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Erfahrungsbericht: D60 mit manuellen Objektiven und Belichtungsmesser

madsector

Themenersteller
Nach langer Zeit des vergebenden Wartens und Hoffens auf eine kleine Kamera und leichte Kamera von Nikon, die mit so kleinen manuellen Schätzen wie dem 50 1.8 Serie E die Belichtung messen können, habe ich die Hoffnung nun aufgegeben und mein Glück selbst in die Hand genommen. Okay, es gibt die D7000, aber ich dachte mehr an sowas wie eine D60 :)

Der Hintergrund war, dass ich ein paar dieser Objektive hier herumliegen hatte und sie aus einer kleinen DSLR eine wirklich kompakte Kombi machen. Leider können die kleinen Nikon-Kameras wegen einer fehlenden Kupplung für den Blendenring keine Belichtungsmessung mit den Objektiven machen. Ich hatte mir vor einiger Zeit mal eine gebrauchte D200 aus genau diesem Grund gekauft, dass diese eine solche Kupplung hat und alles wunderbar funktioniert, aber das war mir dann leider etwas zu blöd mit der relativ großen und vor allem schweren Kamera. Die D7000 hat diese Kupplung übrigens auch.

Das ganze ist ein wenig Schikane von Nikon denke ich. Man kann AI Objektive mit einer CPU versehen, welche die für AF-Objektive typischen 5 elektronischen Kontakte besitzt. Dieser Chip ist programmierbar und gibt der Kamera im Endeffekt nur eine Information über den Wert der Offenblende des Objektivs, weiter nichts. Natürlich kann die Kamera dadurch keine Informationen über die aktuell eingestellte Blende erhalten, braucht sie scheinbar aber auch nicht um korrekt die Belichtung messen zu können. Ausprobiert habe ich das allerdings selbst noch nicht, wird aber so von Leitax usw. beworben. Ich kann auf Wunsch auch gerne weitere Informationen dazu geben, habe schon ein wenig nach Möglichkeiten gesucht meine kleine Nikon auszutricksen ;)

So, nun aber zu meiner jetzigen Lösung dieses Problems. Ich dachte mir, warum nicht zu den manuellen Objektiven einfach auch manuell die Belichtung messen? Ist nichts für die alltägliche Fotografie, dafür habe ich auch meine beiden Fujis, aber für das gelegentliche entspannte Umherstreifen ganz cool. Also BeLi gekauft, ich habe einen der beiden verfügbaren neuen Aufsteckbelichtungsmesser (Sekonic L-208) gewählt weil entsprechende gebrauchte BeLis im Internet schlecht zu bekommen sind. Der andere wäre der Gossen Digisix gewesen, der war mir aber zu teuer mit dem zusätzlich zu kaufenden Blitzschuhanschluss und ich fand auch die komplett analoge Bedienung ansprechender.

Das ganze funktioniert ziemlich gut finde ich, braucht aber auch etwas Übung weil es doch sehr ungewohnt ist extern die Belichtung zu messen. Nun schaue ich durch den Sucher, ziele grob auf das Motiv und drücke den Knopf am Belichtungsmesser, drehe an der Skala den Pfeil auf den Zeiger, lese den Wert ab und stelle in in der Kamera ein, stelle scharf und mache das Bild. Für zeitkritische Aufnahmen ist da natürlich nichts, aber da reicht es meist vorher einmal grob die Belichtung eingestellt zu haben und dann auf die Reserven im RAW zu vertrauen. Mit der Zeit bekommt man denke ich auch ein Gefühl für Änderungen in der Lichtstimmungen und die entsprechenden nötigen Korrekturen.

