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Digitale Archivierungsmöglichkeiten

Calico91

Themenersteller
Im Moment wächst meine Bildbibliothek auf meinem RAID jenseits der 500 GB - Grenze an, was vor allem an den RAW-Dateien und dem Digitalisieren aller Negative, die hier noch im Haus sind, liegt.

Das Ganze beinhaltet 6 Monate Digitalisierungsarbeit und Digitale Bilddateien von 2004 bis 2012.

Deswegen möchte ich ein Bildarchiv anlegen.

Bisher sehen die Erfahrungen, die ich so gesammelt habe, so aus:

1. DVD's und CD's fallen eindeutig flach wegen der größe
2. BluRays sollen angeblich nicht lange halten,
3. Speicherzellen von Flash-Laufwerken (SSD-Festplatten bspw.) haben keine lange Lebensdauer
4. HDDs sind anfällig wegen der mechanischen Teile.

Meine Überlegung war daher:

1. Ein Band (LTO-5), allerdings ist das sehr teuer, da das Laufwerk 1000€ aufwärts kostet - das Band allerdings nur 30€

2. Eine externe HDD, die ich nur anschließe, wenn ich sie zum sichern brauche und danach sicher an einem geschützten Ort aufbewahre

--------------------------------------------------------------------

Meine Fragen sind:

1. Hat jemand Erfahrung mit Bandgeräten? Sind Bandgeräte ausleihbar? Schließlich brauch ich das Gerät nur max. 2mal (Einmal zum Sichern, Einmal zum Sicherung wiederherstellen, wenn der GAU auftritt)

2. Ist eine nicht-angeschlossene magnetische Festplatte sicher?

3. Welche Archivierungsmöglichkeiten wählt ihr / benutzt ihr?

4. Ist es sinnvoll in Adobe DNG zu konvertieren? Die Zukunftssicherheit von JPEG / RAW wird ja immer wieder angezweifelt.

Liebe Grüße
 
Was ist schon sicher ?
Alles kann kaputt gehen,wie lange möchtest du die Bilder archivieren ? 1000 Jahre ?
jpg und Raw wirst du auch in vielen Jahren noch öffnen können,zumindest wird es Programme geben die die Dateien kovertieren.
Ich kopiere alle Bilder auf mehrere externe FP und DVD,wobei eine meiner Platten auf der Arbeit im Serverraum lagert :D
Du kannst dir natürlich auch einen externen Datenserver mieten ;)
mfg Michael
edith:
2. Ist eine nicht-angeschlossene magnetische Festplatte sicher?
 
1000 Jahre vielleicht nicht, aber möglichst lang genug, dass sie die herkömmliche Lebensdauer einer Festplatte im Betrieb überdauern (damit - falls meinem RAID etwas zustößt - ich eine Sicherung habe)

Müsste eine HDD, die nicht angeschlossen ist, nicht länger halten als eine im Betrieb? Da die Mechanikteile ja nicht belastet werden?

Lg
 
Wie wäre es mit 2 externen Festplatten?

Die an unterschiedlichen Orten aufbewahren (Einbruch, Feuer, ...) und ab und zu mal updaten.

Da bist du mit etwas über 100€ schon dabei.
 
Müsste schon,tut sie wahrscheinlich auch,is aber trotzdem nicht sicher.
Ich hab hier noch eine Platte rumliegen die nach ca. 2Jahren im Schrank nicht mehr zum laufen zu bringen ist.
Hab alles probiert,auch ein neues Gehäuse konnte sie nicht wieder zum Leben erwecken :grumble:
Waren zum Glück nur eingescannte Fotos und ein paar Videos drauf.
Seit dem hab ich alles auf mehreren FPs und einem NAS.
mfg Michael
 
1. Hat jemand Erfahrung mit Bandgeräten? Sind Bandgeräte ausleihbar? Schließlich brauch ich das Gerät nur max. 2mal (Einmal zum Sichern, Einmal zum Sicherung wiederherstellen, wenn der GAU auftritt)

2. Ist eine nicht-angeschlossene magnetische Festplatte sicher?

3. Welche Archivierungsmöglichkeiten wählt ihr / benutzt ihr?

4. Ist es sinnvoll in Adobe DNG zu konvertieren? Die Zukunftssicherheit von JPEG / RAW wird ja immer wieder angezweifelt.

