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Canon EOS 6D vs. 60D - Upgrade sinnvoll?

einhandsegler73

Themenersteller
Hallo!
Ich benutze zum Fotografieren die Canon EOS 60D.
Habe nun in einem Fotoladen zufällig die 6D in der Hand gehabt – und war überrascht: Ich dachte immer, Vollformat-Kameras seien deutlich größer und schwerer als DSLR mit APS-C, aber hier ist das Gehäuse ja exakt so schwer wie das meiner 60D (lt. Infos auf Canon-Internetseite).
Nun habe ich mich tatsächlich dabei erwischt, über so eine “Vollformat-Kamera” nachzudenken – zumal ich für meine 60D bisher erst ein Objektiv (EF-S 15-85 USM) besitze, so dass der VErlust bei Umstieg auf EF-Objektive da nicht all zu groß wäre.
Kurze Frage: Entspricht bei Vollformat die Brennweite des Objektivs dann ohne Cropfaktor der früheren Kleinbild-Brennweite?

Und ganz blöd gefragt: Wäre denn eigentlich bei der 6D eine deutlich besser Bildqualität als bei der 60D zu erwarten?
Hmm, noch etwas beschäftigt mich: Ich befürchte, ich würde bei der 6D einen kleinen internen Blitz vermissen – oder wie seht IHR das? Klar, ein “Profi” benutzt ohnehin einen Aufsteckblitz (oder externen Blitz), aber ich ziehe auch mal gerne nur mit der Kamera um die Schulter los, ohne Fototasche... Meint ihr, ein eingebauter Blitz wäre bei der 6D z. B. aufgrund der guten Lichstärke tatsächlich problemlos zu entbehren? Denke an Aufnahmen im Sommer draußen, wo ich den eingebauten Blitz der 60D z. B. gerne zum “Aufhellen” von Gesichtern u. ä. verwende; wie würde man DA mit der 6D vorgehen? Was ist EURE Meinung dazu?
 
Kurze Frage: Entspricht bei Vollformat die Brennweite des Objektivs dann ohne Cropfaktor der früheren Kleinbild-Brennweite?

Ja. Du rechnest also nicht x1.6, sondern x1.0

Ich besitze beide Kameras (die 60D habe ich mittlerweile umbauen lassen und sie wird fast nur noch für Astrofotografie benutzt) - Was die "Bildqualität" angeht - die 6D rauscht bei höheren ISOs natürlich weniger als die 60D. Wenn Du öfter hohe ISOs benötigst wäre das natürlich von Vorteil. Andersrum lassen sich aber auch für das Geld ein paar schöne lichtstarke Objektive kaufen ;)

Die interne "Blitzfunzel" habe ich bis jetzt nicht vermisst, aber wenn Du den internen Blitz der 60D oft benutzt tut es bei der 6D doch auch ein kleiner günstiger Aufsteckblitz (wahrscheinlich sowieso besser als jeder interne).

Was das Gewicht und die Maße der Kameras angeht hast Du Recht - die 6D ist halt eine kleine, leichte Vollformatkamera.

Ich würde mir aber auch noch überlegen wie wichtig für Dich GPS und WLAN sind. Das bietet die 6D zwar.........was sie aber nicht bietet ist ein Klapp/Schwenkdisplay, welches in manchen Situationen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bietet.

Es gibt genug Argumente für eine Vollformatkamera (Freistellung, ISO-Fähigkeiten) - es gibt aber auch genug Argumente die für Cropsensoren sprechen (z.B. Zoobesuche mit Teleobjektiv, Makrofotografie etc.)

Es kommt halt ganz drauf an, was einem wichtig ist und was man fotografieren möchte - und nicht zuletzt, was man bereit ist an Geld in die Hand zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Micha,

nichts für ungut, aber nach deinen bisherigen Beiträgen hier im Forum scheinst du mir ein »Suchender« zu sein. Mein Eindruck ist, dass du mit gezielten Investitionen in Objektive mehr gewinnst (wenn es denn überhaupt etwas Neues sein soll).

