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Mittelformat Erleichterung beim Rollfilm-Entwickeln

appei

Themenersteller
Zu meiner großen Freude finde ich hier im Forum in letzter Zeit immer öfter Threads, in denen es um das Thema Mittelformat geht. Mittelformat ist natürlich besonders schön, wenn man Filme selbst weiterverarbeitet. Gerade das Filmentwickeln hat aber auch einen ganz eigenen Charme, den jeder nachempfinden kann, der schon einmal bei erhöhter Pulsfrequenz mit schweißüberzogenen Fingern versucht hat, das ganz kunstvolle Geflecht aus Film und Schutzpapier wieder zu entwirren, das ganz von selbst entstanden ist, wenn man den Film - eigentlich ohne die Absicht, dabei Fingerabdrücke, Kratzer und Knicke zu hinterlassen - im Dunkeln in die Entwicklungsspirale bringen wollte.

Ich habe mir damals, als ich noch aktiver Dunkelkämmerer war, eine kleine Einspulhilfe für Jobo-Entwicklungsspulen (Tanksystem 2500) gebastelt, die mir das Laborleben ungemein erleichtert hat. An andere Entwicklungssysteme dürfte diese Einspulhilfe, die ja eigentlich nur eine Haltevorrichtung ist, leicht angepasst werden können. Für alle Mittelformat-Neueinsteiger, die ihre Filme auch selber entwickeln wollen, stell ich daher hier eine kurze Beschreibung und ein paar Bilder rein, weil ich mir vorstellen kann, dass das für Neulinge vielleicht interessant sein könnte.

An ein Holzbrettchen der Breite 7,5 cm werden drei Metallwinkel, deren Schenkel man passend gekürzt hat, angeschraubt. Am hochstehenden Ende des Schenkels A wird ein Aufspanndorn befestigt (z.B. ein Stück Rundholz mit 2 cm Durchmesser oder eine Ersatz-Jobo-Spiralenachse), auf den die Jobo-Entwicklungsspirale aufgesteckt werden kann. (Bild 1)

Der Spulenkern des Rollfilms wird von zwei 5-mm-Schrauben am oberen Ende der beiden anderen Eisenwinkel gehalten (B). Die Länge dieser Schrauben ist so bemessen, dass sich der Filmspulenkern bei einem leichten Auseinanderdrücken der oberen Metallwinkelenden ohne Problem dazwischenklemmen lässt, andererseits aber sicher gehalten wird.

Unterhalb der Filmhalterung sitzt ein Metallröhrchen (C), auf welches im Dunkeln nach dem Aufreißen des Exposed-Klebebandes der Anfang des Schutzpapiers so weit aufgewickelt, bis man den Film den Fingerspitzen greifen kann (Bild 2).

Der Film wird bis hinter die Griffmulden in den ersten Spiralengang gezogen (siehe Bild 4). Das Schutzpapier wickelt sich dabei durch die Eigenspannung von allein weiter um das Metallröhrchen. Mit den Fingern in den Griffmulden lässt sich der Film nun durch das übliche Hin- und Herbewegen der beiden Spiralenhälften einspulen (Bild 3).

Anschließend werden Film und Schutzpapier an der Klebestelle mit einer Schere getrennt und der Film vollends in die Spirale eingezogen (Bild 4).


150 ml Flüssigkeitsmenge sind bei der Rotationsentwicklung eines 120-er-Rollfilms in der verwendeten Jobo-2500-er-Dose ausreichend.

Als Bewegungsvorrichtung eignen sich die diversen alten Jobo-Rotiersysteme. Eine Rotiervorrichtung lässt sich mit wenig Aufwand auch selbst verwirklichen (Bild 5). Der Bau einer Wärmekammer mit Temperatursteuerung mit einem Präzisionsbereich von 0,5 Grad C erfordert allerdings einen ziemlichen elektronischen und mechanischen Aufwand, ist aber prinzipiell auch von elektronisch-technisch versierten Amateuren zu bewerkstelligen.

Ergänzend sei noch angemerkt, dass auch zwei 120-er-Rollfilme ohne Probleme hintereinander in die Entwicklungsspule eingebracht werden können. Natürlich wird mit dieser Einspulhilfe auch das Einspulen von 240-er-Film erheblich erleichtert.

Vielleicht hilft diese Anregung ja jemandem. Würde mich freuen!
 
Moin

ich habe nix gegen Basteln aber...

