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Eine klassische (85mm) Porträtlinse in Zeiten des 50-135mm?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_13063
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_13063

Guest
Wie man meiner Signatur entnehmen kann, verfüge ich über zwei Linsen, die hier im Forum oftmals als sehr gute Porträtlinsen empfohlen werden.

Das 50-135mm 2.8 von Pentax besitze ich schon etwas länger als das Sigma 85mm 1.4 und ich liebe diese Linse. Hab damit sehr schöne Portraits gemacht.
Mit dem 85mm 1.4 bin ich bisher allerdings noch nicht warm geworden.
Mir kommt es so vor, als würde das 50-135mm Pentax sozusagen OOC die "schöneren" Ergebnisse liefern, die Farben sprechen mich mehr an, das Bokeh des 50-135mm liebe ich. Klar, ich fotografiere mit einer DSLR und in RAW, insofern kann ich natürlich noch an den Farben drehen. Aber dennoch hat es einen Einfluss auf mein Urteil über diese beiden Linsen. Gestern hatte ich erst das 50-135mm im Einsatz, hab damit schöne Bilder gemacht, dann zum 85mm gewechselt und irgendwie störten mich dann sofort die weniger satten Farben.

Grundsätzlich frage ich mich, ob's für nen Hobbyknipser wie mich, der noch ne Menge zu lernen hat, überhaupt nen relevanten Grund gibt, neben dem 50-135mm noch ein 85mm 1.4 zu besitzen? Oder sind es nur die "magischen" Zahlen, die dieses Objektiv in meinen Objektivpark getrieben haben? ;)
So wie ich das (derzeit) sehe, hat das 85mm für mich zwei Vorteile gegenüber rdem 50-135mm:

1. man kann wohl auch ganzkörperaufnahmen noch recht gut freistellen bei 1.4
2. man kann kreativer mit der Schärfentiefe spielen

zu 1) das muss ich noch herausfinden bzw. für mich öfters in Anspruch nehmen
zu 2) da frage ich mich, ob ich das für mich wirklich benötige, bei der Brennweite scheint mir das Bild hinsichtlich weniger mm Schärfentiefeabfall nicht mehr so leicht zu komponieren, das mache ich vielleicht besser mit meinem Sigma 30mm 1.4???

Achso, es gibt wohl auch noch ein 3) Es ist bei 2.8 wohl schärfer als das Pentax. Aber braucht man das bei Portraits wirklich?

Hm, grüble gerade stark, ob das 85mm Sigma nicht einfach zu viel des Guten für mich ist.

Noch dazu, dass es ein ganz schöner "Prügel" ist, vielleicht wäre mal ein 77er 1.8 (wenn's denn noch was in der Liga sein sollte) als "Ergänzung" zum 50-135mm eher was für mich?

Vielleicht habt ihr ja auch ne Meinung dazu bzw. eigene Erfahrung gemacht. Freue mich über jeden Einwurf. Momentan greife ich zumeist zum 50-135mm (was wohl auch daran liegt, ich gestehe, dass ich wohl auf dem "Bequemlichkeitsfaktor" eines Zooms stehe...)
 
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Das 85er Sigma wäre mir ehrlich auch zu groß, auch wenn es sicherlich eine feine Linse ist. Persönlich ist mir der Schärfeverlauf auch zu steil, ich hab immer das Gefühl die Gesichter kleben wie ausgeschnitten auf dem weichen Bokehhintergrund. Persönlich sind für Portraits meine absoluten Favoriten neben meinem DA*50-135, das FA77/1.8 und das DA*55/1.4. Beides sehr schöne Portraitlinsen mit Freistellpotential. Einfach mal ausprobieren, welche Dir liegt. Ich mag das kleine FA77 am liebsten. Schöne warme Farben, weicher Schärfeverlauf, plastische Abbildung.

Schau Dir doch einfach mal die schönen Chinaportraits von heribert in den entsprechenden Threads an.
 
Hallo,

Man könnte auch das DA 70mm/2,4 Limited ins Auge fassen. Das ist deutlich günstiger als das 77er, auch kleiner, und man erspart man sich einiges an Gewicht, wenn das ein Kriterium ist. (Für mich ist es sehr oft eines.)