Aber zu deinen Fragen: Das Speedlite 90 EX ist ein kleiner, preiswerter Aufsteckblitz, den man immer dabei haben kann und der außerdem auch als Master für die Fernsteuerung eines anderen Blitzes dienen kann (was aus meiner Sicht eine mindestens ebenso wichtige Funktion wie das Aufhellblitzen ist).

Die Bildqualität der 6D ist besser als die der 60D. Aber den Unterschied wirst du nur in seltenen Fällen sehen. Für alle normalen Anwendungen – Betrachtung des ganzen Bildes auf einem beliebigen Bildschirm, Ausdruck in beliebiger Größe, den du aus einer Entfernung betrachtest, die etwa der Länge der Bilddiagonalen entspricht – wirst du außer bei hohen ISO-Werten kaum einen Unterschied feststellen können.

In jedem Fall denke ich, dass sich die Bildqualität stärker verbessern lässt, wenn du hochwertige, lichtstarke, für deine Motive geeignete Objektive verwendest. Oder auch in anderes Zubehör investierst, um besser mit Licht gestalten zu können.
 
Und ganz blöd gefragt: Wäre denn eigentlich bei der 6D eine deutlich besser Bildqualität als bei der 60D zu erwarten?

Je schlechter das Licht, desto mehr lässt die 6D die Muskeln spielen.

Bei gutem Licht: Weniger. Das ist immer etwas schwer zu sagen, da man auf Grund der unterschiedlichen Sensorformate grundsätzlich nie jeweils das gleiche Bild mit dem gleichen Objektiv bei der gleichen Brennweite machen und dann vergleichen kann. Man vergleicht daher eigentlich immer entweder zwei Brennweiteneinstellungen eines Zooms oder zwei verschiedene Objektive.
Potentiell erreicht man durch die bei gleicher Auflösung geringere Pixeldichte etwas mehr Schärfe und Kontrast. Wie groß - und wie praxisrelevant - der Unterschied jeweils ist, hängt stark vom Objektiv ab.

Hmm, noch etwas beschäftigt mich: Ich befürchte, ich würde bei der 6D einen kleinen internen Blitz vermissen – oder wie seht IHR das?

Das wurde hier schon mal ausführlich diskutiert.
 
Falls du immer noch P benutzt, wäre die 6D reine Geldverschwendung.
Wir reden hier von 2000€ für den Einstieg.

Kurze Frage: Entspricht bei Vollformat die Brennweite des Objektivs dann ohne Cropfaktor der früheren Kleinbild-Brennweite?

Das Kit EF 24-105 an 6D ist die Brewnnweite ähnlich wie mit dem EF-S 15-85 an 60D.
Am oberen Ende hättest du mit 24-105 an 6D etwas weniger Brennweite
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage, ob ein Upgrade sinnvoll ist, kannst eigentlich nur du dir selber beantworten. Die 60D ist eine gute Kamera und für mich klingt es so, als hättest du sie noch nicht wirklich ausgereizt.

Bei normalem Licht und normalen Motiven, wirst du daher keinen großen Unterschied zwischen der 60D und der 6D feststellen. Eine teurere Kamera macht nicht per se bessere Bilder, es werden einem nur mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben, bessere zu machen.

Mein Tipp wäre daher, dass du erstmal deinen Objektiv-Fuhrpark und weiteres Equipment (zb richtiger Blitz mit Reflektor und co) ausweitest. Bei Objektiven kannst du ja durchaus darauf achten, dass diese VF-tauglich sind. Wenn es dann einen klaren Vorteil gibt, den du dir von der 6D erhoffst, kannst du immer noch umschwenken.

Am Rande, ich habe die kleinen integrierten Blitze außer zur Slave Steuerung nie genutzt. Sind zum Aufhellen meist erstens nicht lichtstark genug und zweitens ist die Lichtquelle für gutes Portraitlicht meist zu klein.
 
