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Erfahrungsbericht Sigma 100-300/4 EX

Andulat

Themenersteller
Nach den tollen Erfahrungsberichten von Radubowski (z.b. https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=33803) möchte ich versuchen auf ähnlich hohem Niveau hier sachlich meine Erfahrungen zum Sigma 100-300/4 aufzuschreiben. Als Vorlage nehme ich Radubowskis Bericht. Hoffe, er erlaubt es?! :o
Ich besitze das Objektiv nun seit ca. 2-3 Wochen und habe es nun ausreichend benutzt und getestet.


Vorgeschichte
Die ist schnell erzählt. Vom Sigma Forumstele (70-300), dass mich optisch einfach nie befriedigt hat (unscharf ab 200mm, flaue Farben) kam ich schnell zum 75-300 IS. Eigentlich hat mich das 75-300 IS sehr überzeugt. Bis 200mm ziemlich optimal. Darüber weich und nur deutlich abgeblendet wirklich gut. Der IS war aber ne feine Sache.

Das Objektiv hätte ich immernoch, allerdings ist dann der IS-Schalter defekt gewesen (IS ließ sich nicht mehr ausschalten) und ich musste es zu Canon schicken, wo es 11 Wochen (!! Ersatzteil nicht lieferbar) verbrachte. Nach dieser Wartezeit bot man mir ein neues 75-300 IS an, dass ich dann aber bei meinem Händler gegen ein SuperWW tauschen konnte. Ich meinte, dass ich den Telebereich wohl nicht so brauchen würde und entschied mich dafür den Bereich erstmal zu überbrücken.

Mit einen 70-210/4. Einem alten Schiebezoom von Canon. Ab Blende 8 wirklich gut, aber darunter eigentlich nicht zu gebrauchen. Es musste also was richtiges her. Diesmal wollte ich keine Kompromisse mehr in der Abbildungsqualität. Zu viel Geld aber auch nicht ausgegen. Also wurde es das:

sigma.jpg

Sigma 100-300/4 (man verzeihe mir meine "Fingertechnik" während des Objektivbedienens... :rolleyes: )


Erstes Gefühl
Karton... naja, deutlich größer als ein Tokina 12-24-Karton. Aber irgendwie hatte ich mir den größer Vorgestellt. Gut. Weiter.
geliefert wird:
-Sigma 100-300/4
-Stativschelle
-Geli
-Anleitung
-Objektivköcher
-Karton
-Trageriemen

lieferumfang.jpg

Lieferumfang

Man holt es raus und ist erstaunt über das angenehme Gewicht. Es fasst sich sehr gut an. Es sieht gut aus. Die Oberfläche ist hochwertig. Viele sprechen hier von EX-Qualität. Da es mein erstes EX ist, bin ich angenehm überrascht. Vorne der große Fokusring, hinten der kleinere Zoomring. Beide mit angenehm und griffig zu fassendem Gummi überzogen. Erster Eindruck ist hervorragend.


Handling
Der Zoomring dreht weich. Genial. Kein Spiel. Ich denke, optimal. Besser kann man das nicht machen. Der Zoom geht "andersrum". Also im Gegensatz zu meinem Canon 17-85 dreht man im Uhrzeigersinn, um die Brennweite zu erhöhen. Kein Problem, man muss es nur wissen.

Der Fokusring lässt sich ebenso optimal bedienen. Durch die Größe ist er auch noch einfacher zu drehen. Das Objektiv ist mit einem HSM-Motor ausgestattet, der einem Canon USM nachempfunden ist. Man kann also jederzeit in den Fokus eingreifen, indem man den Fokusring betätigt (Full Time Manual Focusing (FTM)). Der Fokusring dreht sich nicht mit, wenn man den AF benutzt.

Das Objektiv ist meines Erachtens optimal ausbalanciert. Man greift praktisch automatisch das Objektiv zum Abstützen mit der linken Hand genau unter dem Zoomring und kann durch leichtes Strecken der Finger zusätzlich den Fokusring betätigen, wenn gewünscht.

