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Bokehfrage: Blende oder Brennweite? Was wirkt sich stärker aus?

D.h. eindeutig beantworten kann man solch eine Frage nicht, welcher Einfluss größer ist bzw welche Objektivkonstellation eine größere Hintergrundunschärfe ergibt. Es sind halt neben Blende und Brennweite auch die beiden Abstände zum Motiv und zum Hintergrund in dieser Betrachtung enthalten.

Abstand zum Motiv geht ja in den Abbildungsmaßstab mit ein- das diese hier sinnvollerweise gleich gehalten wird, egalisieren sich die unterschiedlichen Abstände zum Motiv.

Ganz allgemein kann man sagen, dass es für HG nahe beim Motiv alleine auf die Blende ankommt.

Und für weiter entfernte HG auf den Quotient Brennweite/Blende- je größer dieser ist, desto unschärfer erscheint der HG.

Wo genau "nahe" und "entfernt" jeweils ist, kann man bei cblur ganz einfach für jede gewünschte Kombination ermitteln (oder gleich nur diesen zu Rate ziehen, dann muss man auch gar nichts weiter darüber wissen und schon gar nicht irgendwelche Formeln büffeln (so interessant diese auch sind).

Wurde auch weiter oben alles bereits erwähnt.

vg, Festan
 
Bei noch größeren Brennweiten wirds mit der Beurteilung schwieriger. Aber der Vergleich 35/2.8 zu 90/2.8 und auch bei 90/4 sieht der Hintergrund beim 90er unschärfer aus. Bei 90/5.6 schlägt das Pendel dann um.

Ja - das hat mich überzeugt.:top:

Also trotz gleicher Schärfentiefe unterschiedliche Hintergrundschärfe, die bei großer Brennweite zunimmt. Die Beispiele stimmen auch mit dem überein, was man bei cblur.org einstellen kann.

Wieder was gelernt.

Vielen Dank auch an Festan für den Hinweis auf cblur.

Schön, dass es hier im Forum doch noch Leute gibt, die sachlich diskutieren können.:)
 
Vielen Dank auch an Festan für den Hinweis auf cblur.
Schön, dass Du es dann in diesem Beitrag endlich gelesen hast. Auf cblur wurde ab Beitrag #14 mehrfach hingewiesen:
Immer einen Klick wert zu diesem Thema: http://www.cblur.org/de/
Weiter oben wurde ja bereits cblur verlinkt- da muss man nur nachschauen und es erklärt sich IMHO spielerisch alles von selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
was macht eigentlich Emmi87 :confused:

Vermutlich bei der technischen Diskussion ausgestiegen. Was mich nicht wundert :-)

Ich nutze für solche Überlegungen gerne diesen Rechner hier:
http://asklens.com/howmuchblur/#com...35mm-f2-and-1x-85mm-f1.4-on-a-3m-wide-subject

Da läßt sich schnell feststellen, wann welches Objektiv eine stärkere Hintergrund-Unschärfe im Bild erzeugt.

Da kann ich bei Bedarf auch schön sehen, das mein 400mm/2.8 einen zienlich großen Abstand zwischen Modell und Hintergrund braucht, um seien volle Leistung diesbezüglich aufzufahren. Und wie sich meine andere Optionen im Vergleich so schlagen.

http://asklens.com/howmuchblur/#com...f2.8-and-0.1x-480mm-f3.8-on-a-3m-wide-subject
 
Ich finde die Frage und die Diskussion sehr spannend.
Ich persönlich bevorzuge längere Brennweiten bei der Freistellung vor allem wenn es um Personen geht.
Mir gefallen die Köpfe der Personen mit den längeren Brennweiten viel besser.
Also wenn ich genügend Platz habe dann ziehe ich ein 100mm 2 einem 85mm 1.4 vor wenn ich Portraits shoote.
Natürlich spielt auch noch der Hintergrund eine große Rolle und ob ich den Schärfebereich sehr klein oder doch größer halten möchte.
 
