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DIY Astro Nachführung

JohnPlayerSpecial

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich möchte in die Astrofotografie einsteigen. Leider finde ich, dass eine Atrotrac den Preisrahmen übersteigt um in diesen Bereich reinzuschnuppern.
Andere Montierungen wie EQ-5, EQ-6 sind ja dann auch nicht so transportabel und Preislich auch über dem gesteckten Budget.

Was nun? Selbst ist der Mann... Erst mal Tante Google angeschmissen und etwas recherchiert.
Die meisten Montierungen werden von einer Schnecke angetrieben, die Astrotrac durch eine Spindel. Ein Stückchen Trapezspindel wäre noch da, aber die spielfreie Führung des Arms stellt sich als nicht ganz so einfache Aufgabe ohne passende Linearführung. Ein Antrieb über eine Schnecke ist mangels passendem Schneckentrieb auch suboptimal. Ich habe dann nach einigem Suchen im Internet die Avalon Montierung gefunden. Bei dieser erfolgt die Übersetzung mittels Zahnriemen.
Klingt recht interessant wie ich finde. Vor allem da ich noch 4 Riemenräder mit 36 Zähnen, 4 Riemenräder mit 12 Zähnen und Zahnriemen hier rum liegen hab.

Nun stellte sich nur noch die Frage nach der passenden Übersetzung. Lieder habe ich auch nach langem Suchen keine brauchbare Information gefunden. Naja, was soll’s, wird hoffentlich auch so gehen.

Die Nachführung soll über ein 5-Stufiges Zahnriemengetriebe angetrieben werden. Ich habe noch eine Riemenscheibe mit 60 Zähnen und eine mit 12 Zähnen bei Maedler bestellt. Somit komme ich auf ein Übersetzungsverhältnis von 405:1
Zusammen mit einem 0,9° Schrittmotor und einer Ansteuerung im 16 Mikroschritten komme ich auf eine Auflösung von 0,5 Bogensekunden je Mikroschritt, sofern meine Rechnung stimmt.
Das klingt ja schon mal ganz ordentlich, da die Astrotrac mit 0,3 Bogensekunden auflöst und der Schrittmotortreiber auch noch höhere Mikroschritte erlaubt.

Ich habe jetzt den Betriebsurlaub und die freien Tage genutzt um mit der Mechanik anzufangen.

Angesteuert wird die Leadshine Endstufe von einem Atmega 32. Ist ein bisschen oversized, doch der ist schon vorhanden. Darüber mache ich mir aber später dann mehr gedanken.

Grüße Kevin
 

Anhänge

Sehr interessantes Projekt!
Wegen der Übersetzung bzw. benötigten Winkelverstellung schau mal hier. Aus den gegebenen Steigungen/Abmessungen solltest du des ohne größere Probleme berechnen können. ;)

Viel Erfolg bei der Umsetzung deines Projektes, ich weiß wie nervig es werden kann, wenn Kleinigkeiten immer wieder nicht funktionieren. :D

Grüße,
~
 
Erinnert mich ein wenig an mein Projekt:

http://puremoco.com/pages/pantilt.php

Meine Steuerung realisiere ich auch über einen Arduino Mega, jedoch mit Pololu-Schrittmotortreibern. Wie wichtig ist für dich die Auflösung bzw. Positioniergenauigkeit? Bei den Pololu-Treibern habe ich feststellt, dass die Mikroschritte nicht immer gleichmäßig erfolgen, d.h. 1 Mikroschritt entspricht nicht immer 100% dem gleichen Winkel.

Ich weiß jetzt nicht, wie es sich mit deiner Endstufe verhält, aber da sollte das nicht auftreten bzw. geringer ausfallen. Solltest du evtl. im Hinterkopf behalten, falls dir sowas ähnliches später auffallen sollte.

Ich versuche jetzt eine Konstruktion mit max. 1/4-Schritt zu realisieren.

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Das Problem mit dem Spiel hatte und habe ich immer noch. Zahnriemen sind da echt eine Alternative. Jedoch habe mich aufgrund des Aufwands und der gewünschten kompakten Bauweise meines Aufbaus nicht an ein mehrstufiges Getriebe wie bei dir rangewagt. Wie verhält sich sowas bzgl. Spiel?