Eine teurere Kamera macht nicht per se bessere Bilder, es werden einem nur mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben, bessere zu machen.
:top: klasse formuliert.

Soweit es um die Bilder geht, wurde damit eigentlich der Sinn oder Unsinn eines Upgrades auf die 6D schon erklärt.

Wenn ich den TO richtig interpretiere und solche Fragen wie Standard Belichtungsformel noch nicht klar sind, geht es hier primär um die eigentliche Technik. Daher meine Empfehlung, wenn die 6D zusagt und man Lust auf deren Spielereien hat sollte man sie umgehend kaufen. Das ist eine tolle Kamera für das Geld.

Wenn es aber nur um eine Erfahrung mit FF geht, kann man sich auch eine 5D classic zulegen. Diese bietet puristisches FF. Mit 450Euro für die Kamera plus z.b. Ein 50mm 1.8 kann man den großen Bildkreis schon richtig gut erkunden.

Liegt einem dies nicht, ist das Equipment auch schnell wieder zum identischen Preis verkauft. Kommt man gut damit klar, kann die 6D ja nachrücken aber man weis auf was man sich einlässt.

Bei längeren Brennweiten gibt es mit einer FF aber schnell dicke Backen beim tragen. Wo mir früher 200mm 2.8 reichten (765g) schleppe ich heute 300mm 2.8 (2550g) mit und habe auch noch Brennweitenverlust.
 
... es gibt aber auch genug Argumente die für Cropsensoren sprechen (z.B. Zoobesuche mit Teleobjektiv, Makrofotografie etc.)
- könntest DAS für mich noch ein wenig erläutern? Meinst du, dass sich aus (leichteren, kompakteren) Obkjektiven durch Cropsensor am längeren Ende automatisch mehr Brennweite "rausholen lässt", ohne dass man "schwerer tragen muss" im Vergleich zur gleichen Brennweite bei Vollformat?

In jedem Fall denke ich, dass sich die Bildqualität stärker verbessern lässt, wenn du hochwertige, lichtstarke, für deine Motive geeignete Objektive verwendest.
- welches würdest du da denn z. B. als "Immer-Drauf-Reise-Objektiv" empfehlen? Ein Objektiv der L-Reihe?
 
Crop hat u.a. diese 2 Vorteile:

  • Wie du schon richtig erkannt hast den kleineren Bildausschnitt = "Vergrößerungseffekt" bzw. andere effektive Brennweite
  • Geringere Freistellung. Ja, meist geht es darum, dass man mehr Freistellung will, insbesondere bei Portraits und co. Jemand, der hauptsächlich Landschaften fotografiert, kann das aber durchaus anders sehen. Auch bei Makros hat VF nicht unbedingt einen Vorteil.

Mal am Rande, ich bin kürzlich von der 600D auf die 6D umgestiegen. Der Hauptgrund ist aber nicht eine unbedingt bessere Bildqualität, sondern dass ich für Portraits gerne eine VF Kamera wollte und mich vor allem WLAN und GPS sehr angesprochen haben.

Ja, die 6D ist natürlich besser, aber bei den meisten Bildern sieht man den Unterschied nicht wirklich. Der Hauptunterschied ist eigentlich, dass man mit der 6D auch Nachts noch scharfe Bilder freihand schießen kann. Bei der 600D war dann ein Stativ notwendig.

Das "richtige" Objektiv kommt in der Tat auf die Art der Fotografie an. Es gibt leider keine Allzweckwaffe, die in allen Bereichen gute bis sehr gute Ergebnisse bringt. Hier müsstest du einfach mal sagen, was du bevorzugt ablichtest.
 
