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Einsteigerfrage: Tiefenschärfe - Verschlusszeit (Kombination)

PICMAN.90

Themenersteller
Hallo,
ich bin neu in der Kunst der digitalen Fotografie (und dem Forum) und habe mir deshalb die letzten Wochen viele Lehrgänge/Beiträge im Forum duchgelesen.


Mir ist leider ein Zusammenhang noch nicht ganz klar:

Nehmen wir an ich will einen Downhillfahrer ablichten und kein "Verzieheneffekt" o.Ä. haben dann ist das Ziel doch einen niedrigen ISO-Wert (<800, niedrig ist hier immer gut), eine angepasste Brennweite (entfernungsbedingt, Bsp. 18-135mm), eine niedrige Verschlusszeit (1/160 - 1/1000, je nachdem was alles "still" stehen soll) und einen kleinen Blendenwert (also große Blendenöffnung für max. Lichteinfall, Bsp. f3,5) zu bekommen oder?

Jetzt stellt sich mir die Frage wie das mit der Schärfe ist. Fokussieren will ich manuell, das mach ich dann je nach Messmethode auch mehr oder weniger gut.

Jetzt sehe ich aber immer wieder Bilder von der Blendenwert etwas größer ist und die Verschlusszeit dafür etwas geringer (also weniger Licht für längeren Zeitraum) und trotzdem sind die Bilder richtig scharf. Liegt das daran dass die Lichtstreuung durch den größeren Blendenwert geringer ist (konträr zur Unschärfe durch die geringere Verschlusszeit)? Was ist da die bessere Option bzw. was würdet ihr mir empfehlen (Radsportfotografie aber auch querbett andere Gebiete)? Woran mache ich also fest welche Kombi ich von Verschlusszeit und Blendenwert verwenden muss?

Und noch eine Frage: Welcher Wert bestimmt ob nur der Vordergrund scharf ist oder ob Vordergrund und Hintergrund scharf sind wenn ich auf den Vordergrund fokussiere? Ist es anders wenn ich auf den Hintergrund fokussiere und dann auf das eigentliche Objekt rüber ziehe?

Ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und ihr habt trotz der Einsteigerfrage noch Lust mir dabei zu helfen. Vielen Dank im Voraus!

Edit: Sollte ich am besten ALLE Einstellungen manuell machen (also erst Probefotos vor dem richtigen Foto) oder Blende/Verschlusszeit/ISO (nur Teile davon) von der CANON EOS 550D bestimmen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Picman,

willkommen zuerst hier im Forum!

Zu deinen Fragen bezüglich Verschlusszeit/ISO/Blende:
Ein Grundsatz ist erstmal die ISO-Zahl so niedrig wie möglich, bzw. nur so hoch wie nötig zu haben.
Die Verschlußzeit sollte, wie du in deinem Beispiel mit dem Downhiller schilderst eher kurz sein - wobei mir 1/160 s dafür schon ziemlich lang erscheint.
Die Blende solltest du ebenfalls richtigerweise möglichst öffnen - eben um bei begrenzter Umgebungshelligkeit auf kurze Verschlusszeiten zu kommen.

Zu den von dir geschilderten Bildern mit "geringer" (gemeint: längerer) Verschlusszeit die trotzdem nicht verwischt sind: eventuell wurde hier geblitzt, und durch die kurze Leuchtdauer des Blitzes die Bewegung eingefroren. Mit "Lichtstreuung" hat es mMn nichts zu tun.

Und ob der Vordergrund oder Hintergrund, oder beides scharf ist wird durch 2 Einstellungen bestimmt:
1. logischerweise die Entfernungseinstellung, d.h. auf was du scharfgestellt hast, und
2. der eingestellte Blendenwert
Blende 3,5 hat nämlich einen kleineren Schärfenbereich in der Tiefe als etwa Bl. 8 - Stichwort "Schärfentiefe".
Daher ist wie oben erwähnt in solchen Aufnahmesituationen es zwar grundsätzlich richtig die Blende möglichst zu öffnen - die Nebenwirkung geringer Schärfentiefe darf dabei aber nicht ganz außer Acht gelassen werden; es muss daher zB genauer fokussiert werden, oder wenn das Motiv eine größere Tiefenausdehnung hat und man es zur Gänze im Schärfebereich haben will auch ggf. etwas abblenden.

Mit komplett manueller Einstellung sowohl von Belichtung als auch Fokus würde ich mich bei ohnehin nicht gerade einfachen Actionfotos vorerst nicht belasten. Ich würde hier Tv (= Vorwahl der Verschlusszeit, zB 1/500) wählen, ISO manuell einstellen je nach vorhandener Helligkeit bei der Aufnahme, und die Wahl der Blende der Kamera überlassen. Autofokus auf "Servo" wenn geht; allenfalls könntest du manuell fokussieren wenn der Downhiller immer in der gleichen Entfernung vorbeifährt, indem du auslöst wenn er im vorher eingestellten Bereich ist.
 
