Horstl
Themenersteller
Die Olybürger bauen ein Kamerasystem
Der Plan, das neue System in einem kleinen 4/3 Format zu bauen, stammte vom Schweinehirten. Er hatte schon mal eine Kleinbildkamera erbaut, darum erklärte er stolz: „Ein kleines 4/3 System macht Oly noch viel berühmter!" Die andern waren sehr zufrieden. Denn auch die Dummen werden gern berühmt. Das war im Mittelalter nicht anders als heute.
So gingen die Olybürger schon am nächsten Tag an die Arbeit. Sechs Wochen später hatten sie eine Kamera aufgebaut, es fehlte nur noch das Objektiv. Als das Objektiv fertig war, fand die feierliche Einweihung des neuen Systems statt. Einige wenige gingen zur Besichtigung.
Aber da stürzten sie auch schon durcheinander. Die drin waren, wollten wieder heraus. Die draußen standen, wollten hinein. Es gab ein fürchterliches Gedränge! Endlich landeten sie alle wieder im Freien. Sie blickten einander ratlos an und fragten aufgeregt: „Was war denn eigentlich los?" Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserer Kamera ist es dunkel!"
Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wußten sie keine Antwort. Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus. Sie besprachen, wie man Licht ins Kameragehäuse hineinschaffen konnte. Erst nach dem fünften Glas Bier sagte der Hufschmied nachdenklich: „Wir sollten das Licht wie Wasser hineintragen!" „Hurra!", riefen alle begeistert.
Am nächsten Tag schaufelten die Olybürger den Sonnenschein in Eimer und Kessel, Kannen und Töpfe. Andre hielten Kartoffelsäcke ins Sonnenlicht, banden dann die Säcke schnell zu und schleppten sie zur Kamera. Dort banden sie die Säcke auf, schütteten das Licht in die Kamera und rannten wieder auf den Markt hinaus, wo sie die leeren Säcke wieder vollschaufelten. So machten sie es bis zum Sonnenuntergang. Aber die Bilder waren dunkel und verrauscht wie am Tag zuvor. Da liefen alle traurig wieder ins Freie.
Wie sie so herumstanden, kam ein Landstreicher vorbei. Er fragte: „Was ist denn los? Was fehlt euch?„ Sie erzählten ihm von ihrem Problem. Er dachte nach und sagte: „Kein Wunder, dass es in eurer Kamera dunkel ist! Ihr müsst den Objektivdeckel abnehmen!" Sie waren sehr erstaunt und schlugen ihm vor, am Olymp zu bleiben, solange er es wollte. Tags darauf deckten die Olybürger das Objektiv ab, und es wurde in der Kamera sonnenhell!
Das ging lange Zeit gut, bis es im Herbst regnete. Die Olybürger und ihre Kameras, wurden bis auf die Haut nass. So rannten sie schnell nach Hause.
Als sie am Morgen den Landstreicher um Rat fragen wollten, war er verschwunden. So versuchten sie es mit dem Objektiv ohne Abdichtung. Als es dann aber zu schneien begann, deckten sie, wie vorher, die Kamera mit einem großen Deckel ab. Nun war's in der Kamera aber wieder ganz dunkel. Doch diesmal hatte der Deckel eine Spalt offengelassen. Plötzlich rief der Schuster: „Da! Ein Lichtstrahl!" Tatsächlich! Durch ein Loch kam etwas Sonnenlicht herein. Alle blickten auf den Lichtstrahl.
"O wir Esel! Wir haben die Dichtungen vergessen!", riefen die Olybürger. Noch am Abend waren die abgedichteten Objektive ohne Deckel fertig.
Es dauerte nicht lange, da kamen auch Reisende zum Olymp und ließen ihr Geld da.
„Seht ihr", sagte der Ochsenwirt, „als wir gescheit waren, mussten wir das Geld in der Fremde ausgeben. Jetzt, da wir dumm geworden sind, bringt man's uns zum Olymp!"
