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eure Erfahrungen mit filmen in der Öffentlichkeit

Beast_of_Prey

Themenersteller
Ich wollte mal hören wie so eure Erfahrungen mit dem Theams filmen in der Öffentlichkeit und Drehgenehmigung ist.
Meine Frage bezieht sich ausschließlich auf das hobbymäßiges nicht kommerzielle filmen.

Ich wurde bei den letzten 5x die ich öffentlich gefilmt habe 4x angesprochen.

1. Ich habe die Hochzeit einer Freundin gefilmt. Dazu gehörten auch Szenen beim Frisör (Preparing). Einer der Frisöre sagte mir ich solle bitte aufpassen, dass keine anderen Kunden im Bild zu sehen sind. Das finde ich absolut in Ordnung.

2. Habe Testaufnahmen für die Hochzeit in einer anderen Kirche gemacht, bei den Außenaufnahmen kam irgendwann der Hausmeister vorbei und fragte mich ob ich dafür eine Drehgenehmigung hätte. Ich hatte tatsächlich eine, wenn auch mündlich vom Pastor. Den habe ich aber auch nur gefragt weil er zufällig da rum lief.

3. Im öffentlichen Schlosspark in Brühl, kam ein Gärtner an und meinet ich bräuchte auch als Privatperson/Hobbyfilmer eine Genehmigung der Schlossverwaltung. Die hatte ich nicht, daraufhin habe ich denen ne mail geschrieben ob ich eine Genehmigung bekommen würde. Die ANtwort war, dass ich gar keine benötige solange es privat ist und das die Mitarbeiter daraufhin nochmals geschult werden. :rolleyes:

4. Heute am Kölner Hbf wollte ich ne Zeitrafferaufnahme machen von den Menschen die durch den Bahnhof gehen. Scheinbar wurde ich per Videoüberwachung entdeckt und zwei DB Security Typen kamen an um mir das filmen zu verbieten wegen Datenschutz der Fahrgäste bla bla. Über Funk wurde dann noch durchgegeben das ich scheinbar harmlos bin und ich habe abermals meinen Kram zusammen gepackt.

Ich möchte noch dazu sagen das ich jeweils mit einen Kameraslider gefilmt/fotos gemacht habe. Der sieht natürlich mit der DSLR drauf und dazu noch motorisiert etwas professioneller aus als der Camcorder vom Opa Hein.

Aber ich habe irgendwie das Gefühl die Leute haben in zeiten des Internets und Facebooks usw. echt ein Problem damit das irgendwo jemand filmt. Oder irre ich mich? Ich finde das ist echt krasser geworden. Ich kann mir doch nicht für jeden ****** ne drehgenehmigung holen, nur weil ich ein paar private aufnahmen machen möchte.

Wenn RTL auf der Hohe Strasse die Szene festhält fragen die garantiert auch nicht jeden Passanten nach deren Freigabe fürs Recht am Bild.

Bin auf eure Meinungen gespannt
 
Ich halte es grundsätzlich so, wie bei Fotos auch, d.h. wenn Leute im Bild sind, welche, wenn sie nicht da wären, die Bildaussage nicht verfälschen, dann frage ich nicht. Wenn sie aber wichtiger Bestandteil des Motivs sind, dann frage ich. Ist nervig, ist aber respektvoller.

Bei Events halte ich es so, dass ich entweder vorab sage, dass ich filme oder aber ich verhalte mich "so auffällig", dass ich den Gefilmten zutraue sich zu melden wenn sie nicht gefilmt werden möchten. Dann filme ich sie auch nicht. Damit kam ich immer gut klar.

Bei Orten frage ich bei Privataufnahmen nie nach einer Genehmigung. Wenn jem. was dagegen hat, lasse ich es aber natürlich sein.
 
Ich möchte noch dazu sagen das ich jeweils mit einen Kameraslider gefilmt/fotos gemacht habe. Der sieht natürlich mit der DSLR drauf und dazu noch motorisiert etwas professioneller aus als der Camcorder vom Opa Hein.

Du hast den springenden Punkt selbst schon genannt ;) Es ist immer eine Frage des Auftretens und der Größe. Mit Slider bleibt man ja doch meist etwas länger an einer Stelle stehen.... das fällt auf.

Und viele Parks als auch Bahnhöfe und Co sind eben nicht ganz so öffentlich wie es den Anschein hat - zumindest nicht für die kommerzielle Filmerei. Da du eben nach solcher ausschaust - wirst du auch eher angesprochen.

