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direkter vergleich gimp vs. cs2

txg

Themenersteller
ich weiß, es gibt schon ein paar threads zu dem thema aber keinen wirklich umfassenden. deshalb möchte ich hier mal sammeln, ich editier das dann alles in dieses posting rein.

grund dafür: meine cs2-demo läuft bald aus, und ich würde eh gern auf linux umsteigen, hab mich aber schon an photoshop gewöhnt.

ein bisschen recherchiert habe ich schon:

-im gegensatz zu photoshop cs2 kann gimp keine gradationskurven
-cs2 kann 16bit, gimp nur 8bit



da gehts schon mit den fragen los:
-bringen die 16bit überhaupt was?
-wie ist die performance im vergleich?
-kann ich photoshop plugins in gimp benutzen?

mfg,
lukas
 
Gimp Artikel bei Wikipedia mit Abschnitt "Unterschiede zu Adobe Photoshop" bzw. "Missing features, which many graphics artists require"
http://de.wikipedia.org/wiki/GIMP#Unterschiede_zu_Adobe_Photoshop
http://en.wikipedia.org/wiki/GIMP#Comparisons_with_other_graphics_editors

Gimp und 16bit Farbtiefe:
16bit Bilddateien werden beim Öffnen nach 8bit konvertiert. Ab dann erfolgt jegliche Weiterbearbeitung in 8bit.

Gimp und Gradationskurven:
siehe: http://de.wikibooks.org/wiki/GIMP/_Band4
Gradationskurven erstellen Sie über das Menü: Werkzeuge --> Farben --> Kurven

Gimp und Adobe Photoshop Plugins
Ein nativer Support für Photoshop Plugins fehlt aber angeblich kann man mit Hilfe des Gimp Plugin "PSPI" auch unter Gimp mit Photoshop Plugins arbeiten.
siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/GIMP
^ There is a plugin called PSPI for Windows and Linux versions of the GIMP, which allows the use of the 8bf Adobe Photoshop filters in the GIMP. It however requires the Adobe Photoshop SDK to compile, the use of which must be requested from Adobe, but pre-compiled versions are freely distributable.

Gimp und Farbmanagement:
In der aktuellen Version 2.2 verfügt Gimp noch über keinerlei Farbmanagementsystem.
Ein Farbmanagement wird Gimp erst mit der kommenden Version 2.4 erhalten. Die Release Notes zur Entwicklungsversion 2.3.0 enthält hierzu den Eintrag "first steps towards color management"
siehe: http://developer.gimp.org/NEWS
 
Hi,

Es gibt ein anderes Projekt unter Linux (http://www.cinepaint.org/) welches mit höheren Farbtiefen umgehen kann.

Die Photoshop Plugins laufen mit dem erwähnten pspi (allerdings nicht alle). Eine Version dieses pspi gab es auf einer cd der letzten Linux-User Ausgaben. Die Lizenz ist fraglich, da es auf dem Adobe-SDK basiert und wohl auch nicht im Netz (außer in Quellcodeform) zu finden sein wird.

Eine (komerzielle) Möglichkeit Photoshop weiter zu verwenden wäre Crossover-Office (http://www.codeweavers.com/products/cxoffice/), welches auch Photoshop unterstützt und auf wine ausetzt.
Mit wine funktionieren anscheinend nicht alle Versionen von Photoshop (http://appdb.winehq.org/appview.php?iAppId=17), käme dann wohl auf einen Versuch an.

Ein andere Frage wirft sich mir beim lesen auf. Was nützt die höhere Farbtiefe? bzw welche wird von den Kameras (mich interessiert die 400D) verwendet?

Gruß
Mike
 
das mit der farbtiefe interessiert mich auch, macht das mit einer 350d/400d überhaupt einen unterschied?

wie sieht es aus mit einem noiseninja-ähnlichen gimp plugin?

kann ich, falls ich mal meinen monitor kalbriere, dieses monitorprofil auch in linux laden?

mfg,
lukas
 
Was wirklich wehtut ist die fehlende CMYK-Unterstüzung von GIMP. Wenn das noch implementiert ist, kann ich sogar beruflich auf PS verzichten. (Bin kein Grafiker, aber hin und wieder mal ein Bildchen in CMYK bearbeiten ist schon nötig).

OhWeh
 
Ein andere Frage wirft sich mir beim lesen auf. Was nützt die höhere Farbtiefe? bzw welche wird von den Kameras (mich interessiert die 400D) verwendet?
Die Farbtiefe gibt an, wieviele Helligkeitsstufen ein Kanal hat. 8bit heisst, das ein Kanal (also z. B. der Rotkanal bei RGB) 2 hoch 8 (also 256) unterschiedliche Abstufungen hat. Wenn du jetzt Tonwertkorrekturen vornimmst, fallen Informationen (also diese Abstufungen) weg. Wenn man an einem 8bit Bild ordentlich rummacht, kann es dann schnell zu sichtbaren Beeinträchtigungen des Bildes kommen. Das kann man schön sehen, wenn man sich das Histogramm eines Bildes vor und nach der Bearbeitung ansieht.
Bei einem 16bit Bild hast du 2 hoch 16 mögliche Abstufungen pro Kanal, also wesentlich mehr Spielraum daran herumzupfuschen, ohne dass man es sieht.
Die 400d habe ich nicht, aber ich schätze dass sie 8bit jpgs speichert. Wenn du raw speicherst, kannst du das hinterher in ein 16bit tif konverieren.

Grüße Ingo
 
Was wirklich wehtut ist die fehlende CMYK-Unterstüzung von GIMP. Wenn das noch implementiert ist, kann ich sogar beruflich auf PS verzichten. (Bin kein Grafiker, aber hin und wieder mal ein Bildchen in CMYK bearbeiten ist schon nötig).

guck mal unter:
http://www.blackfiveservices.co.uk/separate.shtml

Aber so wies ausschaut soll in absehbarer Zeit (in der nächsten Version?) CMYK und auch die 16Bit Farbtiefe unterstützt werden.

@Ingo Winter:
Ich weiß wie sich die RGB-Werte zusammensetzen :D Die Frage ist nur ob die 16 Bit wirklich sinn machen, bzw was bringen. Mit dem Anzeigen auf dem Bildschirm wirds jedenfalls schwierig. Die Grafikkarten zeigen halt nur 24 Bit (also 3x8 Bit) an (auch wenns unter Windows anscheinend 32 Bit sein sollen, wo auch immer die her kommen).

Gruß
Mike
 
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