Es ist, wie ich finde, auch porträttauglich.
Franz
 
Da könnte man viel zu schreiben:
1. Viele Leute geben immense Summen für den Lichtstärkewert über 2.8 aus. Wenn Du mit den Freistellungseigenschaften bei Blende 2,8 glücklich bist, ist das toll. Mehr muss nicht sein.
2. Es gibt von Austro-Diesel einen schönen Vergleich zwischen 77er und 85er Sigma. Lies mal: http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=88586
Da sind auch tolle Beispielbilder.
Oder: http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=88803
3. Die Gewichtsfrage ist mir selbst auch nicht unwichtig, aber einem Besitzer eines noch schwereren 50-135 würde ich nicht glauben, dass das jetzt ein primäres Kriterium ist. Wenn Du abspecken willst, könnte man das 50-135 auch gut durch ein A 135/2.8 ersetzen, das weniger als die Hälfte wiegt.
4. Ich würde bedenken, dass Du mit dem Sigma eine tolle Linse besitzst, die Du zwar ersetzen kannst, aber wahrscheinlich wirst Du nicht viel Mehrwert durch den Tausch bekommen. Sigmas sind im Vergleich zu Metall und Sternen mit deutlich größeren Wertverlusten versehen. Würd' ich nur machen, wenn ich die Barmittel dringend bräuchte.

Fazit: Ich würd's behalten. :)
 
...Gestern hatte ich erst das 50-135mm im Einsatz, hab damit schöne Bilder gemacht, dann zum 85mm gewechselt und irgendwie störten mich dann sofort die weniger satten Farben.

Also das kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen!
Ich habe ja nun mein Sigma85 schweren Herzens verkauft, nicht weil ich es schlecht fand, sondern weil es neben einem FA*85 auf Dauer wirklich zuviel des Guten wäre.

Schau dir die Bilder des Sigma an, also wenn die Farben nicht satt sind, dann weiß ich auch nicht! Könnte natürlich sein, dass du ein schlechteres Exemplar erwischt hast, man spricht ja beim Sigma von Serienstreuungen, aber da kann ich mangels Erfahrung nicht mitreden.

Zwingend brauchen tut man ein 85iger sicher nicht, wenn man das DA*-Zoom hat, aber das Sigma ist absolut bei Blende 1.4 nutzbar, nicht weich, scharf und schon sehr kontrastreich. Du hast die Vorteile ja schon aufgezählt.

Wäre es etwas kleiner, ich hätte es wohl behalten und wär in arge Entscheidungsnöte gekommen, ob nicht das FA*85 gehen muss.

Einen Vorteil hast du vergessen: Es ist deutlich schneller als das DA*-Zoom, fokussiert auch sehr sicher und ich hatte damit sehr wenig Ausschuss, selbst bei Offenblende!

Aber was solls, wir vergleichen hier zwei sehr gute Objektive und zählen letztlich Erbsen :D
 
Danke Euch für Eure Meinungen!
Ich sollte dem 85er wohl einfach noch ein paar mehr Chancen geben. Wahrscheinlich habe ich die Vorzüge davon noch nicht wirklich lieben gelernt. Vielleicht bleibt's aber dabei und es ist entweder nicht mein Brennweitenbereich oder ich kann mit dem Freistellungspotential eben nicht richtig umgehen.
Mag sein, dass die Art von Fotos, die ich mache, keine größere Blende als 2.8 benötigt.
Was ich noch interessant fand: Hab gerade noch mal gekuckt, das Sigma 85mm soll wirklich leichter sein als das Pentax 50-135mm. Wow, da hatte ich subjektiv einen anderen Eindruck. Man sieht schon, ich stehe dem Sigma 85mm nicht ganz objektiv gegenüber. ;)

Und zu den Farben. Ich werde mal Vergleichsaufnahmen machen, um das auch noch mal objektiv zu beurteilen. Mir kam's bisher so vor. Das Pentax hat mich immer "glücklich gemacht", sofort nach der Aufnahme. Beim Sigma dachte ich, okay, könnte man schon noch was draus machen...
 
