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Spiegelreflexkamera DSLR-Kaufberatung // Analog anmutende Vollformat Kamera für Portrait- und Produktfotografie

wassermitstern

Themenersteller
Hallo zusammen, schön dass es so ein Forum gibt :)
Hoffe der Titel fasst das schonmal ganz gut zusammen.
Anbei der Fragebogen:

// Edit zum Verständnis:
1 Mit "analog anmutend" meine ich einfach die Haptik, Knöpfe und alles was drehbar ist. Sorry meinte damit nicht per se Analog Fotografie. Nur optisch gefallen mir die alten Kameras natürlich sehr.
2 Ja meine Budget Beispiele sind APS-C Kameras. Eventuell sollte ich dennoch damit beginnen, deswegen hab ichs erwähnt.


1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

Ich möchte ausschließlich Portraits fotografieren. Nahaufnahmen von Menschen / Produkten. Dies möglichst in einer sehr hochwertigen Qualität ähnlich wie bei Stockfotos.
Ich möchte keine Landschaften oder weit entfernte Objekte fotografieren.

Sport bzw Bewegendes sollte möglich sein, wenn auch erstmal nicht der Schwerpunkt sein.

Kurze Videos in 60FPS wäre ebenso ein Wunsch. Zeitlupenmodus, aber da hab ich schon recherchiert, dass Videos mit meinem Budget schwierig umzusetzen sind. Fänd es eigentlich klasse, mit einer hochwertigen Kamera auch Videos aufzunehmen. Wenn da allerdings nur 1080p bei 30FPS möglich sind dann weiß ich nicht ob mich das wirklich glücklich machen wird. Thema Video war 2012 halt noch nicht so ein Riesenthema, geschweige in 2006.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, dass damalige Profi-Modelle jetzt bezahlbar geworden sind.

Mir würden Festbrennweiten genügen, die Möglichkeit auf ältere, interessante Linsen zu wechseln sollte gegeben sein. Wobei mir da gerade keine einfällt, da ich eh nur auf Schärfe aus bin.

Neuere, geschweige große Telezoom-Linsen sind für mich nicht interessant.
Mir gefällt funktionierende, etablierte Technik, die angenehm zu bedienen ist und entspannt hält. Ich möchte nicht dutzende Fotos schießen, um anschließend mit viel Aufwand Aussortieren zu müssen.
Bewusst zu fotografieren wäre mir wichtig. Das beißt sich übrigens mit der üblichen Stockfoto / Studiofotografie

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[x] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Nein, garnichts. Außer mein iPhone. Ich habe seeehr viel gelesen, bin eher ein Technik Nerd der die Technik dann entsprechend einsetzen möchte. Deswegen bin ich auch so versessen darauf, das passende Werkzeug für mich zu finden.

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
Grob 600 Euro insgesamt halte ich für angemessen.
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.
Ausschließlich gebraucht auf den Plattformen mit Gewährleistung. Damit ich keine Überraschungen erlebe, auch weil ich eine Kamera als Laie eh kaum begutachten kann.
Außer ich habe Glück und schieße weit unter dem Preis auf eBay.

Bin auch dankbar für völlig unter dem Budget interessante Modelle, die zumindest im Groben meinen Erwartungen entsprechen.
Denke da an die D200 bzw. D300, wobei ich da wenig Fotomaterial zu gefunden habe. Oder die Canon 60D

Wenn es was gibt für 2-300 „zum Lernen“ immer her damit.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[x] Eher nicht / ist egal
[ ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)
Mir werden die 2-3 Festbrennweiten genügen denke ich. Und ein Glas mal mit Zoom für Sport.

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[x] Nein Gibt hier auch nur eines, wo die Kameras natürlich nicht für jede Hand zugängig sind. Bei Mediamarkt habe ich mal geschaut, aber dort gab es nur absolute Einsteigermodelle und waren alle ausgelutscht. Der Eindruck täuscht dann gerne auch. Zu kleine Kameras gefallen mir nicht. Hab Handschuhgröße 9.
Verarbeitungsqualität der Kamera muss schon gegeben sein.

[ ] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):
[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):

Ich habe große Hände und kann gerne eine überdurchschnittlich schwere Kamera wie eine D600 halten denke ich.
Da ich auf kleine Festbrennweiten setze, entfallen ja auch einige Hundert Gramm an weiterem Gewicht.