- könntest DAS für mich noch ein wenig erläutern? Meinst du, dass sich aus (leichteren, kompakteren) Obkjektiven durch Cropsensor am längeren Ende automatisch mehr Brennweite "rausholen lässt", ohne dass man "schwerer tragen muss" im Vergleich zur gleichen Brennweite bei Vollformat?
  1. Wenn du einen KB- und einen Crop-Sensor gleicher Auflösung vergleichst, so hat der Cropsensor die gleiche Pixelzahl auf engerem Raum. Das hat ggf. Nachteile bzgl. Schärfe und Kontrast bzw. für die Anforderungen an das Objektiv in diesem Bereich. Allerdings bewirkt es auch eine Verkleinerung des Bildwinkels bei gleicher Brennweite, d.h. eine (nur in Bezug auf den Bildwinkel!) effektive Verlängerung der Brennweite um den Cropfaktor (also 1,6 bei Canon). Das bedeutet, dass du für den gleichen Bildwinkel eine kürzere Brennweite brauchst als am KB. Da lange Brennweiten - vor allem bei höherer Lichtstärke - irgendwann groß, schwer und teuer werden, ist das ein Vorteil des Cropsensors.
    Ganz fair ist der Vergleich 200/2.8 vs. 300/2.8 aber nicht: In Bezug auf das Gesamtergebnis muss man das 200/2.8 mit einem 300/4 vergleichen, was dann etwas weniger drastisch ausfällt.
  2. Die effektive "Brennweitenverlängerung" bezieht sich wie gesagt nur auf den Bildwinkel, nicht aber auf andere Effekte der Brennweite wie z.B. die Auswirkung auf die Schärfentiefe. Da du den gleichen Bildwinkel am Crop bei einer kürzeren Brennweite erreichst als am KB, ergibt sich folglich bei glecher Blendenöffnung eine größere Schärfentiefe.
    Dieser Umstand wird oftmals eher als Nachteil des Cropsensors gehandelt, da man sich oft eine geringere Schärfentiefe zur Freistellung wünscht. In Situationen, in denen eine zu geringe Schärfentiefe eher hinderlich ist (Standardbeispiel sind Makros), ist es aber ein Vorteil.

Daher nimmt man oft als Daumenregel:
  • Wenig Licht, möglichst hohe Freistellung (Porträts, People, ...) => eher KB.
  • Möglichst lange Brennweite (Tiere, Wildlife, ...) oder möglichst große Schärfentiefe bei gleicher Blende (Makros, ...) => Eher Crop.
 
Moin Micha,

- welches würdest du da denn z. B. als "Immer-Drauf-Reise-Objektiv" empfehlen? Ein Objektiv der L-Reihe?

ich fürchte, da kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich bin überhaupt kein Freund der "Immer-Draufs". Wenn es so etwas wie ein "Immer-Drauf" für mich gibt, dann ist es noch am ehesten das 35mm f/2 IS USM. Es ist zumindest mein meist genutztes Objektiv.

Das oft empfohlene 24–105mm f/4L IS USM hat mir überhaupt nicht zugesagt (was aber meine ganz subjektive Einschätzung ist; ich kenne mehrere Leute, die mit dem Objektiv sehr zufrieden sind). Nicht benutzt, sondern nur mal in der Hand gehalten und einiges gelesen habe ich über die verschiedenen 24–70mm-Objektive von Canon, Tamron und Sigma. Wenn ich mich für eines entscheiden müsste, würde es vermutlich das von Tamron oder das 24-70mm f/2.8 USM L II. Letztlich aber sagt mir keines dieser Objektive wirklich zu.

Bei einem Tagesausflug ziehe ich mitunter nur mit einer einzigen Festbrennweite los und schaue mir die Welt unter diesem Blickwinkel an. Meine bevorzugte Kombination auf Reisen besteht aus 24mm, 35mm und 70–200mm; aber das sind halt meine persönlichen Präferenzen. Ich habe auch schon mehrwöchige Reisen nur mit einem 35mm- und einem 90mm-Objektiv unternommen. Andere Leute würden solche Reisen nicht ohne Ultraweitwinkel machen, wieder andere nicht ohne Supertele. Da ist jeder Jeck anders, und das ist auch gut so – denn so kommen wir selbst mit Motiven nach Hause, die schon tausendfach fotografiert wurden, aber trotzdem anders sind, weil wir unseren eigenen Ansatz, unseren eigenen Blickwinkel, unsere eigene Vision hineinlegen (ja, ich kann auch Pathos ;)).

