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Erfahrungswerte gesucht: Fotodigitalisierung mit Makroobjektiv

Hektor122

Themenersteller
Grüße Euch,

aktuell stelle ich Equipment zusammen für eine Digitalisierung von diversen Negativen, u.a auch Film im klassischen 35-mm-Format. Grundsätzlichen haben wir uns für eine Digitalisierungsmethode mit Kamera entschieden, anstatt ein teures Scangerät anzuschaffen. Ich besitze eine Sony Alpha 7R III und habe mir als die besten Kandidaten das Sony FE 90 f/2.8 und Sony FE 50 f/2.8 Makro-Objektiv herausgesucht. Beide Objektive schaffen ein maximales Abbildungsverhältnis von 1:1, d.h. wir können bei deckungsgleichen Dimensionen von Kamerasensor und Normalfilmgröße (24 mm x 36 mm) ein Negativ perfekt formatfüllend abfotografieren.

Meine Frage ist, mit welcher Abbildungsqualität können wir rechnen? Idealerweise wollen wir bis auf die Kornebene des Films durchdringen und hoffen, dass das mit einer Kamera-Digitalisierung von Normalfilm überhaupt möglich ist. Hat jemand Erfahrungen mit einer solcher Methode oder ein besseres technischen Verständnis des Ganzen?

Ich freue mich über Feedback!
LG,
Johannes
 
Das funktioniert gut. Ich habe Dias genau auf diese Weise digitalisiert mit dem FE 90 f2.8 mit der A7II und der A7RII damals.
 
Sony FE 90 f/2.8 und Sony FE 50 f/2.8 Makro-Objektiv herausgesucht. Beide Objektive schaffen ein maximales Abbildungsverhältnis von 1:1
Nimm das 90er, oder besser noch (und billiger) ein adaptiertes analoges Makro ab 100 mm aufwärts.
AF brauchst Du für den Zweck nicht, es taugt jedes 1:1 Makro.
Vorteil längerer Brennweite: größerer Objektabstand. Mit dem 50er und nur 16cm Fokussierabstand (gerechnet ab der Markierung auf dem Kamerabody!) ist das schon ein enges Gefummel.
 
Das funktioniert gut. Ich habe Dias genau auf diese Weise digitalisiert mit dem FE 90 f2.8 mit der A7II und der A7RII damals.
Gut zu hören! Warst du mit der Qualität zufrieden? Glaubst du, uns gelingt die Digitalisierung bis auf das Filmkorn?

Nimm das 90er, oder besser noch (und billiger) ein adaptiertes analoges Makro ab 100 mm aufwärts.
AF brauchst Du für den Zweck nicht, es taugt jedes 1:1 Makro.
Vorteil längerer Brennweite: größerer Objektabstand. Mit dem 50er und nur 16cm Fokussierabstand (gerechnet ab der Markierung auf dem Kamerabody!) ist das schon ein enges Gefummel.
Guter Hinweis, das mit der geringeren Naheinstellgrenze! Dass damit die Markierung am Body gemeint ist, habe ich nicht bedacht.
Hm, bei adaptierten Analog-Objektiven hätte ich jetzt Bedenken was Abbildungsschärfe, Randunschärfe oder Farbsäume betrifft. Vielleicht täusche ich mich ;)
 
Hier mal ein Bild wie das bei mir ausgesehen hat. Kamera ist eine APS-C Spiegelreflex mit 100mm Macro Objektiv.
Man kann gut sehen dass der Abstand gerade so mal reichte um das 50er Diamagazin durchzuführen.

PC160223 kl.jpg
 
Warst du mit der Qualität zufrieden? Glaubst du, uns gelingt die Digitalisierung bis auf das Filmkorn?
Ja man holt sicher alles aus dem alten Material raus. Wenn man mehr Zeit in die Nachbearbeitung stecken würde, würde es wohl noch besser werden. Ich hatte aber die Zeit nicht. Mittlerweile habe ich die alten Dias und Negative entsorgt.



oder weitere:
 
..... Idealerweise wollen wir bis auf die Kornebene des Films durchdringen und hoffen, dass das mit einer Kamera-Digitalisierung von Normalfilm überhaupt möglich ist. Hat jemand Erfahrungen mit einer solcher Methode oder ein besseres technischen Verständnis des Ganzen?........
Normale Farbnegativfilme haben lt. Datenblatt eine Auflösung von ca. 160 Linien pro Millimeter. Umgerechnet auf Pixel wären das 160 x 24 x 160 x 36 = 22118400, also 22 Megapixel.
Diese Angabe im Datenblatt bezieht sich auf einen Kontrast des Gitters von 1000:1, ist idealisiert die max. Auflösung.
Real liegen die Auflösungen darunter, reduziert durch Objektivunschärfen, Motivkontrasten etc.
Die heutigen Kameras und Makroobjektive können diese Auflösungen bewältigen.
 