ad 1:
Auf Großrechner-Systemen (mit denen ich beruflich zu tun habe) wird seit eh und je mit Bändern gesichert. Aber sicher ist etwas anderes. Hier werden in der Regel im Monatsrythmus die Bänder umgeschrieben und es gibt immer mehrere aktive Sicherungsmedien.

ad 2:
Genauso sicher wie jede andere technische Errungenschaft des Menschen. Auch hier gilt: regelmäßiges Umkopieren erhöht massiv die Chances, ohne Datenverlust auf der Strecke zu bleiben.

ad 3:
Ich habe meine Bild-Daten auf 2 unterschiedlichen, externen Festplatten liegen und kopiere diese spätestens nach 18 Monaten um (von Platte A auf Platte C und von Platte B auf Platte D und vice versa). Und da ich die frei werdenden Platten nur dann lösche, wenn ich sie für eine neue Version verwende, habe ich eigentlich immer 4 Versionen (zumindest von den älteren Daten).

ad 4:
Seit etwa 10 Jahren muss ich mir die Schreckenszenarien anhören, die darauf aufmerksam machen, dass eventuell ein Datenformat nicht mehr lesbar sein sollen. JPGs sind seit Beginn an unverändert und können noch immer gelesen werden. Das sind immerhin schon 20 Jahre. Und auch meine allerersten RAWs können noch immer verarbeitet werden. Ich werde mit dem Konvertieren dann beginnen, wenn es sich seitens der Hersteller herausstellt, dass ein Format ab einem gewissen Datum nicht mehr unterstützt werden wird. Aber ich denke, das wird in meinem Leben nicht mehr passieren ...
:)
 
Sofern du mehrere HDD's einsetzt und alle Daten regelmäßig einliest und evtl. auch neu schreibst (dabei wendet eine Festplatte automatisch Reperaturmechanismen an) können HDD's eine sehr große Lebensdauer aufweisen.

Mit diesem Tool hier: [URL="http://dvdisaster.net/de/index.html"]Dvdisaster[/URL] kannst du dich zudem gegen Datenverlust absichern. Ist zwar für optische Datenträger gedacht, aber es spricht ja nichts dagegen, dass du ein ISO Image auf deiner Festplatte so absicherst. Die Funktionsweise grob erklärt: Aus den Daten werden Prüfsummen generiert, die bei Datenverlust die ursprünglichen Daten bis zu einem gewissen Grad wiederherstellen können.

Mit einigen externen HDD's kannst du so ein extrem ausfallsicheres System erschaffen (ganz wichtig: an verschiedenen Orten lagern!)

Noch größere Sicherheit bekommst du auf einem anderen Weg, der noch nicht genannt wurde: Pack die Sachen in die Cloud. Kostet zwar bei 500GB etwas. Einen langen Upload musst du nicht in Kauf nehmen, manchen Anbietern kann man Datenträger per Post schicken ...
 
Meine Überlegung war daher:

1. Ein Band (LTO-5), allerdings ist das sehr teuer, da das Laufwerk 1000€ aufwärts kostet - das Band allerdings nur 30€

Wäre mir für private Zwecke zu teuer.

2. Eine externe HDD, die ich nur anschließe, wenn ich sie zum sichern brauche und danach sicher an einem geschützten Ort aufbewahre
Aus Kosten/Nutzen-Sicht sicherlich mit am besten.

1. Hat jemand Erfahrung mit Bandgeräten?
Ja.

Sind Bandgeräte ausleihbar?
Möglich, wird sich aber kaum lohnen.

Schließlich brauch ich das Gerät nur max. 2mal (Einmal zum Sichern, Einmal zum Sicherung wiederherstellen, wenn der GAU auftritt)
Selbst wenn Ausleihen möglich ist, im Fehlerfall sollte die Hardware schnell verfügbar sein. "Wir schicken Ihnen das Laufwerk in zwei Wochen" kommt dann eher nicht in Frage.

2. Ist eine nicht-angeschlossene magnetische Festplatte sicher?
Festplatten können auch durch Nichtbenutzung kaputt gehen.

3. Welche Archivierungsmöglichkeiten wählt ihr / benutzt ihr?
Keine.

4. Ist es sinnvoll in Adobe DNG zu konvertieren?
M.E. nein.

Die Zukunftssicherheit von JPEG / RAW wird ja immer wieder angezweifelt.
Von wem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Abend,

jetzt mal kurz ketzerisch etwas OT:

Wer von uns Menschen lebt nach derzeitigem medizinischem Standard ewig?