Sowieso sollte die größer sein als eine Canon 450D. Für mich sollte sie optisch aussehen wie man sich eine Kamera im Allgemeinen auch vorstellt.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?

[X] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[ ] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

Ich halte eine DSLR mit ihren analogen Funktionen für passend, weil sie nicht ganz so schnell ist wie die neueren DSLMs. Außerdem mag ich haptische Knöpfe. Ich stelle mir vor, dass das Fotografieren mit Sucher intensiver ist als mit Display.
Theoretisch hätte ich auch gerne analog fotografiert, aber die Entwicklungskosten halten mich davon ab. Außerdem kann ich dann keine Testbilder machen.
Ich würde gerne mit einer Digitalkamera beide Welten miteinander verbinden. Eine gewaltige Serienbildfunktion brauche ich nicht. Ich denke, drei Bilder pro Sekunde reichen mir.

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?

[ ] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay (Nicht notwendig! leg mich gerne hin, solange ich es noch kann
[ ] WLAN / Wifi
[X] Bildstabilisierung (schon notwendig, meinen Recherchen nach genügt es wohl im Objektiv zu sein (?)
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh (Ich möchte nur draußen fotografieren, nicht in einem Studio. Je nachdem auch mal drinnen und nachts, da würde ich dann auf natürliches Licht setzen.
[ ] GPS (nicht wichtig)
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion (wäre klasse zum croppen, aber ist wohl in dem Budget nicht drin.)
[ ] Sonstiges:

SD Kartenslot (Einfachheit, Preisgünstiger) 2 x wäre nicht verkehrt
Irgendeine Art von Transfer (Wlan, Bluetooth etc. wäre nicht verkehrt. Das erwarte ich eigentlich schon außer ich mach einen Schnapper für 150 Tacken.

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[X] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[ ] Fortgeschrittener

Anfänger, hab schon Bock das Gerät kennen zulernen und Manuell alles einzustellen.
Dass ich das beste aus einem Foto herausholen kann, anstelle einfach mit dem Handy mit einem Klick zu fotografieren.

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[X] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

Nur das notwendigste und gerne die üblichen Spielereien mit den RAW Files.. Aber eher kein ausuferndes Photoshoppen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[X] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ ] Ausbelichtung auf
....[X] Fotopapier (Format DIN A4) schon groß
....[ ] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)

Möglichst auf einem 4K Monitor und Ausdruck auf DIN A4 sollte auch hinhauen.

Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher

[ ]unwichtig
[X]wichtig
....[X]optisch
....[ ]elektronisch
Ein besseres Handy (DSLM) reizt mich nicht. Möchte mit der Kamera auch Ruhe finden. Deswegen immer einzelne Bilder knipsen und nicht 200 Stück von einer Blume um mich dann entscheiden zu müssen.

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[X] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[ ] _______________
Wirklich scharf sein, dass man auch reinzoomen kann und es scharf bleibt.
Tiefenschärfe ebenso wichtig, das Bokeh allerdings auch.

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[X] Festbrennweite
[ ] Pancake
[ ] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[ ] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):

50mm, 85mm

Zunächst bin ich durch YouTube auf die D200 gekommen.
Ich mag Klassiker, etabliertes.
Dann auf die D300,

D610 und D750.

Die ganzen Details sind denk ich gerade garnicht unbedingt entscheidend.

Die Fotos die ich von einer D610 sah, gefielen mir garnicht so.
Hingegen die 5D Reihe Mark II Und Mark III hingegen deutlich mehr.

Beide Systeme natürlich nie in der Hand gehabt.

Andere Hersteller oder Modelle fallen mir gerade nicht ein.

Bilder der Phase One IQ3 sagen mir sehr zu. Welche Kamera käme dieser an nächsten?

Würde gerne auch eine rein Foto Kamera für weniger Geld nehmen und erstmal schauen.. aber die Bilder der D200 waren auch nicht so der Brüller.

Allgemein sah ich aber auch nicht viele Fotos. Auf Flickr einzig ein wenig geschaut. Aber das wars dann auch. Auf YouTube wird alles Mögliche gehypt, wie ich dann verstanden habe. Und zu viele Fotos sind meines Empfindens nach mit Filtern versaut. Ich möchte die Stimmung Vorort festhalten wie sie ist und nicht einen warmen Instagram Filter drüber ziehen.

