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DIY - SD Card Holder Inlay für Kameratasche oder Rucksack

px24

Themenersteller
Jeder kennt das: Zu viele Speicherkarten und eine kleine Schachtel für jede davon, aber keine Möglichkeit, Sie alle auf einmal sicher und griffbereit zu verstauen.

Ich habe 8 Stk. 4gb SD Karten, damit ich im Falle einer Korruption nur 150 Bilder verliere, statt alle. Da brauche ich also schnellen Zugriff auf meine Karten.

Ich hab mich länger nach einer passenden Tasche für meine SD Karten umgesehen, wie es sie auch bei den Filtern gibt, aber nichts gefunden. Es gibt zwar Boxen, wo mehrere reinpassen, aber das ist auch ein Gefummel und auf Location oder Reise braucht man das nicht. Die meisten Kamerataschen bieten Platz für maximal 2 Karten (oder gar keine, wie meine).


Ich hatte noch ein bisschen Kunstleder und Velcro zu Hause, also habe ich mal einen Prototypen genäht.

So sieht das ganze aus, wenns fertig ist (bitte die schlechten Handy-Fotos entschuldigen):

14.jpg


Was man dazu braucht:
  • Kunstleder, PVC oder einen anderen flexiblen Stoff
  • Bleistift
  • Nadel
  • Faden
  • Stecknadeln
  • Schere
  • Lineal
Im Idealfall auch:
  • Rollmesser (Damit werden die Zuschnitte perfekt)
  • Nähmaschine, wenn man nicht mit der Hand nähen will (Keine Sorge, ich bin auch kein Schneider und habs trotzdem geschafft)
  • Velcro, damit das Ganze auch modular einsetzbar ist
  • Doppelseitiges Klebeband für mehr Stabilität und einfacheres Vernähen


1. Maße nehmen und zuschneiden


Damit am Ende auch alles passt, sollte man die Maße nehmen.
SD Karten haben eine Breite und Höhe von ca. 24x31mm.
Für die Innenseite meiner Kameratasche sollte das ganze Teil nicht größer als 110 x 180mm sein. Wichtig ist, dass man eine Seite doppelt so lang schneiden muss und auf jeder Seite mindestens 1cm für Korrekturen und Nähte lassen sollte.

Damit die Karten schön passen und auch wieder rauszukriegen sind, sollten die Nähte 28mm auseinander liegen. Die Höhe der Einschübe ist bei mir 30mm (Gesamt, es wurden ca. 3mm Platz für die Naht gelassen)

Dann muss man nur noch wissen, wie viele SD Karten man in einer Reihe will. Bei mir wurden es 4, also 28mm x 4 = 112mm, dazu noch auf jeder Seite 4mm dazu für die Naht am Rand.

4 Karten = Ein Streifen von 120 x 30mm


Hier sieht man den zugeschnittenen Streifen mit den Markierungen im Abstand von 28mm:
1.jpg

2.jpg




2. Für die Naht vorbereiten

Da das große Stück später umgeschlagen wird, arbeiten wir erst mal auf einer Hälfte des Stücks.
Also die Mitte Finden, anzeichnen (wo später gefaltet wird) und sich eine von den Hälften zum Arbeiten aussuchen.

Dann positioniert man die Streifen so, wie man sie gerne hätte und zeichnet das ganze auch an, am besten mit dem Geodreieck, damit alles schön gerade wird:

3.jpg



Nach dem Auflegen nochmal kontrollieren und dann mit den Stecknadeln fixieren. Das ist absolut unabdingbar, auch wenn man händisch näht. Das Kunstleder ist flexibel und verzieht sich. Man bekommt keine gerade Naht hin, wenn man das Stück nicht fixiert.

4.jpg




3. Die Einschübe annähen

Für Kunstleder/PVC bitte keine Ledernadel verwenden, die reißt den Stoff auf. Eine normale Nähnadel funktioniert einwandfrei.

Ich habe mit einer Stichlänge von 3mm gearbeitet und das scheint gut zu funktionieren (bei den meisten Nähmaschinen kann man eh nicht weiter hoch).