Und weiss ich, dass meine Angehörigen die größte Menge meiner digitalen Ergüsse (= Fotos) überhaupt als wichtig für die Nachwelt ansiehen werden..?

Greetz,

sonnigen Sonntag morgen
von mh-fotoart

P.S.:
Ich mach auch doppeltes Backup (USB-Stick, immer dabei UND externe Festplatte in einem feuerfesten Behältnis zuhause..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer von uns Menschen lebt nach derzeitigem medizinischem Standard ewig?

Und weiss ich, dass meine Angehörigen die größte Menge meiner digitalen Ergüsse (= Fotos) überhaupt als wichtig für die Nachwelt ansiehen werden..?
Ja. Im Vergleich zur Haltbarkeit der Daten auf z.B. einer CD-R lebt ein Mensch "ewig". Wer vor 10 Jahren die romantischen Mails der ersten Liebe auf Diskette gespeichert und irgendwo verstaut hat wird in 20 Jahren arge Probleme bekommen wenn er die Dinger wieder lesen will. Es kann also sicher nicht falsch sein sich zu überlegen wie man seine Daten zukunftsicher speichert.
 
Ich habe hier Fotos, die mein Großvater vor ungefähr 60 Jahren gemacht hat - kreative Fotos, sehr schöne Erinnerungen.

Ich will auch für meine Nachwelt mal alle meine Fotos erhalten, damit meine Nachfahren auch viel Spaß an Uropas Fotos haben. ;)

Ich denke ich schau mir mal Stratos HiDrive an..

Es wäre mir theoretisch egal, wenn ich auf das Bandgerät 2 Wochen warten müsste - hauptsache, meine Fotos sind sicher; ich bin kein Profi, der ständig Zugriff auf sein Archiv haben muss.

Lg
 
Das Ganze beinhaltet 6 Monate Digitalisierungsarbeit und Digitale Bilddateien von 2004 bis 2012.
Und dann verläßt Du Dich derziet nur auf RAID (egal, welcher Level)? Finde ich recht mutig.

Deswegen möchte ich ein Bildarchiv anlegen.
Alles, was Du beschreibst, ist nur eine Backuplösung. Ein Archiv beinhaltet für mich heutzutage auch, daß ich die Daten dort einfach (und in vertretbarer Zeit) wieder finde. Aber vieleicht hast Du die Bilder jetzt auch nur per Verzeichnisstruktur sortiert.

4. HDDs sind anfällig wegen der mechanischen Teile.
Nicht anfälliger wie irgendwelche anderen Medien. Insb. kann man sie, so lange sie nicht physikalisch defekt sind, an jeden beliebigen Computer anschliessen und ist nicht auf irgendwelche Sondergerätschaften (Bandlaufwerke, teils auch schon BR-Laufwerke) angewiesen.

1. Ein Band (LTO-5), allerdings ist das sehr teuer, da das Laufwerk 1000€ aufwärts kostet - das Band allerdings nur 30€
Laufwerk mal zwei. Oder wie willst Du sonst in ein paar Jahren sicher stellen, daß bei einem Ausfall des Laufwerks die Bänder noch lesbar sind. Auf eBay für die Beschaffung eines Ersatzlaufwerkes würde ich mich dort genauso wenig verlassen wie auf eine Abwärtskompatibilität der dann verfügbaren Laufwerke (was die dann auch immer kosten mögen) oder gar die Mietbarkeit eines Laufwerkes.

2. Eine externe HDD, die ich nur anschließe, wenn ich sie zum sichern brauche und danach sicher an einem geschützten Ort aufbewahre
Ist bei doppelter Ausführung m.M. die einzige derzeit im privaten Bereicht sinnvoll zu verwendende Technik.

1. Hat jemand Erfahrung mit Bandgeräten? Sind Bandgeräte ausleihbar? Schließlich brauch ich das Gerät nur max. 2mal (Einmal zum Sichern, Einmal zum Sicherung wiederherstellen, wenn der GAU auftritt)
Du sichers also Diene aktuellen Daten exakt einmal und "vergisst" die Bänder dann im Save. Parallel hörst Du ab heute mit dem Fotografieren auf, denn auch die neuen Daten müssen gesichert werden (sonst kannst Du auch gleich bei einem RAID1 mit 4TB Platen bleiben und hast noch genügend Platz für die nächsten Jahre).