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Als Alternative zum Zahnriemen, gibt es Schneckengetriebe. Und da hatte ich das gleiche Problem wie du, dass es kaum was passendes auf Markt gibt. Klar gibt es entsprechende Schneckensätze, jedoch sind diese für "echte" Maschinen ausgelegt und entsprechend teuer. Daher bin ich momentan dabei ein entsprechendes Getriebe per 3D-Druck herzustellen. Hier der erste Prototyp:

https://www.youtube.com/watch?v=ptW0AfXRdBo&list=UUDr2mHxxTTJjH4gHiU3BVHQ

Ist schon sehr vielversprechend, muss jedoch noch weiter optimiert werden. Das Schneckengetriebe hat eine Untersetzung von 1:100. Zusammen mit dem Zahnriemen(1:4,5) kommt ich auf insgesamt auf eine Untersetzung von 1:450.

Kannst mir gern noch per PN schreiben, falls du weitere Infos oder Tipps brauchst. Beschäftigt mich nun fast 2 Jahre damit :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Kevin,

ich hab mir vor kurzem auch eine Nachführung für Astroaufnahmen gebastelt.
Allerdings mit einem Reibradantrieb in Kombination mit einem Schneckengetriebe am Schrittmotor. Da ich keinen Zugriff auf Maschinenen zur Metallbearbeitung habe (außer Flex und Schweißtrafo), hab ich Holz für die Mechanik verwendet. Die Konstruktion hatte auch schon ihr "first light" :) (siehe Anhang)

Zu deinem Aufbau:
Du hast scheinbar keine Möglichkeit vorgesehen, um die Zahnriemen zu spannen - ist sowas nicht nötig? Oder funktioniert das wie bei Zahnradgetrieben mit fixem Achsabstand? (bin kein Maschnenbauer :angel: )

Bin gespannt auf Neuigkeiten von deinem Projekt :)

Grüße
Hannes
 

Anhänge

Hi BlueGene,

Sehr interresantes Projekt das du da hast. Ich wollte zuerst auch eine Gabelmontierung bauen, hab mit der einfachheit und der Überschaubarkeit halber erst mal auf eine Achse beschränkt.
Die Positionierbarkeit hab ich erst einmal an 2. Stelle gesetzt. Viel wichtiger finde ich bei einer Astronachführung eine kontinuierliche, gleichmäßige Drehbewegung. Die Sache mit der Positioniergenauigkeit wird dann mit einer 2. Achse und einer Goto-Funktion um Objekte anzufahren sehr entscheidend.

Ich kenne jetzt die Pololu-Treiber nicht. Ich verwende eine Leadshine DM442 C Endstufe die ich von meinem CNC-Fräsen Projekt noch rumliegen hab. Wie es sich bei der mit der Positioniergenauigkeit im Mikroschrittbetrieb verhält weiß ich leider nicht genau.
Ich hatte vor einen Soll-, Ist-Vergleich mit einer oder mehreren kleinen Reflexlichtschranken und Markierungen an den Zahnriemen oder den Zahnriemenscheiben mit einzubauen. Der Ausgang soll dann an einen Interrupteingang vom Atmega gelegt werden und nach jeder vollen Umdrehung die Anzahl der Sollschritte mit dem tatsächlichen Winkel vergleichen.
Angestrebt habe ich bis jetzt eine maximale Belichtungszeit von 10 Minuten bei einer Brennweite von 300mm zu haben. Umso mehr geht, desto besser. Wobei ich mit der DSLR wahrscheinlich eh nicht länger als 3-4 Minuten wegen der Erhitzung des Sensors und dem Rauschen belichten kann.
Aber wer weiß, vielleicht werde ich meine Alte Casio QV4000 auch noch irgendwann umbauen.

Wie es sich mit dem Spiel des Zahnriementriebs bei einem 5-Stufigen Getriebe verhält kann ich leider nicht einschätzen. Ein einstufiges Zahnriemengetriebe sollte ja sehr Spielarm sein. An vielen Hobby-CNC-Fräsen werden die Schrittmotoren durch Zahnriemen übersetzt.
Da die Zahnriemen ja etwas flexibel sind habe ich vorgehabt die letzte Welle, also die Welle an der dann der Kugelkopf und die Kamera angebracht sind künstlich zu bremsen, um ein Verdrehen der Achse durch spannen und stauchen des Zahnriemens zu erschweren.
Ganz wird das Spiel sicherlich nicht verhindert werden können, aber man sollte es irgendwie eingrenzen können.

