Hi Manni,
für Dich noch einmal eine kürzere Form:
Je ambionierter jemand fotografiert, desto eher wird ihm die D200 gefallen. Die Canon kommt dagegen Einsteigern und Gelegenheitsfotografen stärker entgegen. Trotzdem genügen die Bildergebnisse der Canon auch professionellen Ansprüchen. (Punkt)
Den Multicontroller hast Du bisher wohl nur zur Auswahl des Fokuspunktes benutzt - dafür ist er auch ganz ok. Versuch doch mal die Speicherbänke umzubenennen, dann können wir weiterreden

Hibou hat das schön auf den Punkt gebracht.
Zur Bedienung kann ich nur sagen: Ich nehme mir für das Fotografieren wohl viel mehr Zeit als Du. Ich setze mich mit einigen Motiven solange auseinander, daß es mir auf 20 Millisekunden für eine Kameraeinstellung wirklich nicht ankommt. Ich wechsle auch nicht ständig die Drivegeschwindigkeiten, macht das denn Spaß? Naja klar, wenn man so ein Drehrad schon mal hat...
Aber ich respektiere aber Deine Ansicht, ich denke, Du machst wohl einfach andere Sachen. Vielleicht bräuchtest Du ja sogar ein Drehrad für den Objektivwechsel

Das wär doch mal ein Geschwindigkeitsvorteil, oder?
Ich bin vielleicht nicht so der Schnickschnack-Fan. Mir haben die Möglichkeiten meiner alten F801 immer gereicht.
Wie gesagt, ich weiß schon vor dem Fotografieren, ob ich jetzt gleich Portrait-, Landschafts- oder Sportaufnahmen machen werde. Ich hatte deshalb noch nie die Notwendigkeit ständig hin- und herzuschalten und alles ständig neu einzustellen.
Wohl gemerkt, ich finde die D200 auch ganz toll. Das macht mich aber nicht blind (Multicontroller) und 80% der Einstellungsmöglichkeit der D200 hatte ich noch nie vermisst, deswegen rede ich mir jetzt auch nicht ein, das künftig unbedingt zu brauchen. Dafür gibt es einige Sachen, die Minolta schon vor Jahren hatte und die der D200 (leider) immer noch fehlen.
Das vordere Drehrad läßt sich z.B. bei Canon auch besser bedienen, als bei der D200. Dieses Drehrad brauche ich aber z.B. öfter als Deinen Drive-Drehschalter. Wenn Du mal irgendwann das vordere Drehrad erstmalig benutzt während die rechte Hand das Gewicht der Kamera hält, wirst Du leicht feststellen können, daß es ein wenig zu tief und damit zu dicht an dem "Haltehorn" des Handgriffes liegt. Natürlich ist das kein Problem, aber Canon zeigt, das es auch ergonomisch geht.
Im Fazit stimmen wir ja überein: Es sind beides tolle Kameras, jedoch mit völlig verschiedenen Bedienkonzepten und unterschiedlichen Stärken und unterschiedlichen Schwächen.
Viele Grüße
Ingo
PS. Meine kleinen Spitzen sind übrigens nicht böse gemeint. Ich habe einfach mal angenommen, Du bist ähnlich locker wie ich oder auch nicht gleich beleidigt.
