schiddie
Themenersteller
Seit neustem scheint sich bei meinem zwölfjährigen Sohn das Interesse für Fotografie zu entwickeln.
Er wollte unbedingt einmal mit meiner E-1 ein paar Bilder schießen. Anfangs war ich eher skeptisch.
Wenn Langeweile herrscht, wollen Kids sich irgendwie kurzweilig ablenken. Dafür wollte ich meine geliebte E-1 nicht als Spielzeug herausrücken.
Nach längerem Zögern gab ich ihm die E-1 mit meinem Leica Summicron 2/50 in die Hand, besser gesagt, ich hängte sie um den Hals, damit er sich von Anfang daran gewöhnen sollte, dass man mit einem wertvollen Gegenstand sorgfältigst umgeht.
So standen den ersten fotografischen Versuchen nichts mehr im Wege. In unserem Garten konnte er genügend Motive finden, sodass er mit etlichen Bildern zurückkam. Ich half ihm mittels Photoshop seine Bilder zu verbessern, mit dem Ziel, ihn in der „Youth“ Abteilung der Fotocommunity anzumelden, um sein erstes Bild zu präsentieren.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/buddies/display/8177334
Das Lob
von den Mitgliedern blieb nicht aus, sodass dies in meinem Sohn ein große Motivation auslöste. Zu seinem Geburtstag schenkte ich ihm meine „überflüssige“ Fuji F11, mit der er gar nicht so zurecht kommt, wie er sich das wünscht.
Kommentare wie: „Da kann man ja gar nicht mit der Hand scharf stellen“ oder „Wo muss ich das einstellen“ demotivierten ihn mehr oder weniger, sodass er zur reinen Knipserei überging.
Nun machte ich mir und mache mir noch so meine Gedanken.
Welche Kamera ist für einen Fotoanfänger wirklich geeignet?
Früher bekam man die ausgediente „analoge“ SLR mit Normalobjektiv in die Hand gedrückt. Ich hätte zwar noch so ein „gutes, alte Stück“, aber die Warterei mit Filmentwickeln und die daraus entstehenden Kosten, möchte ich uns beiden ersparen, zumal das Verfahren der Digitalisierung mehr oder weniger kompliziert wird.
So kann ich nur feststellen, dass die E-1 mit einem manuellen 50er sehr gut geeignet ist.
Er kann mit Zeitautomatik bedenkenlos loslegen, ohne sich viel mit technischen Problemen auseinandersetzen zu müssen. Die Festbrennweite schult sein Auge. Mein 14-54er halte ich in diesem Fall als weniger sinnvoll.
Die E-1 ist sehr robust, die kann auch mal einen Stoß aushalten.
Der Sucher der E-1 ist für manuelles Fokussieren ausreichend hell.
Nachteil ist, dass die Kamera für die Hände eines Zwölfjährigen ganz schön groß ist.
Fazit: Vielleicht verkaufen wir die F11 und kaufen ihm eine gebrauchte E-300 oder doch sogar eine E-1.
Grüße, Helmuth

Er wollte unbedingt einmal mit meiner E-1 ein paar Bilder schießen. Anfangs war ich eher skeptisch.

Wenn Langeweile herrscht, wollen Kids sich irgendwie kurzweilig ablenken. Dafür wollte ich meine geliebte E-1 nicht als Spielzeug herausrücken.
Nach längerem Zögern gab ich ihm die E-1 mit meinem Leica Summicron 2/50 in die Hand, besser gesagt, ich hängte sie um den Hals, damit er sich von Anfang daran gewöhnen sollte, dass man mit einem wertvollen Gegenstand sorgfältigst umgeht.
So standen den ersten fotografischen Versuchen nichts mehr im Wege. In unserem Garten konnte er genügend Motive finden, sodass er mit etlichen Bildern zurückkam. Ich half ihm mittels Photoshop seine Bilder zu verbessern, mit dem Ziel, ihn in der „Youth“ Abteilung der Fotocommunity anzumelden, um sein erstes Bild zu präsentieren.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/buddies/display/8177334
Das Lob


Kommentare wie: „Da kann man ja gar nicht mit der Hand scharf stellen“ oder „Wo muss ich das einstellen“ demotivierten ihn mehr oder weniger, sodass er zur reinen Knipserei überging.
Nun machte ich mir und mache mir noch so meine Gedanken.

Welche Kamera ist für einen Fotoanfänger wirklich geeignet?
Früher bekam man die ausgediente „analoge“ SLR mit Normalobjektiv in die Hand gedrückt. Ich hätte zwar noch so ein „gutes, alte Stück“, aber die Warterei mit Filmentwickeln und die daraus entstehenden Kosten, möchte ich uns beiden ersparen, zumal das Verfahren der Digitalisierung mehr oder weniger kompliziert wird.

So kann ich nur feststellen, dass die E-1 mit einem manuellen 50er sehr gut geeignet ist.
Er kann mit Zeitautomatik bedenkenlos loslegen, ohne sich viel mit technischen Problemen auseinandersetzen zu müssen. Die Festbrennweite schult sein Auge. Mein 14-54er halte ich in diesem Fall als weniger sinnvoll.
Die E-1 ist sehr robust, die kann auch mal einen Stoß aushalten.
Der Sucher der E-1 ist für manuelles Fokussieren ausreichend hell.
Nachteil ist, dass die Kamera für die Hände eines Zwölfjährigen ganz schön groß ist.
Fazit: Vielleicht verkaufen wir die F11 und kaufen ihm eine gebrauchte E-300 oder doch sogar eine E-1.

Grüße, Helmuth
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