Hier mal ein Bild wie das bei mir ausgesehen hat. Kamera ist eine APS-C Spiegelreflex mit 100mm Macro Objektiv.
Man kann gut sehen dass der Abstand gerade so mal reichte um das 50er Diamagazin durchzuführen.

Danke fürs Teilen deiner Beispielfotos! Bin durch deinen Flickr-Account gebrowsed und mir gefallen die Digitalisate.

Normale Farbnegativfilme haben lt. Datenblatt eine Auflösung von ca. 160 Linien pro Millimeter. Umgerechnet auf Pixel wären das 160 x 24 x 160 x 36 = 22118400, also 22 Megapixel.
Diese Angabe im Datenblatt bezieht sich auf einen Kontrast des Gitters von 1000:1, ist idealisiert die max. Auflösung.
Real liegen die Auflösungen darunter, reduziert durch Objektivunschärfen, Motivkontrasten etc.
Die heutigen Kameras und Makroobjektive können diese Auflösungen bewältigen.

Spannend. Danke für die technischen Anmerkungen;)

Schon mal an ein Vergrößerungsobjektiv gedacht? Bei Halbformatdias wurde das Korn schon störend.

Habe noch nicht an ein Vergrößerungsobjektiv gedacht. Aber scheint mal eine Recherche wert zu sein.
 
Ich habe vor viel Jahren irgendwo gelesen, dass Vergrößerungsojektive dafür gerechnet sind plane Vorlagen verzerrungsfrei (Negativ) auf ein plan liegendes Zielobjekt (Fotopapier) zu projezieren und dass das umgekehrt auch funktionieren soll. Siehe da, es war so. Es gibt noch bessere/teurere Vergrößerungsoptiken wie das verwendete Rogonar, aber dieses hat für meine Ansprüche gereicht.
 
Wenn du Falschfarben im Korn vermeiden willst, empfiehlt sich Pixelshift und Verzicht auf das Demosaicing. Das geht, indem einfach die RGB-Werte von vier um eine Pixelbreite verschobenen Raws fürs Bild genutzt werden. RawTherapee macht das mit den Bildern der Pentax K1 automatisch, und für Sony sollte es auch eine Lösung geben.

Bei den Linsen sollte jedes bessere Vergrösserungsobjektiv und jedes gute Makro auf 5,6 abgeblendet deine Anforderungen erfüllen. Bei den von dir angepeilten Systemobjektiven würde ich mir allerdings Raws aus dem Netz suchen und mit dem exiftool nachschauen, ob dort unter "Distortion Corr Params" lauter Nullen stehen. Wenn nicht, würde ich diese Modelle meiden, denn sie werden elektronisch entzerrt. Das sollte bei deinen Anforderungen in den Ecken zu sichtbarem Auflösungsverlust führen, ausserdem nutzt du dann nicht den ganzen Sensor. Altgläser sind dagegen fast immer optisch auskorrigiert.

Wichtig ist das Licht. Viele LED-Lichtquellen haben ein derart ungleichmässiges Spektrum, dass du die Farbstiche nicht mehr herausbekommst. Ich nutze deshalb Halogenbirnen. Am besten misst du die Lichtquellen vorher aus, dazu ist jedes gute Bildschirmkalibriergerät geeignet.
 
Bei mir ist es ca. 20 Jahre her.
Der Umstieg von Diaprojektoren auf Beamer.
Gut bewährt hat sich ein Diaduplikator ohne Linsensystem für ein Macro Objektiv.
Diese Duplikatoren haben ein Series VII Gewinde und werden mit den passenden Anschlussring in das Filtergewinde vom Macro Objektiv eingeschraubt.
Als Lichtquelle habe ich immer ein Blitzgerät verwendet.
Entfesselt über Kabel oder Funk.
Bei Kleinbild Kameras ist ein 50 mm Macro Objektiv bestens geeignet, denn der Tubus ist auf den Arbeitsabstand ausgelegt.

Die Bilder zeigen den letzten Einsatz an mFT bei einem Fotofreund.
 

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Ein ähnliches Teil (Olympus FFS35) hab ich auch schon ausprobiert. Ist nett wenn es nur eine handvoll Dias sind.