Getestet habe ich das Ganze bisher mit dem 28 2.8, 50 1.8 und 100 2.8, alles Serie E. Bei dem Tele funktioniert es nicht mehr so toll, weil die Öffnung des BeLis etwa einem 90mm Objektiv entspricht und ich damit keine mittenbetonte Messung mehr mache. Da muss ich dann bei hellen Motiven etwa eine Blende nach unten und bei dunklen Motiven etwa eine Blende nach oben korrigieren, dann passt es. Nun habe ich noch ein manuelles Makro gekauft (55 3.5), mal sehen wie das so wird. Im Nahbereich funktioniert natürlich die Messung vom Blitzschuh aus wegen des Paralaxenfehlers nicht mehr zuverlässig...

Auf den angehängten Bildern sieht man die D60 mit dem 50 1.8 Serie E und dem Belichtungsmesser (habe ihn mit etwas Schnur aus dem Kletterladen an die Kamera gebunden). Wirklich kompakt ist das nun auch nicht mehr wenn es zusammengebaut ist, aber immernoch sehr leicht (etwa 760g).

Ich hoffe ich konnte ein paar Leuten damit weiterhelfen. Bei Fragen einfach melden, ich gebe gerne Auskunft :)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Idee und den Ansatz gut. So hat man die Chance, trotz modernster Digitaltechnik ein wenig "von der Pieke auf" zu erfahren, wie sich Fotografie entwickelt hat. Und dadurch ein besseres Gefühl dafür zu bekommen. Das ist so ähnlich wie mit dem Navi im PKW. Es ist toll, wenn man es hat. Aber dadurch gehen auch Orientierungsfähigkeit und gewisse "Instinkte" verloren.
 
sieht auf jedenfall cool aus!
Wenn jemand fragt: Man macht wissenschaftliche und hoch profissionelle Photonenmessungen in natürlicher Umgebung :evil: :D
 
Oder man verlässt sich auf das, was man sich mal an Instinkten erarbeitet hat, fotografiert erstmal nach Nase und gleicht später per Histogramm ab. Der Ansatz mit dem Belichtungsmesser auf der Kamera ist aber eine coole Lösung :top:
 
Danke für eure Posts, freut mich, dass es euch gefällt :) Nun kann die Geistersuche beginnen ;)

Hier gibt es übrigens noch einen Aufsteckbelichtungsmesser von Voigtländer, leider war der etwas teuer, aber der wäre vielleicht noch cooler gewesen:
http://www.voigtlaender.de/cms/voigtlaender/voigtlaender_cms.nsf/id/pa_asan6lwmhu.html

Finde auch erstaunlich wie schlecht ich die Blichtung schätzen kann, habe mich immer auf den Belichtungmesser in der Kamera verlassen. Das Schätzen der Belichtung und anschließende Korrektur per Histogramm habe ich schon eine Weile versucht, das war mir aber irgendwann zu nervig. Zu oft lag ich daneben und musste mindestens einmal nachkorrigieren. Die Erfahrung kommt dann hoffentlich mit der Zeit und irgendwann brauche ich den BeLi vielleicht nicht mehr.

Der Dandelion Chip ist genau was ich meinte um die Objektive mit einem Chip auszustatten. Wäre mir natürlich lieber gewesen, dann hat man direkt Zeitautomatik in der Kamera. Ich hatte sogar schonmal so einen Chip bestellt, leider passt der aber nicht an jedes Objektiv weil manche, und mein 50 1.8 bzw. auch 100 2.8 ist so ein Ausnahmefall, unten dieses Schwarze Metall (Prong) an der Stelle für den Chip haben und ich dieses erst abfräsen müsste. In der Ebaybeschreibung wird gesagt, dass man dieses Metallteil auch komplett weglassen könnte. Das mit den Chips wäre nochmal eine Überlegung wert gewesen, wusste nicht, dass die Chips mittlerweile so günstig sind, vielleicht bestelle ich mir einfach mal einen Chip und versuche es doch nochmal so. Den BeLi habe ich übrigens neu um die 90 Euro bekommen, einfach mal bei Geizhalz schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dandelion macht es wieder einfacher.

Mir gefällt an der Lösung des TO aber etwas anderes besonders gut.

Üblicherweise ist heutzutage ein möglichst optimales Ergebnis das Ziel.