Was ThomasGee zum "richtigen" Objektiv sagte, wollte ich mit meiner Phrase "für deine Motive geeignete Objektive" auch sagen. Schau dir deine Bilder an, die du bislang gemacht hast. Welche Brennweiten verwendest du am häufigsten? Dann überlege, ob du irgendwann das Gefühl hattest, du könntest ein Bild nicht so aufnehmen, wie du wolltest, weil du nicht das passende Objektiv hattest. Wenn es solche Situationen gab: Lag es an der Brennweite, an der Lichtstärke, an der Naheinstellgrenze oder an irgendetwas anderem, dass du das Bild nicht so aufnehmen konntest, wie du wolltest? Oder hast du in absehbarer Zeit vor, ganz bestimmte Fotos zu machen, beispielsweise im Bereich der Makrofotografie oder scheue Tiere? oder was auch immer? Diese Fragen solltest du dir selber stellen (und kannst auch nur du beantworten), um herauszufinden, welche Objektive für dich die richtigen sind.

P.S.: Alle Aussagen beziehen sich auf das Kleinbild-Format. Eine Empfehlung zum Crop-Format vermag ich noch weniger abzugeben.
 
Ich denke, dass dir die 60D eigentlich noch ausreicht. Dein Objektiv ist an sich auch ein guter Allrounder. Mögliche Erweiterungen:

- 50mm 1,8 II zum Kennenlernen eines lichtstarken Portraitobjektivs, das zudem sehr scharf ist (gebraucht um 80 Euro). Eine leichte Verbesserung stellt das Canon EF 85mm f/1,8 USM dar (schnell und extrem scharf). Die beiden Linsen sollten für Portrait im Bereich < 1000 Euro mit am meisten eingesetzt werden.

- Ggf ein 40mm STM. Brauchst du aber brennweitentechnisch fast nicht, wenn du das 50mm hast. Vorteile: Etwas schöneres Bokeh, schnellerer Fokus. Dafür aber weniger lichtstark. Dennoch klarer Preistipp.

- Sigma 12-24mm F4,5-5,6 EX DG HSM als relativ teures Objektiv, das dir in Punkto Kreativität im Weitwinkel-Bereich ganze andere Möglichkeiten schafft. Es hat auch ein paar Nachteile, aber der Zoombereich ist alternativlos.

- Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD falls längere Brennweiten doch mal fehlen. Ist nicht so lichtstark, aber Preis / Leistung ist bei der Bildqualität top.

Falls Festbrennweiten was für dich sind (kannst mit dem 50mm 1,8 als Test anfangen) für Landschaft:

- Canon EF 24mm f/2,8 IS USM und / oder Sigma 14mm f/2,8 EX

Langer Rede kurzer Sinn: Ich an deiner Stelle würde mir das 50mm 1,8 II kaufen und schauen, wie du damit zurecht kommst und vor allem etwas mit der Offenblende rumexperimentieren.

Ab da ist dann die Frage, ob dir ab und an mal ein Brennweitenbereich fehlt. Also passiert es dir beispielsweise, dass du denkst, verdammt, ich kann nicht weiter nach hinten und bräuchte was gutes weitwinkliges. Oder doch eher mal was zoomiges, weil der Familienhund dauernd in die Prärie rennt.

Das Problem mit den meisten Empfehlungen hier ist, dass die Leute empfehlen, was sie selber haben oder gerne hätten, da es ihren Bedürfnissen entspricht. Wenn ich mich für ein Objektiv interessiere, schaue ich bei http://www.pixel-peeper.com/ was Leute damit für Bilder schießen, idealerweise an "meiner" Cam.

