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Canon EF 20/2,8 versus Sigma 20/1,8

Hartmut Fisseler

Themenersteller
Hallo Leute

Ich möchte mir gern in nächster Zeit eine vernünftige Festbrennweite mit etwa 20mm zulegen. Ein 24er kommt nicht in Frage. Nun frage ich mich ob ich das Sigma 20/1,8 oder das Canon 20/2,8 nehmen soll. Ich meine mal vor langer Zeit hier gelesen zu haben das das Sigma nicht so gut sein soll, finde den Beitrag mit der Suche-Funktion aber nicht. Hat diese Optiken schon mal jemand gehabt und kann was dazu sagen?
 
PeterD schrieb:
Laut http://www.photozone.de/2Equipment/easytxt.htm dürfte ja das Sigma ein ziemlicher Aschenbecher sein.

Danach ist zwar nicht gefragt, aber dann dürfte auch das Canon 1,4/24mm L wahrlich nix dolles sein, wer kann sich das ernsthaft vorstellen?

Bei dem Sigma liegt es oft daran, dass das Objektiv bei offener Blende gg. andere (zwangsläufig lichtschwächere Kandidaten) verglichen wird. Hier hinkt natürlich der Vergleich! Ein Sigma 1,8/20mm ist bei offener Blende tatsächlich nicht sonderlich scharf, ein Canon 2,8/20mm bietet diese Lichtstärke aber erst gar nicht!!! Abgeblendet auf 2,8 soll das Sigma dann wieder mit dem Original mithalten können.
Man könnte also daraus ableiten: Warum nicht das preiswertere Sigma?
Wenn man es aber nicht wg. der Lichtstärke kauft, sondern es im täglichen Einsatz nutzen möchte, würde ich wg. dem kleineren Filter 72mm zu 82, dem USM, FTM und der Kompatibilität ein gebrauchtes Canon suchen, dürfte nicht über 300 ? kosten.
 
Ich habe das 20mm von Canon gehabt und wieder verkauft, da ich nicht davon überzeugt war. Das Sigma ist dagegen viel besser, bei 1,8 naja aber bei 2,8 hervorragend.

Hab jetzt leider nur ein Bild hier (1,3 Crop):

Sigma 20mm @ 2,8
 
Hallo

Vielen Dank erstmal für eure Beiträge. Die 1,8er Blende brauche ich nicht wirklich, selbst auf die 2,8er Blende könnte ich noch verzichten. Das Objektiv ist hauptsächlich für Landschaftsaufnahmen und Gebäudeaufnahmen vorgesehen. Das Stativ wird da häufig zum Einsatz kommen, so daß dann eh gut abgeblendet wird. USM ist sicher nicht schlecht aber ob das bei einem Weitwinkel ein großer Vorteil ist kann ich im moment nicht beurteilen, da ich auch noch nie ein USM hatte. Wenn das Sigma ab 2,8 mit dem Canon mithalten kann, dann ist es für mich sehr interessant. Wie sieht es denn mit der Verarbeitung der beiden Objektive aus?
Ich wollte mir dann eh mal das Cokin P Filtersystem zulegen, so daß ein größeres Filtergewinde nicht das Problem ist.
Das Canon wiegt nur 405g, das Sigma dagegen wiegt 500g. Das geringere Gewicht wäre mir schon was wert.
 
Hallo Hartmut!

Die gleich Frage - ob Sigma oder Canon - habe ich mir von ein paar Wochen auch gestellt. Letztendlich habe ich mich für das EF 20/2,8 entschieden, u. a. aufgrund der schon genannten Punkte (Ring-USM, geringeres Gewicht und Filterdurchmesser). Testbilder vom Sigma hatte ich damals nicht gefunden, weswegen meine Entscheidung zu großen Teilen aus dem Bauch heraus geschehen ist.

Den Kauf bereue ich keineswegs. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut: Das Gehäuse besteht aus Kunststoff/Metall, nichts klappert, nichts bewegt sich ungewollt, der Fokusring bietet genügend Widerstand. Insgesamt macht das Objektiv einen sehr wertigen Eindruck. Der Ring-USM macht einfach Spaß - er ist unglaublich schnell und angenehm leise.

Wichtiger ist natürlich die Abbildungsleistung. Einen Vergleich zum Sigma habe ich nicht, ohne großartige Testreihen durchgeführt zu haben, würde ich jedoch sagen, dass die Bildqualität fast so gut wie vom EF 50/1,8 II ist. Natürlich ist die Verzeichnung größer, hält sich für meinen Geschmack aber in Grenzen. Leider neigt das EF 20/2,8 etwas stärker zu chromatischen Abberrationen und ist anfälliger für Streulicht (-blende immer benutzen!), womit ich aber gut leben kann.

Hendrik
 
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