Das Sigma wird nicht länger bzw. kürzer, wenn man scharfstellt oder zoomt. Dadurch bleibt die Gewichtsverteilung erhalten, egal mit welcher Brennweite man fotografiert.
Die Stativschelle ist leicht abnehmbar (durch ziehen an der Arretierung) und das Objektiv besitzt Markierungen für 90° und 0° und 180°. Durch drehen an der Arretierung der Stativschelle kann man das Objektiv auf dem Stativ blitzschnell drehen und wieder fest stellen.
Das Objektiv besitzt keine Fokusbegrenzung.

schelle_auf.jpg

Stativschelle auf


Größe und Gewicht (alle Angaben gerade selbst gemessen)
Interessant ist der Vergleich zum 100-400L von Radubowski: Das Gewicht und die Größe unterscheiden sich fast garnicht! :)

Länge ohne Geli (verändert sich nicht über den Brennweitenbereich)
-22,5 cm

Länge mit Geli (verändert sich nicht über den Brennweitenbereich)
-32,5 cm

Gewicht ohne Stativschelle, Geli, Objektivdeckel
-1331g

Gewicht mit Stativschelle und Geli, aber ohne Objektivdeckel
-1586g

Gewicht mit Stativschelle, Geli, Objektivdeckel
-1603g

Filtergewinde
-82mm

groessenvergleich_canon.jpg

Größenvergleich mit Canon 70-210/4 bei 210mm

groessenvergleich_tokina.jpg

Größenvergleich mit Tokina 12-24/4

groessenvergleich_tokina_ge.jpg

Größenvergleich mit GeLi mit Tokina 12-24/4


AF
Ich halte den AF für ausreichend schnell. Sicherlich ist der AF eines 17-85 um einiges schneller. Verglichen mit dem 75-300 IS ist das Sigma sehr deutlich überlegen. Dazu ist der AF flüsterleise und treffsicher. Anfangs hatte ich hier Bedenken, habe aber dann festgestellt, dass der Fehler immer bei mir lag und ich konnte mir das durch diverse Tests auch bestätigen.

In der Praxis ist der AF fast immer treffsicher und sehr schnell. Es kommt tatsächlich weit weniger häufig zu einem "Durchrutschen", wie ich es vom 75-300 IS gewohnt war, also dem Durchlaufen des AF von unendlich bis Nahgrenze und zurück.


Optische Qualität
Die größte Blende ist konstant bei 4.
100mm-200mm
Bei Offenblende ist das Objektiv schon sehr scharf. Abblenden schon um Drittel-Blenden bringt jeweils einer sichtbare (keine große) Steigerung. Ab Blende 6.3 ist mir keine Verbesserung mehr aufgefallen. Selbst bei Offenblende gelingen mir Aufnahmen, wie ich sie vorher nicht gesehen habe. Die Schärfe und die Detailzeichnung ist wirklich atemberaubend. Es schlägt alles, was ich bisher besessen habe. Ich muss hier so schwärmen, weil mich das immer wieder begeistert.
Ein Canon 50/1.8 II, was ich mal besessen habe, kommt da nicht mit. Und das will schon was heißen.

Je nach Motiv ist mir durch Abblenden eine Verbesserung in der Detailzeichung aufgefallen. Die Randschärfe nimmt dann ebenfalls zu. Ab Blende 6.3 ist auch keine Randunschärfe mehr erkennbar.

Farben, Kontrast, Verzeichnung: Ein warme Farbgebung, wie sie der EX-Serie oft nachgesagt wird, kann ich nicht feststellen. Im Vergleich zu einem 70-300 IS DO eines Freundes ist mir keine Farbabweichung aufgefallen. Natürliche Farben und sehr hohe Kontraste sind die Folge.

Verzeichung ist Tele-Üblich für mich nicht feststellbar. Ich habe aber auch nicht direkt danach gesucht oder gar getestet. Vignettierung habe ich ebenfalls nicht untersucht. Aufgefallen ist sie mir aber auch nicht.

CAs sind kaum vorhanden. Nur in sehr extremen Situationen sichtbar und dann auch deutlich weniger als z.b. beim 75-300 IS. Kein Problem bei der Linse.

200-300mm
Das Objektiv verhält sich hier ähnlich wie im oberen Bereich. Dabei ist die Gesamtleistung meines Erachtens aber ganz leicht darunter anzusiedeln. Bis 290mm bleibt diese Leistung auch erhalten. Ganz ausgefahren bei 300mm hatte ich teilweise keine so guten Ergebnisse. Minimales zurückdrehen auf 295 oder 298mm brachte aber dann schon deutliche Steigerung. Ich habe dieses Verhalten allerdings nicht weiter untersucht, es ist mir Anfangs nur bei 2-3 Bilder aufgefallen und seitdem habe ich immer diesen Mini-Dreh zurück gemacht. Ich werde das noch in Ruhe untersuchen, wenn ich mal Lust habe.
Die maximale Leistung wird im Bereich 200-300mm in etwa bei Blende 7.1 erreicht (im Gegensatz zu den 6.3 im Bereich von 100-200mm). Aber selbst bei Offenblende schlägt es ein abgeblendetes 17-85 teilweise deutlich.