Dein Schneckengetriebe aus dem 3D-Drucker sieht ganz vielversprechend aus. Wie verhält es sich da mit dem Verschleiß wenn 2 gleiche Materialien aufeinander Reiben?
Leider habe ich keinen 3D-Drucker, somit ist es mir nicht möglich so ein Getriebe zu erstellen. Im Geschäft haben wir eine Drehbank. Müsste mir aber die ganzen Werkzeuge um ein Schneckengetriebe herzustellen besorgen. Von den Kosten wäre das dann wahrscheinlich nicht mehr im Interessanten Bereich.

Grüße Kevin

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Hi Hannes,

sehr schönes Bild, so etwas möchte ich auch endlich mal hinbekommen. Scheint aber noch ein langer Weg zu sein.
Ich wollte zuerst auch aus Holz bauen, wusste aber nicht wie es sich mit der Feuchtigkeit und den Temperaturschwankungen verhält. Metall kann ich zu Hause auch nur sehr bedingt bearbeiten.
Zum Glück haben wir im Geschäft eine recht gut ausgestattete Werkstatt. Als Kaufmann steht man aber trotzdem immer vor der ein oder anderen Hürde :)

Eigentlich hatte ich keine Spannmöglichkeit des Zahnriemens angedacht. Ich dachte die Spannung müsste durch den passenden Achsabstand erreichbar sein. Falsch gedacht. Die Zahnriemen laufen ziemlich laberig um die Scheiben. Ich werde jetzt ein paar Gewinde in die Platte schneiden um Kugellager anbringen zu können, die den Zahnriemen an einer lichten Stelle etwas zusammendrückt.
So kann die Spannung zwar nicht verändert werden, scheint mir aber auf jeden Fall besser als so zu sein.

Grüße Kevin
 
Das mit den zwei Materialien muss ich noch austesten. Beim 1. Prototyp war alles komplett aus ABS-Kunststoff. Jedoch hatte die Schnecke ein einer Stelle eine kleine Unwucht, wodurch die Bewegung ungleichmäßig erfolgte.

Momentan plane ich eine normale Schnecke aus Metall zu nehmen und das Schneckenrad und Gehäuse zu drucken. Da sollte es auch dann auch keine großartigen Problem bzgl. Verschleiß geben.

Bisher habe ich meine Drucke immer über einen Online-Dienstleister in Auftrag gegeben. Aufgrund der Anzahl meiner Teile, plane ich jedoch die Anschaffung eines eigenen 3D-Druckers. Falls du also irgendetwas benötigst, kannst du dich dann gerne nochmal melden.
 
Hi Kevin,

Da die Zahnriemen ja etwas flexibel sind habe ich vorgehabt die letzte Welle, also die Welle an der dann der Kugelkopf und die Kamera angebracht sind künstlich zu bremsen, um ein Verdrehen der Achse durch spannen und stauchen des Zahnriemens zu erschweren.
...
Ich werde jetzt ein paar Gewinde in die Platte schneiden um Kugellager anbringen zu können, die den Zahnriemen an einer lichten Stelle etwas zusammendrückt.
So kann die Spannung zwar nicht verändert werden, scheint mir aber auf jeden Fall besser als so zu sein.

Grüße Kevin

Zum Bremsen würde ich aber keine künstliche Reibung einbauen, da sonst der Kopf stillsteht, bis die nötige Spannung im Riemen aufgebaut ist, um die Haftreibung zu überwinden. Durch die geringere Gleitreibung wird dann die Spannung abgebaut... etc... Das wird dann ein recht komplexes dynamisches System...
Wenn, dann würde ich das über ein konstantes Drehmoment, wie zum Beispiel eine nicht ausbalancierte Kamera, realiseren.

Ich würde die Spannvorrichtung auf jeden Fall verstellbar bauen (Langloch z.B.)

Grüße
Hannes
 
Die Untersetzung musst Du nicht unbedingt komplett selbst aufbauen - in der Bucht gibt es auch Steppermotoren mit Getriebe dran (1:600 - 1:900).
Wenn man den Stepper im Vollschrittbetrieb laufen läßt und dementsprechend stark untersetzt hat man den Vorteil während den Schrittpausen den Spulenstrom reduzieren zu können dadurch kann man den Stromverbrauch minimieren - was in eiskalten Nächten ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist wenn das Teil einige Stunden läuft.
Ich hab mir auch mal ne Nachführung gebaut (und hier berichtet) leider sind die Bilder alle beim Crash verloren gegangen.
Ich gehe einfach direkt von einem Getiebestepper auf ein sehr großes Messingzahnrad (ca. 15cm DM).

