Stoneprophet
Themenersteller
So nun wie versprocken mein Erfahrungsbericht zum Togopod Outdoor.
Stativbeine:
Wie schon im bekannten Video angedeutet sollte man den dünnsten auszug der Beine (8mm) lieber nicht benutzen. Diese sind nur dafür gedacht falls man doch mal unbedingt noch 25cm mehr braucht. Die Drehverschlüsse an den Beinen sind Geschmackssache, lassen sich aber leicht öffnen und schließen, dabei halten sie erstaunlich gut. Mir gefällt diese Variante. Mit 3 ausgezogenen Beinen erreicht man eine recht passabele Stabilität. Dazu weiter unten mehr. Die beine haben eine eingebaute Rastung für die normale Stativstellung und eine bei ca 70-80°, leider rastet nichts in der Überkopfperspektive. Zwingend ist das nicht nötig da die beine recht straff zu verstellen sind. Die Eloxierung der Beine ist weniger haltbar. Es waren schon nach ein paar mal auf und zu schieben ein paar leichte Kratzer an den Beinen. Ist aber nur ein Optischer makel und nicht so wichtig.
(edit: war nur dreck den ich für krazer hielt)
Mittelsäule:
Man muss den Drehverschluss recht fest drehen, damit sie sich nicht seitlich dreht wenn man den Kugelkopf benutzt. Sie hat einen Lasthaken an der unterseite der sich von selbst ins Rohr zieht durch eine Feder. Lässt sich auch andersherum montieren dann hat man wieder die Rastungen.
Kugelkopf:
Macht für mich einen ordentlich verarbeiteten eindruck. Alle teile die geschmiert werden sollten sind es schon ab Werk. Alles lässt sich leicht bewegen und nichts hakt. Der Kopf hällt meine Kamera mit 1,3kg insgesamt ohne probleme, sackt aber nach dem fest drehen ein wenig nach, lässt sicher aber leicht kompensieren mit etwas Übung. (Test bei 100mm Makro + 10x Zoom, wenn nur das Makro ohne Zoom dann ist das nachsacken zwar merkbar aber minnimal) Wer später einen anderen möchte kann diesen einfach abschrauben.
Schnellwechselplatte:
die Platte die an die Kamera geschraubt wird muss man sehr fest an die Kamera schrauben da sie sich sonst manchmal mit dreht am Kameraboden. Ich denke eine Gummiauflage anstatt einer aus Kork wäre da besser gewesen. Was mir gut gefällt das die Platte von alleine in die wechselplatte einrastet und arretiert ist ohne das man etwas anfassen muss. Zusätzlich lässt sich das ganze noch mit einem kleinen drehstift gegen versehendliches öffnen sichern
Stativtasche:
Macht einen wertigen eindruck, bei dem Paketpreis super!
Stabilitätstest mit 10x Zoom:
Das Sigma Objektiv drauf auf 70mm gestellt, in den Live-View und 10x Zoom dann Stativ ordentlich an geschupst und gewartet bis alles ruhig ist. Wie das der Traumflieger im Video für die Manfrotto stative gemacht hat.
Alles ausgezogen: 4,5 - 5,5s
nur das dünnste Glied eingefahren: 1,8 - 2,1s
Mittelsäule noch dazu eingefahren: 1,4 - 1,8s
Fazit:
Allrounder der nichts perfekt kann sich aber auch keine all zu großen schnitzer erlaubt, was aber bei dem Preis keiner verlangen kann. Für die gegebenen Rahmenbedingungen wie kleines Packmaß, niedriges Gewicht und nicht zu Vergessen der Preis ist es meines erachtens ein gutes Einsteigerpaket an dem alles dabei ist. Man kann alle Teile bedenkenlos verwenden. Die Eierlegende Wollmilchsau sollte man aber nicht erwarten! Für mich erfüllt es seinen zweck für einen annehmbaren Preis. Sicher können andere XY vieles besser aber wer das möchte muss es eben zahlen. Ich war zwar erst skeptisch aber ich würde es wieder kaufen.
