Sampleman
Themenersteller

Seit zwei Tagen haben wir einen Neuzugang in der Wohnung, einen Samsung The Frame 55''
Auf dem Foto sieht man das Gerät im so genannten Art Mode, in dem man sich aus einer Online-Galerie Bilder aller Art aussuchen und auf dem Bildschirm präsentieren kann. Das Ziel: Ein Fernseher als Bilderrahmen. Das Foto täuscht etwas, in Wirklichkeit sieht der Van Gogh wirklich aus wie gemalt. Man kann übrigens per Smartphone auch eigene Bilder übertragen und diese dann präsentieren.
An sich ist "The Frame" ein ganz normaler Samsung Smart TV, mit allem möglichen und unmöglichen Schnickschnack, den die Dinger heute so können. Bei uns im Haushalt löst er einen mindestens 15 Jahre alten Grundig-Flachbildfernseher mit 32 Zoll ab. Der lief seit mindestens zehn Jahren nur noch als Monitor, gefüttert von einer Samsung Smart-TV-Konsole. Der konnte natürlich - zum Teil über Umwege - auch schon alles mögliche "smart" machen, unter anderem auch Inhalte vom Tablet streamen. Auch das Zeigen von Fotos, etwa über Google Fotos, ging eigentlich problemlos. Nur konnte mich das Bildergebnis nie begeistern: Die Farben unnatürlich, die Kontraste viel zu groß.
In dieser Disziplin setzt für mich "The Frame" neue Maßstäbe: Damit macht das Ansehen der eigenen Bilder wirklich Freude. Wie sie das technisch genau hinbekommen haben, weiß ich nicht. Aber auf diesem Fernseher sehen Standbilder aus wie auf einem guten Monitor, nicht auf einem Fernseher. Dazu kommt natürlich die Größe: Das Ding hat eine Bildschirmdiagonale von 1,25 Meter. Einen Gamer von heute mag das nicht mehr hinter dem Ofen hervorholen, aber für uns ist dieser Fernseher so groß, dass wir ihn fast schon zu groß finden.
Das war übrigens auch ein Grund, weshalb wir uns für "The Frame" entschieden haben: Mich stört, dass jeder Fernseher, wenn er aus ist, nichts weiter als ein schwarzes Rechteck ist - je größer, desto schlimmer. "The Frame" sieht, wenn nicht gerade das Fernsehprogramm drauf läuft, aus wie ein Bilderrahmen - mit einem Bild drauf.
Damit diese Illusion funktioniert, hat Samsung nicht nur an der Bildwiedergabe gedreht, sondern dem Gerät einen echten Bilderrahmen spendiert. In der Grundversion ist er glänzend schwarz, man kann sich auch noch andere Holzdekore dazukaufen. Zum "Bild"-Eindruck trägt auch die Abwesenheit von sichtbaren Kabelsalat bei. Zum Fernseher dazu gehört eine so genannte "Connect Box", eine Kiste von der Größe und dem Gewicht eines Ziegelsteins. Sie hat alle möglichen Schnittstellen für USB-Festplatte, Audio und Video - und ist auf dem Bild unten in dem flachen Board unter dem Fernseher versteckt. Zwischen Bildschirm und Box läuft nur ein einziges, dezentes Kabel. Anders als andere moderne Fernseher hat "The Frame" eine matte Oberfläche, die Spiegelungen unterdrückt und einen sehr großen Betrachtungswinkel zulässt - wie ein Bilderrahmen eben.
Also, ich bin noch ziemlich geflasht von diesem Teil. Und von den geschätzt zwei Millionen Funktionen kenne ich erst einen Bruchteil. Aber sein Talent zur Wiedergabe von Fotos ist erstaunlich.
Sein Talent zur Wiedergabe von Musik übrigens nicht. Gemessen daran, dass der Fernseher flach ist wie ein Bilderrahmen, holen die eingebauten Lautsprecher alles raus, was geht. Aber ich denke mal, um eine externe Soundbar mit Subwoofer werde ich nicht herumkommen, damit das Ding dem Bild angemessen klingt.
Zuletzt bearbeitet: