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EOS 50D: USB trouble: Frage an die Technik-Experten

eikonal

Themenersteller
Hallo,

ich habe -recht günstig- eine gut erhaltene, gebrauchte EOS 50D erstanden, die usb-seitig keine Verbindung zum Rechner herstellen kann. Sonst funktioniert das Ding einwandfrei, sieht gepflegt aus, und hat auch nur 13000 Auslösungen hinter sich.

Ich brauche den USB-Port für eine Anwendung, denn ich muß die Kamera fernsteuern können und ich wäre für jede Anregung dankbar.

Diagnose:
======
Die Kamera wird einfach hardwareseitig nicht erkannt (Unter Benutzung eines halben Dutzends Kabel mit vier Betriebssystemen auf drei Rechnern gestestet: Mac OS, Linux 2.6er und 3.5er Kernel, Win Xp).

Das äußert sich sogar so, daß z.B. der Linux-Kernel die Kamera nicht einmal als USB-device identifiziert:
Einstecken in den Rechner liefert nicht mal 'ne Bus-ID: lsusb und dmesg schweigen stille.

Gestern hatte mich mir einmal das Mainboard visuell vorgenommen: auf den ersten Blick sind keine Beschädigungen erkennbar.
Alle anderen Anschlüsse auf dieser Seite der Platine tun einwandfrei, was sie sollen; ein mechanischer Schaden an der Platine ist also eher unwahrscheinlich.

Elektrisch sieht es wie folgt aus:
Ich hatte gestern ein Kabel geschlachtet, um zu messen, ob der USB-Port 5 Volt liefert, die zwischen Pin 1 und Pin 5 der mini-USB-B Buchse anliegen müssen.
Da ist aber nix! Spannung zwischen den Ports: Im ausgeschalteten Zustand: 0V, im eingeschalteten Zustand: + 1 mV (reproduzierbar!).
Ob irgendwelche Daten ankommen, weiß ich noch nicht (Oszilloskop werde ich morgen einmal an D+ und D- anklemmen).
M.a.W. der USB-Port ist wahrscheinlich elektronisch tot, und muß repariert werden.

Gesucht/Bitte um Hilfe
==============
Ich suche nun nach Anhaltspunkten, um die Kamera reparieren zu können.
Hat irgendjemand eine Idee, was hier technisch schieflaufen könnte, bzw. wie die USB-Seite elektronisch gelöst ist?

Hat jemand eine Idee vom elektronischen Aufbau der Schnittstelle?
sowohl, ob jemals dort 5V anliegen müssen, als auch ob hinter der Schnittstelle ein dedizierter USB-Controller sitzt, oder ob einer der Microcontroller auf dem Board direkt 'ne USB-Schnittstelle hat.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen!

Vielen Dank und viele Grüße,
Kai.
 
Danke für die Antwort.

Aber das Problem liegt, wie gesagt, leider deutlich tiefer.

Das Problem liegt zwei Stufen vor dem Treiber, oder der Erkennung der Kamera als irgendein Device.
Das heißt aber natürlich auch, daß die Canon-Software noch absolut keine Rolle spielt.

Es passieren beim Anschließen eines neuen USB-Devices nacheinander:
1) Hardware-handshake (Masse, +5V, D+ und D- werden verbunden, und der Controller merkt, daß ein Gerät eingesteckt wurde, und anhand des Terminierungswiderstandes stellt er fest, ob das neue USB-Gerät 500 mA oder 1000 mA Strom zur Verfügung gestellt bekommen soll. Der Betriebssystem-Kernel bekommt mitgeteilt, daß ein neues Gerät eingesteckt wurde.)
2) Der Kernel fragt beim Controller des Geräts nach der Vendor- und DeviceID und nach einem Namens-Strings, den der USB-Controller des Geräts an den Betriebssystem-Kernel schickt.
3) der Kernel sucht aufgrund der übertragenenen Informationen nach einem Treiber. Speziell wird an dieser Stelle die Kamera zunächst als Massenspeicher erkannt, wenn kein anderer Treiber gefunden wird.

Das ist auf allen Betriebssystemen in etwa der gleiche Ablauf.

Irgendwo zwischen 1 und 2 geht das schief. Vielleicht sogar schon bei 1.
Die Kamera wird vom Kernel nicht einmal als ein unbekanntes USB-Device erkannt (wie geschrieben: dmesg und lsusb liefern gerade mal gar keine Rückmeldung, das heißt, daß Schritt 2 noch nicht ausgeführt wurde).

Das heißt natürlich, daß die USB-Hardware 'nen Knacks hat, den ich
a) finden und b) beheben muß.
M.a.W. ich muß wissen, wo auf der Hauptplatine der Kamera ich was genau messen muß.
Aufgrund dieser Messung weiß ich dann was genau ich löten bzw. was ich tauschen muß.
 
Found it (probably!)

Hallo,

ich glaube, ich habe das Problem gefunden:
Ich habe gerade die Durchgänge von einem USB-Kabel auf die Platine überprüft.