Gibt es. Brennweite : Blende = Größe der Eintrittspupille. Je größer, desto Freistellung.
Also sollte ein 135mm F1.8 in etwa die selbe Freistellung (i.S.v. selektiver Schärfe) erreichen, wie ein 105mm F1.4 und ein 200mm bei F2.8 sogar etwas mehr. Interessant...
Oder anders gesagt, das Gesagte könnte durchaus meinen Geldbeutel etwas schonen...(y) Zumindest erst einmal.🫣😂
 
Wichtig ist dabei auch die Aufnahmefläche, insbesondere, wenn man vergrößert.
Wenn sie kleiner ist, ist der Vergrößerungsfaktor größer, der für gleiche Bildgröße erforderlich ist.

Ich bin unsicher, wie sich das auf die Freistellung und das Bokeh auswirkt.

Die meisten Sachen werden im Fernbereich (10 m und mehr) betrachtet, das Bokeh meist im Nahbereich. (Vom Makrobereich bis etwa 10 m). Die Grenzen habe ich geschätzt, er ist ungenau und auch von der Kamera- und Objektivgröße abhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sollte ein 135mm F1.8 in etwa die selbe Freistellung (i.S.v. selektiver Schärfe) erreichen, wie ein 105mm F1.4 und ein 200mm bei F2.8 sogar etwas mehr. Interessant...
Oder anders gesagt, das Gesagte könnte durchaus meinen Geldbeutel etwas schonen...(y) Zumindest erst einmal.🫣😂
So weit die Theorie.
In der Praxis schauts dann doch etwas anders aus, hier ein Beispiel von 3 verschiedenen Objektiven bei gleicher Blende, Brennweite und Objektabstand. Ergebnis: 3 deutlich unterschiedliche Bilder!
https://www.dslr-forum.de/threads/w...rundunscharfe-ab.2065281/page-2#post-16107399
 
Ich hänge mich hier mal mit an mit einer Frage:
Ich habe bei 75mm mit Blende 3,5 und ca. 4m Abstand zu einer Person einen für mich sehr schönen Bildeindruck zwischen scharfer Person und unscharfem Hintergrund. Meine Frage ist nun, ob man diesen Bildeindruck übertragen kann auf ein Teleobjektiv mit 150mm oder 200mm bei ca. 10-15m Abstand zur Person. Welche Blende würde man da benötigen?
Hintergrund meiner Frage ist die Entscheidung für ein Teleobjektiv.
Bestimmt könnt ihr mir da weiterhelfen.
 
Auf cBlur wurde in dem Thread ja weiter oben schon hingewiesen. Damit kann man solche Fragen in der Theorie gut beantworten.

Ansonsten: Bei gleicher Blende und gleichem Ausschnitt ist die Schärfentiefe bei verschiedenen Brennweiten gleich, aber nicht die Tiefenschärfe. Also wird man mit unterschiedlichen Brennweiten nie den gleichen Bildeindruck erreichen. Hinzu kommt noch, dass man den Abstand mit der Brennweite verändern muss, um den gleichen Ausschnitt zu erreichen. Dadurch ändert sich die Perspektive.

Das trifft ganz besonders zu, wenn es sich um derartige Brennweitenunterschiede handelt.
 
... Ich habe bei 75mm mit Blende 3,5 und ca. 4m Abstand zu einer Person einen für mich sehr schönen Bildeindruck zwischen scharfer Person und unscharfem Hintergrund. Meine Frage ist nun, ob man diesen Bildeindruck übertragen kann auf ein Teleobjektiv mit 150mm oder 200mm bei ca. 10-15m Abstand zur Person. Welche Blende würde man da benötigen? ...

Ohne die gestalterischen Aspekte zu berücksichtigen, rein mathematisch und bezogen auf die von dir genannten Faktoren:

Bei 4 Metern Abstand zum Objekt, hast du bei 75 mm und F3.5 einen Schärfebereich von 0,58 Metern, bei ca. 3,73 bis 4,31 Metern Entfernung.