Mit einer wirklich kleinen Ausrüstung käme vermutlich keiner auf die Idee dich für einen "Professionellen" einzuschätzen.

In Berlin gibt es teilweise sogar vermeintlich öffentliche Plätze, die durch "private" DIenstleister zu bestimmten Zeiten betreut werden. Total pervers irgendwie...

Wenn RTL und CO jetzt über eine Einkaufsmeile flanieren, dann hast du natürlich Recht.. die fragen selten nach einer expliziten Erlaubnis der Leute. Der Unterschied: Die Sender zeigen in der Regel FLagge. Du weißt zumindest da ist eine grpße Kamera, die drehen was. Man kann hingehen und darauf bestehen das sie dich nicht senden.

Ansonsten hat es das Fernsehen deutlich schwieriger. Ohne vorher eingeholte Genehmigungen darfst du etwa auf Bahnhöfen oder sonstigen quasi privaten Örtlichkeiten gar nicht drehen. Kaufhäuser und Co ohne Genehmigung? Das gibt Ärger wenns jemand sieht!

Aber das betrifft eben die Professionellen... Als Privatperson können sie es dir kaum verbieten, sofern die Hausordnung nicht ausdrücklich das fotografieren/filmen verbietet. So zumindest meine Erfahrung.

Und ganz ehrlich... ich mag es als "Passant" auch nicht ständig fotografiert oder gefilmt zu werden sondern mag auch ganz gern wissen wer da was wofür macht :)
 
Für Private Zwecke kannst du ja filmen wie du lustig bist.

Erst wenn dein Material irgendwie öffentlich werden sollst, brauchst du Genehmigungen bzw. Einverständniserklärungen der Menschen.

Wenn ich filme, ist das Material meistens für die Veröffentlichung, weshalb ich wirklich aufpasse was ich filme. Aber auf einem öffentlichen Platz, aber eben nicht einem Bahnhof, weil dieser nicht der Stadt, sondern der DB gehört, kann man ohne Probleme Menschenmengen filmen, solange keine Person wirklich erkennbar heraussticht.
 
mahlzeit,

super das ihr das hier mal ansprecht. Wollte mal hören wie die genaue Gesetzteslage ist.

Was darf ich wann und wo?

Darf ich einfach mein stativ mitten aufner EInkaufsmeile aufstellen und filmen?...

Gut... der Vorteil an der dslr ist..das jeder normal Büger halt nur nen Fotoaperat sieht..und wenn man nicht dierkt an der cam frickelt..oft gemeint wird man würde auf etwas warten..obwohl die kleine led schon am blinken ist^^.

Könnte wer mal genau sagen was darf ich und was darf ich nicht?

Fakt ist: Fragt mann nach..sind die Menschen meistens sehr skeptisch... und mann muss sich jedes mal wieder erklären....

die basics halt:...wie damit kann man filmen?..komme ich nun in s fernsehn ?:lol: .. nö ich mach das nur als hobby..oder der beste war...Wie Ihr hobby ist es ne PArkpark zufilmen?...^^ etc..das nervt mich manchmal... oder mann hat das gefühl, da kommt gleich sonnen spruch..ja aber das kostet.

Ein mini Projekt wäre z.B bald mit ein paar optisch netten mädles auf dem Weinachtsmarkt zudrehen..muss ich dann wirklich jeden am Glühweinstand etc. fragen..der sich im Hintergrung befindet (unscharf) obs ok ist?

bin eher so der schüchtern typ...daher isset manchmal echt zu doof:D

Für tips dankbar

lg
 
Für Private Zwecke kannst du ja filmen wie du lustig bist.

Erst wenn dein Material irgendwie öffentlich werden sollst, brauchst du Genehmigungen bzw. Einverständniserklärungen der Menschen.

Wenn ich filme, ist das Material meistens für die Veröffentlichung, weshalb ich wirklich aufpasse was ich filme. Aber auf einem öffentlichen Platz, aber eben nicht einem Bahnhof, weil dieser nicht der Stadt, sondern der DB gehört, kann man ohne Probleme Menschenmengen filmen, solange keine Person wirklich erkennbar heraussticht.