10x blind einen Probefilm auf die Spule gebracht....
und du kannst auf jedes Hilfsmittel verzichten :top:

es ist nur eine Frage wie oft man das macht und....
dazu kommt das solche Konstrukte gerne mal Macken auf die Filme machen,
und sowas merkst du erst nach der Entwicklung :D
Mfg gpo
 
@Fusselmagier: Ca. 1/3 Umdrehung pro Sekunde
 
Ich hab mir für meine Jobo Planfilmdosen 3006 und 3005 was ähnliches gebaut. Als Motor benutze ich einen Fensterhebermotor aus Überproduktion, der günstig als "Gleichstrom-Getriebemotor ARM922696716-03" bei Pollin verramscht wird, und sich über die Versorgungsspannung von 30-120 U/min steuern lässt.
 
@ oj4you: Der Motor ist wohl eher nicht wasserdicht. Genau darum habe ich damals auch eine Wärmekammer und kein Wasserbad als Temperiervorrichtung gebaut. Eine Wärmekammer (mit elektronisch gesteuertem Heizlüfter) übrigens auch den Vorteil, dass er in Minutenschnelle auf Betriebstemperatur ist.

@Arthur_Dent: Hast Du Bilder von Deiner Konstruktion. Sowas interessiert mich immer, zwecks Gedankenklau!
 
Früher hatte ich den Motor direkt mit dem Dosenboden über einen Magnet verbunden. Mittlerweile sieht meine Lösung aber im Prinzip genauso aus wie Deine.

Zwei Metallstangen, an beiden Enden Kugellager und die eine wird vom Motor angetrieben. Meine Rollen, auf denen die Dosen liegen, sind Räder für Modellautos. Da haben die Stangen zufällig genau durchgepasst.

EDIT: Hab noch ein Bild von der alten Konstruktion gefunden, die aktuelle hab ich noch nicht geknipst:
jobo3006.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's einer mit Hängern ist, könnte es abenteurlich werden. :D

Meine Jobo Planfilmtanks für 4x5, 5x7 und 8x10 drehts jedenfalls problemlos.:cool:
 
Wie gpo geschrieben hat....nach 4-5 120er hat man es drauf wie es geht.:D

Aber geniale Erfindung! Danke! Das Jobo und Co. noch nicht darauf gekommen ist.:ugly::lol:
 
Solche Einspulhilfen gibt es schon zu kaufen, aber eher für die Edelstahlspulen von anderen Herstellern. Sind aber natürlich nicht billig.
 
Gab es auch von Ilford ,kannste jede x-beliebige Dose rauflegen.Gibt es gelegentlich in der Bucht.Da lohnt das basteln nich...
Aber Hauptsache hat Spaß gemacht..:top:
 
Ja, gibt's auch von Durst, Beseler und anderen. Man muss aber drauf achten, ob es auch mit der eigenen Dose funktioniert. Gerade wenn man z.B. eine 1500 oder 2500er Jobo mit Verlängerungsmodul hat, gehen die wegen des Rings in der Mitte nicht auf allen Rollern.

Ich hab daheim noch den Durst Comot und die Ilford Cibachrome Motor Base, wobei der Durst nur mit langen Trommeln ohne Ring in der Mitte funktioniert, der Ilford geht mit fast allem, nur lang genug muss er sein. :evil:
 
Es gibt doch ein System von Jobo das sich dreht. Deshalb kann man für die ganzen Rollteile auch Deckel mit Zahnrädern kaufen. Bei Ebay gibt es das gerade.

MfG
 
Ja schon, aber das sind dann komplette Systeme mit temperiertem Wasserbad usw. und auch dementsprechend groß und oft teuer.

Wer einfach nur was braucht, dass die Dose bei Raumtemperatur dreht, ist mit einem einfachen Roller - ob nun selbstgebaut oder gekauft - schon besser dran.
 
Hm, ich seh gerade das es das nicht mehr bei ebay gibt. Wurde wohl gekauft.
Es wahr viel kleiner als das hier und brauchte nur Strom für den Motor. Es hatte noch ein Entwickler-Tank für Abzüge dran und 4 oder 5 Flaschen-Abstellplätze. Ohne dieses große Bedienteil. Leider finde ich bei Google nichts mehr...
So ähnlich.
http://cgi.ebay.de/Entwicklungsmasc...der_Entwicklungsmaschinen&hash=item336747d0ed

Ich empfinde sowas als äußerst hilfreich für SW.
 
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