Ganz steige ich da auch nicht durch. Es gibt 2 Arten von Fischaugen. Zirkuläre und diogonale.
Alle Fisheyes (wenn nicht spezielle Feldblenden und Streulichtblenden verbaut sind) sind zirkular. Selbst normale Objektive sind zirkular.
Wenn man es nicht sieht, ist der Sensor zu klein.
Bildfelddurchmesser des Objektivs
- >Bilddiagonale: normale Bildfeldausleuchtung
- Bildfeldbreite ... Bilddiagonale: Ecken sind abgedunkelt
- Bildfeldhöhe ... Bildfeldbreite: links und rechts Bogen
- <Bildfeldhöhe: zirkulare Abbildung
Ansonsten wird die Brennweite angegeben, die der Abbildung eines "normalen Objektivs" in der Bildmitte entspricht.
Der Bildwinkel ist bei zusätzlich zur Brennweite von der genauen Projektion abhängig. Durch Optimierung genau
einer wünschenwerten Größe ergeben sich folgende Projektionen:
- gerade Linien erhaltend: gnomonisch: r = f * tan(w)
- Form erhaltend: stereographisch: r = 2f tan(w/2)
- radiale Winkel erhaltend: äquidistant: r = f arg(w)
- Raumwinkel erhaltend: equisolid angle: r = 2f sin(w/2)
- Bildelemente haben einen Raumwinkel entsprechend ihrem Einfluß auf die Beleuchtung: orthographisch: r = f sin(w)
Abweichungen von diesen Funktionen kann man als Verzeichnung bezeichnen. Die gewünschte Eigenschaft stellt sich dann nicht exakt ein, andere Eigenschaften sind leicht modifiziert.
Das gleiche Objektiv bei Aufnahme und Wiedergabe benutzt führt immer zu einer verzeichnisfreien Wiedergabe (wenn sich der Zuschauer an der Stelle des Projektor befindet).
Genaugenommen kann es Fischaugen mit jeder Brennweite geben. Bei Fischaugen sind flächentreue gefragt, bei "normalen " Linsen sollen gerade Linien gerade bleiben,
Bei größeren Brennweiten gehen die Projektionen sehr schnell ineinander über. Es bleiben mittlere bis leichte Verzeichnungen übrig, aber keine spektakulären Effekte mehr.
Diagramm 1 zeigt so den normalen Bereich, in dem Fisheyes so spielen (12 mm am rechten Rand)
Diagramm 2 ist so um die 45 mm Brennweite am rechten Rand.
Diagramm 3 ist so um die 90 mm Brennweite am rechten Rand.