So ich hoffe ich konnte etwas aufschluss zu dem Thema geben. Wenn ihr noch fragen habt oder ich etwas nicht erwähnt habe, könnt ihr diese gerne mitteilen. Ich werde meinen Beitrag dann entsprechend ergänzen. Wenn jemand ein Teil genau sehen möchte kann ich auch Fotos machen. Wenn sich das Togopod noch jemand gekauft hat und auch einen Bericht verfassen möchte, werde ich es mit unter meinen Beitrag kopieren das alle Berichte beisammen sind. Wer das nicht möchte soll das sagen.
Beste Grüße Alex
Stativbeine:
Wie schon im bekannten Video angedeutet sollte man den dünnsten auszug der Beine (8mm) lieber nicht benutzen. Diese sind nur dafür gedacht falls man doch mal unbedingt noch 25cm mehr braucht. Die Drehverschlüsse an den Beinen sind Geschmackssache, lassen sich aber leicht öffnen und schließen, dabei halten sie erstaunlich gut. Mir gefällt diese Variante. Mit 3 ausgezogenen Beinen erreicht man eine recht passabele Stabilität. Dazu weiter unten mehr. Die beine haben eine eingebaute Rastung für die normale Stativstellung und eine bei ca 70-80°, leider rastet nichts in der Überkopfperspektive. Zwingend ist das nicht nötig da die beine recht straff zu verstellen sind. Die Eloxierung der Beine ist weniger haltbar. Es waren schon nach ein paar mal auf und zu schieben ein paar leichte Kratzer an den Beinen. Ist aber nur ein Optischer makel und nicht so wichtig.
(edit: war nur dreck den ich für krazer hielt)
Mittelsäule:
Man muss den Drehverschluss recht fest drehen, damit sie sich nicht seitlich dreht wenn man den Kugelkopf benutzt. Sie hat einen Lasthaken an der unterseite der sich von selbst ins Rohr zieht durch eine Feder. Lässt sich auch andersherum montieren dann hat man wieder die Rastungen.
Kugelkopf:
Macht für mich einen ordentlich verarbeiteten eindruck. Alle teile die geschmiert werden sollten sind es schon ab Werk. Alles lässt sich leicht bewegen und nichts hakt. Der Kopf hällt meine Kamera mit 1,3kg insgesamt ohne probleme, sackt aber nach dem fest drehen ein wenig nach, lässt sicher aber leicht kompensieren mit etwas Übung. (Test bei 100mm Makro + 10x Zoom, wenn nur das Makro ohne Zoom dann ist das nachsacken zwar merkbar aber minnimal) Wer später einen anderen möchte kann diesen einfach abschrauben.
Schnellwechselplatte:
die Platte die an die Kamera geschraubt wird muss man sehr fest an die Kamera schrauben da sie sich sonst manchmal mit dreht am Kameraboden. Ich denke eine Gummiauflage anstatt einer aus Kork wäre da besser gewesen. Was mir gut gefällt das die Platte von alleine in die wechselplatte einrastet und arretiert ist ohne das man etwas anfassen muss. Zusätzlich lässt sich das ganze noch mit einem kleinen drehstift gegen versehendliches öffnen sichern
Stativtasche:
Macht einen wertigen eindruck, bei dem Paketpreis super!
Stabilitätstest mit 10x Zoom:
Das Sigma Objektiv drauf auf 70mm gestellt, in den Live-View und 10x Zoom dann Stativ ordentlich an geschupst und gewartet bis alles ruhig ist. Wie das der Traumflieger im Video für die Manfrotto stative gemacht hat.
Alles ausgezogen: 4,5 - 5,5s
nur das dünnste Glied eingefahren: 1,8 - 2,1s
Mittelsäule noch dazu eingefahren: 1,4 - 1,8s
Fazit:
Allrounder der nichts perfekt kann sich aber auch keine all zu großen schnitzer erlaubt, was aber bei dem Preis keiner verlangen kann. Für die gegebenen Rahmenbedingungen wie kleines Packmaß, niedriges Gewicht und nicht zu Vergessen der Preis ist es meines erachtens ein gutes Einsteigerpaket an dem alles dabei ist. Man kann alle Teile bedenkenlos verwenden. Die Eierlegende Wollmilchsau sollte man aber nicht erwarten! Für mich erfüllt es seinen zweck für einen annehmbaren Preis. Sicher können andere XY vieles besser aber wer das möchte muss es eben zahlen. Ich war zwar erst skeptisch aber ich würde es wieder kaufen.