Bei 4 Metern Abstand zum Objekt, hast du bei 150 mm und F3.5 einen Schärfebereich von 0,14 Metern, bei ca. 3,93 bis 4,07 Metern Entfernung.

Erweiterst du den Abstand auf ca. 8 Meter zum Objekt, hast du bei 150 mm und F3.5 wieder einen Schärfebereich von 0,58 Metern, bei ca. 7,72 bis 8,30 Metern Entfernung.

Bei 200 mm musst du den Abstand auf ca. 10 Meter erhöhen, um einen vergleichbaren Schärfebereich zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein anderer Aspekt:

Die Blendenform kann sehr verschieden sein. Deshalb denke ich, strenggenommen wirkt sich die Blende (als Gegenstand) stärker aus.
Das liegt daran, dass der Abstand, also die Brennweite, nur eine Dimension hat.


Beispiel für Bokeh mit nichtrunder Blendenform:

30738196933_895364ef3e_c[1].jpg

DAGUERREOTYPE ACHROMAT 2.9/64 ART LENS Mit Sternblende

Ebenfalls starken Einfluss hat das Objektiv selbst.

Meist ist er bei längerer Blende stärker.
Man unterscheidet Scheibenbokeh (Lichtflecke als runde Scheibe), Seifenblasenbokeh (Lichtflecke als Ringe) und Wirbelbokeh (Lichtflecke mit typischen Wirbelverzerrungen ums Bildzentrum).

Die meisten Spiegelobjektive haben eine Art Ringbokeh.

Je einfacher ein Linsenaufbau ist, desto angenehmer wird oft das Bokeh.
Für mich ist es am schönsten bei ein bis vier Linsen.

Es kommt auch darauf an: welche Rolle soll das Bokeh spielen? Beim Freistellen helfen oder Effekte erzeugen?
 
Ich hänge mich hier mal mit an mit einer Frage:
Ich habe bei 75mm mit Blende 3,5 und ca. 4m Abstand zu einer Person einen für mich sehr schönen Bildeindruck zwischen scharfer Person und unscharfem Hintergrund. Meine Frage ist nun, ob man diesen Bildeindruck übertragen kann auf ein Teleobjektiv mit 150mm oder 200mm bei ca. 10-15m Abstand zur Person. Welche Blende würde man da benötigen?
Hintergrund meiner Frage ist die Entscheidung für ein Teleobjektiv.
Bestimmt könnt ihr mir da weiterhelfen.
Das mit riesigem Abstand sinnvollste Tool ist der Simulator hier:
Spiel damit rum und Du bekommst alle Antworten.

Im Simulator achte diesbezüglich auf Deine Auswahl bzgl. "lock field of view" / "Constant focal length" / "constant distance".
 
Danke sehr. Es ist sehr interessant. Leider zeigt es nicht wirklich die Unterschiede bei verschiedenen Objektivtypen.
Es vereinfacht tatsächlich auf Blende und Entfernung und verwendet eine Art "ideales" Objektiv, soweit ich sehe. Das bild scheint gleich zu bleiben, wenn ich den Kameratyp ändere. Das ist verständlich. Und der Objektivtyp ist nicht angegeben. Dabei hat er aufs Bokeh entscheidenden Einfluss.
 
Ich habe bei 75 mm mit Blende 3,5 und ca. 4 m Abstand zu einer Person einen für mich sehr schönen Bildeindruck zwischen scharfer Person und unscharfem Hintergrund. Meine Frage ist nun, ob man diesen Bildeindruck übertragen kann auf ein Teleobjektiv mit 150 mm oder 200 mm bei ca. 10-15 m Abstand zur Person. Welche Blende würde man da benötigen?
Hängt ganz davon ab, wie weit der Hintergrund entfernt ist.
 
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