Zuerst wird die Unterkante genäht. Das richtige Fixieren der Teile wird mit einer geraden Naht belohnt.

5.jpg



Man sollte immer etwas früher beginnen und später aufhören. Eine zu lange Naht aufzutrennen ist leichter, als eine zu kurze Naht zu verlängern.


Nachdem man die Unterseite hat, kommt die Naht in der Mitte. Von da aus dann immer eine rechts und links nach Außen.

6.jpg



Bevor man die Naht ganz Außen macht, bitte die Ecke nochmal extra fixieren. Das PVC dehnt sich stark und das führt sonst zu einer hässlichen Ecke.

7.jpg



Nachdem man die Einschübe angenäht hat, die Fäden auf der Vorderseite abschneiden und die Nähte so weit auftrennen, dass sie schön abschließen.
Dann auf der Rückseite die losen Fäden verknoten und auch abschneiden.


8.jpg



Ein erster Testlauf sieht schonmal gut aus:

13.jpg




4. Velcro

Wie gesagt, ich hab mir ein modulares System gewünscht.
Nun arbeiten wir auf der anderen Hälfte, die dann die Rückseite darstellt.

Am besten Benutzt man selbstklebendes Velcro (dann muss man es beim Nähen nicht extra fixieren). Ich hatte keins, also habe ich es mit doppelseitigem Klebeband fixiert.

10.jpg



Zwei Streifen sollten reichen.

Hier mein Fehler:
Ich habe als Länge für das Velcro die selbe Länge genutzt, wie die endgültige Tasche. Das war schlecht, da sich bei der Naht am Rand die Nähmaschine später sehr schwer getan hat. (Velcro + Doppelseitiges Klebeband + 2 Schichten Kunstleder).
Außerdem siehts nicht hübsch aus.
Also das Velcro etwa 2cm kürzer zuschneiden.



Und das Velcro auch rundherum annähen (Kleben reicht nicht!).

11.jpg




5. Fertigstellen

Wenn man nun auf die Rückseite es Stoffes noch doppelseitiges Teppichklebeband klebt, braucht man es nicht weiter fixieren. Das Klebeband muss aber bis an den Rand gehen.

12.jpg



Hier mein Fehler:
Ich habe zu wenig Klebeband genutzt und es nur mittig angebracht, deswegen hatte ich Probleme, gerade zu Nähen.
Das Klebeband also bis ganz zum Rand Kleben, auch dort, wo geknickt wird. Oder mit Stecknadeln fixieren.


Dann umfalten (vorsichtig, damit man keine Falten bekommt) und rundherum eine Naht setzen. Ich habe keinen Falz genäht, das wäre nochmal ein Stück Arbeit, die im Grunde nur der Optik nutzt.


Hier nochmal das Endergebnis:

14.jpg





Wie gesagt, ich bin kein Schneider. Wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder was ähnliches hat, bitte zeigen!
 
Sehr coole Idee!

Ein paar Hinweise / Tipps:

  • Selbstklebendes Klettband anzunähen führt zu ekelhaft verklebten Nadeln, der Faden reißt u.U. mehrfach. Ich habe es einmal getan und nur noch geflucht. Scheinbar ist es bei Doppelklebeband besser, ich erinnere mich nur noch an eine Sauerei.
  • Viele Kunstlederstoffe sind auf einfachen Webstoff "aufgebracht", der je nachdem mehr oder weniger stark an Schnittkanten fusselt / Fäden zieht. Du scheinst Glück zu haben, dennoch könnten die Kanten der einzelnen Fächer irgendwann weniger schön aussehen. Wenn man den Rand vor dem Nähen nach Innen umklappt und festnäht (je nach Stoff vorher die Kante mit einem breiten Stich, bspw. Zickzack, versäubern), ist es auf Dauer haltbarer.
  • Wenn man zu faul ist die Enden zu verknoten (wie ich), kann man auch am Anfang und Ende einer Naht die Stichlänge stark verkürzen und ein wenig breiter machen, sodass man eine Naht, wie man sie von Knopflöchern kennt, erhält. Ist für einige Stoffe / Materialien vielleicht nicht super (Perforation!), aber bei Webstoffen vollkommen ok. Muss man vielleicht vorher kurz üben, kann aber sogar ziemlich nett aussehen.
 