Ganz so einfach ist es nicht. Wass ist bei Dir "privat"?
Sobald man die Fotos oder Videos (da ist kein Unterschied) öffentlich zeigt, müssen die Rechte geklärt sein. Öffentlich ist natürlich auch Youtube, die eigene Homepage, Flickr, oder sonstwo.
Bei Personenaufnahmen gilt immer das "recht am eigenen Bild", wie es im Urheberrechtsgesetz festgelegt ist.
Bei Aufnahmen in Gebäuden, Bahnhöfen, Schlossparks, Zoos, Friedhöfen, etc gilt das Hausrecht des Eigentümers, der das Filmen und Fotografieren zulassen oder untersagen kann.
Oft ist vor Ort ja kaum zu unterscheiden, ob jemand rein privat oder für eine kommerzielle Verwertung fotografiert oder filmt. Der Anschein genügt, um das Hausrecht durchsetzen zu können. Je größer das Equipment aussieht, desto eher die Wahrscheinlickheit, verscheucht zu werden.
Bei Aufnahmen fremder Personen sollte man aber wirklich die Rechte und den Respekt vor anderen Menschen beachten und bewahren und nicht einfach bedenkenlos jeden "abschießen".
Meistens passiert ja nichts, aber wenn sich später jemnd wo öffentlich dargestellt sieht, kann es u.U. schnell unangenehm und teuer werden.

Schönen Gruß
Andreas
 
Sorry, wenn ich das jetzt so harsch sage, aber besorge Dir doch einfach mal ein Buch über Film- und Fotorecht. Gibt es auch in Büchereien.

Rechtsberatung dürfen und können wir hier auch nicht geben, das kann nur ein Rechtsanwalt.
Denn dazu ist das Thema auch zu komplex.

Und nein, ohne Genehmigung darfst Du nicht einfach Dein Stativ mitten auf'ner Einkaufsmeile aufstellen und filmen.
Denn das ist meistens Privatgelände (wie auch bei der Bahn), und dort gilt das Hausrecht. Das heißt der Inhaber des Hausrechts kann Dir Erlauben oder Verbieten, dass Du dort filmst.

Zum Filmen auf öffentlichen Verkehrsflächen (hat nichts mit Straßen- oder Nahverkehr zu tun) wird von den Stadtverwaltungen in der Regel das Einholen einer Drehgenehmigung verlangt.

Und zwar unabhängig davon, ob kommerziell oder privat gefilmt werden soll.
Wikipedia: Drehgenehmigung

Kommen Aufnahmen von Personen hinzu, wird es leider noch etwas komplizierter.

Du wirst jetzt sagen, dass ja die ganzen anderen Leute auch Filmen. Stimmt, aber erstens benutzen die meistens kein Stativ, Slider oder sonst ein größeres Equipment, und zweitens wird normalerweise auch niemand gefressen, wenn er sowas macht, wie Du es tust.
Nur wirst Du immer wieder in die Lage kommen, dass Du Deine Handlungen erklären musst (inkl. seltsamer Kommentare) bzw. dass Dir das Filmen untersagt wird.
 
Ein mini Projekt wäre z.B bald mit ein paar optisch netten mädles auf dem Weinachtsmarkt zudrehen..muss ich dann wirklich jeden am Glühweinstand etc. fragen..der sich im Hintergrung befindet (unscharf) obs ok ist?

Nein da es sich bei den Leuten im Hintergrund um Beiwerk handelt und die Aufnahmen in der Öffentlichkeit stattfinden ist das ok.

Erst wenn einer der Passanten quasi zu einer für die Szene wichtigen Person wird brauchst Du seine Erlaubnis für eine Veröffentlichung.

Eine solche Einwilligung kann auch durch inkludentes Handeln erfolgen. Ein Passant dem eine Mikro mit einem RTL Schild unter die Nase gehalten wird und der sich bereitwillig interviewen lässt ist klar das dies auch gesendet werden kann.


Grob gesagt kann man sagen:
- Bahnhöfe und Flughafen sind Tabuzonen wo man nur Probleme krieg
- Museen, Gärten von Schösser usw. sind oft kritisch
- Bei Läden und andere private Räumlichkeiten oder Grundstücke sollte man immer die Erlaubnis des Besitzers einholen.
- Auf öffentlichem Grund ist für Hobbyzwecke eine Drehgenehmigung im Grunde nur nötig, wenn man Passanten oder den Verkehr behindert.
 
Vielen Dank für eure Antworten bisher. Wie es aussieht beschäftigt das thema ja einige. Wobei die Sache ja eigentlich schon klar ist, wie es uldmedia schön zusammen gefasst hat.