Blitz soll die beste Lösung sein. Ich schwöre aber immer noch auf ein Hama LP554 (oder was vergleichbares) mit einer F8T5/D-Neonröhre mit 5000 Kelvin. Bei Kleinanzeigen wird gerade eines angeboten. Dauerlicht hat was beim Scharfstellen per Schlitten.
 
Schon mal an ein Vergrößerungsobjektiv gedacht?
Keine soo gute Idee. Aber immerhin sind Vergrößerungsobjektive für die hier diskutierte Anwendung immer noch besser als normale Fernbereichsobjektive.

.
Bei Kleinbildformat brachte ein Rodagon 1:4/50 mm an einer Olympus E-420 das zustande: [...]
Na ja ... der Randschärfeabfall in den Ecken ist schon recht deutlich. Und das, obwohl der Abbildungsmaßstab nur etwa 1:2 betrug. Beim Kopieren von Kleinbildnegativen auf Kleinbildformat braucht's Abbildungsmaßstab 1:1, und dann wird's noch schlimmer. Vergrößerungsobjektive sind üblicherweise optimiert auf Abbildungsmaßstäbe zwischen 1:10 und 1:20 (oder in Retro-Stellung entsprechend 10:1 bis 20:1). Bei 1:1 tun sie sich ebenso schwer wie alle anderen Nicht-Repro-Objektive. Die meisten Makroobjektive für Kleinbild-Spiegelreflexkameras, die bis Maßstab 1:1 gehen, sind optimiert für 1:10 oder 1:4 oder so. Bei 1:1 lassen sie schon wieder ein wenig nach (mit Betonung auf "wenig"). Ein Objektiv, das für 1:1 optimiert ist, wäre z. B. das Olympus OM Zuiko Auto-1:1 Macro 1:4/80 mm (sagt ja schon der Name) ... und das Novoflex Noflexar 1:4/60 mm sowie verschiedene andere Kleinbild-Lupenfoto-Objektive mit Brennweiten zwischen 50 und 65 mm. Eins-zu-eins ist echt ein schwieriger Abbildungsmaßstab, weil er exakt symmetrische Objektive erfordert, die dann aber für nennenswert andere Maßstäbe alles andere als optimal wären, also sehr speziell sind – solche Objektive tragen bei einigen Objektivherstellern wie z. B. Schneider oder Rodenstock die Bezeichnung "Repro" im Namen.
 
Ich habe das auch gemacht mit dem EF 100/2.8.
Lichtquelle: Eine von beiden Seiten angeblitzte Fläche hinter dem Dia/Negativ.

Meine Ansprüche an die technische Qualität der Bilder hat sich aber seit meiner Analog-Zeit weiter entwickelt.
Das bedeutete: Um einigermassen zufrieden zu sein, musste ich praktisch alle so digitalisierten Bilder nachbearbeiten.

Das ergab - zusammen mit dem Gefummel am Duplikator - einen erheblichen Zeitaufwand pro Bild.

Und das führte wiederum dazu, dass ich grössere Serien nur noch von einem professionellen Anbieter digitalisieren lasse.
Das kostet nicht mehr alle Welt. Und erspart eine Menge Zeit, die ich lieber anderswie verbringe.
 
. Ein Objektiv, das für 1:1 optimiert ist, wäre z. B. das Olympus OM Zuiko Auto-1:1 Macro 1:4/80 mm (sagt ja schon der Name) ...
Das nutze ich zwar auch, denn es ist am alten Oly-Balgen mit passendem Diakopiervorsatz sehr praktisch- selbst das Kompendium lässt sich hinfrickeln. Das Objektiv ist auch gut und sehr kontraststark (unten mal ein Beispiel), aber signifikante Unterschiede zum 2,8/50 Rodagon, 2,8/63 EL-Nikkor oder dem 2,5/90 Tamron sind mir selbst beim Kodachrome 25 nicht aufgefallen. Solche sauber gefertigten Altgläser sind für diesen Einsatzzweck m.E. alle jenseits von gut und böse
 

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In meinem Test waren auch ein Rodagon 2,8 und 4,0. Das 4,0 hat gewonnen. Alles natürlich aus meiner Sicht gesehen. Ich habe keine Pixel in den Ecken geprüft.
 
In meinem Test waren auch ein Rodagon 2,8 und 4,0. Das 4,0 hat gewonnen.
Ja, das 2,8/50 Rodagon ist eher kontrastschwach. Unten mal ein Vergleich mit dem 4,0/50 EL-Nikkor bei der Abbildung einer Graustufenreihe. Dabei ist es aber scharf. Und wenn die Belichtung stimmt und der Konverter etwas taugt, kann man die Kontrastschwäche in der Nachbearbeitung locker ausgleichen.
 

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