Es ist die USB-Buchse:
D- (die weiße Ader) hat keinen Kontakt, und D+ (die grüne Ader) hat Kontakt zu zwei Kontakten der Buchse, einmal direkt, einmal mit ca. 1kOhm zu D-. Da ist was im Argen!

Ich werde mir eine neue USB-Buchse kaufen, einlöten, und wieder berichten.

Viele Grüße,
Kai.
 
AW: Found it (probably!)

Hallo,

[...]

Ich werde mir eine neue USB-Buchse kaufen, einlöten, und wieder berichten.

Viele Grüße,
Kai.

Achtung, Falle möglich! Irgendwann hat Canon auf eine proprietäre "USB"-Buchse umgestellt, über die mit einem Canon-Kabel auch das AV-Signal übertragen wird, ich weiß aber nicht, wie das bei der 50D aussieht. Diese Buchse wird es im einfachen Handel nicht so ohne Weiteres geben. :(

Aber wer sich so weit in die Innereien einer Kamera vorgearbeitet hat wie Du wird die eventuelle Falle sicher erkennen! :top:

Schönen Tag noch!

Hanns
 
Kann man, aber nicht mit einem 20W-Lötkolben. Die Sache ist wohl recht fummelig, andernfalls steht aber bei unbedingten Gebrauch eine neue Hauptplatine ins Haus, ...autsch'n. :o
 
Hallo zusammen,

die Buchse auszulöten, ist in der Tat etwas kniffelig, weil zwei Beine durch die Platine hindurch gesteckt und auf der anderen Seite verlötet sind. Wenn man die aus dem Weg hat (und wenn man sich eh entschlossen hat, die Buche loszuwerden, hilft auch sanfte, wohldosierte Gewalt), dann geht der Rest in nicht ganz zehn Sekunden. Ich hatte mir noch extra ne feinere Lötspitze auf der Drehmaschine angefertigt, das war aber im Nachhinein garnicht nötig.

Wie dem auch sei:
Hanns:
Danke für die Warnung. Nichts außergewöhnliches bemerkt:
Zwei Datenleitungen (Pin2: D-, Pin3: D+) gehen rein zum Controller.
Der +5V-Pol (Pin 1) geht zu nem kleinen Spannungsregler direkt neben der Buchse, Pin 5 ist an Masse, und der Pin 4 ist nicht verbunden, was die Kamera als guest device ausweist (im host ist der 4. Pin mit 10 kOhm auf 5 V hochgezogen ... oder auf 0V runter? ich vergesse das immer wieder ... jedenfalls hängt Pin 4 beim host an einem der rails, und ist beim slave N.C.).

Um mal Gertrude Stein zu zitieren:
USB 2.0 ist USB 2.0 ist USB 2.0, ... oder so.

Buchse ist bestellt. Sie hat einen leicht anderen footprint, aber sie müßte passen.

Mal sehen, was passiert, wenn ich die neue Buchse eingebaut habe.
Jedenfalls habe ich die Cam wieder zusammengesetzt, und siehe da: sie funktioniert noch (OK, war eigentlich klar, aber wenn man eingreift, sollte sollte man zwischendurch immer mal wieder checken, ob noch alles tut, was es soll :) )

mischutnik:
Danke für den Kontakt. Ich melde mich mal bei nightshot.

Ich sehe das so:
Entweder eine Reparatur ist erfolgreich, dann funktioniert der USB-Port hinterher wieder, oder sie ist es nicht, dann hat sich nichts verändert: Wenn ein Port drauf sitzt, der aber keine Verbindung hat, kann da genausogut keine Buchse sein.
Und wenn man weiß, an welchem Ende ein Lötkolben heiß wird, sollte man auch 'ne Intuition haben, was man noch reparieren kann, und wo man lieber die Finger von lassen sollte. SMD-Buchsen sind da eigentlich recht pflegeleicht ...

Insofern gibt es dieses Verb, das Du da benutzt, gar nicht :p

Ich berichte, wie es weitergeht ...

Viele Grüße,
Kai.

PS: Kleiner Schocker: Als nächstes steht übrigens das herunterschaben des Bayer-Patterns (und damit auch der Microlinsen) vom Chip an ;)
Das soll nämlich 'ne wissenschaftliche S/W-Kamera für Ultrablau und Ultrarot (C- und K-Linie) werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, [...]

Hanns:
Danke für die Warnung. Nichts außergewöhnliches bemerkt:

Alles OK, ich habe mittlerweile mal im 50D-Handbuch nachgesehen, die hat auch noch eine Klinkenbuchse als Videoausgang. Vermutlich ist die proprietäre "USB"-Buchse mit der Video-Fähigkeit gekommen, um Video sowie Stereo rechts und links "herauszubekommen", die Klinkenbuchse wird da ja für ein externes Stereomikrofon genutzt/benötigt.

Die Belegung dieser "USB"-Buchse kenne ich leider nicht (sie müßte ja mindestens ein Bein mehr haben), ist hier dann aber auch "off topic". :cool:

Viel Erfolg weiterhin!

Hanns
 
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