Wenn jedoch - zumindest gelegentlich - DER WEG DAS ZIEL IST,
dann empfinde ich das als tolle Idee um selbst fotografisch zu wachsen.
Wenn man sich selbst mal "entschleunigt" und sich Zeit läßt zu begreifen, was man überhaupt macht, kann das zu großem Erkenntnisgewinn führen.
 
Mir gefällt an der Lösung des TO aber etwas anderes besonders gut.

Üblicherweise ist heutzutage ein möglichst optimales Ergebnis das Ziel.

Wenn jedoch - zumindest gelegentlich - DER WEG DAS ZIEL IST,
dann empfinde ich das als tolle Idee um selbst fotografisch zu wachsen.
Wenn man sich selbst mal "entschleunigt" und sich Zeit läßt zu begreifen, was man überhaupt macht, kann das zu großem Erkenntnisgewinn führen.

Das sehe ich mittlerweile auch so, für mich ist definitiv der Weg das Ziel, bei so gut wie allem was ich tue. Ursprünglich war mein Ziel hierbei allerdings diese wunderbaren kleinen Objektive an einer kleiner und leichter Kamera zu benutzen. Mittlerweile genieße ich mir die Zeit zu lassen wenn ich mit der Nikon unterwegs bin. Das ist denke ich auch die Motivation vieler die mittlerweile mit spiegellosen Kameras und adaptierten manuellen Objektiven herumlaufen, und oft relativ schnell die Lust daran verlieren weil sie merken, dass für sie doch nicht der Weg das Ziel war ;)

Für die alltägliche Fotografie nutze ich wie gesagt eine Fuji X100 und X10, und es soll irgendwann eine X-E1 dazu kommen, die dann auch zum Teil mit den manuellen Objektiven betrieben wird...
 
... Belichtungsmesser (habe ihn mit etwas Schnur aus dem Kletterladen an die Kamera gebunden). Wirklich kompakt ist das nun auch nicht mehr wenn es zusammengebaut ist ...

Warum muß der Belichtungsmesser denn an die Kamera? Wenn ich in meiner Erinnerung krame, dann hatte ich den immer um den Hals hängen. Da gab's auch zwei Meßmethoden: Entweder, so wie du, das Motiv anvisieren oder alternativ eine teildurchlässige Jalousie zuschieben und vom Motiv aus das einfallende Licht messen. Es gibt hier bestimmt Gurus, die das näher erklären können, samt Für und Wider.

Gruß,

Clemens
 
Ich fand es nur praktischer den direkt an der Kamera zu haben, es gibt da keinen bestimmten Grund für. Nun weiss ich aber auch wofür dieser weisse Schieber ist und warum ich falsche Werte bekomme wenn ich damit das Motiv anvisiere :D Danke dir!
 
Das ganze ist ein wenig Schikane von Nikon denke ich. Man kann AI Objektive mit einer CPU versehen, welche die für AF-Objektive typischen 5 elektronischen Kontakte besitzt. Dieser Chip ist programmierbar und gibt der Kamera im Endeffekt nur eine Information über den Wert der Offenblende des Objektivs, weiter nichts. Natürlich kann die Kamera dadurch keine Informationen über die aktuell eingestellte Blende erhalten, braucht sie scheinbar aber auch nicht um korrekt die Belichtung messen zu können.
Nein, das ist nicht wirklich Schikane. Eher ein Resultat aus beschränktem Aufwand und Funktionssicherheit des Systems.

Der Unterschied mit/ohne Blendenmitnehmer:
- bei Verwendung des Blendenmitnehmers wird die Blendenzahl am Objektiv eingestellt und das Ausmaß der Abblendung über den Mitnehmer von der Kamera ermittelt, um damit aus der Belichtungsmessung bei Offenblende auf die Belichtung bei Arbeitsblende umrechnen zu können;
- bei Verwendung von Chip-Objektiven an kleinen Nikons wird immer an der Kamera die Blendenzahl eingestellt, der Blendenring am Objektiv durch die Verriegelung deaktiviert, und die Kamera überträgt dann die Arbeitsblende beim Auslösen zum Objektiv durch eine dosierte Verstellung des Blendenhebels.