2. Ist eine nicht-angeschlossene magnetische Festplatte sicher?
Ich lebe damit seit langem sehr gut. Zwei Platten hier im Haus und eine ausserhalb, auf die ab und zu die letzten Daten gesichert werden. Und wenn ich dort viel Zeit habe, dann werden die Daten auf der Platte auch mal per Checksumme überprüft.

3. Welche Archivierungsmöglichkeiten wählt ihr / benutzt ihr?
Ein NAS mit dem Bildarchiv für den ständigen Zugriff, eine ext. Platte für die Sicherung der Daten vom NAS und eine zweite ext. Platte ausserhalb, auf die ich die Daten per Laptop übertrage.

4. Ist es sinnvoll in Adobe DNG zu konvertieren? Die Zukunftssicherheit von JPEG / RAW wird ja immer wieder angezweifelt.
Mir reichen die Quelltexte von dcraw/libjpeg und ein C-Compiler, um die Bilder zur Not auch dann wieder decodieren zu können, wenn alle sonstigen verfügbaren Programme diese Formate ignorieren sollten.

Mind. genauso wichtig und vor Dir nicht betrachtet, ist mir aber die Sicherung der Metadaten (z.B. Schlagworte, XMPs mit Bearbeitungsdaten der RAW) in einer Form, daß ich sie einfach zusammen mit dem Archiv wieder verwenden könnte. Einer von vielen Gründen, warum ich auf eine proprietäre Lösung für meine Bilddatenbank setze.

So lange ist lebe kann ich damit, mit für mich vertretbarem Aufwand, meine Bilder wieder auffinden. Was danach passiert ist mir derzeit noch egal.

Ob Stratos in 20 Jahren noch existiert (siehe die Kodak-galerie, bei der die Fotogrfen jetzt an ihre Bilder in Originalauflösung auch nicht mehr heran kommen)?
 
Und dann verläßt Du Dich derziet nur auf RAID (egal, welcher Level)? Finde ich recht mutig.

Ich auch, weswegen ich jeden Tag ein mulmigeres Gefühl im Magen habe. Ich hab ein RAID 10 aus 6 x 2 TB - ich habe auch darauf geachtet, dass die Platten alle aus verschiedenen Produktionsjahren stammen.

Alles, was Du beschreibst, ist nur eine Backuplösung. Ein Archiv beinhaltet für mich heutzutage auch, daß ich die Daten dort einfach (und in vertretbarer Zeit) wieder finde. Aber vieleicht hast Du die Bilder jetzt auch nur per Verzeichnisstruktur sortiert.

Die alten Bilder sind mit Lightroom verschlagwortet nach Personen, Aufnahmeort und ein paar zusätzlichen Tags (Jahreszeit, Veranstaltung, etcetera)

Bei den neuen Bildern bin ich beim Verschlagworten erst bei 2008 angekommen, der Rest ist nur als Verzeichnis strukturiert.

Du sichers also Diene aktuellen Daten exakt einmal und "vergisst" die Bänder dann im Save. Parallel hörst Du ab heute mit dem Fotografieren auf, denn auch die neuen Daten müssen gesichert werden (sonst kannst Du auch gleich bei einem RAID1 mit 4TB Platen bleiben und hast noch genügend Platz für die nächsten Jahre).

Guter Einwand, da nicht bedacht..

Mind. genauso wichtig und vor Dir nicht betrachtet, ist mir aber die Sicherung der Metadaten (z.B. Schlagworte, XMPs mit Bearbeitungsdaten der RAW) in einer Form, daß ich sie einfach zusammen mit dem Archiv wieder verwenden könnte. Einer von vielen Gründen, warum ich auf eine proprietäre Lösung für meine Bilddatenbank setze.

Lightroom - ich denke, ich kann damit auch die Schlagworte direkt in die EXIF-Daten schreiben lassen; allerdings hoffe ich auf eine zukunftssichere Lösung der Lightroom-Datenbank.


-----


Ich denke, der Vorschlag mit den 2 Festplatten war bisher das Beste. Über die Sicherheit davon im Vergleich zu Cloud Computing lässt sich streiten - wenn Strato bankrott geht, hab ich Pech; allerdings könnten auch 2 FEstplatten unabhängig voneinander kaputtgehen.

