Richtig ist, dass je größer die Bitzahl, desto mehr Kontrastumfang kann pro Pixel im Prinzip gespeichert werden. Das ist die Frage nach der theoretischen maximalen Informationsdichte des Format in dem gespreichert wird.
Das ist so im Prinzip nicht richtig. Das ist dann richtig, wenn linear gespeichert wird. Ansonsten kommt es schlicht darauf an, wie die Werte gespeichert werden. Wie sie bei Nikon-Kameras gespeichert werden, weiss ich schlicht und einfach nicht. Allerdings: Wenn sie linear gespeichert werden, kann man mit n Bits etwas weniger als als n Blendenstufen plus einen "Nullwert", also reines schwarz darstellen.
2 Bit: 00, 01, 10, 11 ---> 0, 1, 2, 3 ---> log2(3/1) = 1.58 Blendenstufen
3 Bit: 000, 001, 010, 011, 100, 101, 110, 111 ---> 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ---> log2(7/1) = 2.81 Blendenstufen
4 Bit: 0000, 0001, 0010, ..., 1110, 1111 ---> 0, 1, 2, ..., 14, 15 ---> log2(15/1) = 3.91 Blendenstufen
12 Bit: 000000000000, 000000000001, ..., 111111111111 ---> 0, 1, 2, ..., 4095 ---> log2(4095/1) = 11.9996 Blendenstufen
Speichert man nichtlinear, so sieht das anders aus. Matlab (das meines Wissens den IEEE Standard nutzt) speichert als kleinste Zahl groesser Null 2.22*10^(-16), die groesste darstellbare Zahl ist 1.80*10^308. Damit ist der Kontrastumfang in Blendenstufen log2(1.80*10^308/2.22*10^(-16)) = 1076 Blendenstufen (in 64 Bit).
Zu beachten ist vielleicht noch, dass bei linearer Speicherung die Werte ziemlich unguenstig verteilt sind. So ist der Unterschied zwischen dem kleinsten Wert groesser Null (=1) und dem zweitkleinsten Wert groesser Null (=2) eine ganze Blendenstufe.