Der Photograph
Themenersteller
Hallo,
bitte das Thema nicht verschieben. Mir geht es konkret um Olympus und nicht um eine grundsätzliche Diskussion!
Seit einigen Jahren bescheinigt man Olympus sehr gute jpegs direkt aus der Kamera. Egal ob hier im Forum oder auf dpreview wo man dann bemerkt, dass man nicht mehr viel aus dem raw holen kann. Zwar werden manche Standardeinstellungen "verteufelt" aber es dauert nicht lange bis man sich in den Foren auf "sinnvollere" Werte geeinigt hatte. Ich erinnere mal in diesem Zusammenhang insbesondere an die E-510, deren Werkseinstellungen heftigst diskutiert wurden. Ein weiteres Beispiel ist, wenn auch bei späteren Modellen, die Autogradiation. Seit der E-520 bescheinigt man aber jeder (!) neuen Olympus Kamera noch bessere jpegs!
Dennoch fotografiere ich nur Raws?!!! Und genau aus dieser Diskrepanz (also der sehr guten jpegs und meiner - unnötigen? - Arbeitsweise, dem "Entwickeln" in lightroom) denke ich neu darüber nach und schreibe diesen Beitrag.
Mein Problem ist eigentlich, dass ich es selten schaffe eine Aufnahme absolut richtig zu belichten. Und da frage ich mich schon, wie ihr das macht? Selbstverständlich schaue ich nach jeder Aufnahme auf das Histogramm. Selbstverständlich überlege ich mir auch schon vor der Aufnahme, mit welcher Messmethode ich rangehe und ob es mir eher auf die Tiefen oder Lichter ankommt. Und die Möglichkeit den hellsten oder dunkelsten Punkt anzumessen hat man bei Olympus ja dankenswerter Weise auch. Und die Belichtungskorrektur liegt bei mir standardmäßig auf dem 2. Einstellrad. Dennoch klappt es selten, dass es perfekt ist. Sprich es gibt noch Bedarf in lightroom die Belichtung nachzureglen. Insbesondere bei dynamischen Aufnahmen kann man manche Fotos eben nicht 2x machen. Und es gibt immer mal das Problem, dass man nicht alles auf das Foto bekommt: also entscheiden muss, ob es die Tiefen oder Lichter sei sollen. Das spricht also eigentlich gegen jpeg!
Andererseits drehe ich an lightroom eigentlich nur an den "obersten" Reglern und optimiere die Belichtung/Tiefen/Lichter. Und ja ich gebe es ganz ehrlich zu: Ich fühle mich oft überfordert welche Einstellungen ich insbesondere für das Schärfen und gegen das Rauschen nehmen soll.
Wenn ich dann meine Abzüge aus dem Fotolabor ansehe, dann ist es doch immer wieder "interessant", dass manches Rauschen am Monitor eben nicht seinen Weg in dem Maße aufs Papierbild gefunden hat. Und das manche Schärfungseinstellungen, die man mit etwas Übung in der 100% Ansicht am Monitor sieht auf einem kleineren Papierabzug nicht mehr zu sehen sind. Da kann man sich schon manchmal (insbesondere bei kleineren Formaten) nach Aufwand fragen.
Ich weiß, dass ich ich gut fotografieren kann und das meine Bilder ankommen. Am liebsten würde ich die jpegs nehmen so wie sie sind (Mal abgesehen von bestimmten Situationen bei denen ich wirklich sicherheitshalber das Raw haben möchte. Außerdem spricht auch alles dafür zumindest das raw mitaufzunehmen) Gleichzeitig kenne ich eben aus meiner Praxis viele Bilder bei denen eine Belichtungskorrektur Sinn macht. Und das stört mich dann schon!
Wenn jetzt z. B. die E-5 (ich habe die E-30) so gute jpegs macht, dann wäre ich doch eigentlich blöd, wenn ich mir selber die Arbeit mit raws mache! Verstehe ich es richtig, dass ich eigentlich nur mit der Olysoftware DIE "bejubelten" Olympus-jpegs erhalte. Schließlich enthält die Software doch die gleichen Einstellungsmöglichkeiten wie die Kamera. Wäre das "meine" Lösung mit der ich im Nachhinein noch Zugriff auf die Belichtung hätte und dennoch problemlos die guten Olympus jpegs erhalte? (also gleich wie aus der Kamera)
(Ich weiß natürlich, dass "Experten" mit vielen Rawkonverten sicher ebenso hervorragende Ergebnisse schaffen. Dazu gehört aber sicher viel Erfahrung, Lust an diesem Tun, Zeit und kalibrierte Monitore)
Ich hoffe, mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben. Ich möchte auch keine Streitereien provozieren, z.B. ob man eine Kamera in raw oder jpeg testen muss. Ich denke, dass es viele Wege zum Ziel gibt. Jeder muss, den für sich passenden finden. Und vielleicht könnt ihr mir mit meinem etwas helfen. Wichtig ist mir aber in jedem Fall eine pragmatische Möglichkeit zu finden, die schon sehr guten Oly-jpegs auch zu nutzen und dennoch im Nachhinein die Belichtung zu ändern. Eben auch weil meine "Freude" ganz klar bei der Arbeit mit der Kamera liegt und weniger am PC.