Ergebnis/Zusammenfassung
Das Sigma 100-300/4 ist ein sehr gutes Objektiv. Es erreicht eine hervorragende optische Leistung, die schon bei Offenblende gut ist und sich durch Abblenden noch steigern lässt. Das Handling ist hervorragend. Manchen mag die Größe stören. In der Wilhelma in Stuttgart musste ich mir, als ich die GeLi mal kurz aufgesetzt hatte, ein "Angeber mit seiner Kamera" gefallen lassen. Und ich bin eigentlich echt n netter Kerl ( :rolleyes: ) und hab das Teil sicher nicht absichtlich so platziert, dass ich damit besonders im Blickpunkt bin. Mit GeLi ist das Objektiv eher auffällig. Bei manchen Betrachtern mag da wohl ein Neidgedanke aufkommen.

Ohne GeLi ist die Größe aber sehr verschmerzbar. Mein altes 75-300 IS war mit aufgesetzter GeLi und bei 300mm auf jeden Fall länger. Wenn auch nicht ganz so dick. Das DO eines Freundes ist mit aufgesetzter GeLi praktisch gleich lang.

Ich habe mich entschieden, wenn viele Pasanten unterwegs sind, auf die GeLi zu verzichten. Das Objektiv ist nicht so sehr streulichtanfällig wie bspw mein Tokina 12-24. Allerdings könnte das für viele Situationen eine deutliche Einschränkung sein.

Das Gewicht stört mich im prakischen Einsatz weit weniger als ich mir das vorher vorgestellt hatte. Ich halte die Kamera normal am Handgriff und lasse sie baumeln, wenn ich sie herumtrage. So mache ich das auch mit meinem 17-85 und allen anderen Objektiven. Das Sigma 100-300 zieht nicht so extrem am Arm, dass es mich nach 3 Stunden herumtragen gestört hätte. Ich hoffe, dass es dem Bajonett nichts ausmacht, gehe aber davon aus, dass das kein Problem darstellt.

Ich bin sehr zufrieden und werde das Sigma auf jeden Fall behalten. Das Objektiv macht sehr viel Spass. Das einzige, was eventuell stören könnte ist ein fehlender IS. Bisher habe ich ihn nicht vermisst. Was aber wohl daran lag, dass ich bisher zumeist bei relativ gutem Wetter fotografiert habe. Alternativ ist für mich ISO 400 oder teilweise selbst ISO 800 kein Problem. Aber auch hier: ich hätte lieber einen IS.

Preis-Leistungsmässig ist die Linse momentan wohl unschlagbar. Ich habe sie für 699,- Euro bekommen (Foto Oehling).


Keine Ahnung ob ich nun viel zu viel geschrieben habe, ob sich das jemand durchliest, ob es zu positiv verfasst war oder...
Wenn es aber jemandem hilft, dann wäre das ja ne gute Sache.
Sorry für die teils schlechten Bilder. Produktfotografie ist nicht so mein Ding. :o

So und nun das Wichtigste: Beispielbilder sind hier:
http://www.adrian-kuehn.de/gallery/sigma_100-300

Viel Spass! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, sehr aufschlussreich (suche gerade ein Telezoom)!

Ich habe aber noch ein paar Fragen:

Die Beispielbilder hast Du ohne Stativ gemacht? Ich habe nämlich etwas Bedenken, mir ein 300er ohne IS (oder OS) zuzulegen.

Wie ist die Qualität im Verhältnis zum Canon 70-300 DO?
 
Vielen lieben Dank für den ausführlichen Bericht, war sicher ne Menge Arbeit, sehr informativ. Bin grade zuhause an ner ISDN-Leitung und da will ich mir nicht die Bilder antun, aber Montag mit der Standleitung dann ... :p

Werde in Kürze mal nach ähnlichem Vorbild einen Erfahrungbericht zum EF 100-300 USM schreiben, das ich grade bekommen habe...

Danke nochmals!

EDIT: habe mir doch grade mal ein paar der Demobilder in der kleinen Version angesehen, insb. das Tigerbild bei 300 und die Giraffe bei 110 mm sinbd sehr gut, sind die "unbehandelt" oder hast Du TWK gemacht? Farben sind nämlich top.
 
AJZ schrieb:
Danke, sehr aufschlussreich (suche gerade ein Telezoom)!

Ich habe aber noch ein paar Fragen:

Die Beispielbilder hast Du ohne Stativ gemacht? Ich habe nämlich etwas Bedenken, mir ein 300er ohne IS (oder OS) zuzulegen.

Wie ist die Qualität im Verhältnis zum Canon 70-300 DO?