Zusammenfassend kann man schonmal sagen:

Je einfacher, alltäglicher jemand filmt (Handy, kleiner camcorder) desto höher die wahrscheinlichkeit das keiner etwas sagt auch wenn es gegen die Regeln verstößt. Also müssen wir, die unser Hobby intensiver betreiben halt besser aufpassen und die diese Regeln mehr beachten.
 
Wie bereits gesagt, ist das Thema nicht ganz trivial.

In der Regel gilt:
Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.

Nur, wenn's dann doch mal passiert...

Deshalb mach Dich vorher schlau!:)
 
Ein Passant dem eine Mikro mit einem RTL Schild unter die Nase gehalten wird und der sich bereitwillig interviewen lässt ist klar das dies auch gesendet werden kann.

Ganz so einfach ist die Sache dann auch wieder nicht ;)

Oftmals stürzen die Reporter der "bunten" Presse ja einfach wild auf Passanten los und interviewen diese Menschen. Aus Reflex antworten viele erstmal... ohne zu wissen wofür sie da ihren Senf abgegeben haben.

Und genau das ist das Problem. Gelegentlich wird Material mehrfach verwurstet - grade bei Sendergruppen... da flimmert die eigene Aussage dann möglicherweise in einem völlig anderen Kontext auf einem anderen Sender - und das ist sicherlich nicht im Interesse von Jedem.

Leider ist man als Bürger da relativ machtlos - andererseits kann man sich natürlich auch im Nachhinein beschwerern.

Summasumarum ist die Rechtslage oftmals nicht sofort eindeutig... slebst für professionelle Filmer gibt es mehr Strickfallen als einem lieb ist.

Den privaten Filmer betrifft dies zwar nicht in dem Maße - allerdings sollte man hier natürlich auch möglichst Flagge bekennen und den Leuten die man größer im Bild hat sagen worum es geht.
Ich denke das ist einfach eine faire Geste wenn man vor hat das Material irgendwo zu veröffentlichen... ob man es immer mach und auch schafftt?! Nunja... eine ganz andere Frage.

Aber die meisten kommen eh an, wenn sie sich unwohl fühlen und fragen oder sagen das sie nicht ins Bild möchten.

Man sollte Leuten einfach immer mit einem gewissen Respekt gegenübertreten.. das ist wie in der Fotografie :) Du fotografierst auch nicht einfach wild fremde Menschen und stellst sie dann überall online... machen zwar manche - ist aber auch nicht unbedingt die feine Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten bisher. Wie es aussieht beschäftigt das thema ja einige. Wobei die Sache ja eigentlich schon klar ist, wie es uldmedia schön zusammen gefasst hat.

Zusammenfassend kann man schonmal sagen:

Je einfacher, alltäglicher jemand filmt (Handy, kleiner camcorder) desto höher die wahrscheinlichkeit das keiner etwas sagt auch wenn es gegen die Regeln verstößt. Also müssen wir, die unser Hobby intensiver betreiben halt besser aufpassen und die diese Regeln mehr beachten.

Wie schon die anderen auch nochmal richtig gesagt haben: Sich über die rechtlichen Grundlagen informieren und anderen gegenüber respektvoll sein.
Und sich eben überlegen, ob man etwas öffentlich zeigen will (vor allem im Web) oder nur für sich im stillen Kämmerlein Aufnahmen macht.
AUch bei Musik zu Videos immer die entsprechenden Rechte beachten (GEMA-freie Musik, lizenzfrei oder Lizenz gekauft).
Viele sind da leider sehr blauäugig .............. :rolleyes:

Schönen Gruß
Andreas
 
Rechtlich ist es wirklich undurchsichtig und schwierig.
Wie einige schon meinten:

Nicht auf Bahnhöfen und Flughäfen drehen. Wenn doch dann nur mit minimalen Equiment und nur rein privat. Keine VÖ auf Videoportale.

Nummerschilder immer unkenntlich machen.

Ungefragt und ohne Genehmigung darfst du auch keine Groß/Nahaufnahmen von einzelnen Menschen veröffentlichen.