Für das erste Verfahren braucht die Kamera den Blendenmitnehmer. Der Blendenhebel steuert dann nur noch das Umspringen der Blende, aber nicht den Wert der Arbeitsblende. Das können nur die "großen" Nikons.

Das zweite Verfahren funktioniert mit jedem Objektiv, das eine lineare Verstellung der Blende mit dem Blendenhebel erlaubt. Das sind alle AF-, AiP- und alle AiS-Objektive, aber keine Ai- oder älteren Objektive. Prinzipiell ist das Verfahren also für AiS-Objektive geeignet - da die Kamera aber nicht erkennen kann, ob das angesetzte Objektiv Ai oder AiS ist, wird es für AiS sicherheitshalber nicht unterstützt. Die anderen Objektive (AF und AiP) erkennt die Kamera am Vorhandensein des Chips.

Deshalb ist es möglich, AiS-Objektive mit Chip nachzurüsten und damit auf AiP umzubauen. Bei Ai ist das nicht möglich bzw. führt zu falscher Blendeneinstellung im abgeblendeten Zustand.
 
Danke dir für diese ausführliche Beschreibung, jetzt wird mir einiges klarer. Und deswegen muss man bei den kleinen Kameras auch die Blende am Objektiv immer auf den kleinsten Wert stellen damit die Kamera arbeiten kann, ich erinnere mich :) Meine Zeit mit AF und AF-D Objektiven ist schon etwas her, hatte zuletzt nur AF-S Objektive...

Gilt das mit dem nichtlinearen Blendenhebel allgemein für alle AI Objektive oder gibt es da auch Ausnahmen? Und wenn kennst du vielleicht eine Seite auf der die Ausnahmen aufgelistet sind?
 
Und deswegen muss man bei den kleinen Kameras auch die Blende am Objektiv immer auf den kleinsten Wert stellen damit die Kamera arbeiten kann, ich erinnere mich :)
Bei den großen muß man es genauso, wenn man die Blende an der Kamera einstellen will (wie die meisten), kann aber in der Kamera auf Blendenringnutzung umstellen und auch bei AF-Objektiven mit Blendenring diesen benutzen, dafür halt z. B. ohne Möglichkeit der Blendenautomatik.

Meine Zeit mit AF und AF-D Objektiven ist schon etwas her, hatte zuletzt nur AF-S Objektive...
Das ist eigentlich keine Frage von AF oder AF-S, sondern von "G" (= kein Blendenring mehr). Es gibt durchaus AF-S-Objektive mit Blendenring (AF-S 17-35/2,8, 28-70/2,8) und AF-D ohne (AF-D 70-300G).

Gilt das mit dem nichtlinearen Blendenhebel allgemein für alle AI Objektive oder gibt es da auch Ausnahmen? Und wenn kennst du vielleicht eine Seite auf der die Ausnahmen aufgelistet sind?
Diese Frage überfordert meine Kenntnisse - bei den älteren Konstruktionen hat halt niemand drauf geachtet, ob die Blendenkennlinie per Hebel linear mit der bei AiS eingeführten Steigung ist oder nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, daß einige Konstruktionen diese Eigenschaft trotzdem hatten. Das muß ein "alter Hase" wissen, der schon in den 1970er bis 1980er Jahren mit Nikon unterwegs war. Meine Yashica FR-1 ist zwar auch von 1979, aber Nikon kenne ich aus der Zeit nicht aus eigener Erfahrung.
 
Gilt das mit dem nichtlinearen Blendenhebel allgemein für alle AI Objektive oder gibt es da auch Ausnahmen? Und wenn kennst du vielleicht eine Seite auf der die Ausnahmen aufgelistet sind?