LG vom Olybürger Horstl
Der Plan, das neue System in einem kleinen 4/3 Format zu bauen, stammte vom Schweinehirten. Er hatte schon mal eine Kleinbildkamera erbaut, darum erklärte er stolz: „Ein kleines 4/3 System macht Oly noch viel berühmter!" Die andern waren sehr zufrieden. Denn auch die Dummen werden gern berühmt. Das war im Mittelalter nicht anders als heute.
So gingen die Olybürger schon am nächsten Tag an die Arbeit. Sechs Wochen später hatten sie eine Kamera aufgebaut, es fehlte nur noch das Objektiv. Als das Objektiv fertig war, fand die feierliche Einweihung des neuen Systems statt. Einige wenige gingen zur Besichtigung.
Aber da stürzten sie auch schon durcheinander. Die drin waren, wollten wieder heraus. Die draußen standen, wollten hinein. Es gab ein fürchterliches Gedränge! Endlich landeten sie alle wieder im Freien. Sie blickten einander ratlos an und fragten aufgeregt: „Was war denn eigentlich los?" Der Schuhmacher überlegte und sagte: „In unserer Kamera ist es dunkel!"
Da stimmten alle zu. Aber woran lag es? Lange wußten sie keine Antwort. Am Abend trafen sie sich im Wirtshaus. Sie besprachen, wie man Licht ins Kameragehäuse hineinschaffen konnte. Erst nach dem fünften Glas Bier sagte der Hufschmied nachdenklich: „Wir sollten das Licht wie Wasser hineintragen!" „Hurra!", riefen alle begeistert.
Am nächsten Tag schaufelten die Olybürger den Sonnenschein in Eimer und Kessel, Kannen und Töpfe. Andre hielten Kartoffelsäcke ins Sonnenlicht, banden dann die Säcke schnell zu und schleppten sie zur Kamera. Dort banden sie die Säcke auf, schütteten das Licht in die Kamera und rannten wieder auf den Markt hinaus, wo sie die leeren Säcke wieder vollschaufelten. So machten sie es bis zum Sonnenuntergang. Aber die Bilder waren dunkel und verrauscht wie am Tag zuvor. Da liefen alle traurig wieder ins Freie.
Wie sie so herumstanden, kam ein Landstreicher vorbei. Er fragte: „Was ist denn los? Was fehlt euch?„ Sie erzählten ihm von ihrem Problem. Er dachte nach und sagte: „Kein Wunder, dass es in eurer Kamera dunkel ist! Ihr müsst den Objektivdeckel abnehmen!" Sie waren sehr erstaunt und schlugen ihm vor, am Olymp zu bleiben, solange er es wollte. Tags darauf deckten die Olybürger das Objektiv ab, und es wurde in der Kamera sonnenhell!
Das ging lange Zeit gut, bis es im Herbst regnete. Die Olybürger und ihre Kameras, wurden bis auf die Haut nass. So rannten sie schnell nach Hause.
Als sie am Morgen den Landstreicher um Rat fragen wollten, war er verschwunden. So versuchten sie es mit dem Objektiv ohne Abdichtung. Als es dann aber zu schneien begann, deckten sie, wie vorher, die Kamera mit einem großen Deckel ab. Nun war's in der Kamera aber wieder ganz dunkel. Doch diesmal hatte der Deckel eine Spalt offengelassen. Plötzlich rief der Schuster: „Da! Ein Lichtstrahl!" Tatsächlich! Durch ein Loch kam etwas Sonnenlicht herein. Alle blickten auf den Lichtstrahl.
"O wir Esel! Wir haben die Dichtungen vergessen!", riefen die Olybürger. Noch am Abend waren die abgedichteten Objektive ohne Deckel fertig.
Es dauerte nicht lange, da kamen auch Reisende zum Olymp und ließen ihr Geld da.
„Seht ihr", sagte der Ochsenwirt, „als wir gescheit waren, mussten wir das Geld in der Fremde ausgeben. Jetzt, da wir dumm geworden sind, bringt man's uns zum Olymp!"
LG vom Olybürger Horstl