Stattdessen

Dewenne
 
Hi BlueGene,

danke für das Angebot. Ich denke die Halterungen für die Reflexlichtschranken und andere Dinge werde ich nicht aus Alu machen. Werde dann gerne auf diech zurückkommen :top:

Gruß Kevin

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Hi Hannes,

die Haupt-dreh-Achse befindet sich noch in der Planung. Wie das Spiel letztendlich ist sehe ich dann erst wenn alles aufgebaut ist. Vielleicht macht es ja auch gar keine Probleme. Ansonsten ist das mit dem verlagerten Schwerpunkt eine gute Idee.

Die Spannung des Zahnriemens habe ich jetzt mit einem kleinen Langloch gelöst. Dazu ist die Schraube, die das Spannlager hält kleiner als der Innendurchmesser des Lagers. Um den Zwischenraum zu füllen habe ich einen Silikonschlauch über die Schraube gezogen. Das sollte etwas dämpfen und dem Lager eine Ausweichmöglichkeit geben sollte die Spannung bei Temperaturveränderungen zu hoch werden.

Grüße Kevin

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Hi Dewenne,

danke für die Info. Ich möchte die Nachführung allerdings aus Teilen bauen, die ich hier noch rumliegen habe. Wenn ich mir so die Preise für die Getriebestepper ansehe, die sind ja nicht ganz ohne.
Das alles steht ja auch im Verhältnis zu einer fertigen Lösung. Sollte das Beschaffen der Teile annähernd oder gleich viel wie eine fertig zu kaufende Lösung kostet, kann man auch gleich auf diese setzen.
Die meisten Zahnriemenscheiben, der Schrittmotor, der Treiber, die Kugellager und Schrauben sowie das Alu waren schon vorhanden und lagen sinnlos in einer Schachtel rum. Jetzt werden sie recycled :D

Wie sieht es denn bei den Zahnradgetrieben mit spiel und fehlern aus? Kann man diese Softwareseitig beheben?

Gruß Kevin
 
Wie es sich mit dem Spiel verhält, hängt ganz vom Getriebe ab. Diese Angabe sollte aber sich im jeweiligen Datenblatt finden. Bei Plantengetrieben ist es meistens <1°.

Das Spiel ist das größte Problem bei derartigen Konstruktionen. Der Aufbau wird ja schließlich draußen verwendet und da ist es nicht unüblich, dass der Wind mal von allen Seiten bläst. Je nachdem wie der Aufbau ausgelegt ist, kann die Kamera innerhalb dieses Spiels hin- und herwackeln, was zu unscharfen Bildern führt. Hier hilft auch keine Softwarekompensation, da es rein mechanisches Problem ist.

Softwarekompensation macht nur Sinn, wenn man Umkehrspiel beseitigen möchte und eine entsprechende Kraft/Moment dazu führt, dass das Spiel überbrückt wird und somit die Zähne an einer Seite anliegen und sich nicht undefiniert in der "Lücke" bewegen.
 
Also das Getriebespiel zu beseitigen ist nicht sooo schwierig.

Das spiel macht eigentlich nur dann Probleme wenn Kamera und Objektiv zu gut ausbalanciert sind. Wenn jedoch durch ein Restgewicht alles unter mechanischer Spannung steht tja dann gibt's einfach kein Spiel.
Dann gäbe es da noch das Problem der Ungenauigkeit der Zahnräder.

Ich hab mich nicht drum geschert und bis heute keine Nachteile bemerkt.

Ps: Wenn die Zahnriemenscheiben schon da sind dann würde ich nur die Primäruntersetzung damit machen und den Antrieb mit einem Getriebestepper machen.
Ich hab den so um die 20 € rum aus der Bucht gekauft.

