Übrigens glaube ich nicht, dass es was mit Aberation zu tun hat.
Dann informiere dich bitte ueber moegliche Arten der optischen Aberration. Da gibt es noch viele andere Arten neben der allseits bekannten transversalen chromatischen Aberration. Und nur die wenigsten koennen softwareseitig korrigiert werden.
Sphaerische Aberration kommt dadurch, dass die Optik im Randbereich der Apertur eine andere Brennweite besitzt als im Zentrum der Apertur. Dadurch erhaelt man bei Offenblende eine unscharfe Abbildung. Blendet man ab, blendet man diese Randbereiche aus und es ergibt sich eine schaerfere Abbildung - nur eben nicht in der Ebene, die man bei Offenblende ermittelt hat. Dadurch kommt es zur Fokusshift.
Canon hat es eben mit der Naheinstellgrenze bis an die Grenze getrieben. Haette man es auf 1.5m begrenzt, koennte man den Bereich zwischen 1.2m und 1.5m gar nicht nutzen, auch nicht bei Brennweiten bis 150 oder 180mm.
Haetten sie versucht es zu korrigieren, haette man ein paar Gruppen mehr mit mind 5-6 Linsen benoetigt, darunter ein sog. floating element. Das Objektiv waere dadurch vermutlich etwas dicker, schwerer, laenger, langsamer (im AF) und vermutlich insgesamt etwas schlechter in der Abbildungsleistung. Wer wuenscht sich das? Ich kann mit dem "Problem" leben, hab es bis auf Tests noch nie wirklich in meinen Bildern bemerkt.