Ich habe Hannes' Sigma ja gekauft und besitze das DA* 50-135 ebenfalls.
Den Farbunterschied kann ich ehrlich gesagt nicht bestätigen, ooc tun die sich in meinen Augen beide nicht viel.

Das Bokeh des 50-135er ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert.
Mal schön zerfließend und schick aber ab und zu auch richtig teuflisch voll mit eckig aufdringlichen Lichtkreisen.
Das 85er kommt mir hier ausgeglichener vor und zeichnet wenn, dann runde Lichtkreise.
Ich persöhnlich ziehe das Bokeh des Sigmas klar vor aufgrund der "Zuverlässigkeit". Das Bokeh des 50-135ers kann nämlich ebenfalls genial sein, ist es aber nicht immer, manchmal ist es sogar grässlich.

Tja - was hat mich dazu bewogen das Sigma zu erwerben obwohl ich das Pentax Zoom schon habe? Hauptsächlich um ein noch größeres Freistellungspotential zu haben, speziell bei größeren, weiter Entfernten Motiven. Unter anderem halt Ganzkörperportraits.
f1.4 ist halt was anderes als f2.8
Die bessere Abbildungsqualität bei f2.8 ist für mich ein Bonus wobei das bei Portraits wiederum ein zweischneidiges Schwert ist - Stichwort "zu" scharf.

Der bessere AF ist für mich ein Bonus - schneller und treffsicherer.
Werde das demnächst beim Handball in der Halle mal genau austesten.

Gruß,
Tom
 
Das Bokeh des 50-135er ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert.
Mal schön zerfließend und schick aber ab und zu auch richtig teuflisch voll mit eckig aufdringlichen Lichtkreisen.
Das 85er kommt mir hier ausgeglichener vor und zeichnet wenn, dann runde Lichtkreise.
Ich persöhnlich ziehe das Bokeh des Sigmas klar vor aufgrund der "Zuverlässigkeit". Das Bokeh des 50-135ers kann nämlich ebenfalls genial sein, ist es aber nicht immer, manchmal ist es sogar grässlich.

Hey Tom,

danke auch Dir für Dein Feedback!
Hast Du vielleicht ein Beispiel für ein Bild mit "grässlichem" Bokeh beim 50-135mm im Vergleich zu nem genialen?
Mir fehlt dafür vielleicht auch einfach noch der Blick. Aber der könnte ja mit der Zeit durchaus kommen und dann würde ich mich ärgern, wenn ich das Sigma nicht mehr habe ;)

Also wäre toll, wenn Du das mit Bildern untermauern könntest, damit ich mir was drunter vorstellen kann. Möglicherweise ist es auch so, dass ich Dinge am 50-135mm lobe, die man mit einem "geschulten Auge" nicht mehr loben würde (wobei ich ja eigentlich die These vertäte, gut ist, was gefällt, egal ob geschult oder nicht).

Ich hab z.B. am Mittwoch ein paar Fotos mit dem 50-135mm gemacht, die MIR gefallen und wo ich froh war, dass ich ein 50-135mm habe. Möglicherweise fällt das aber bei Dir (und anderen mit mehr Erfahrung als ich sie habe) unter die Rubrik "nicht so tolles Bokeh, das geht mit dem Sigma deutlich besser".
Leider hab ich keine Vergleichbilder in derselben Situation mit dem Sigma gemacht.
Und jetzt wo ich die Bilder noch mal sehe, denke ich, "hm, eckig aufdringliche Lichtkreise..."

Also wären die Bilder mit dem Sigma vor allem hinsichtlich des Bokehs schöner geworden?
Mir geht#s jetzt in erster Linie mal um's Bokeh und dem Potential, dass das Sigma 85mm hier eventuell geboten hätte.

