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Compur-Verschluss - Bastelthread/ Wartung

Xipho

Themenersteller
Hi,
hat hier jemand Erfahrung im Zerlegen/Reinigen/Ölen von klassischen Compur- verschlüssen (1912-1945), in Compur 0 und 00 Grösse?

Hab einige die funktionieren aber mal geölt werden sollten.

Gibt es beim Zerlegen Pitfalls, oder muss man nur alle Schrauben aufmachen?

Mit was entölt ihr den Verschluss?
Mit was ölt ihr dann?

Was kann sein wenn manchmal die Sekunde mit Hemmwerk normal abläuft und manchmal kürzer ohne Hemmwerk?

:top:
 
offen ist er jetzt, und funktioniert auch noch.. Werde nachher Bilder einstellen.

Werde jetzt mit Benzin entfetten und dann ölen.

Welches nehmen?
-Nyoil
-Koch Uhrenöl 2 von Klüber
-Synco lube with PTFE ?
 
eigentlich. brauchst du da nicht viel ölen
wenn er gereinigt ist u die verharzten stellen sauber sind
Sollte er schnurren
 
tut der Compur nicht, hatte ihn ja gerade entfettet, und dann läuft bei den Langzeiten nichts mehr ohne Anschieben...

Er verträgt aber laienhaftes Ölen sehr gut, man sieht die Lager alle gut und er ist auch nicht anfällig für verölte Blenden.

Wenn jemand Fotos vom offenen Compur braucht, stelle ich die gerne ein.
Aber zerlegen und Zusammenbau sind recht einfach und an sich kann man nicht viel falschmachen, wenn man sich beim Zerlegen ansieht, wie es war...

Die frage ist nur:
Synthetisches Öl oder mineral-Uhrenöl verwenden?

Den ersten habe ich jetzt mit "SyncoLube" geschmiert, scheint gut zu sein...
Schnurrt wieder wie ein Kätzchen...
 
Hallo.
Ich habe auch noch 2 alte agfa Rekord 6x9 schätze rumspielen, die auf entfetten und neu schmieren warten. Kannst du mal ein paar Bilder reinstellen von deinem zerlegen Verschluss, danke. Wäre bestimmt hilfreich für mich.
 
Bilder wären gut, bei meiner alten Rolleiflex sind die langsamen Zeiten eher Roulette-Spielen. So ganz traue ich mich nicht das gute Stück zu zerlegen, aber mit Bildern wäre das vielleicht machbar :)
 
Die Compur-Serviceunterlagen sind online kostenlos zu finden ... inkl. Schmierplan (wobei Compur nicht sagt, was sich hinter den Zaubermitteln verbirgt, aber das eine dürfte eine MoS2-Suspension in Alkohol sein).
 
wie das Zerlegen eines in die Rolleiflex eingebauten Verschlusses geht, weiss ich nicht. Hab ja hier nur die Stand-alone Grossformatverschlüsse, und da bisher auch nur Dial-Set (also den mit kleiner Einstellscheibe oben von 1912-1930) in Arbeit.

Was ich gemerkt habe, es ist unbedingt ratsam, den Dial-Set Compur auf eine Sekunde zu stellen, bevor man ihn aufschraubt.

http://www.suaudeau.eu/memo/rep/compur-repair/01-03.html

das ist der Link, ist aber für die Nachkriegsverschlüsse...

Das Aufschrauben der Dial-Set lohnt sich. hatte einen der Grösse 1, der blockiert war, da war nur ein Pin am Hemmwerk verbogen, leicht wieder zurückgebogen und das Ding geht wieder... sehr gut, ist mein einziger Grösse 1, jetzt fehlt nur noch eine Einser-Platte für die Linhof...

Was ich so gesehen habe sind wohl die kritischen verharzungen direkt am Federwerk , dann hat wohl die Spiralfeder bzw die übersetzung dann bei Ablauf nicht genug Power, das Hemmwerk zügig durchzudrücken.

Das schöne war bisher, es gab bei keinem Verschluss (alle ja 90 jahre alt) keine Korrosion an den Zahnrädern, alles Blitzblank dort, ggf kann wohl am ehesten die Spannfeder selber korrodieren? Und der Verschluss ist Vollmetall und verträgt also "Spülreinigungen", ohne dass man den Mechanismus zerlegen muss.

Biilder können noch etwas dauern, bis ich zum Einstellen komme.
 
bilder vom inneren des Dial-Set Compur kommen wirklich noch, muss sie erst in Flickr hochladen...

der eine Verschluss, den ich repariert habe, hat jetzt noxh ein Problem an der Blende (die ist ja konstruktiv separat vom Verschlussmechanismus)

da ist eine lamelle irgendwie locker?, beim Abblenden verhakt es aich teilweise und alle lmellen wölben sich leicht auf.