Dewenne
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich werde das jetzt mal mit meinem vorhanden Schrittmotor testen. Sollte ich mehr Untersetzung benötigen, werde ich mich nochmal in der Bucht umsehen.
Die Endstufe die ich benutze erlaub auch die Stromabsenkung bei Mikroschrittbetrieb.
4 Getriebestufen habe ich jetzt schon mal aufgebaut. Für den Rest muss ich noch ein paar Teile drehen. Ich musste die Grundplatte nochmal neu machen, da der Abstand zum Schrittmotor nicht gepasst hat. In diesem Zug habe ich auch gleich den Abstand der anderen Zahnriemenscheiben vergrößert. Jetzt muss nichts mehr gespannt werden. :)
Wenn es die Zeit morgen mal hergibt werde ich den Elektronikteil mal fliegend zusammenstecken und ein paar Impulse über die Endstufe jagen :top:
Vom Spiel her sieht es jetzt mit stromlosen Schrittmotor ganz gut aus. Bis jetzt wackelt nichts.

Grüße Kevin
 
"Sollte ich mehr Untersetzung benötigen" ... - Ähm das kann man auch ausrechnen! Du musst so weit untersetzen daß Du in 23h 56´4,091" (=ein Sterntag oder 86.164,091 s) eine Vollumdrehung schaffst dann bist Du wirklich synchron zur Erdrotation. (Sonnentag ist nicht gleich Sterntag - den Unterschied hab ich erst kapiert als ich meine eigene Astronachführung gebastelt habe :lol: )
Wenn Du jetzt weißt wieviele Steps Dein Schrittmotor pro Umdrehung macht (z.B. 200) kannst Du ausrechnen mit welcher Frequenz Du deinen Schrittmotor exakt ansteuern musst. Diese vermutlich ziemlich krumme Frequenz, kriegt man eigentlich nur abgeleitet aus einer quarzstabilen Referenz ausreichend genau und temperaturunabhängig hin. Das heißt im einfachsten Fall muß man die Frequenz mit einem kleinen Progrämmchen aus einem quarzgeclockten Microcontroller erzeugen. Dabei ist es natürlich hilfreich wenn man die genaue Frequenz mit einem präzisen Frequenzmesser nachmessen kann und auf den errechneten genauen Wert hinjustieren kann. So hat man zeitnah die Erfolgskontrolle ob es stimmt.
Vielleicht kann man die Frequenzmessung behelfsmässig auch mit einer Freeware und dem Audioeingang eines PC´s realisieren. Bedenke, daß die gemessene Phasenfrequenz nur halb so hoch ist wie die Schrittfrequenz des Motors.

Dann ist es noch hilfreich auch einen Schnellauf zu implementieren um eine gewünschte Position mit der Kamera anfahren zu können und nicht jedesmal die Montierung lösen zu müssen. (Schnellauf ist u.Umständen günstiger im Halbschrittbetrieb anzusteuern) - Das muß man ausprobieren wie schnell man den Stepper ansteuern kann ,daß er noch sicher dreht und auch noch Kraft hat. Für Nord und Südhalbkugel braucht man dann noch eine Laufrichtungsumkehr - das wars.

Dewenne
 
Genau, das hat auch etwas gedauert bis es sich bei mir im Kopf gefestigt hat :D
Der Schrittmotor hat 400 steps/U. Angesteuert wird dieser mit 16 Mikroschritten das hat den ruhigsten Lauf ergeben. Wenn meine Berechnungen stimmen benötige ich 30,0821371167253 steps in der Sekunde. Toggle ich den Port am Atmega muss ich dieses noch mal 2 nehmen weil die Endstufe nur bei steigender Flanke schaltet.
Um den den Fehler, der durch diese tolle Anzahl an steps zustande kommt zu kompensieren werde ich den Takt etwas erhöhen und jede Sekunden eine kleine Pause einlagen. Zusätzlich werde ich die Zeit für eine Umdrehung an der Motorwelle messen bzw. mit einer Encoderscheibe und einer Gabellichtschranke aus einer alten Maus die Position der Motorwelle feststellen und entsprechend korrigieren.
Als Taktgeber nehme ich einen Quarzoszillator. Da hab ich noch welche rum liegen. Diese sind zwar nicht temperaturkompensiert aber ich denke dass das bei der angestrebten Belichtungszeit zu vernachlässigen ist.
Frequenzmesser besitze ich leider keinen, außer den am Multimeter. Ob die Onboard-Soundkarte von meinem Laptop ausreichend genau ist wage ich auch zu bezweifeln. Ich denke aber durch die Korrekturmaßnahmen können Fehler durch ungenaue Schritte und durch einen Abweichenden Takt minimiert werden.
Schnellauf sowie Nord- und Südhalbkugel werde ich mit einbauen.