Der Unterschied zwischen AI- und AI-S-Objektiven ist eben genau der, daß bei AI-S dieser lineare Zusammenhang zwischen Blendenwert und Hebelstellung besteht. Bei AI war das nicht der Fall. Das führt bei Automatikprogrammen, bei denen das Objektiv auf den größten Blendenwert eingestellt oder dort arretiert wird, möglicherweise zu Aufnahmen mit abweichendem Blendenwert, nicht zwangsläufig jedoch zu einer Fehlbelichtung, weil die Kamera bei Prä-AI-S-Objektiven im abgeblendeten Zustand und vor der Auslösung nochmal nachmißt. So war's zumindest in den späten 80ern / frühen 90ern, als die Bodys einen eigenen Taststift am Bajonett hatten, um AI- von AI-S-Objektiven zu unterscheiden (die Einfräsung an den AI-S-Objektiven neben der Verriegelungsnut am Bajonett). Alles, was danach kam (AF, AF-D, AF-S), entspricht immer noch dem AI-S-Standard, auch wenn besagte Einfräsung (zumindest bei meinen DX-Objektiven) nicht mehr vorhanden ist und auch von keiner aktuellen Kamera mehr abgetastet wird. Stattdessen gibt's einen elektronischen Datenaustausch zwischen Objektiv und Kamera, und die Steuerung schließt wohl aus dem bloßen Vorhandensein dieses Datenaustausches, daß das angeschlossene Objektiv ein Post-AI ist.
Was sich von dieser oben beschriebenen Belichtungsmessung bis ins Hier und Jetzt rüber gerettet hat, weiß ich nicht. Meine D200 knipst jedenfalls völlig vergnügt halbautomatisch mit AI-Objektiven rum und belichtet damit selbst dann korrekt, wenn ich das Objektiv nicht manuell "angemeldet" habe und sie also keine Ahnung haben kann, was die größte Öffnung ist. (Sie "sieht" allerdings, wieviel Licht offen reinfällt und weiß aufgrund des Blendenmitnehmers, um wieviele Stufen ich abblenden möchte).
 
Zuletzt bearbeitet:
weil die Kamera bei Prä-AI-S-Objektiven im abgeblendeten Zustand und vor der Auslösung nochmal nachmißt. So war's zumindest in den späten 80ern / frühen 90ern, als die Bodys einen eigenen Taststift am Bajonett hatten, um AI- von AI-S-Objektiven zu unterscheiden
Danke, wieder was gelernt. Das betraf wohl nur die FA, F-301 und F-501, die nicht nur mit AiS-, sondern auch mit Ai-Objektiven eine Art Blendenautomatik und Programmautomatik unterstützt haben. Die Nachfolger (u. a. F4, F5, alle digitalen) haben diese Möglichkeit auf die neuen Objektive mit Chip beschränkt und die lineare AiS-Kennlinie gar nicht mehr genutzt.

Siehe dazu die immer wieder interessante Tabelle http://de.wikipedia.org/wiki/F-Bajonett#.C3.9Cbersichtstabelle - die Ziffer "6" zeigt das wohl an - Kamera prognostiziert aus der Offenblendmessung eine Zeit-/Blendenkobination, dann wird beim Auslösen abgeblendet, wegen der Ai-Steuerkurve stimmt der Grad der Abblendung aber nicht genau, Kamera mißt nach und belichtet dann doch mit etwas anderer (der für die wirkliche Blende richtigen) Zeit.

Meine D200 knipst jedenfalls völlig vergnügt halbautomatisch mit AI-Objektiven rum und belichtet damit selbst dann korrekt, wenn ich das Objektiv nicht manuell "angemeldet" habe und sie also keine Ahnung haben kann, was die größte Öffnung ist. (Sie "sieht" allerdings, wieviel Licht offen reinfällt und weiß aufgrund des Blendenmitnehmers, um wieviele Stufen ich abblenden möchte).
Genau so ist es. Solange Du die Blende über den Blendenring vorgibst, stimmt sie (bzw. der Grad der Abblendung) ja nachher auch. Zeitautomatik geht immer, solange der Blendenmitnehmer da ist.