Auf Vollformat bin ich gestoßen, aufgrund der Theorie „Größerer Sensor, Mehr Licht kann drauf fallen“, keine Lust auf Kompromisse und tatsächlich empfand ich das Bokeh bei FF-Fotos als deutlich angenehmer als bei APSC. Viel feiner und Bilder waren allgemein heller.

Da ich abends, im dunkeln und bei starker Sonnenbestrahlung (Mittags) Fotografieren möchte, macht eine FF mit hohem Dynamikbereich mehr Sinn denke ich. Da wär der Einstieg bei der D600/D610.


Danke fürs Lesen. Ich hoffe man konnte meine Problematik verstehen, auch dass ich eben keinen praktischen Bezug zu Kameras habe.

PS: Ich versuche gebündelt auf Gegenfragen einzugehen, damit der Thread auch nicht allzu lang wird.
Sollte ich etwas in meiner Beschreibung ergänzen, gerne per PN
 
Zuletzt bearbeitet:
Phase One und IQ3 fällt aus wg. iss nich um 600. Da kannst du noch mal eine Null an deine 600 dranhängen und hast gerade eimal eine startbereite und alte Kamera ohne Objektiv, die mit Glück noch nicht runtergeritten ist. 4K kannst du ebenfalls ausschließen. Eine 15 Jahre alte D300 würde auch auch nicht mehr nehmen, es sei denn, es hat außer Sparsamkeit noch einen anderen Grund, sie zu nehmen. Bei Nikon würde ich mal nach einer D7100 suchen, die deutlich moderner ist. Die könnte man mit einem Sigma 2,8/18-50 oder einem Tamron im ähnlichen Brennweitenbereich verheiraten.
Eine Vollformatkamera geht mit 600 auch nicht bis kaum. Wenn, dann mit einer Canon 5D MK2. Dazu kann sich dann nach einem EF 1,4/50 umsehen und dann ist das Budget erschöpft. Eine Nikon D600/610 ist durchaus gut. wenn man damit umgehen kann. Ich hatte die eine Weile. Das sollte man auch wissen. Billiger ist die aber auch nicht.

Bei großen Träumen und kleinem Geld kann ich nur zu diesen Sachen raten: Das Thema Fotografie ernst nehmen, wenn das was werden soll, zuerst mal etwas Zeit in Grundwissen investieren und Geduld haben, bis man das nötige Kleingeld zusammengekratzt und übrig hat. Das ist leider so; ich muss das wie die meisten hier auch tun, wenn auch auf einem anderen Level.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
.....dass Videos mit meinem Budget schwierig umzusetzen sind. Fänd es eigentlich klasse, mit einer hochwertigen Kamera auch Videos aufzunehmen. Wenn da allerdings nur 1080p bei 30FPS möglich sind dann weiß ich nicht ob mich das wirklich glücklich machen wird. Thema Video war 2012 halt noch nicht so ein Riesenthema, geschweige in 2006.
Ich mache selbst keine Videos, aber nach allem was man liest sind da die DSLM im Vorteil.

Ich halte eine DSLR mit ihren analogen Funktionen für passend, weil sie nicht ganz so schnell ist wie die neueren DSLMs. Außerdem mag ich haptische Knöpfe. Ich stelle mir vor, dass das Fotografieren mit Sucher intensiver ist als mit Display.
Die heissen DSLR weil sie eben auch digital sind (D) im Namen, es sind nur zwei unterschiedliche Sucherkonzepte, sonst gibt es da keine analogen Funktionen.

Bin auch dankbar für völlig unter dem Budget interessante Modelle, die zumindest im Groben meinen Erwartungen entsprechen.
Denke da an die D200 bzw. D300, wobei ich da wenig Fotomaterial zu gefunden habe. Oder die Canon 60D
Das sind alles APSC Modelle, kein Vollformat!

[X] Bildstabilisierung (schon notwendig, meinen Recherchen nach genügt es wohl im Objektiv zu sein (?)
Es gibt nicht so viele Festbrennweiten mit Stabilisator für DSLR, also vorher genau erkundigen bevor du dich für ein System entscheidest.