Edit: Hab gerade festgestellt, dass ich an der Stelle doch schon ein Bild mit dem 85er Sigma gemacht habe. Allerdings halt nicht von der exakt gleichen Stelle aus, andere Blickwinkel usw. Inwiefern es also vergleichbar ist, weiß ich nicht, aber vielleicht kann man trotzdem ne Aussage hinsichtlich des Bokehs treffen. Ist mit F2.0 entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Tom,

danke auch Dir für Dein Feedback!
Hast Du vielleicht ein Beispiel für ein Bild mit "grässlichem" Bokeh beim 50-135mm im Vergleich zu nem genialen?
Mir fehlt dafür vielleicht auch einfach noch der Blick. Aber der könnte ja mit der Zeit durchaus kommen und dann würde ich mich ärgern, wenn ich das Sigma nicht mehr habe ;)
Also wäre toll, wenn Du das mit Bildern untermauern könntest, damit ich mir was drunter vorstellen kann. Möglicherweise ist es auch so, dass ich Dinge am 50-135mm lobe, die man mit einem "geschulten Auge" nicht mehr loben würde (wobei ich ja eigentlich die These vertäte, gut ist, was gefällt, egal ob geschult oder nicht).

Hey zeitlos!

Natürlich kann ich dir ein Beispiel dafür geben - auch wenn ich die meisten mit solchem Bokeh natürlich lösche.
Prinzipiell sei aber gesagt, dass das definitiv Geschmackssache ist.
Und insofern gilt eigentlich auch deine These - wenn es dir gefällt, dann gefällt es dir. Punkt.
Ich selber habe keineswegs ein "geschultes Auge", ich fotografiere erst seit Oktober letzten Jahres "richtig".
Mir persöhnlich gefällt es nur nicht, wenn sich im Bokeh eigene Strukturen bilden. Das lenkt meiner Meinung nach ab und entwickelt ein mir unangenehmes Eigenleben.


Ich hab z.B. am Mittwoch ein paar Fotos mit dem 50-135mm gemacht, die MIR gefallen und wo ich froh war, dass ich ein 50-135mm habe. Möglicherweise fällt das aber bei Dir (und anderen mit mehr Erfahrung als ich sie habe) unter die Rubrik "nicht so tolles Bokeh, das geht mit dem Sigma deutlich besser".
Leider hab ich keine Vergleichbilder in derselben Situation mit dem Sigma gemacht.
Und jetzt wo ich die Bilder noch mal sehe, denke ich, "hm, eckig aufdringliche Lichtkreise..."

Wenn deine beiden Bilder mit dem 50-135er dir gefallen ist alles super.
Die Lichtsituation ist aber auch prädestiniert für Lichtkreise - das sporadisch durchs Dickicht fallende Licht, die Schatten / Licht Übergänge.
Lichtkreise lassen sich da fast nicht vermeiden - es sei denn natürlich man stellt sich anders hin :P

Was mir dabei auffällt: Das 50-135er zeigt halt verdammt viele dieser Kringel. Stellenweise doppelte und dreifache Konturen. Sowas meine ich mit "Eigenleben". Bei Bild #1 im Blätterdickicht oben als auch weiter unten auf Höhe ihrer Schultern. Sowohl links als auch rechts vermerkt Mehrfachkonturen aufgrund der Helligkeitsveränderungen.
Der Baum links im Bild ist als solcher noch gerade zu erkennen, die Lichtkringel dominieren das Bild.
Das zweite Bild zeigt vor allem links bei den großen Helligkeitsunterschieden dieses Phänomen. In meinen Augen sehr auffällig und ablenkend.

Also wären die Bilder mit dem Sigma vor allem hinsichtlich des Bokehs schöner geworden?

Edit: Hab gerade festgestellt, dass ich an der Stelle doch schon ein Bild mit dem 85er Sigma gemacht habe. Allerdings halt nicht von der exakt gleichen Stelle aus, andere Blickwinkel usw. Inwiefern es also vergleichbar ist, weiß ich nicht, aber vielleicht kann man trotzdem ne Aussage hinsichtlich des Bokehs treffen. Ist mit F2.0 entstanden.