das ist schon eine saubere sache, da ich aber nicht nähen kann und sehr faul bin, verwende ich mein "etwas ähnliches" unpatentiertes und rechtlich nicht geschütztes sd-karten-sortier-system (sdkss). :D

in eine kleinbildfilmdose passen locker 8 sd-karten.
in der weissen dose sind die jungfräulichen (mit hex00 überschriebenen) karten.
in der schwarzen dosen landen die "belichteten" karten.

die idee kam mir, als mir wieder mal mein alter kamerariemen in die hände fiel. in zwei an den kamerariemen meiner slr geklebten filmdosen hatte ich immer einen reserve-kleinbild-film und einen satz ersatzbatterien für die kamera dabei. das hat sich hin und wieder doch bewährt.
 

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Das mit den Filmdosen ist ja eine klasse Idee.
Da wär ich nicht drauf gekommen. Ich kenn die Dinger nur aus meiner Kindheit und hab den Griff zur Dose nicht im Muskelgedächtnis.
Sorgt aber sicher für einen sanfteren Umstieg von analog auf digital. :lol:

An so einen "Patronengurt" habe ich auch gedacht, aber ohne Dosen. Damit sind die Karten jedoch der Witterung schutzlos ausgeliefert und Angst, sie zu verlieren, hätte ich auch.

@Norien:
Mein Kunstleder franst bis jetzt nicht aus (Hab das Ding jetzt seit ca. einer Woche im Einsatz). Sollte das doch passieren, muss ich wohl oder übel nochmal ran und alles schön abschließen.

Und die Warnung vor dem selbstklebenden Velcro ist gut, das wusste ich nicht. Aber mit Teppichband von tesa ist mir der Faden nicht gerissen (zumindest nicht mehr als sonst :D) und die Nadel verklebte auch nicht.
 
Hallo,
@px24: Dein "Näh" Idee ist auch gut,
aber wie Du selbst schon sagtest, die Filmdosenidee ist wirklich klasse!!:top::top::top::top::top::top::top::top:

Ich setze diese sofort um, da ich auch noch analog fotografiere stehen mir genügend Filmdöschen zur Verfügung. In meiner Fotografikasammlung habe ich noch einige Dosen von Agfa aus Aluminium!


Grüße
 
danke für die blumen. in der ursprungsversion hatte ich nur schwarze filmdosen vom agfa ct18. deswegen wurden die dose für die batterien mit gelbem klebeband am gurt befestigt, die für den ersatzfilm in "agfa-rot". wie man sieht hat das rote klebeband irgendwann mal aufgegeben und wurde durch leukoplast ersetzt. ;)
 
Bei diesen Fächern fehlt mir eine Sicherungslasche. Wenn man den Deckel mit etwas Schwung nach unten ausklappt, können die Karten rausrutschen.

Nachdem die Idee mit den Filmdosen so begeistert (mich jedoch nicht so sehr wegen des Geklappers): In das Döschen einer CF-Karte passen 3 SD-Karten rein, je nach Ausführung evtl. auch 4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier wäre nix gewesen?
http://www.enjoyyourcamera.com/Spei...-Pixel-Pocket-Rocket-f-9-SD-Karten::6545.html

Davon ab: Hut ab vor Deinen handwerklichen Fähigkeiten.:top:
Danke!

Diese Tasche habe ich gar nicht gefunden. Wäre auf jeden Fall zu gebrauchen. Danke für den Link. ;)

Bei diesen Fächern fehlt mir eine Sicherungslasche. Wenn man den Deckel mit etwas Schwung nach unten ausklappt, können die Karten rausrutschen.

Nein, da fällt nix raus. Die fallen vielleicht raus, wenn die offene Tasche mit Schwung geworfen wird, aber ich hoffe, dass so niemand mit seinem Equipment umgeht (und wenn, dann würde ich mir um die Karten am wenigsten Sorgen machen). ;)
 
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