Hingegen die 5D Reihe Mark II Und Mark III hingegen deutlich mehr.
Aus heutiger Sicht sind die Sensoren nicht mehr wirklich gut, das bedeutete aber nicht, dass man damit nicht sehr schöne Bilder machen kann (y)

Da ich abends, im dunkeln ....
Da sind neuere Modelle im Vorteil, die Sensoren rauschen weniger, haben mehr Dynamik (gerade im Vergleich zu älteren Canon Modellen wie 5DII und5DIII) was sich in mehr Reserven bei der Bearbeitung bemerkbar macht und nicht zuletzt wegen dem Stabi im Body wodurch alle Objektive stabilisiert sind.
 
Die d610 ist mein Vollformateinstieg gewesen. Da geht schon einiges mit, aber mit Gewährleistung war ich da auch bei 600€ nur für die Kamera. Die d600 gibt es (evtl.auch von privat ohne Gewährleistung) doch günstiger.

Die d750 ist wohl die ausgereiftere Kamera, aber auch teurer.

Nikon d200 oder d300 würde ich nicht mehr machen. Eventuell findet sich eine gut erhaltene d7200 oder d7100 (im APS-C Bereich)

Mit ein bisschen Geduld und marktbeobachtung bleibt dir auch noch Geld für die objektive übrig.

Gibt doch immer mal wieder gute angebote. Z. B. Auch ne d800 um die 500€ und dazu dann eine lichtstarke Festbrennweite.


Edit:analog anmutende Bilder kriegst du schnell durch alte Objektive (analoger Kameras) Also erstmal eine Kamera aussuchen und dann vielleicht auch mal den nächstgrößeren Flohmarkt unsicher machen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine DSLR mit analogen Funktionen?

Ich meine es absolut nicht böse oder arrogant : aber ich denke hier wird so einiges durcheinander geworfen was Begrifflichkeiten angeht.
Kennst Du eventuell jemand in Deinem Bekannten/Freundeskreis der eine DSLR/DSLM hat? Der/diejenige könnte dich der Thematik näherbringen.
 
Auf Vollformat bin ich gestoßen, aufgrund der Theorie „Größerer Sensor, Mehr Licht kann drauf fallen“, keine Lust auf Kompromisse und tatsächlich empfand ich das Bokeh bei FF-Fotos als deutlich angenehmer als bei APSC. Viel feiner und Bilder waren allgemein heller.
Das kann man wirklich so nicht stehen lassen. Wenn Du wirklich keine Lust auf Kompromisse hast, musst Du erstens Dein Budget um Faktor 10 aufstocken und zweitens weder APS-C noch Vollformat in Erwägung ziehen, sondern Mittelformat. Das klingt zwar kleiner als Vollformat, ist aber in der Realität noch größer.

Ich bezweifle zudem ernsthaft, dass Du ohne weitere Hinweise Fotos aus Vollformat Kameras von Fotos aus APS-C Kameras unterscheiden kannst. Da ist offensichtlich eine ganze Menge Vorurteil dabei. Die Kamera alleine macht sowieso kein Bokeh, maßgeblich ist das Objektiv dafür verantwortlich und ein sehr gutes APS-C Objektiv mit großer Offenblende wird problemlos ein besseres Bokeh produzieren als eine Vollformat Kamera mit einem "Dunkelzoom" (gehässiger Ausdruck für lichtschwache Zoomobjektive). Die Spannweite ist riesengroß und das Gesamtequipment (sowieo die eigenen Fähigkeiten) sind erheblich wichtiger als nur die schiere Sensorgröße.

Und es fällt zwar mehr Licht auf einen Vollformatsensor, aber das Licht verteilt sich auch auf eine größere Fläche. Und dass die Bilder angeblich "heller" sind (bei welchen Parametern??), das ist schon unterirdisch schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Analog anmutende Vollformat Kamera für Portrait- und Produktfotografie​


Was soll das denn sein? Mir fällt dann als erstes eine Nikon Zf ein.