Es ist definitiv Geschmackssache ob die Bilder mit dem Sigma schöner geworden wären. In meinen Augen ist das Bild des Sigmas hinsichtlich Bokeh schöner. Es gibt zwar auch Lichtkreise (wie gesagt in einer solchen Situation fast unvermeidbar) aber es sind viel viel weniger.
Zudem größere, schönere Kreise und verhältnismäßig wenig Doppelkonturen. Für mich wirkt das Bokeh dadurch weniger ablenkend, weicher. Auf der linken Bildseite gibt es auch große Helligkeitsunterschiede, auf der rechten Bildseite, über ihrer linken Schulter auch eine ähnliche Situation wie beim 50-135er Bild allerdings löst das Sigma das halt weniger stark mit Lichtkreisen. Mir gefällt das besser.

Jetzt nochmal kurz zu meinen Beispielen (nur hinsichtlich Bokeh natürlich).
#1 ist für mich ein schickes Beispiel für ein tolles Bokeh des 50-135er.
Schön zerfließend, es wird ein hübsches Farbenmeer erzeugt.
Man sieht wenn überhaupt nur kleine Ansätze von Lichtkreisen (links unten, rechts oben). Sowas gefällt mir sehr.
Bild #2 und #3 sind für mich Ausschuss. Nur vom Bokeh her wohlgemerkt. Das Bild als solches ignoriere ich :P
Lichtkreise sondergleichen. Entwickelt ein komplettes Eigenleben im Setzen der Punkte - vollkommen ablenkend, einfach nicht mein Geschmack.

Das Sigma ist da in meinen Augen weniger anfällig, zeichnet eher und leichter ein "cremiges" Bokeh. Und selbst wenn im Hintergrund Lichtquellen vorhanden sind, verhält es sich viel dezenter und weniger aufdringlich.
Beispiele habe ich schon eingige im 85er Thread gepostet. 1 finde ich besonders schön von der "Cremigkeit" her. Vielleicht noch die Farben etwas anziehen, ist ein jpg ohne Sättigungsverstärkung aus der Cam.

Gruß,
Tom

// Edit:

Gerade gesehen, dass du das 2er Bild rausgenommen hast.
Lasse den Kommentar dazu trotzdem mal drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Das Bokeh des 50-135er ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert.
Mal schön zerfließend und schick aber ab und zu auch richtig teuflisch voll mit eckig aufdringlichen Lichtkreisen.
Das 85er kommt mir hier ausgeglichener vor und zeichnet wenn, dann runde Lichtkreise.

Das "Zweischneidige" hängt doch aber nicht nur von Objektiv ab, sondern von der eingestellten Brennweite, der Blendenöffnung und auch vom Hintergrundabstand und der Beschaffenheit des Hintergrundes.

Bei deinem ersten Bild hast du ein Brennweite von 135mm! Beim zweiten 75mm und dazu noch einen unruhigen Blätterhintergrund, der besonders schwierig ist.
 
Würd's nicht Sinn machen, mit beiden Linsen mal vor die Tür zu gehen und exakt dieselben Motive mit beiden aufzunehmen?

Bei wechselnden Motiven/Situationen ist m.E. eine "Beurteilung" von zwei Linsen, bei denen Ihr Euch alle einig seid, dass sie auf jeden Fall sehr gut sind nicht möglich, da immer ein paar Parameter anders sind.

Da die anderen Beispielbilder alle Portraits vor Bäumen sind würd' ich anregen ähnliches zu versuchen.
Für Testfotos dürfte auch eine Statue oder eine Laterne eine Person ersetzen können. :D

Oder aber: Wir lassen den grundsätzlich zufriedenen zeitlos zufrieden sein. :)
Sonst passiert hier dasselbe, wie es die Pharmabranche aktiv betreibt: Erfinden und Einreden von Krankheiten, wo vorher keine waren.
Für's Kurieren geht dann Geld weg und Zeit, die man besser draussen mit der Knipse in der Hand verbracht hätte.
 
Danke nochmals für's Feedback. Na ja, ich hab ja explizit nach der "Krankheit" gefragt ;) Wie heißt es so schön: Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar ;)

Ich find's interessant. Und ja, am besten wären natürlich zwei Fotos aus identischer Position mit gleicher Brennweite und Blende mit diesen beiden Linsen gemacht.
Aber es klingt für mich eigentlich schon erst mal plausibel, dass das 85er Sigma solche Dinge wie die Reduzierung von Lichtkreisen etc. besser beherrscht, schließlich ist es eine Potraitlinse :) Keine Ahnung, ob dem aber dann wirklich so ist.