Bei mehreren Personen ist es auch nicht einfach. Kommt auch auf den Inhalt und Aussage der Szene an. Angenommen Du filmst 30 Menschen auf nem Marktplatz, die man kaum erkennen kann. Aber textest bspw. auf diese Szene, dass 3% der Deutschen Sexsüchtig sind... Sicherlich wird das zu Problemen führen. Vielleicht bekommst Du auch die Genehmigung im Puff, Sexclub, Kiosk oder Schönheitschirugen zu filmen. Sicherlich wollen die Menschen, die Du dort filmst nicht unbedingt erkannt werden.

Aber, wie auch schon gesagt, kannst Du theoretisch alles machen. Darfst dich halt nicht erwischen lassen. Wenn Du dir den Kram auch nur Privat anschaust, gibt es 0 Probleme. Sobald Du aber Material veröffentlichst, besteht immer die Gefahr, dass es zu Problemen kommen kann. Und wie auch schon erwähnt, musst Du unbedingt bei der Musikwahl aufpassen.
 
Sehr groteske Situation neulich auf einem (OpenAir-Klassik)Konzert:

Ich stehe am Bühnenrand, und filme. Eine monströse Filmkamera auf einem ernstzunehmenden Stativ, und in den beiden Monitoren der Kamera war deutlich zu sehen, daß ich gerade auf eine Nahaufnahme des Dirigenten gezoomt hatte; als sich von hinten (!) ein Typ aus dem Publikum näherte und mich in barschen Ton anranzte, ich hätte das sofort zu unterlassen, denn er wolle nicht fotografiert (???) werden.

Ich habe ihm freundlich zugenickt und noch sowas wie "keine Angst" oder "passt schon" gemurmelt, und mich wieder auf das Geschehen konzentriert.
Auf einmal steht der Irre neben mir und versucht mich wegzuschieben und die Kamera vom Stativ zu stoßen!

Also ich sage euch, da draussen laufen Leute herum, das ist wirklich nicht mehr zu glauben!

Grüssli,
FLiszt
 
Beispiel: wenn ich einen Sportler von hinten fotografiere (kein Gesicht zu erkennen) darf ich das Bild dann ohne Genehmigung veröffentlichen? Beziehungsweise ab wann ist ein Mensch eindeutig identifizierbar?

PS: das mit dem Nummernschild würde mich auch interessieren.
 
Beispiel: wenn ich einen Sportler von hinten fotografiere (kein Gesicht zu erkennen) darf ich das Bild dann ohne Genehmigung veröffentlichen? Beziehungsweise ab wann ist ein Mensch eindeutig identifizierbar?

Sportler zählen in der Regel zu Personen der Zeitgeschichte, das heißt du darfst sie in der Regel problemlos in ihrem sportlichen Umfeld (sprich beim Fußball) ablichten - sofern das "Stadion" keine seperaten Regeln hat. Für Privat is es kein Problem - gewerblich muss man dann wieder seperat sehen.

Aber bei Sport und Co wirst du vermutlich die wenigsten Probleme haben, denn Sportler freuen sich ja in der Regel über jegliche Präsenz und Aufmerksamkeit.

Mehr dazu im Hinblick auf die Fotografie hier:

http://www.rechtambild.de/2012/04/fotorecht-in-der-praxis-sportveranstaltungen-und-vereine/

Dürfte aber auf Video übertragbar sein...
 
Beispiel: wenn ich einen Sportler von hinten fotografiere (kein Gesicht zu erkennen) darf ich das Bild dann ohne Genehmigung veröffentlichen? Beziehungsweise ab wann ist ein Mensch eindeutig identifizierbar?

PS: das mit dem Nummernschild würde mich auch interessieren.

Ist immer Auslegungssache. Oft ist es dann auch Glück oder Pech, wie der Richter im konkreten Einzelfall dann entscheidet (habe ich selbst schon mehrmals als Zeuge bei Urheberrechtsprozessen im Rahmen meiner früheren Bildagenturarbeit erlebt).
Das Gesicht eines Sportlers muss gar nicht erkennbar sein, es kann auch z.B. sein individueller Helm oder das individuelle Surf-Segel ausreichen für eine Wiedererkennbarkeit.
Ist aber in der Regel nur dann überhaupt kritisch, wenn es um eine werbliche Verwendung solcher Bilder geht.
In dem o.g. Link ist auch alles Sonstige ausführlich dargelegt.

Schönen Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@85mk7: Danke für den Link. War in dem Beispielfall allerdings kein Profisportler - das hät ich dazu schreiben sollen.

Dann gilt wohl Andreas Beitrag mit der Auslegungssache :)
 
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