Grob 600 Euro insgesamt halte ich für angemessen.
Das ist so gut wie nichts bei deinen Vorstelleungen.
Bin auch dankbar für völlig unter dem Budget interessante Modelle, die zumindest im Groben meinen Erwartungen entsprechen.
Denke da an die D200 bzw. D300, wobei ich da wenig Fotomaterial zu gefunden habe. Oder die Canon 60D
Allesamt APS-C. Und was soll daran "analog anmutend" sein?
Sowieso sollte die größer sein als eine Canon 450D. Für mich sollte sie optisch aussehen wie man sich eine Kamera im Allgemeinen auch vorstellt.
Ja das trifft auch auf DSLMs zu.
Ich halte eine DSLR mit ihren analogen Funktionen für passend, weil sie nicht ganz so schnell ist wie die neueren DSLMs.
Was für analoge Funktionen meinst du?
Außerdem mag ich haptische Knöpfe. Ich stelle mir vor, dass das Fotografieren mit Sucher intensiver ist als mit Display.
DSLMS haben üblicherweise auch Sucher. Die heutigen elektronischen Sucher sind sehr gut.
SD Kartenslot (Einfachheit, Preisgünstiger) 2 x wäre nicht verkehrt

Die Uraltkameras aus deinen Beispielen haben oft noch CF Kartenslots und zwei sicher nicht.

Mir scheint, dass da viel Halbwissen, seltsame Vorstellungen und Wünsche auf fast kein Budget treffen. Da solltest du dich mal entscheiden was dir wirklich wichtig ist.
 
Also wenn Dir die "alten" Kameras optisch gefallen, dann solltest Du eine Kamera mit sog. "Retro-Design" kaufen. Meiner Meinung nach ist die Sensorgröße das unwichtigste Kriterium für Dein Anliegen und Kameras mit besonders attraktivem Retrolook wäre (beispielsweise) die hier schon genannte Nikon Zf, aber auch eine Olympus PEN-F (die "nur" über einen mFT Sensor verfügt, aber auch damit kann man sehr schöne Bokehs erzielen, wie schon gesagt, die Objektive spielen die größere Rolle).

Es gibt natürlich auch noch andere Kameras im Retrodesign, so gut wie das halbe Fuji Lineup würde ich als "Retro" bezeichnen, aber ich kenne mich da nicht gut aus, deswegen nenne ich sie nur der Vollständigkeit halber.

So oder so glaube ich nicht, dass es wirklich "schlechte" Kameras gibt und mir erscheint wichtiger, dass Du selbst Erfahrungen sammelst anstatt auf schiere Technik zu vertrauen.
 
Wenn es dir um Bildqualität bei keinem Budget geht, würde ich erst mal das Design hinten anstellen, denn das kostet eventuell nur Geld, ohne dass du irgendwas an Bildqualität dazu gewinnst.
Kleinbild Format bei dem Budget dürfte in einer alten abgerockten Kamera enden, die deinen Wunsch nach Dynamik nicht erfüllen wird.
Adaptieren von manuellem Altglas (wie empfohlen wurde) macht mit den DSLR Mattscheiben keinen Spaß, da eine DSLR hier nicht für manuelles Fokussieren ausgelegt ist. Zudem kann, wegen der meist sehr ähnlichen Auflagemaße der Hersteller an dslr kaum adaptiert werden, oft nur mit optischen Adaptern, was die BQ der alten Objektive auch nicht verbessert. Der Adapter kostet Geld, dass dir bei der Kamera fehlt6
Hier ist eine Dslm eindeutig geeigneter, die haben Fokuslupen und Fokuspeaking, allerdings hängt es bei Kleinbild dann wieder am Geld.
Also nochmal in dich gehen Funktion oder Design oder mehr Geld. Kleinbild ist halt Teuer
 