Grüße Kevin
 
Ich hatte auch das Problem mit den "krummen" Frequenzen...
Gelöst hab ich das dann mit dem sog. CTC-mode ("clear timer on compare"). Mit einem 16-bit timer und passendem Teiler kann man dann die Frequenz genau genug einstellen.
Ich habe übrgends einen arduino duemilanove verwendet (mit Quarz als Frequenznormal).
Die aus der Übersetzung berechnete Frequenz hat auch auf Anhieb gepasst und ich musste nichts verändern :top:

Wegen der Frequenzmessung per Soundkarte:
Ist das Frequenznormal der soundkarte genauer als ein Quarz am Mikrocontroller?

Grüße
Hannes
 
Na statt dem Frequenzmesser könntest Du auch eine definierte Anzahl Schritte laufen lassen und die benötigte Zeit stoppen (Die Untersetzung kann man ja genau errechnen) - so habs ich z.B. gemacht. Ich glaub wenn ich es nochmal machen müsste würde ich es mit der Soundkarte versuchen.
Mit meinem Getriebestepper (Motor hat nur 24S/U) hört sich meine Nachführung im Vollschrittbetrieb an wie das Ticken einer Armbanduhr. Vibrationen kriegt man dadurch keine rein.

Dewenne
 
Die "krumme" Frequenz ist eigentlich kein Problem das kann man mit verschachtelten Warteschleifen ziemlich fein lösen. Wenn der Microcontroller Quarz geclockt wird läuft das dann auch stabil (mit genau diesem einen Quarz) Temperaturstabil ist nochmal eine andere Frage - aber ich glaub die Genauigkeit die der Quarz bietet müsste schon gut ausreichen.

Wie genau eine Torzeit bzw. Frequenzmessung mit der soundkarte maximal sein kann kann ich leider auch nicht sagen - hab da keine Erfahrung damit. ich vermute aber daß die Samplingfrequenz durchaus auch aus einem Quarz abgeleitet wird also stabil sein sollte ... nur wie genau die dann ist ???

Dewenne
 
... ich vermute aber daß die Samplingfrequenz durchaus auch aus einem Quarz abgeleitet wird...

Darauf wollte ich hinaus:
Meine Vermutung war, dass die Soundkarte auch einen Quarztakt verwendet und daher ähnlich genau läuft.
Was willst du mit einer Frequenzmessung erreichen?
Die Software überprüfen?

Wenn dann zur Untersetzung nur Zahnrad- und Zahnriemengetriebe verwendet werden, sollte man die Geschwindigkeit ohne Messungen exakt treffen.
Bei einem Antrieb über eine Trapetzspindel oder per Reibrad (wie in meinem Fall), wo eine Abweichung im Radius Fehler verursachen kann, muss man ggf. die Frequenz korrigieren. Dann aber nicht wegen der Abweichungen bei der Frequenzerzeugung, sondern wegen des Fehlers in der Übersetzung.
Da ist es vmtl. am einfachsten, ein möglichst langes Objektiv auf einen Stern am Himmelsäquator auszurichten und so die Nachführgeschwindigkeit zu kontrollieren.

Grüße
Hannes
 
Bist jetzt lass ich den Timer mit einem preload laufen. Ist im Prinzip das gleiche nur beginnt der Timer ab einem bestimmten wert zu zählen und nicht die vollen 16 Bit.

Ja, die Temperaturkompension lass ich mal außer acht. Ist wohl ein bisschen oversized für so ne DSLR Nachführung. Hab mir jetzt mal überlegt das ganze ohne irgendwelche Korrektur aufzubauen und schauen wie genau alles läuft. Vielleicht recht dies ja schon. Am Ende steht und fällt ja alles mit der exakten Ausrichtung der Nachführung. Ich denke das wird das Hauptproblem sein.

Wenn ich den Motor im Vollschrittbetrieb drehen lasse habe ich Resonanzen das es knallt. Das beste Ergebnis hatte ich bei Unterteilungen ab 16 Mikroschritte. Dort ist der Motor unhörbar und wenn man die Mechanik in der Hand haltet merkt man nicht dass der Motor dreht. Gut ich habe jetzt mal mit ca. 10-facher Geschwindigkeit getestet.

Grüße Kevin
 
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