Danke für die rasche Antwort. Hab mal geschaut bei den besagten Bildern lag es tatsächlich am Blitzen. Damit werde ich doch erst in gegebener Zeit auseinandersetzen.

Werde jetzt wie von dir vorgeschlagen die Kamera einen das Fokussen machen lassen, da ich ganz gerne einige Serienbilder schießen möchte, da ist das bestimmt keine schlechte Idee (gibt doch sowas wie einen Fokus für bewegte Objekte bei der CANON). Verschlusszeit vorgeben, nach ein paar Testshots müsste ich ja raus haben wie scharf ich das Motiv haben will (gibt es da irgendwelche Faustregeln damit man den Wert schneller findet?). Isowert manuell anpassen. Blendenwert auch erstmal auto.

Nehm ich mir mit der Anpassung des Blendenwerts durch die Kamera und damit verbunden der fixen Verschlusszeit nicht das Gestaltungselement der Schärfentiefe? Also wenn ich das auch bestimmen möchte bin ich zurück bei fast alles selber einstellen außer den Fokus richtig? Hmm muss ich den Fahrer wohl erst einige Male lang fahren lassen damit ich die richtigen Einstellungen habe. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:

Die vorgeschlagene Weise die Zeit vorzuwählen ist natürlich nicht die einzig mögliche; du könntest für diese Aufnahmen zB auch in Av die Blende vorwählen - wenn du Offenblende vorwählst hat du gleichzeitig die kürzestmögliche Verschlußzeit. Oder eben um 1 Blende abblenden, dann gibt's mehr Schärfentiefe und du vermeidest außerdem den Offenblendenbereich bei dem Objektive meistens nicht ihre beste Leistung haben.
Es geht sogar in P - indem du mit Programmshift eben so lange verstellst bis eine für deinen Zweck passende Zeit-Blendenkombination herauskommt.
Wenn du jedoch sowohl Blende als auch Verschlußzeit auf einen fixen Wert stellen willst müßtest du M wählen, und die für eine richtige Belichtung notwendigen ISOs dazu anpassen - diese ISO-Anpassung geht bei manchen Kameras sogar automatisch, ev. kann die 550D das auch?

Dezidierte Faustregeln für die Verschlusszeit kenne ich jetzt nicht, ich würde bei Aufnahmen von eher langsam bewegenden Sachen oder Personen so ca. 1/125 wählen, bei Sport- und Actionaufnahmen 1/500 oder kürzer.
Ansonsten: Versuch macht klug... ;)

EDIT: doch eine Faustregel gibt es - die altbekannte dass die Verschlusszeit um Verwacklung zu vermeiden kürzer als 1/Brennweite x Cropfaktor sein soll; bei sich schnell bewegenden Objekten wie dem Downhiller musst du aber selbst bei Weitwinkel trotzdem kürzer belichten - siehe oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bewegung mit dem Blitz einzufrieren funktioniert aber auch nur, wenn du nah genug dran bist. Bei Teleaufnahmen kannst du das natürlich vergessen.

Eine Möglichkeit wäre noch das Mitziehen. Da kannst du eine längere Belichtungszeit von bis zu 1/20, 1/30 s einstellen (und damit auch die Blende mehr schließen) und dann musst du mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der das Objekt an dir vorbei fährt, die Kamera mit bewegen. Dann hast du einen unscharfen Hintergrund, während das Objekt scharf ist. Das erfordert Übung, da geht schon leicht mal was daneben, du erhältst aber sehr dynamische Bilder.

Frierst du z.B. ein Auto mit kurzer Belichtungszeit ein, stehen die Räder still und das sieht langweilig aus. Bei einem Mountainbiker wiederum, der gerade abhebt, macht das nichts, kommt halt auf das Motiv an.

Wie auch immer, ausprobieren und stell dich darauf ein, dass das nicht gleich klappen wird. Geduld! ;)

Das angefügte Bild wurde folgende Einstellungen gemacht: (M) 1/30s f14 100 mm
 
Vielen Dank für den Nachtrag. Werde mich in einiger Zeit ausgiebig daran versuchen (noch 9 Tage Klausuren dann endlich mal wieder ein Leben!). Hab dem Fahrer schon gesagt dass wir so 4-6 Std. unterwegs sind, sollte also reichen! ^^

Gute Ergebnisse oder spezielle Verbesserungsfragen werden natürlich auf euch zu kommen. ;D
 
Außerdem wäre noch zu beachten, dass die Tiefenschärfe auch von der Brennweite abhängig ist.

Um so höher die Brennweite um so geringer fällt die Tiefenschärfe aus.
 
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