Sonst hätte ich ein Sigma 12-24mm gar nicht in die engere Wahl genommen... Die Bilder (http://www.pixel-peeper.com/lenses/?lens=232) haben mich dann aber umdenken lassen.

Alle hier genannten Linsen sollten neben Crop auch am Vollformat gute Dienste leisten, falls du doch irgendwann eine entsprechende Kamera kaufst.
 
- Sigma 12-24mm F4,5-5,6 EX DG HSM als relativ teures Objektiv, das dir in Punkto Kreativität im Weitwinkel-Bereich ganze andere Möglichkeiten schafft. Es hat auch ein paar Nachteile, aber der Zoombereich ist alternativlos.
- was ist da alternativ vom Canon EF-S 10-22mm/F3,5-4,5 zu halten? Klar, nicht für VF geeignet, aber sonst?

Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD falls längere Brennweiten doch mal fehlen. Ist nicht so lichtstark, aber Preis / Leistung ist bei der Bildqualität top.
...und was wäre alternativ mit einem Canon-Tele in ähnlichem Brennweitenbereich? Nicht so empfehlenswert wie das genannte Tamron?


Langer Rede kurzer Sinn: Ich an deiner Stelle würde mir das 50mm 1,8 II kaufen und schauen, wie du damit zurecht kommst und vor allem etwas mit der Offenblende rumexperimentieren.
...oder lieber das genannte 85mm? Welches von beiden ist denn "besser"? Und: Ist der fehlende Bildstabilisator nicht ein Nachteil?
Bitte erklär mir noch genauer, was du mit "...würde mir der Offenblende rumexperimentieren" meinst, ja?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, ThomasGee meint "mit Offenblende rumexperimentieren", dass du dann die Auswirkungen der großen Offenblende von f/1.8 ausprobieren kannst. Die große Offenblende führt zu einer sehr kleinen Schärfentiefe (=große Freistellung= Hintergrund verschwimmt stark), die aber - speziell bei geringeren Abständen - nicht mehr ganz einfach gewinnbringend einzusetzen ist. Das will also geübt sein.

Üben kann man das übrigens auch gut mit dem 85mm f/1.8. Das kostet zwar etwas mehr (ca. 350€ neu), ist aber m.M.n. dem 50mm f/1.8 deutlich überlegen (optische Qualität, Treffsicherheit und Schnelligkeit Autofokus, Verarbeitung ...).


Ein Umstieg auf Vollformat sollte man sich überlegen; viele Argumente wurden hier schon gebracht, ergänzen möchte ich noch zwei:

1. Wenn du dir jetzt (VF-geeignete) Objektive kaufst, kannst du zwar bereits jetzt von der besseren Variabilität und ggf. Bildqualität profitieren. Aber wenn du später umsteigst, werden deine vorhandenen Objektive durch den fehlenden Cropfaktor anders "wirken". Ein Beispiel: Kaufst du dir jetzt das EF 85mm f/1.8, so wirkt es an deiner jetzigen Crop-Kamera, wie ein 135mm-Objektiv am VF.
Setzt du (d)ein 85er am VF ein, so wirkt es dann "weitwinkliger", nämlich etwa so, wie ein 50er am Crop. Du wirst dann also entweder deine Gewohnheiten umstellen müssen, oder eben ein anderes Objektiv brauchen.
Steigst du gleich auf VF um und ergänzt die Objektive später, hast du dann immer die passenden Objektive gleich, so wie du sie dann eben kennst.