Viele Grüße,
Der Photograph.
bitte das Thema nicht verschieben. Mir geht es konkret um Olympus und nicht um eine grundsätzliche Diskussion!
Seit einigen Jahren bescheinigt man Olympus sehr gute jpegs direkt aus der Kamera. Egal ob hier im Forum oder auf dpreview wo man dann bemerkt, dass man nicht mehr viel aus dem raw holen kann. Zwar werden manche Standardeinstellungen "verteufelt" aber es dauert nicht lange bis man sich in den Foren auf "sinnvollere" Werte geeinigt hatte. Ich erinnere mal in diesem Zusammenhang insbesondere an die E-510, deren Werkseinstellungen heftigst diskutiert wurden. Ein weiteres Beispiel ist, wenn auch bei späteren Modellen, die Autogradiation. Seit der E-520 bescheinigt man aber jeder (!) neuen Olympus Kamera noch bessere jpegs!
Dennoch fotografiere ich nur Raws?!!! Und genau aus dieser Diskrepanz (also der sehr guten jpegs und meiner - unnötigen? - Arbeitsweise, dem "Entwickeln" in lightroom) denke ich neu darüber nach und schreibe diesen Beitrag.
Mein Problem ist eigentlich, dass ich es selten schaffe eine Aufnahme absolut richtig zu belichten. Und da frage ich mich schon, wie ihr das macht? Selbstverständlich schaue ich nach jeder Aufnahme auf das Histogramm. Selbstverständlich überlege ich mir auch schon vor der Aufnahme, mit welcher Messmethode ich rangehe und ob es mir eher auf die Tiefen oder Lichter ankommt. Und die Möglichkeit den hellsten oder dunkelsten Punkt anzumessen hat man bei Olympus ja dankenswerter Weise auch. Und die Belichtungskorrektur liegt bei mir standardmäßig auf dem 2. Einstellrad. Dennoch klappt es selten, dass es perfekt ist. Sprich es gibt noch Bedarf in lightroom die Belichtung nachzureglen. Insbesondere bei dynamischen Aufnahmen kann man manche Fotos eben nicht 2x machen. Und es gibt immer mal das Problem, dass man nicht alles auf das Foto bekommt: also entscheiden muss, ob es die Tiefen oder Lichter sei sollen. Das spricht also eigentlich gegen jpeg!
Andererseits drehe ich an lightroom eigentlich nur an den "obersten" Reglern und optimiere die Belichtung/Tiefen/Lichter. Und ja ich gebe es ganz ehrlich zu: Ich fühle mich oft überfordert welche Einstellungen ich insbesondere für das Schärfen und gegen das Rauschen nehmen soll.

Wenn ich dann meine Abzüge aus dem Fotolabor ansehe, dann ist es doch immer wieder "interessant", dass manches Rauschen am Monitor eben nicht seinen Weg in dem Maße aufs Papierbild gefunden hat. Und das manche Schärfungseinstellungen, die man mit etwas Übung in der 100% Ansicht am Monitor sieht auf einem kleineren Papierabzug nicht mehr zu sehen sind. Da kann man sich schon manchmal (insbesondere bei kleineren Formaten) nach Aufwand fragen.
Ich weiß, dass ich ich gut fotografieren kann und das meine Bilder ankommen. Am liebsten würde ich die jpegs nehmen so wie sie sind (Mal abgesehen von bestimmten Situationen bei denen ich wirklich sicherheitshalber das Raw haben möchte. Außerdem spricht auch alles dafür zumindest das raw mitaufzunehmen) Gleichzeitig kenne ich eben aus meiner Praxis viele Bilder bei denen eine Belichtungskorrektur Sinn macht. Und das stört mich dann schon!
Wenn jetzt z. B. die E-5 (ich habe die E-30) so gute jpegs macht, dann wäre ich doch eigentlich blöd, wenn ich mir selber die Arbeit mit raws mache! Verstehe ich es richtig, dass ich eigentlich nur mit der Olysoftware DIE "bejubelten" Olympus-jpegs erhalte. Schließlich enthält die Software doch die gleichen Einstellungsmöglichkeiten wie die Kamera. Wäre das "meine" Lösung mit der ich im Nachhinein noch Zugriff auf die Belichtung hätte und dennoch problemlos die guten Olympus jpegs erhalte? (also gleich wie aus der Kamera)
(Ich weiß natürlich, dass "Experten" mit vielen Rawkonverten sicher ebenso hervorragende Ergebnisse schaffen. Dazu gehört aber sicher viel Erfahrung, Lust an diesem Tun, Zeit und kalibrierte Monitore)
Ich hoffe, mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben. Ich möchte auch keine Streitereien provozieren, z.B. ob man eine Kamera in raw oder jpeg testen muss. Ich denke, dass es viele Wege zum Ziel gibt. Jeder muss, den für sich passenden finden. Und vielleicht könnt ihr mir mit meinem etwas helfen. Wichtig ist mir aber in jedem Fall eine pragmatische Möglichkeit zu finden, die schon sehr guten Oly-jpegs auch zu nutzen und dennoch im Nachhinein die Belichtung zu ändern. Eben auch weil meine "Freude" ganz klar bei der Arbeit mit der Kamera liegt und weniger am PC.
Viele Grüße,
Der Photograph.