Oder die Canon 60D. (...) Hingegen die 5D Reihe Mark II Und Mark III hingegen deutlich mehr. (...) Sowieso sollte die größer sein als eine Canon 450D.
Ich rate Dir zu einer Canon EOS 6D sowie einem EF 50 1.8 STM, das ist schon eine "richtige" Kamera. Die 5D II ginge auch, die 6D hat aber eine bessere ISO-Performance, für die 5D III ist das Budget zu knapp. Oder Du nimmst eine Kamera aus dem zweistelligen Sortiment, das wäre dann APS-C; mit einem Kleinbild-Sensor hast Du aber mehr Freistellungspotential. Als künftige Festbrennweiten kämen dann 35mm, 40mm und 85mm in Betracht. Auf Annehmlichkeiten wie Bildstabilisierung, Videos mit 60 FPS oder Datenübertragung per WLAN wirst Du allerdings verzichten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Nikon fallen mir die D600 ein und als Aps-C die D7100, bei de schon mehrfach erwähnt. Die D7100 kann nahezu alle Nikon F Objektive nutzen. Die Ai, AF und AF-S objektive sind recht günstig mittlerweile . Für unter 100 Euro kannst du ein 50er ergattern, das sich an APS-C sehr gut für Porträts nutzen lässt. Tabletop geht auch gut mit manuellen. Für Sport dürfte sie noch gut genug sein. Mit Video kenne ich mich nicht aus.
Fuji trifft dein Bedienkonzept besser , aber die Objektive sind etwas teurer als die älteren Nikkore. Auch ein 40er Makro oder ein 35 er als Aps-C objektiv sind sehr günstig bei Nikon.
 
@wassermitstern :
Da bisher nur Nikon und Canon genannt wurden:
Wenn Du aufs tolle Filmen verzichtest und Dich bei Sport etwas einschränkst, dann findest Du auch bei Pentax mit den APS-C Modellen von Pentax interessante Kameras. Sie haben einen ordentlichen optischen Sucher und einige interessante Objektive im Portfolio.
 
Zuletzt bearbeitet:
@wassermitstern :
Da bisher nur Nikon und Canon genannt wurden: (...)

Der Vollständigkeit halber, einige weitere Pentax Vorteile:
Wasserdicht, robust, langlebig, Stabi im Body, verwendung von Altglas mit PK u. M42 problemlos möglich, Mattscheiben austauschbar (= Schnibi nachrüsten möglich).
K5 (16MP) und K3 (24MP) wären mit rund 200 - 300€ im Budget, letztere sogar mit zwei SD Slots.
Von den zweistelligen (K30, K50, K70) würde ich abraten, wegen des möglichen Fehlers der Blendensteuerung.
Alle genannten sind allerdings APS-C.

Pentax K1 (KB Format) liegt über dem Budget, gebr. ab ca. 750€ gehandelt.

Aber wie schon mehrfach erwähnt, wichtiger als der Body sind die Objektive, hier kann 'Altglas' eine preiswerte Alternative sein und gleichzeitig den gewünschten 'analogen' Bildlook liefern. Man muß nur bereit sein, sich darauf einzulassen und lernen, die Stärken zu nutzen, die Schwächen zu meiden oder ggf. beim Entwickeln zu kompensieren.

Speziell für Altglas wäre KB Format durchaus eine Bereicherung, von daher schau Dir erstmal die o.g. Canon / Nikon an.

PS:
Nutze selbst fast ausschließlich Altglas (an Pentax K3), Bildbeispiele in meiner Signatur.

PPS:
Bewusst mit einer älteren Kamera in das Hobby einzusteigen, um erstmal das Fotographieren zu lernen, finde ich gut! Der neueste und teuerste Schnickschnack bringt nichts, wenn man damit nicht adäquat umgehen kann.

Viel Erfolg!
 
hier kann 'Altglas' eine preiswerte Alternative sein und gleichzeitig den gewünschten 'analogen' Bildlook liefern.
Leider möchte @wassermitstern keinen analogen Bildlook, sondern ein „analoges Bedienkonzept“ (siehe den grünen Text in Beitrag #1), das habe ich auch zuerst mißverstanden.

Ob er mit „analogem Bedienkonzept“ die Einhandbedienung mit zwei Einstellrädern oder eben die klassische Bedienung mit Drehrad, welches die Belichtungszeit anzeigt und evtl. Blendenring am Objektiv meint, wird aus seinem Beitrag leider nicht ersichtlich.
 
1 Mit "analog anmutend" meine ich einfach die Haptik, Knöpfe und alles was drehbar ist. Sorry meinte damit nicht per se Analog Fotografie. Nur optisch gefallen mir die alten Kameras natürlich sehr.
Ob er mit „analogem Bedienkonzept“ die Einhandbedienung mit zwei Einstellrädern oder eben die klassische Bedienung mit Drehrad, welches die Belichtungszeit anzeigt und evtl. Blendenring am Objektiv meint, wird aus seinem Beitrag leider nicht ersichtlich.
Das was der TO da aufführt bietet fast jede aktuelle Kamera.
 
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