Letztlich geht's mir ja nicht darum, das 50-135mm schlecht zu machen, das würde ich eh nie mehr abgeben, ist (und wird es wohl noch lange sein) meine absolute Lieblingslinse. Der Brennweitenbereich ist für mich einfach ideal für Portraits fast aller Art.
Und gut, die Lichtbedingungen waren wohl schwierig, wobei es auch nach mehrmaligem Betrachten meiner hier gezeigten Bilder so ist, dass mir das vom 50-135mm gefällt, trotz der Kreise. Aber vielleicht hab ich einfach bisschen an Sensibilität gewonnen und werde bei künftigen Aufnahmen auf so was mehr achten. Klar, wenn es totale Unruhe erzeugt, wie auf den von Dir gezeigten Beispielbildern, stört es mich auch. Die Frage bleibt im Raum, ob das Sigma diese Lichtsituation wirklich deutlich besser gemeistert hätte.

Was ich mich aber auch schon die ganze Zeit frage, wie entstehen eigentlich die kleinen Bildkreise? Habe mal gelesen, die Form beeinflussen ganz simpel die Blendenringe, also ob es eher eckige oder runde Kreise werden, aber kommen z.B. auf den von mir gezeigten Bildern zig Lichtkreise ins Bild?
Hm, ich fürchte, dass ist entweder eine ziemlich doofe, banale Frage (Physik hat mich nie wirklich interessiert, jetzt zahl ich wohl die Zeche ;)) oder es ist eben so kompliziert, dass ich die Antwort nicht verstehen würde ;)
Dennoch würd's mich interessieren, wie so viele Lichtkreise ins Bild kommen ;)

Und: Dieser Thread hat mich auf jeden Fall mal daran bestärkt, dem Sigma noch ein paar Chancen zu geben. Scheint ja doch keine schlechte Linse zu sein. ;)
Ich denke, ich werde in Zukunft in solchen Situation wirklich immer beide Linsen benutzen und sehen, wie sich die Ergebnisse unterscheiden. Sollte der Unterschied dann zumeist so "marginal" sein, wie auf den von mir hier gezeigten Bildern, wird das Sigma vielleicht noch gehen müssen. Für dieses (für mich) kleine Plus an optischer Leistung alleine, ist es mir den Aufpreis nicht wert. Andererseits stimmt es schon, dass man mit 1.4 auch Ganzkörperaufnahmen mit ganz anderem Freistellungspotential machen kann. UND: Von mir wirklich fast ganz vergessen. Der schnelle könnte auch mal ein Plus sein...

Also vorzeitiges Fazit: Die Anzeige für den Bietebereich bleibt erst mal in der Schublade ;)


@Tom: Noch ne Nachfrage zu den "Katastrophen-Bildern". Welche Möglichkeiten hätte es für Dich noch gegeben, das Bild auch mit dem 50-135mm Pentax so zu gestalten, dass es nicht förmlich "explodiert" vor störenden Lichtkreisen? Und ist das wirklich nur auf das Pentax zu "schieben"?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hannes

Natürlich, das stimmt.
#1 ist allerdings ebenfalls Blätterwerk zusammen mit farbigen, hohen Blumen.
Und mir liegt nichts ferner als das 50-135 schlecht zu machen, das ist und bleibt meine Lieblingslinse.

Trotzdem empfinde ich es als nicht immer tausend prozentig passend mit dem Bokeh. Das heißt ja nicht, dass die Linse deshalb schrott ist - sie ist nur zu 99% perfekt ;)

@ beholder
zeitlos hat sowohl das 50-135er als auch das 85er - insofern wird hier kaum sinnlos Geld rausgeschmissen zumahl er ja speziell nach eigenen Erfahrungen dazu gefragt hat.

