Ich habe eine Z3 - aus finanziellen Gründen.
Wie mein Nickname schon vermuten lässt, sind die Objekte meiner fotografischen Begierde meine Dackel, kleine quirlige Monster, die keinen Moment stillhalten können.
So erfolgte vor einiger Zeit bei mir der Umstieg von Minolta XD7 mit Tokina-Tele 200/3,0 auf Autofokus mit Minolta Dynax 5 mit 70-210/3,5-4,5. Auch das 100-300/4,5-5,6 APO habe ich probiert, der AF war mir aber zu langsam.
Nun bin ich aus Kostengründen Anfang diesen Jahres bei der Z3 gelandet. Eigentlich wollte ich die D7D, die D5D gabs noch nicht. A1, A2 oder A200 waren mir zu teuer, die Z3 ist als "Zwischenlösung" bis zur DSLR, die irgendwann ansteht.
Sehr gut bei der Z3 ist:
- Stromversorgung: 4 handelsübliche Mignon-Akkus (AA)
- Autofokus: schnell (aber nur wenn es hell genug ist!)
- Brennweite: Großer Zoombereich 35-420
- schneller Motorzoom, ABER der manuelle Zoom einer SLR/A1/A2/A200 gefällt mir besser
- Auslöseverzögerung: schnell
Was den AS angeht, so funktioniert er zwar, macht aber bei mir nich soviel aus, weil ich schnell sich bewegende Dackel fotografiere. Da ziehe ich eben sowieso immer mit und achte mehr auf eine relativ kurze Verschlusszeit.
Nun zur Bildqualität: Die Z3 macht hervorragende Bilder, aber nur bis ISO 100, darüber ist oft ein sehr deutliches und manchmal richtig störendes Rauschen zu bemerken. Die Z3 ist eine Schönwetterkamera. Aber in diesem Bereich ist sie gut.
Ich fotografiere immer mit 4 MP/fine, meist mit Blenden-, seltener mit Zeitautomatik. Da ist die Serienbildfunktion langsam. Im Vollautomatikmodus und wenn man mit Auflösung und Qualität runtergeht, wirds deutlich schneller.
Nochwas: Den Blitz habe ich noch nie eingesetzt. Dazu kann ich nichts sagen.
Die Z5 war damals auch bei mir in der Auswahl, aber die Z5 soll noch mehr rauschen.
Fazit: In der Klasse der Z3 (Superzoom mit 4 MP) gibt es sicher reichlich Kameras, die bei höheren ISO-Werten bessere Bilder machen. Aber als schnelle Schönwetterkamera ist die Z3 sehr gut und zu empfehlen. Man muss sich eben der begrenzten Möglichkeiten bewusst sein.
Eines noch: Im Vergleich mit meiner analogen Dynax 5 mit 70-210/3,5-4,5 ist die Z3 natürlich deutlich günstiger in den Betriebskosten, weil eben Filme und Entwicklung wegfallen. Das hat immer so ca. 10 Euro pro Film gekostet (Film + Entwicklung + CD mit 1500x1000 + Abzüge 9x13 im Supermarkt). Die guten Bilder mussten dann nochmal durch den Dia-Scanner, das war Arbeit. All das ist bei der Z3 nicht mehr nötig.
Andererseits war die Bildqualität bei der D5 besser. Das liegt zum einen an der Z3 als "Schönwetterkamera" (Rauschen), zum anderen an mir, denn bei der Digitalen wird doch vielmehr losgeknipst.
Die Bedienung und Geschwindigkeit finde ich bei der D5 immer noch deutlich besser.
Aus diesem Grund wird die Z3 auch irgendwann durch eine D5D (weil ich da meine Objektive weiterverwenden kann) oder eine Olymupus E-300 mit den zwei Zoom-Kit-Objektiven (weil diese Objektive super sein sollen) ausgetauscht.
Eines noch, was ich so bisher mitbekommen habe:
Für mich ist Geschwindigkeit mit das Wichtigste. Natürlich muss auch die Bildqualität stimmen.
Auf Megapixel zu achten macht nur Sinn, wenn man häufiger Ausschnittvergrößerungen machen muss, weil der Zoom nicht reicht. Sonst ist oft die Kamera mit weniger MP bei gleicher Chipgröße und gleichen Stand der Technik von der Bildqualität besser als eine mit mehr MP. So gesehen reichen die 4 MP der Z3 voll aus, wobei ich natürlich schon lieber die 6 MB der D5D hätte.
Grüße