Da die "Serie E"-Objektive des TO aber AiS-kompatibel sind,
http://www.horst-schneider.eu/nikon-f.htm
sollte es mit nachträglichem "Chippen" keine Belichtungsprobleme geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, ich lerne ja hier richtig was, vielen Dank an euch! Eine interessante Seite zu Nikon, mit einer furchtbaren Navigation aber sehr vielen Informationen auch zu älteren Sachen, gibt es übrigens hier, vielleicht kennt ihr die noch nicht:
http://www.mir.com.my/rb/photography/companies/nikon/htmls/models/index.htm

Dort hatte ich auch schon gefunden, dass meine Serie-E Objektive Ai-S kompatibel sind. Habe mir jetzt mal zum Testen einen Chip bestellt, mal sehen wie das dann klappt. Leider ist mein Macro ein Ai 55 3.5, da funktioniert das dann vielleicht nicht mit dem Chip, werde den dann an das 50er 1.8 bauen und berichten. Für die anderen Objektive nehme ich aber weiter den Belichtungsmesser, das macht mir einfach zu viel Spass im Moment :)
 
Das betraf wohl nur die FA, F-301 und F-501, die nicht nur mit AiS-, sondern auch mit Ai-Objektiven eine Art Blendenautomatik und Programmautomatik unterstützt haben.

Gut möglich! Ich zitiere hier aus dem Gedächtnis die Bedienungsanleitung meiner F-301. Darin stand auch, daß die Auslöseverzögerung mit AI-S-Objektiven geringer sei, weil da eben dieses nochmalige Nachmessen unterbleibt und die Kamera stattdessen "blind draufhaut".

Wow, ich lerne ja hier richtig was, vielen Dank an euch!
Dank zurück! Ich habe deinen Thread zum Anlaß genommen, nochmal nach meinem alten Gossen Bisix 2 zu fahnden. Hab ihn sogar gefunden, aber leider mausetot. Deswegen heute mal aufgeschraubt, nachgeguckt, rumgefummelt und tatsächlich wieder Leben in die Bude bekommen (nach 40 Jahren oddaso). Kalibrierung haut jedoch nicht hin, das Ding liegt zwei Blenden zu tief. Wenn ich's nicht selbst in Griff bekomme, lasse ich dazu vielleicht mal an geeigneter Stelle einen Hilferuf los. Aktuell steht er halt auf 25 ISO, um korrekte Werte für 100 ISO anzuzeigen.

Gruß,

Clemens
 
Ich war am WE mit meinem chiplosen 85/1.4 unterwegs und hatte auch meinen Gossen Variosix F in der Tasche. Dort ist er aber auch geblieben ;) Belichtung hab ich geschätzt und dann ein Testbild gemacht. Habe mich "nur" um eine Blende verschätzt, also korrigiert und die restlichen Bilder waren dann OK.

Wer schwierigkeiten hat Lichtsituationen einzuschätzen, der kann natürlich einen externen Beli benutzen und beim übertragen der Werte wird man vielleicht mit der Zeit auch die Zusammenhänge verstehen.
Dabei sollte man am besten ISO auf 100 oder 200 festlegen und annähernd den Kehrwert als Belichtungszeit nehmen, also 1/125 oder 1/250stel. Dann wird am Belichtungsmesser nur noch die Blende abgelesen und am besten nur volle Blendstufen, dann bekommt man schnell ein Gefühl für die Blendenreihe und die entsprechenden Lichtsituationen.

Was auch gut funktioniert ist so eine Belichtungstabelle mit der man bei bestimmten Situationen die richtige Zeit/Blenden/ISO Kombination ablesen kann.

...
Damit kann man jede Art von Beleuchtung - auch gemischt und mehrer Blitze - unter einen Hut bringen...

Das sieht mir nach nem reinen Blitz-Belichtungsmesser aus. Konnte anhand der Bilder nicht erkennen wo man da die Belichtungszeit ablesen soll.
 
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