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Erste Anfänge der Streetfotografie

Spotter94

Themenersteller
Hallo liebes Forum ! Ich wollte einmal eure Meinung/Verbesserungsvorschläge bezüglich des angehängten Bildes hören. Ich habe noch nicht so das Händchen für Street und wollte daher einmal hören, was ich besser machen sollte/könnte.
Vielen Dank im Vorraus

Lg Mark
 
Hey,

also eigentlich sind Obdachlose und Strassenmusiker o.ä. für Streetfotografen ein Tabu. Ansonsten ist das Bild nicht schlecht, aber es hat nichts Besonderes. Und darum gehts bei Street. Ausserdem finde ich, dass dem bild Schärfe fehlt, das kann aber auch der Verkleinerung fürs Forum liegen.

Unabhängig davon passt der Thread wohl eher in die Galerie oder in den Problembilder-Bereich. Oder?

Gruß

Honk
 
Wenn du Street machst, pickst du Augenblicke aus dem Alltag heraus. Sehr wichtig ist darum der Fokus, und zwar nicht der der Schärfe, sondern der der Aufmerksamkeit. Viel lässt sich da sicherlich mit offener Blende und geringer Schärfentiefe machen, aber auch dann (und erst recht, wenn man nicht so weit aufblenden kann), gilt: auf den Hintergrund achten! Erster - wenn sicherlich auch weniger offensichtlicher, dafür aber unterbewusst umso stärker wirkender - Fehler ist hier, dass dein Hauptmotiv sich kaum vom Hintergrund abhebt. Das macht es leider hier nicht nur einigen, sondern wirklich vielen Dingen sehr leicht, von der Bildaussage abzulenken. Ich versuche mal, in etwa die Reihenfolge zu finden:
- das Schaufenster, welches deutlich heller als der Mann ist (Aufmerksamkeit: Helligkeit)
- die Reflexe und starken Kontraste darin (Aufmerksamkeit: Kontraste)
- der massive Verteilerkasten davor (Aufmerksamkeit: Kanten)
- das Baustellenschild und die Bake (Aufmerksamkeit: Symbole)
- die massiven Schaufenster-Beschriftungen und evtl. sogar das CD-Schild im Koffer (Aufmerksamkeit: Schrift)
Mit zunehmender Abstraktheit der Ablenkungen wechselt auch die Störung vom Gefühl "irgendwas passt nicht" hin zur Unmöglichkeit, den Kopf abzuschalten und das Bild "wirken" zu lassen.
Viel hättest du hier durch die Wahl eines anderen Standpunktes vermeiden können - nicht nur die ungünstigen Hintergrundelemente, sondern auch, dass ausgerechnet diese auch noch die zusammenhängenden Elemente Musiker und Instrumentenkoffer zerreißen und an den Rand drücken.
Graustufen und Vignette hast du hier zwar schon eingesetzt, ich vermute aber eher, weil du es bei anderer Streetfotografie so gesehen hast. Tatsächlich nutzt man diese beiden Stilelemente, um den (Aufmerksamkeits-) Fokus weiter auf das eigentliche Motiv zu lenken (keine Ablenkung durch Farben oder harte Bildränder und ggf. abgeschnittene Objekte). Beides würde grundsätzlich bei dir auch funktionieren, wenn die erwähnten Störelemente sich nicht in Summe als Hauptmotive aufdrängen würden.

Kurz: Den Blick für Motive hast du :top: (wen man nun fotografiert und wie man das mit dem Betroffenen rechtlich absichert, soll hier nicht Thema sein), du musst nur noch etwas an der Komposition arbeiten. Meine Empfehlung ist darum: such dir zu Anfang Motive, die sich möglichst wenig ändern (Musiker ist da schon ganz geeignet) und schleiche erst mal um sie herum, um ein Gefühl für die richtige Perspektive zu bekommen. Hilfreich ist es dabei, ein Auge zuzukneifen, um sich nicht von der 3-Dimensionalität ablenken zu lassen (den Eindruck muss im Bild das Spiel mit der Schärfe aufbauen!) und ggf. sogar einen Diarahmen in unterschiedlichem Abstand vor's Auge zu halten. Für solche Experimente wäre es allerdings vermutlich doch hilfreich, die Betroffenen vorher freundlich zu fragen. So werden zu Anfang zwar sicherlich einige eher gestellte Bilder dabei sein, aber sobald du Perspektive und Bildwinkel intuitiv findest, erhöht sich dann auch der Anteil der wirklichen "Momente".

Viel Erfolg! :top:
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, nehme ich mir alles zu Herzen und probiere es zu verbessern. Aber mit 40D+70-200F4L lässt sich was machen oder ?
 
Grundsätzlich sicherlich. Du musst dir nur im Klaren sein, dass du mit der doch recht langen Brennweite (an deiner 40D immerhin entsprechend 112-320 mm KLB! :eek:) immer vergleichsweise weit weg vom Geschehen bist, räumliche Tiefe komprimiert wird (3D-Wirkung geht verloren) und durch diese Perspektive auch (insbesondere fotoerfahrene, aber auch andere) Betrachter ebenfalls den Eindruck gewinnen, nicht "mitten dabei" zu sein. Ich würde da eher zu einer (etwas) kürzeren Brennweite, z.B. 50 mm (entspricht an der 40D etwa 80 mm KB) raten. Mit einer Festbrennweite wie z.B. dem Sigma 50/1,4 oder dem Canon 50/1,8 kannst du da trotzdem noch wunderbar freistellen. Evtl. geht sogar 35 mm, da musst du dann den Leuten aber manchmal schon ziemlich auf den Pelz rücken. In jedem Fall zwingt dich die feste Brennweite dazu, dich bewusster für einen bestimmten Bildwinkel zu entscheiden, was unheimlich trainiert. :)
 
ich habe mal eine Frage dazu.. wenn es hier nichtz passt dann löschen..
Hier wurde gesagt das Musiker Obdachlose usw Tabu sind. Kann mir einer kurz und knapp erklären was darf man was nicht...

THX
 
Man darf es genauso viel/wenig wie jeden anderen auch. Bei Strassenmusikern ist aber vergleichbar mit angeln im goldfischteich. Nicht sonderlich herausfordernd. Bei Obdachlosen geht es vor allem darum, dass man versucht die Menschen nicht in einer herabwürdigenden Art und weise zu fotografieren. Das passiert da einfach besonders schnell. Wie aber bei jeder Regel in der Fotografie gibt es auch hier Ausnahmen oder Situationen wo man sie bewusst bricht.
 
Ja Honk, so in etwa. Es ist ja nicht verboten, man sollte aber einfach wissen was man tut und warum man es tut.

Ich hätte bei der Szene das Schaufenster mit dem Verteilerkasten, vor allem aber mit dem schiefen Baustellenschild als das interessantere Motiv gesehen. Und der ******** hat recht. Das Auge geht erstmal überall hin, nur nicht zum Musiker.
 
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