So ich hoffe ich konnte etwas aufschluss zu dem Thema geben. Wenn ihr noch fragen habt oder ich etwas nicht erwähnt habe, könnt ihr diese gerne mitteilen. Ich werde meinen Beitrag dann entsprechend ergänzen. Wenn jemand ein Teil genau sehen möchte kann ich auch Fotos machen. Wenn sich das Togopod noch jemand gekauft hat und auch einen Bericht verfassen möchte, werde ich es mit unter meinen Beitrag kopieren das alle Berichte beisammen sind. Wer das nicht möchte soll das sagen.
Beste Grüße Alex
Auch ich habe mir das Togopod Outdoor (Lisa) parallel zur ersten Diskussion kommen lassen, da ich auf der Suche nach einer Alternative zu meinem Slik Sprint Mini II bin. Preis und Ausstattung sind ja zunächst ganz attraktiv...
Nachdem ich das Stativ aus der wertigen Transporttasche mit fragwürdigem Design gepult hatte und mich an den penetranten Gestank von Phtalaten, den vermutlich alle Plastik und Gummiteile ausströmen, gewöhnt hatte, habe ich die Beine und Mittelsäule voller Neugier mal bis zum Anschlag ausgezogen, mir das Konstrukt so gut es ging von oben angesehen und die Mittelplatte in alle Richtungen belastet. Mir viel schon hier auf, dass sich das ganze Stativ, besonders im Bereich der unteren beiden Segmente (8mm und 11mm), bei Querbelastungen verwindet. Erst das Einfahren auch des vorletzten Segmentes sorgt für mehr Standfestigkeit. Zwei Segmente sind also nur bedingt ernst zu nehmen. Darüber hinaus stelle ich mal zur Debatte, warum man auf eine teilbare oder kurze separate Mittelsäule verzichtet und dann den Beinen in der "Über Kopf Position" keinen Punkt zum Einrasten spendiert. Die Drehverschlüsse fixieren die Beine gut und lassen diese auch mehr oder weniger selbstständig aus dem jeweils größeren gleiten.
Löst man die Schraube des Kopfes, so löst sich auch das gesamte Gehäuse und vermittelt einen konzeptlosen Eindruck. Bis auf den seltsamen Schraubenmix bleibt aber am sonst recht robusten Kopf nichts auszusetzen. Er scheint zu tun, wofür er zu tun gedacht war. Details, wie eine Dosenlibelle und der Sicherungsstift für den Schnellwechselverschluss, runden das ganze ab.
An den eingesetzten Materialien ist grundlegend (bis auf den Gestank)nichts auszusetzen - alles scheint recht robust zu sein. Über die glänzend schwarz lackierten Metallteile lässt sich sicherlich diskutieren. Mir ist beispielsweise noch nie eine lackierte Kugel am Kopf untergekommen. Auffällig ist die mangelnde Passgenauigkeit bei allen sich bewegenden Teilen an vielen Stellen des Statives. Mittelsäule und Beine lassen sich beispielsweise zwar ohne Hakeln verschieben, dennoch vermitteln sie keinen absolut passgenauen Eindruck. Die Schaumstoffüberzüge sind großzügig bemessen und sorgen für warme Flossen und der Haken an der umkehrbaren Mittelsäule trägt durch das Anhängen einer Tasche unter Umständen zur Standfestigkeit bei.
Ich habe das Stativ also schlussendlich doch wieder auf die Heimfahrt geschickt und mir stattdessen einen anständigen Kopf für das Slik bestellt. Das Gesamtpaket mag sicherlich erstmal ganz reizvoll klingen, doch mir würde es keinen Spaß machen, das Stativ zu benutzen, wenn ich mir angesichts der Qualität den Preis ins Gedächtnis rufen würde. Das Slik ist zwar bei weitem nicht derart hoch ausziehbar, aber dafür auch um einiges stabiler, trotz halbem Gewicht, kompakteren Transportmaßen und einem geringeren Preis. Von daher bleibe ich bei meinem kleinen Reisezwerg
Grüße, Marco
Zuletzt bearbeitet: