miwi9
Themenersteller
Hi Allerseits,
langsam beginnt mir meine Knipse (Canon S3IS, 1/2,5" CCD, 36-430mm) arg eng zu werden:

Seit mehreren Monaten beschäftige ich mich intensiver mit den Bodys und Objektiven verschiedener Hersteller. Nur kommen mir immer wieder die gleichen Gedanken in den Sinn:
Nach langer Abwägung bin ich bisher zu folgenden (selbstverständlich subjektiven und dazu noch theoretischen) Meinungen gekommen:
- Eine D80 mit dem Nikkor AF-S 18-200mm f/3.5-5.6 G IF-ED VRII wäre schon interessant, allerdings will mir das, was Nikon mit JPGs in der Kamera macht so garnicht gefallen. (Bitte nicht missverstehen: Ich halte das in keiner Weise für schlecht, es gefällt nur mir persönlich nicht.) Nikon verfügt über ein reichhaltiges System sogar mit interessanten Festbrennweiten in verschiedenen Preisklassen.
- Pentax (K10D/K100D) bietet kein Eintopf-Objektiv an und die Fremdhersteller halten sich auch zurück mit ernstzunehmenden Linsen. Der Dynamikumfang soll angeblich gekürzt sein gegenüber den Konkurrenzprodukten. Neue Festbrennweiten werden nur selten und in relativ hoher Qualität angeboten (kosten dann natürlich auch Geld, allerdings vergleichweise wenig). Großer Vorteil: Der Service ist quasi um die Ecke und es soll viel bringen, persönlich vorbei zu schauen.
- Olympus (e510) hat mit dem Zuiko 14-54mm f/2.8-3.5 ein für mich interessantes Objektiv im Programm, wenn es auch als Eintopf zu kurz ist (28-108mm im Äquivalent). Für den erwarteten Nachfolger mit 12-60mm (24-120mm im Äquivalent) gilt das Gleiche. Dafür haben die Kitlinsen bereits eine Abbildungsqualität, die mich zufriedenstellen könnte - Allein schon die geringen Farbsäume wären sehr angenehm. Dummerweise sind die Boquets dieser besonders scharf gerechneten Objektive nicht so überwältigend. Das Fourthirds-System finde ich schon recht interessant, wenn es auch ziemlich wenig Kompromisse zulässt: Gute Linsen für gutes Geld eben. Dummerweise mangelt es den Bodies an Dynamikumfang. Großer Vorteil: Der Service ist quasi um die Ecke.
- Sony (Alpha 100) hat eine sehr interessante Kamera übernommen aber nahezu das gesamte (ebenfalls interessante) System drumherum brandgerodet... Die verbleibenden Linsen von Zeiss brauche ich nicht (Dafür bin ich zu arm und ansonsten wäre auch zu geizig für die.) Die übrigen umgelabelten Tamrons sind auch nicht wirklich, was ich suche.
Die Fremdhersteller verpennen diese Gelegenheit ebenfalls, könnten sie doch in diesem System auf recht großem Fuß leben. Zur Zeit wandert die Alpha zu einem verdammt niedrigen Preis über die Theke. Nur gibt es dafür ein annehmbares Suppen-Zoom?
- Canon (400D/30D) baut den etwas anderen Sensor ein, dessen Ergebnisse ich als ganz angenehm empfinde. Die Bilder wirken zwar ein bischen weicher und sehen nicht so schnell aus wie eine zusammengeklebte Collage (viele überschärfte digitale Fotos wirken auf mich so). Die einfach nur zunehmende Weichheit bei hoher Empfindlichkeit (>= ISO800) vereinfacht die Nachbarbeitung: Die Bilder sind eben schon entrauscht. Spätestens nach dem Herunterrechnen am Ende der EBV finde ich Canons Entrauschen (in-camera-processing) sehr unauffällig. Das Canon-System ist zwar recht groß, jedoch erscheinen mir die Qualitätsschwangungen für die Preisklasse irgendwie zu auffällig (liegt aber sicherlich auch an der großen Usergemeinde). Die Dynamik der Sensoren scheint schon recht weit oben an dem derzeit in Masse Machbarem. Dummerweise bietet Canon nur sehr wenige stabilisierte Linsen an, die zum einen ziemlich wertvoll und fast alle recht anfällig gegenüber CAs sind.
Mein derzeitiges Fazit:
Canon 400D Rebel XTi mit
Sigma 18-200mm F3,5-6,3 DC OS (Eigentlich garnicht so günstig, trotzdem bescheidene Randauflösung)
Canon EF 100mm /2,8 USM Makro
Später wird es richtig teuer: Canon EF-S 17-55mm /2,8 IS USM kann einen schon reizen (es scheint mit nur leider schon ein wenig lang für z.B. drinnen).
oder
Sony Alpha 100 mit
Tamron AF 18-250mm /3,5-6,3 Di II LD asph IF Macro (Es würde mir reichen, wenn es nur bis 200mm akzeptabel ist.)
Sigma EX 105mm /2,8 DG Macro
Später wird es traurig: Kein schnelles (weites) Zoom weit und breit (Sigmas 17-70 oder 17-50 belasten die Augen des Betrachters bei 17mm und erst recht mit F2.8 schon etwas.)
oder ich gebe meine Bedenken gegenüber Linsentausch/-schleppen auf...
Sony Alpha 100 mit
Sigma AF 17-70mm /2,8-4,5 DC als Immerdrauf
Sigma AF 28-200mm /3,5-5,6 DG Macro als Telescherbe (wenigstens dreht das Filtergewinde nicht mit)
Sigma EX 105mm /2,8 DG Macro
oder
Pentax K100D mit
Sigma AF 17-70mm /2,8-4,5 DC als Immerdrauf
Pentax SMC-DA 50-200mm /4.0-5.6 ED als Tele
Sigma EX 105mm /2,8 DG Macro
Vielen Dank fürs Lesen bis hierher.
Ich habe da noch eine Frage:
Mein derzeitiges Problem mit der Kompakten ist z.B. ein 100m entferntes Flußufer halbwegs aufgelöst abzulichten bei Gegen- oder Seitenlicht - Das Ergebnis ist meist nur ein relativer Pixelmatsch.
Was müssten Kamera und Objektiv leisten, um sowas zu meistern?
Viele Grüße
Michael
langsam beginnt mir meine Knipse (Canon S3IS, 1/2,5" CCD, 36-430mm) arg eng zu werden:
- Ich bin wohl zu blöd den Autofokus zu benutzen...
- Der EVF/Display (jeweils gut 100.000 Pixel) ist mir zu grob, um den Fokus durch die wenigen Stufen manuell zu finden.
- Auf kurze Entfernungen bis 40 Meter finde ich sie super (Wenn der Fokus mal passt).
- Ihr wird es natürlich schnell zu dunkel.
- Der Dynamic Range - knappes Belichten funktioniert nicht, weil die Schatten verrauschen.
- Das Rauschen in Gegenlichtsituationen (z.B. im Dämmerhimmel Himmel) trotz viel Licht und schon bei kurzer Belichtung (1/640s-1/1600s).
- Die Abhängigkeit von extrem klarer Luft zur Zeichnung weiter entfernter Objekte: Über 40m Distanz nimmt die Bildqualität rapide ab.

Seit mehreren Monaten beschäftige ich mich intensiver mit den Bodys und Objektiven verschiedener Hersteller. Nur kommen mir immer wieder die gleichen Gedanken in den Sinn:
- Ich bin überhaupt nicht der Typ, um irgendwo auf staubiger Straße mal eben wertvolle Linsen zu jonglieren, um mir dann zu überlegen, dass ein offenerer Blickwinkel doch spannender sein könnte...
- Komposition ist, was ich üben will/muss. Die dafür notwendigen Linsenwechsel sind sicher ab einem gewissen Erfahrungsstand lehrreich, aber momentan fürchte ich, sie würden es mir eher vermiesen.
- Eigentlich bin ich sehr angetan von dem Gedanken an eine Bridge-Cam (FZ-50 vielleicht), doch graut mir auch dort vor dem mangelnden Dynamikumfang.
- Einen Bildstabilisator möchte ich unbedingt haben, zumindest bei dem Immerdrauf-Objektiv.
- Die Möglichkeit ein gutes Makroobjektiv zu nutzen mich auch reizen. Den Wechsel auf ein Makroobjektiv fürchte ich auch nicht, denn das ist sowieso ganz anderes Foten.
Nach langer Abwägung bin ich bisher zu folgenden (selbstverständlich subjektiven und dazu noch theoretischen) Meinungen gekommen:
- Eine D80 mit dem Nikkor AF-S 18-200mm f/3.5-5.6 G IF-ED VRII wäre schon interessant, allerdings will mir das, was Nikon mit JPGs in der Kamera macht so garnicht gefallen. (Bitte nicht missverstehen: Ich halte das in keiner Weise für schlecht, es gefällt nur mir persönlich nicht.) Nikon verfügt über ein reichhaltiges System sogar mit interessanten Festbrennweiten in verschiedenen Preisklassen.
- Pentax (K10D/K100D) bietet kein Eintopf-Objektiv an und die Fremdhersteller halten sich auch zurück mit ernstzunehmenden Linsen. Der Dynamikumfang soll angeblich gekürzt sein gegenüber den Konkurrenzprodukten. Neue Festbrennweiten werden nur selten und in relativ hoher Qualität angeboten (kosten dann natürlich auch Geld, allerdings vergleichweise wenig). Großer Vorteil: Der Service ist quasi um die Ecke und es soll viel bringen, persönlich vorbei zu schauen.
- Olympus (e510) hat mit dem Zuiko 14-54mm f/2.8-3.5 ein für mich interessantes Objektiv im Programm, wenn es auch als Eintopf zu kurz ist (28-108mm im Äquivalent). Für den erwarteten Nachfolger mit 12-60mm (24-120mm im Äquivalent) gilt das Gleiche. Dafür haben die Kitlinsen bereits eine Abbildungsqualität, die mich zufriedenstellen könnte - Allein schon die geringen Farbsäume wären sehr angenehm. Dummerweise sind die Boquets dieser besonders scharf gerechneten Objektive nicht so überwältigend. Das Fourthirds-System finde ich schon recht interessant, wenn es auch ziemlich wenig Kompromisse zulässt: Gute Linsen für gutes Geld eben. Dummerweise mangelt es den Bodies an Dynamikumfang. Großer Vorteil: Der Service ist quasi um die Ecke.
- Sony (Alpha 100) hat eine sehr interessante Kamera übernommen aber nahezu das gesamte (ebenfalls interessante) System drumherum brandgerodet... Die verbleibenden Linsen von Zeiss brauche ich nicht (Dafür bin ich zu arm und ansonsten wäre auch zu geizig für die.) Die übrigen umgelabelten Tamrons sind auch nicht wirklich, was ich suche.
Die Fremdhersteller verpennen diese Gelegenheit ebenfalls, könnten sie doch in diesem System auf recht großem Fuß leben. Zur Zeit wandert die Alpha zu einem verdammt niedrigen Preis über die Theke. Nur gibt es dafür ein annehmbares Suppen-Zoom?
- Canon (400D/30D) baut den etwas anderen Sensor ein, dessen Ergebnisse ich als ganz angenehm empfinde. Die Bilder wirken zwar ein bischen weicher und sehen nicht so schnell aus wie eine zusammengeklebte Collage (viele überschärfte digitale Fotos wirken auf mich so). Die einfach nur zunehmende Weichheit bei hoher Empfindlichkeit (>= ISO800) vereinfacht die Nachbarbeitung: Die Bilder sind eben schon entrauscht. Spätestens nach dem Herunterrechnen am Ende der EBV finde ich Canons Entrauschen (in-camera-processing) sehr unauffällig. Das Canon-System ist zwar recht groß, jedoch erscheinen mir die Qualitätsschwangungen für die Preisklasse irgendwie zu auffällig (liegt aber sicherlich auch an der großen Usergemeinde). Die Dynamik der Sensoren scheint schon recht weit oben an dem derzeit in Masse Machbarem. Dummerweise bietet Canon nur sehr wenige stabilisierte Linsen an, die zum einen ziemlich wertvoll und fast alle recht anfällig gegenüber CAs sind.
Mein derzeitiges Fazit:
Canon 400D Rebel XTi mit
Sigma 18-200mm F3,5-6,3 DC OS (Eigentlich garnicht so günstig, trotzdem bescheidene Randauflösung)
Canon EF 100mm /2,8 USM Makro
Später wird es richtig teuer: Canon EF-S 17-55mm /2,8 IS USM kann einen schon reizen (es scheint mit nur leider schon ein wenig lang für z.B. drinnen).
oder
Sony Alpha 100 mit
Tamron AF 18-250mm /3,5-6,3 Di II LD asph IF Macro (Es würde mir reichen, wenn es nur bis 200mm akzeptabel ist.)
Sigma EX 105mm /2,8 DG Macro
Später wird es traurig: Kein schnelles (weites) Zoom weit und breit (Sigmas 17-70 oder 17-50 belasten die Augen des Betrachters bei 17mm und erst recht mit F2.8 schon etwas.)
oder ich gebe meine Bedenken gegenüber Linsentausch/-schleppen auf...
Sony Alpha 100 mit
Sigma AF 17-70mm /2,8-4,5 DC als Immerdrauf
Sigma AF 28-200mm /3,5-5,6 DG Macro als Telescherbe (wenigstens dreht das Filtergewinde nicht mit)
Sigma EX 105mm /2,8 DG Macro
oder
Pentax K100D mit
Sigma AF 17-70mm /2,8-4,5 DC als Immerdrauf
Pentax SMC-DA 50-200mm /4.0-5.6 ED als Tele
Sigma EX 105mm /2,8 DG Macro
Vielen Dank fürs Lesen bis hierher.
Ich habe da noch eine Frage:
Mein derzeitiges Problem mit der Kompakten ist z.B. ein 100m entferntes Flußufer halbwegs aufgelöst abzulichten bei Gegen- oder Seitenlicht - Das Ergebnis ist meist nur ein relativer Pixelmatsch.
Was müssten Kamera und Objektiv leisten, um sowas zu meistern?
Viele Grüße
Michael