@zeitlos
Ich muss gestehen ich bin überfragt ob das Pentaxzoom die Situation irgendwie "besser" meistern kann. Höchstwahrscheinlich hängt es, wie von Hannes korrekt angemerkt, auch mit den unterschiedlichen Brennweiten zusammen. Dadurch ergeben sich beim Zoom natürlich viel viel mehr problematische Möglichkeiten die die Festbrennweite nicht hat.
Nur bei 85mm habe ich die beiden nämlich nicht verglichen - das war / ist insofern ggf. etwas unfair aber hey.

Beides super Linsen - speziell beim Bokeh gefällt mir das 85er einfach besser. Gestern beim Mittelalterfestival habe ich aber schnell gemerkt, dass eine Festbrennweite eben eine Festbrennweite ist und dass die Flexibilität eines Zooms stellenweise unbezahlbar ist :P
Insofern wird das 85er höchstwahrscheinlich meine spezialisierte Portraitlinse während mein Pentax als immerdrauf unangetastet bleibt.

Gruß,
Tom
 
Beides super Linsen - speziell beim Bokeh gefällt mir das 85er einfach besser. Gestern beim Mittelalterfestival habe ich aber schnell gemerkt, dass eine Festbrennweite eben eine Festbrennweite ist und dass die Flexibilität eines Zooms stellenweise unbezahlbar ist :P
Insofern wird das 85er höchstwahrscheinlich meine spezialisierte Portraitlinse während mein Pentax als immerdrauf unangetastet bleibt.

Gruß,
Tom


:) Sehe ich genauso. Es ergibt keinen Sinn, das eine für das andere einzutauschen, zumindest nicht aus meiner Sicht. Das 50-135mm ist einfach eine tolle Linse und dazu durch den Zoom auch super flexibel.
Ich denke auch, dass ich das 85er dann nutzen werde, wenn ich eben die Zeit habe, das Bild zu komponieren und ich das Motiv aktiv beeinflussen kann.
Aber bei events wie einem Mittelalterfest tut man sich mit dem 85er nicht immer nen gefallen, denke ich. Oder anders gesagt: die Ausbeute wird wohl deutlich geringer ausfallen.

Also der Thread hat zumindest mal bewirkt, dass ich immer mehr merke, dass beide ihre Existenzberechtigung nebeneinander haben können und sie sich nicht zwangsläufig verdrängen. :top:

DAs 50-135mm als Linse für (fast) alles und das 85mm für das "Besondere" :)
 
@ beholder
zeitlos hat sowohl das 50-135er als auch das 85er - insofern wird hier kaum sinnlos Geld rausgeschmissen zumahl er ja speziell nach eigenen Erfahrungen dazu gefragt hat.
Jo, ich weiss. Meine Aussage sollte nur bedeuten, dass ich denke, dass ein Verkauf des Sigmas weniger Geld in die Kasse spült, als ich denke der Besitz wert ist (wenn man es selbst schon neu gekauft hat) und solche Threads gerne dann dazu führen, dass dem TO ein anderes zusätzliches Objektiv nahegelegt wird, was dann erst wieder gekauft sein will.

Aber alles ist gut so und der TO hat nun einen weisen Betrachtungswinkel. :)
 
das 85mm für das "Besondere" :)

Das 85mm ist nicht nur für Portraits prima, sondern m.E. ist diese Brennweite am Crop (ich würde da mal 70-90mm meinen wollen) perfekt für Aufnahmen von allem, was auf Bühnen stattfindet und da ist's meist auch praktisch, eine gute Lichtstärke mitzubringen.
 
Ich hatte es ja schon auch an andere Stelle mehrfach geschrieben:
Wenn ich von meinen jetzigen Objektiven im betreffenden Brennweitenbereich um 70-85 mm (DA70, FA77, FA*85 und DA*50-135) nur eines behalten dürfte, ich würde ohne zu zögern das DA*-Zoom wählen und alle anderen abgeben.;)

Flexibilität und Bildqualität machen Größe, Gewicht und "nur" Lichtstärke von 2,8 mehr als wett!
 
Ich mag das Zoom auch sehr. Allerdings ist es eben schwer. Eine tolle Alternative für Portraits ist m.E. das SMC M 85/2 - klein und leicht und bei Portraits sollte man auch die Zeit für die komplett manuelle Bedienung aufbringen können.
 
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