Lg
 
Ich denke, der Vorschlag mit den 2 Festplatten war bisher das Beste. ... allerdings könnten auch 2 FEstplatten unabhängig voneinander kaputtgehen.
Nimm einfach 3 oder 4... Festplatten - auch wenn es etwas teurer und umständlicher wird.

Da Festplatten grundsätzlich mechanisch anfällig sind und im Gegensatz zu optischen Datenträgern oder Bändern von einem Augenblick auf den anderen komplett/katastrophal ausfallen können, ist Redundanz bei externen Festplatten einfach Pflicht.

Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass alle Festplatten den Geist aufgeben, nimmt mit jeder weiteren Festplatte rapide ab.

Und um zu verhindern, dass alle Festplatten gleichzeitig externen Einwirkungen zum Opfer fallen (Brand, Diebstahl etc.), sollte man sie soweit es geht an verschiedenen Orten lagern (das kann auch schon innterhalb der einen Wohnung/Haus etwas bringen). Edit: NoComment hatte ja auch schon darauf hingewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Ein Band (LTO-5), allerdings ist das sehr teuer, da das Laufwerk 1000€ aufwärts kostet - das Band allerdings nur 30€


1. Hat jemand Erfahrung mit Bandgeräten? Sind Bandgeräte ausleihbar? Schließlich brauch ich das Gerät nur max. 2mal (Einmal zum Sichern, Einmal zum Sicherung wiederherstellen, wenn der GAU auftritt)

Für einen Privatmann kann ich Backup to Tape nicht wirklich empfehlen. Vergiss das mit dem Ausleihen, wer sagt denn, dass ein Laufwerk verfügbar ist, wenn es gebraucht wird? In meiner Laufbahn als Servicetechniker habe ich genügend QIC, EXA, DAT, DLT oder LTO Laufwerke wegen verschiedenster Defekte austauschen dürfen, dass ich mir das heute privat nicht mehr antun würde. Dazu kommt das Problem der Software, wenn man auf Windows oder MAC OS als Betriebssystem setzt. Meine Tape Backups aus den 90ern vom Powermac kann ich heute nicht mehr auslesen, da es keine kompatible Software für aktuelle Hardware mehr gibt. Tar Archive aus dieser Zeit kann ich aber immer noch öffnen, da es sich dabei um Open Source handelt. Natürlich sind meine Bandlaufwerke und die Bänder schon lange auf dem großen Schrotthaufen der IT-Geschichte gelandet...;)

Privat benutze ich aktuell mehrere externe Festplatten für das Backup. Eine die lokal vorort bleibt und zwei die abwechselnd zwischen meinen Wohnsitzen pendeln. Ab und zu sollte man mal einen Lesetest machen, um die Datenintegrität zu prüfen. Das perfekte Backupkonzept gibt es nicht, darum halte ich es so einfach wie möglich und so offen wie möglich, was für mich Linux und rsync heisst.
 
Ich auch, weswegen ich jeden Tag ein mulmigeres Gefühl im Magen habe. Ich hab ein RAID 10 aus 6 x 2 TB - ich habe auch darauf geachtet, dass die Platten alle aus verschiedenen Produktionsjahren stammen.
Was Dir bei einem Blitzeinschlag in die Hauselektronik leider auch nichts nützt. Mit Pech sind dann alle 6 Platten gleichzeitig weg. Ebenso bei Brand oder Wasserschaden.

Lightroom - ich denke, ich kann damit auch die Schlagworte direkt in die EXIF-Daten schreiben lassen; allerdings hoffe ich auf eine zukunftssichere Lösung der Lightroom-Datenbank.
Was aber auch bedeutet:
(a) Du musst die Bilder, bei denen die EXIF/IPTC-Daten geändert wurden, nochmals sichern
(b) alternativ musst Du die entsprechenden XMP-Dateien sichern
(c) Oder Du vertraust darauf, daß Ligthroom immer weiter besteht, das sich das DB-Format nicht ändert oder es zumindest in vielen Jahren das alte Format auch noch konvertieren kann.

Das kann man alles machen. Lösung (a) finde ich persönlich viel zu lästig (weshalb ich auch RAW-Konverter wie ViewNX/CNX nicht mag, die ihre Bearbeitungsdaten mi RAW ablegen), (b) bedeutet mind., daß Du Dein Backupmedium im regelmäßigen Zugriff haben musst (also kein ausgeliehener Streamer).