Die Beispielbilder sind alle ohne Stativ.
Ich habe das Bild hier: http://www.adrian-kuehn.de/gallery/10d_100-300_querbeet/IMG_2380 bei 1/60s bei 263mm ohne Aufstützen gemacht und halte es für ausreichend scharf.
Methode: "IS für Arme" (der Tipp kam hier ausm Forum): Draufhalten. 5-6 Bilder in Serie machen und davon das mit der größten Dateigröße wählen, weil es meistens das Schärfste ist. Man erreicht meistens beim zweiten oder dritten Bild überraschend gute und unverwackelte Ergebnisse. Scheinbar deshalb, weil man sich innerlich entspannt, wenn der Auslöser mal gedrückt ist. Das funkioniert wirklich gut. Nicht immer allerdings.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kusie schrieb:
EDIT: habe mir doch grade mal ein paar der Demobilder in der kleinen Version angesehen, insb. das Tigerbild bei 300 und die Giraffe bei 110 mm sinbd sehr gut, sind die "unbehandelt" oder hast Du TWK gemacht? Farben sind nämlich top.
Die eingestellten Bilder sind alle unbearbeitet so aus der Kamera mit allen Einstellungen auf 0, Schärfe auf +1. Bei einem steht glaub "_bearbeitet" im Dateinamen. Das ist dann bearbeitet... :)
 
Andulat schrieb:
Als Vorlage nehme ich Radubowskis Bericht. Hoffe, er erlaubt es?! :o

tzztz das geht ja so nicht hier :eek: na gut, ich erlaube es, aber das 100-300er bekomme ich damit ich nicht den Rechtsanwalt einschalte :D :eek:
nagut, auch kein 100-300er. -Schön dass dir dein 100-300er gefällt und danke für diesen Schönen bericht.
 
Andulat schrieb:
Die Beispielbilder sind alle ohne Stativ.
Ich habe das Bild hier: http://www.adrian-kuehn.de/gallery/album14/IMG_2380 bei 1/60s bei 263mm ohne Aufstützen gemacht und halte es für ausreichend scharf.
Methode: "IS für Arme" (der Tipp kam hier ausm Forum): Draufhalten. 5-6 Bilder in Serie machen und davon das mit der größten Dateigröße wählen, weil es meistens das Schärfste ist. Man erreicht meistens beim zweiten oder dritten Bild überraschend gute Ergebnisse. Scheinbar deshalb, weil man sich innerlich entspannt, wenn der Auslöser mal gedrückt ist. Das funkioniert wirklich gut. Nicht immer allerdings.

Hast scheinbar ne ruhige Hand. Danke für den Tipp, werde ich mal testen.
 
Radubowski schrieb:
tzztz das geht ja so nicht hier :eek: na gut, ich erlaube es, aber das 100-300er bekomme ich damit ich nicht den Rechtsanwalt einschalte :D :eek:
nagut, auch kein 100-300er. -Schön dass dir dein 100-300er gefällt und danke für diesen Schönen bericht.

Puhhh, Glück gehabt! :o :D :)
 
Vielleicht sollte man mal einen thread mit einer Sammlung solcher Erfahrungsberichte aufmachen und als wichtig markieren.
 
Nach zwei wenig fototauglichen Tagen als stolzer Besitzer des Sigma 100-300 EX kann ich bestätigen, dass sich nach meinen ersten Eindrücken die oben genannten guten Abbildungsleistungen auch für die Nikon D70 übertragen lassen. So scharfe Bilder hatte ich bisher mit meiner Kamera noch nicht gemacht! Auch bei 300mm und Offenblende ist die Schärfe gut-sehr gut, abgeblendet leicht besser, wobei ich mir einbilde, dass bereits ab Blende 8 die schärfe leicht nachlässt (kann auch an längeren verschlusszeiten liegen=verwackelt). Ich hoffe in den nächsten tagen etwas mehr mit dem Objektiv fotografieren zu können, ideal wäre ein Zoo...

Gewicht und Größe sind schon ser beeindruckend, insbesondere mit angesetzter GeLi-Blende. Diese dürfte meinetwegen etwas sparsamer ausgefallen sein. In der geli lässt sich z.B. ein Nikon 70-300 D ED fast ganz verstauen :rolleyes:
Inwiefern mich das hohe gewicht stören wird, kann ich noch nicht sagen. Ich habe nur etwas Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, die Kamera längere Zeit mit einer Hand (am Griff) zu tragen ohne das Objektiv mit der anderen hand zu unterstützen - die D70 hat im Gegensatz zur 10D kein Metallgehäuse! Ob mir irgendwann der Bajonettflansch herausbricht?!?

