlich Quatsch!

Ein Papiertaschentuch hat weder die neutrale Graufläche der ExpoDisk, noch den Transmissionswert von 18%!

Ich arbeite mit der ExpoDisc seit geraumer Zeit (Jahre) für verbindliche Fotos zur Zeit der Beleuchtungssituation. Dabei erhalte ich dokumentationserhebliche Fotos hoher Farbtreue! Eine Nachbearbeitung entfällt zumeist!

Die ExpoDisc ist in Lichtmessung zu verwenden, also Messung der Lichtquelle. Denn sie misst ja das die Farbreflexe des Objekts anregenden Energien. Ein Objekt kann ja nur so leuchten, wie es die sie anstrahlende Lichtquelle auslöst. Das ist physikalisch der einzige logische Vorgang, will man das Objekt in den Farben sehen, wie mit denen es angestrahlt wird.
 
Ein Papiertaschentuch hat weder die neutrale Graufläche der ExpoDisk

Dass man damit den Weißabgleich nicht ganz korrekt hinbekommt, habe ich
erwähnt. Es ging mir aber um das Funktionsprinzip der Disk, also dass diese
nix misst, sondern lediglich eine Streuscheibe ist.

Und es geht um Landschaftsfotografie, in der ich einen technisch korrekten
Weißabgleich für weniger bedeutsam halte als in anderen Bereichen wie
z.B. der Produktfotografie.

Wer wie du farbverbindliche Arbeiten wie z. B. Repros abliefern muss, wird
schon wissen, dass das Taschentuch kein genormtes Utensil ist und sich
neben dem Weissabgleich auch mit der Farbkalibrierung seiner Kamera
und dem weiteren Prozedere des Farbmanagements auseinandersetzen.

Transmissionswert von 18%!

Wofür brauche ich den bei der Messung der Farbtemperatur? Oder nutzt
du die Scheibe auch zur Belichtungsmessung?
 
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