Wie geht das? Hab ich das mit dem Bayer-Sensor-Prinzip falsch verstanden?
Ein Bayer sensor mit sagen wir mal vier Millionen Pixeln hat von einer Farbe 2Millionen und von den beiden anderen Farben je 1 Million Pixel. und daraus werden Mathematisch immer aus drei benachbarten Pixeln ein bunter berechnet. Da man die einzelnen Farbpixel dabei aber mehrfach verwendet ergibt es insgesamt ca 4. Millionen (Mehr-)Farbpixel. Wo sollen jezt die größeren Pixel hin? Leider geht das nicht so einfach. Oder liege ich mit meinem Laienhaften Verständnis und dieser vereinfachten Darstellung falsch?
Gruß Christof
wohl geht das

das Bayer-Prinzip hast eh richtig beschrieben: nehmen wir einen 10 MP Bayer-Sensor, dann sind das 5 MP grüne & je 2,5 MP R&B-Pixel, die Kamera errechnet (interpoliert) daraus aber 10 MP "Vollfarbenpixel"
beim Fovoen ist keine Farbinterpolation nötig, man könnte also etwa (gehn wir von der SD14 aus, ja? ;-) 4,7x3 MP nehmen: das sind in 3 Lagen 4,7 MP (während beim Bayer-Sensor die 10 MP natürlich alle nebeneinander liegen), und diese ergeben ein Vollfarben-4,7-MP-Bild "ohne Interpolation", was NICHT einem Bayer-Bild von 14 MP entspricht, dennoch aber "höherwertiger" ist als ein 5 MP Bayer-Bild mit Farbinterpolation
es handelt sich ganz einfach um 2 verschiedene Sensorprinzipien, die kannst du nicht 1:1 vergleichen; bedingt dadurch, dass die 3x4,7 MP aber übereinander liegen, ist die Pixelgrösse bei der SD14 natürlich erheblich grösser als bei E-410/510; andrerseits ist der Fovoen-Sensor deswegen noch lange kein "Low-Light-Sensor", Rauschen ist mit dem Fovoen offenbar sogar ein grösseres Problem (wie's mit der neuen SD14 diesbezüglich ausschaut, weiss ich allerdings nicht) - liegt schlicht daran, dass die 3 Lagen ja doch auch Licht schlucken & die ganze Ausleseelektronik direkt am Pixel liegt und viel Pixelfläche wegnimmt (wie auch sonst bei CMOS, diesmal aber noch x3)
dagegen sehr wohl einen Vorteil des Fovoen müsste man beim Beugungslimit feststellen können, das ja von der Pixelgrösse abhängt ("theoretisch"; da aber das Fovoen-Bild ja 4,7x3 MP entspricht, stellt sich die Frage, ob in der Detailauflösung die SD14 wirklich einer E-510 etwas voraus haben wird)
es gibt so eine Faustregel, wonach man Fovoen-Pixel etwa x2 multiplizieren kann, um in etwa mit Bayer-Pixeln vergleichbar zu sein, das heisst also bezüglich SD14 4,7x2 = ca. 10 MP: und somit auch nicht "besser" oder "schlechter" als aktuelle 10 MP-Sensoren, sondern eben "anders" (Vorteile in der Farbdarstellung, Nachteile eventuell in anderen Punkten, kann ich jetzt nicht sagen)
aber Topic ist ja doch eigentlich, ob dieser neue Fujitsu-Prozessor bedeuten würde, dass ein FourThirds-Fovoen kommt: und das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich, bzw. wenn dann am ehesten ein E-X-"Hybrid" von Sigma mit Fovoen-Sensor & Fourthirds-Bajonett: wär ja auch interessant, oder? (würd aber der SD14 das Wasser abgraben & ist drum auch extrem unwahrscheinlich)
die E-X wird höchstwahrscheinlich dann doch mit einem Pana- oder sonst halt Kodak-Sensor kommen, und da mag vielleicht sogar der Fujitsu-Prozessor drin sein, der funktioniert ja nicht nur mit Fovoen ;-), aber ein Fovoen wird's wohl nicht