Bei (c) liest man hier öfters, daß es mit LR schon Probleme gibt, wenn man das Archiv in LR auf eine anderes Laufwerk/Verzeichnis umzieht. Das ist aber hoffentlich (keine Ahnung) mit der aktuellen Version erledigt.

Ich würde daher für ein Langzeitarchiv eher auf Lösung (b) mit ext. Platten gehen. Für das normale (regelmäßige) Backup ist natürlich (c) am Sinnvollsten. Die aktuelle Software kann auch nach Neuinstallation mit den aktuellen Daten umgehen.

Über die Sicherheit davon im Vergleich zu Cloud Computing lässt sich streiten - wenn Strato bankrott geht, hab ich Pech; allerdings könnten auch 2 FEstplatten unabhängig voneinander kaputtgehen.
Auch ohne Bankrott mußt Du erst mal die Daten dorthin bringen (inkl. der anfallenden Neudaten), was selbst mit VDSL 50 kein Vergnügen ist und bei Bedarf musst Du sie wieder von dort herunter laden.

Bei 14 Euro pro Monat für 500 GB (was wohl bei Dir nicht reicht) hat man auch zwei ext. Platten schnell wieder drin.
 
Nimm einfach 3 oder 4... Festplatten - auch wenn es etwas teurer und umständlicher wird.

Da Festplatten grundsätzlich mechanisch anfällig sind und im Gegensatz zu optischen Datenträgern oder Bändern von einem Augenblick auf den anderen komplett/katastrophal ausfallen können, ist Redundanz bei externen Festplatten einfach Pflicht

Parameter ist aber nicht nur die Anzahl der Festplatten sondern auch das Intervall in denen du sie auf Funktionsfähigkeit bzw. die Daten überprüfst. Wenn Du monatlich alle überprüfst und im Schadensfall ersetzt ist die Gefahr Daten zu verlieren weil seit der letzten Überprüfung alle Festplatten kaputt gegengen sind wesentlich geringer als wenn Du das nur alle 5 Jahre machst!

(Ein Vorteil von einem NAS mit redundantem RAID ist da, dass es sagt wenn Du eine Platte tauschen musst und nicht wartet bis auch die nächste kaputt ist...)
 
1000 Jahre vielleicht nicht, aber möglichst lang genug, dass sie die herkömmliche Lebensdauer einer Festplatte im Betrieb überdauern (damit - falls meinem RAID etwas zustößt - ich eine Sicherung habe)

Müsste eine HDD, die nicht angeschlossen ist, nicht länger halten als eine im Betrieb? Da die Mechanikteile ja nicht belastet werden?

Lg

Nein, ist das Gleiche wie beim Auto. Beide haben bewegte Teile, die geschmiert und gefettet sind, diese verrharzen bei längerem Nichtgebrauch.
 
Im normalen Privatbereich und auch kleinerem geschäftlichen Bereich sollte folgende Lösung ausreichen:

- Bilder auf PC selbst oder direkt angeschlossener Datenhalde
- 1 ext. Platte (oder entsprechend mehr bei grossen Mengen) für Spiegelung
- 1 ext. Platte (oder entsprechend mehr) offsite (Eltern, Freunde, auf Arbeit etc.)- ein Haus kann brennen, Blitzschlag in Elektrik etc.
- Bei den üblichen Verdächtigen an Hostern Platz mieten (einige wurden ja hier genannt) und die Bilder (ggf. auch in nur JPG mittlerer Qualität, wenn Platz/Preis der limitierende Faktor ist)- so hat man die Bilder ein 2. Mal offsite und auch mobil ständig zur Verfügung. Je nach Funktionsumfang des Anbieters kann man hier Bilder zu Gallerien zusammenfassen und auch passwortgeschützt zur Verfügung stellen.

Damit ist jedes Bild 4x vorhanden, und in drei verschiedenen Orten, was ausreichen sollte.
 
Sorry, daß ich einfach in den Thread reingrätsche, aber ich finde ihn sehr spannend. Drum meine Frage. Was hat es mit diesen Speicherbändern auf sich?

Funktionieren die so, wie früher die Tonbänder? (Stichworte: Bandsalat, Ablage auf dem Lautsprecher...)

Und die sind sicher? :eek:

Gruß Heiner, Bandsalattraumatisierter :ugly:
 
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