Hat an der blende eines Compur schon mal jemand gebastelt, habe noch keinen Schraubzugang zur Blendenmechanik gefunden....


Ausserdem muss ich dann mal das Zerlegen der neueren Ring-Compur (ztl Snchro Compur) angehen, da habe ich jetzt zwei verharzte Patienten in top-Zustand. Darum will ich erstmal an einem defekten Opfer-Verschluss üben...
Werde auch berichten wie man die sinnvoll zerlegt....
 
Hallo,
in einem amerikanischen Buch über Kamerareparaturen (ich glaube es war Ed Romney) wurde nach der Reinigung eine Suspension von Graphitpulver in Feuerzeugbenzin empfohlen, darin badet man den ganzen Verschluß. Prochnow schreibt in seinem Rollei Report, daß man Sammlerkameras gar nicht schmieren soll, lediglich die Lebensdauer reduziert sich, aber sie ist immer noch so lang, daß man sie mit einer Sammlerkamera nie erreichen wird.
 
Hallo,
in einem amerikanischen Buch über Kamerareparaturen (ich glaube es war Ed Romney) wurde nach der Reinigung eine Suspension von Graphitpulver in Feuerzeugbenzin empfohlen, darin badet man den ganzen Verschluß. Prochnow schreibt in seinem Rollei Report, daß man Sammlerkameras gar nicht schmieren soll, lediglich die Lebensdauer reduziert sich, aber sie ist immer noch so lang, daß man sie mit einer Sammlerkamera nie erreichen wird.

Wenn ich den Verschluss aber verwenden will, geht ungeschmiert bei den Langzeiten gar nix...
nur zum Ins Regal stellen dürfte ungeschmiert am besten sein...

Weiss jemand, ob es in den Dreissigern einen compur zwischen 00 und 0 gab, bzw ob die Vorkriegsmasse eines 00 Verschlusses grösser waren. Meiner vom heliar mit Voitländer-Logo hat seltsame 29 mm für den hinteren Spannring...
(0 hat 32)
 
Ist Öl das richtige Mittel für sowas? Durch die zarten Lamellen und das stark viskose Ölgemisch könnte ich mir vorstellen, dass die Mechanik eher an Leichtigkeit verliert.

Petroleum könnte ich mir als Schmiermittel vorstellen. Es reinigt, bringt aber auch einen leichten Schmierfilm auf. Wird oft zur Schmierung von speziellen Metalllagern an älteren Maschinen verwendet.

Vielleicht weiß da jemand mehr?
 
Man ölt ja nicht die Verschlusslamellen, sondern die zahnräder am Rand des Verschlusses. Die sind nicht zart...

Die Verschlusslamellen darf man natürlich nicht ölen!!

wenn du zu zart ölst, dann teilt dir das der Compur schon mit, weil dann die Sekunde ziemlich lange dauert..... Die Aufzugsfeder schafft es dann einfach nicht, das hemmwerk wie geplant zu bewegen. Das gleiche gilt, wenn die Achse der Feder zu schwer geht, bzw ich erachte diesen Punkt am wichtigsten in Sachen schmierung...

Uhrenöl ist ja eher dünnfüssig, ist ja für viel viel kleinere Hemmwerke in Armbanduhren gedacht... Im Compur ist alles doch ziemlich massiv
 
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danke für die Schöne Webseitwn mit den vielen links!

habe meinen verharzten Synchro Compur 0 mal lieber konservativ behandelt.... ("gesundgespritzt...")

wollte den verschluss, der noch tiprop und optisch Mint ist bis auf verharzte Langzeiten, nicht ohne Not (und vorher an einem wertlosen defekten das öffnen geübt zu haben) öffnen.

Da ich bei meinen Dial Set Compur gesehen habe, dass das Verharzungsproblem eigentlich singulär an der Federachse zu sein schein, wodurch diese nicht mehr die nötige Kraft aufs Hemmwerk bringt, habe ich erstmal Gymnastik und Erhitzen in der Sonne durchgeführt, und dann wenig koch Uhrenöl 2 mit einer feinen Kanüle da eingbracht, wo die Lücke für den Aufzughebel ist.
Und dann viel Gymnastik bei 1s zur Verteilung.

Damit habe ich jetzt ca 1.2 s (gemessen akustisch gegen die elektronische Sekunde der F1N), das reicht mir für SW allemal...

Aufmachen und reinigen kann man ihn ja zur Not immer noch...
 
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