Aber wie gesagt: Der erste Eindruck zum Sigma ist ziemlich überwältigend.

Gruß
Udo
 
Ich habe mir angewoehnt die Kamera mit Objektiv direkt am Objektiv zu fassen und zu tragen. Ich habe auch ein wenig Angst das irgendwann wieder ( :o ) wieder ein Objektiv am Boden liegt - nur dann mit Bajonetverschluss....
Ich habe es mir mit dem 120-300 so angewoehnt. Ist dann passend ausbalanciert und es faellt auch nach laengerer Zeit nicht so unangenehm schwer auf...
Beim foten ohne Stativ/Auflage halte ich es bei grosser Brennweite (bis zu 2xTK + 300mm) wie man es bei Sportschuetzen beobachten kann. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert und ich war mit den Ergebnissen zufrieden.

Danke fuer den Bericht!!!


Gruss,
Klaus
 
Sehr schöner Bericht von Andulat!

Ich kann die beschriebenen Erfahrungswerte zu 100% bestätigen. Das Objektiv ist so scharf, dass es meinen Drang nach noch mehr Brennweite ausbremst - ich fürchte nämlich, dass (bezahlbares) längeres Tele eine Enttäuschung sein könnte. :cool:

Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen:
Die Bedienung des Zoomringes am Stativ ist eine fummelige Sache, weil die Stativschelle zu wenig Abstand lässt. Ich habe mir in dem Fall angewöhnt den Zoomring mit dem Daumen zu drehen.
Für die manuelle Fokussierung muss man sehr viel Fingerspitzengefühl haben, jede noch so kleine Bewegung am Fokusring hat radikale Auswirkungen. Gottlob trifft ja der AF wirklich gut, sonst wäre das ein Geduldsspiel. :D

Betreffend Gewicht & Bajonett: Ich habe das Bröckerl an der 20D und ich hatte es an der 300D. Bei beiden Kameras geht das problemlos. Auch die 300D trägt das Gewicht ohne Murren. Ein ganzer Fototag lässt sich ohne Muskelkater absovieren, auch wenn sich das Gewicht schon sehr reinhängt.

Für optimale Ergebnisse sollte man zumindest ein Einbein haben (oder Sportschützenqualitäten). Erst wenn man die Bilder mit und ohne Stativ vergleicht kann man erkennen, dass man ohne ja doch nicht so verwacklungsfrei schiessen kann. :eek:

Ich mache übrigens auch gerne Portraits damit, tlw. auch mit internem Blitz!

LG Peter
 
Also ich habe bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht und die bedenken wegen Stativbenutzung kann ich zerschlagen :D !

Ich habe die meisten Bilder aus der Hand gemacht und keines meiner Bilder verwackelt!
 
Ich habe noch ein paar "Produktfotos" eingefügt um die Größe vielleicht etwas besser zu veranschaulichen. Vielleicht hilft es ja jemand.

Die Erfahrung von topaxx kann ich bestätigen: ich habe ebenfalls bemerkt, dass ab Blende 8 die Leistung wieder leicht nachlässt.
 
Ein wirklich vorherragendes Objektiv. Nur eine Sache kann ich einfach nicht verstehen. Wieso ist Sigma um einen Frontlinsendurchmesser von 82 mm nicht herumgekommen ? Das ruiniert doch jedes Filterbudget von Beginn an !
 
Hallo Mr.Frisky,

wofür willst Du denn ein Filter benutzen? Pol?
Den optimalen Schutz für die Frontlinse liefert Sigma
doch schon gratis mit: die GeLi ...

Markus
 
Ein guter Bericht :) , kann da weitgehend zustimmen.

Meine Erfahrungen:
Etwa auf demselben Level wie das 70-200 f/4 L , bei 300mm nimmt die Schärfe etwas ab.
Die Stativschellen von Sigma sind 1a! Die von Canon (welche auch noch 100? kosten :rolleyes: ) weniger.
Den Autofokus fand ich super schnell. Wenn man den Auslöser drückt macht es 'rumms' (vibriert manchmal sogar etwas, da eine ziemlich große Linse im vorderen Bereich des Objektivs verschoben wird) und das Bild ist scharf :)

Sehr auffällig ist das Teil , das 400/5.6 L , welches das Sigma bei mir ersetzt hat, schon weniger.
 
Und dann gäbs noch stepDown Ringe, dann bräuchte man nur einen grosen Pol.
Oder Cokin Filter.


Super Bericht und sehr ausführlich.
 
Ich finde das bei Foto-Oehling aber nicht- bekommt man das sonst noch wo zu diesem Preis-699?)?


Gruss Preso
 
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