2. Objektive für VF-Kameras sind in der Regel teurer, als ihre Pendants beim Crop. Zwar können sie dann auch meist etwas mehr (haben häufig etwas mehr Lichtstärke), aber man hat dann eben keine bzw. nicht mehr so viele preisgünstigere Alternativen mehr.
Wieder ein Beispiel: Als UWW-Zoom hat Canon das EF-S 10-22mm f/3.5-4.5 für Crop-Kameras im Programm (ca. 550€). Dem gegenüber gibt es für Vollformat die UWW-Zooms 17-40mm f/4 L (ca. 700€) oder 16-35mm f/2.8 L (ca. 1.300€)

Wenn du nicht schon immer eine VF-Kamera haben wolltest oder dich der "Haben-Wollen-Virus" befallen hat :rolleyes:, kannst du auch gut bei der 60D bleiben.

Edit: Ich habe beim Umstieg auf VF den fehlenden internen Blitz nicht vermisst und brauche bis jetzt auch keinen. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ich mit Blitzen noch nie richtig angefreundet hatte/habe.
 
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Genau.

Wie beschrieben ist die Schärfentiefe je nach Brennweite, Motivabstand und Blende nur wenige cm bis z.T. mm groß.
Mit einem Schärfentieferechner (DOF-Rechner=Depth of Field-Rechner) kann man das genau bestimmen. Im Netz findest du 'ne Menge davon, auch einige z. T. kostenlose Smartphone-Apps.

Ein Beispiel: Bei einem Portrait von schräg vorn wird - bei 85mm Brennweite, Blende 2, ca. 2-3 Metern Abstand und natürlich richtig fokussiert - nur genau ein Auge scharf; mehr ist im geringen Schärfentiefebereich nicht drin. Liegt man mit dem Fokus nur ein bisschen daneben, ist die Nase scharf, die Augen aber nicht und das Bild wirkt nicht mehr...
Um ein weiteres Extrembeispiel zu nennen, bei 85mm Brennweite am Vollformat und Blende 1.8 mit Motivabstand 1m ist die Schärfentiefe 7,3mm groß; natürlich je nach Schärfeansprüchen).

Da gehört also ein bisschen Übung dazu, den Fokus schnell und präzise zu setzen... :)

Edit: Das kann man natürlich mit Übung lernen und ein Hexenwerk ist's nicht, aber beim VF ist die Schärfentiefe eben bei gleich großer Motivabbildung kleiner und dann wird's wieder ein bisschen schwieriger. Trotzdem oder vielleicht auch deshalb macht VF richtig Laune.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, am besten schaust du mal bei Pixelpeeper was mit einem Objektiv, das dich interessiert, so möglich ist an Fotos. Letzten Endes musst du selber entscheiden was du haben, was du fotografieren und wie weit du dich damit auseinandersetzen möchtest (!).

Ich hatte das in meinem ersten Posting schonmal angedeutet: Besseres Equipment macht nicht gleich bessere Fotos. Der Mensch hinter der Kamera ist wichtig. Wenn du einfach was knipsen willst - ohne das abwertend zu meinen - bleib bei der 60D und einem normalen Kit Objektiv.

Wenn du tolle Portraits machen willst, hol dir das 85mm 1,8. Es wird aber nicht so sein, dass du damit per se und ohne weitere Übung gleich wesentlich bessere Fotos machst. Dasselbe trifft auf die anderen Objektive auch zu.

Jedes Objektiv hat seinen bestimmten Bereich, in dem es wirklich richtig gut ist. Diese muss man kennen und auszunutzen wissen.
 
Ich besitze beide. Wobei die 60D weiterhin meine Reisekamera bleibt. Es gibt ja kein 24-135mm für die 6D. Aber ein 15-85 für die 60D ;)

Für Shootings verwende ich die 6D mit dem 35mm 1.4 und dem 85mm 1.2.

Vorteil 60D: Klappdisplay, besserer Gesamtfokus, mehr FPS
Vorteil 6D: Wesentlich besseres Rauschverhalten, besserer mittlerer Fokuspunkt, besserer Sucher und besseres Freistellen.

Durch den mittleren Fokuspunkt, dem genialen Sensor und meinem 35mm 1.4 brauch ich keinen Blitz mehr. ISO 6400 sehen bei der 6D wie ISO 1600 bei der 60D aus ;)
 
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