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Blendenzahl erklärt

Alexander Hill

Themenersteller
Hallo,

für Einsteiger in die Fotografie möchte ich einmal erklären, wie es zu der Blendenreihe kommt. Die Zahlen 1.4, 2, 2.8 usw. sind ja nicht zufällig so festgelegt worden, sondern haben einen mathematischen Hintergrund.

Zuerst einmal: die Blendenangabe ist immer als Verhältnis zu sehen. Und zwar hängt der Blendendurchmesser von der verwendeten Brennweite ab. Eine Blende 4 hat bei einem 50mm-Objektiv 12.5mm Durchmesser, bei einem Objektiv mit 200mm Brennweite schon 50mm. Darum wird die Blende auch mit der Bezeichnung f/4 angegeben: f steht für die Brennweite und die Zahl dahinter ist eben der Teiler, der die Blende beschreibt, in diesem Fall ein Viertel der Brennweite.

Daraus ist leicht zu sehen, dass eine Blende 1 vom Durchmesser her genau so groß sein muss wie die Brennweite, weil 50mm/1 eben auch 50mm sind.

Was hat das mit der Blendenzahl zu tun?
Gehen wir mal von einer kreisförmigen Blende aus. Die Fläche eines Kreises berechnet sich nach der Formel "Radius zum Quadrat mal Pi". Bei 50mm Kreis- oder hier eben Blendendurchmesser beträgt der Radius 25mm. Die Fläche dieses Kreises ist also

25mm * 25mm * 3,1415926 = 1.963,5mm2 -> mm2 heisst Quadratmillimeter

Bei der nächsten Blendenstufe soll nur halb so viel Licht durchkommen wie bei der ersten. Das sollte durch eine Halbierung der Blendenfläche erreicht werden (halbe Öffnung, halbes Licht):

1963,5mm2 / 2 = 981,75mm2

Der Radius eines Kreises mit dem Flächeninhalt 981mm2 berechnet sich dann, indem wir durch PI teilen und dann die Wurzel ziehen:

Wurzel aus (981,75mm2 / PI) = Wurzel aus (312,5) = 17,68mm

Diese 17,68mm sind also der Radius einer Blende, die nur halb so viel Licht durchlässt wie die 50mm-Blende von weiter oben. Wenn wir jetzt das Verhältnis der großen Blende zu der kleineren ausrechnen, kommen wir darauf, dass die 50mm-Blende ca. 1.4 mal den Durchmesser hat wie die halb so große Blendenöffnung. Das ist zwar relativ großzügig gerundet, aber wer rechnet schon nach;)

Wenn wir jetzt diese Blende nochmals halbieren, also auf ca. 490mm2 Kreisfläche, kommen wir mit der gleichen Formel

Wurzel aus (490mm2 / PI) = Wurzel aus (156) = ca. 12.5mm

auf den neuen Radius 12.5mm. Wie leicht zu sehen ist, ist der neue Radius genau halb so groß wie der Radius bei Blende 1. Das heißt, die 50mm-Blende hat 2 mal den Durchmesser wie die Blende, die nur ein Viertel des Lichts durchlässt. Daher die Blendenzahl 2 für diese Blende.

Dieses Spielchen kann man weiter machen. Jeweils die Kreisfläche halbieren, Radius und Faktor berechnen. Ich habe unten mal zwei Tabellen eingefügt, die diese Rechnung nachvollziehen.

Das wurde natürlich mit Excel gemacht. Nach Eingabe der Brennweite in der oberen Zeile wird festgelegt, dass die Blende 1 den gleichen Durchmesser hat wie die Brennweite. Daraus errechnet sich der Radius sowie die Fläche. In der nächsten Zeile wird die Fläche einfach halbiert und daraus der Radius sowie die Blendenzahl im Verhältnis zur Blende 1 errechnet. Ich habe mal die Daten für 35mm und 50mm eingetragen. Die Blendenzahl stimmt ziemlich genau mit der Blendenreihe überein, die in Objektiven und Kameras angegeben sind.

Ich hoffe, ich habe das nicht zu umständlich erklärt. Bitte korrigiert mich einfach, wenn was unklar ist oder ich was falsch gemacht habe.

Alex

PS: die Excel-Tabelle kann ich gerne weitergeben, wenn sie jemand haben will...
 
Na, willst du ein Buch schreiben?:)

Aber zum Text: Mir fehlt eine genauere Erklärung, was denn das Verhältnis ist, in welchem der Beendendurchmesser beteiligt ist. Ein ANfänger könnte das nicht wirklich herauslesen.
Die aus meiner Sicht umständlicher Erklärung des Faktors Wurzel2 ist mir zu mathematisch.
Die Exel-Tabellen-Erklärung hat nichts zu suchen in einer Erklärung für die Blende.

Ich denke, du findest etliche Beispiele, wo die Blende für Anfänger erklärt wird, da gibts sicher viele zusätzliche ANregungen
 
Moin!


Eine ganze Seite mit Rechenbeispielen, bloß um den Zusammenhang Durchmesser ≈ √Fläche zu erklären? Hat man Mathematik und Geometrie heute nicht mehr in der Schule? :o



Gruß, Matthias
 
Hallo,
für Einsteiger in die Fotografie möchte ich einmal erklären, wie es zu der Blendenreihe kommt. Die Zahlen 1.4, 2, 2.8 usw. sind ja nicht zufällig so festgelegt worden, sondern haben einen mathematischen Hintergrund.

Zuerst einmal: die Blendenangabe ist immer als Verhältnis zu sehen. Und zwar hängt der Blendendurchmesser von der verwendeten Brennweite ab. Eine Blende 4 hat bei einem 50mm-Objektiv 12.5mm Durchmesser, bei einem Objektiv mit 200mm Brennweite schon 50mm. Darum wird die Blende auch mit der Bezeichnung f/4 angegeben: f steht für die Brennweite und die Zahl dahinter ist eben der Teiler, der die Blende beschreibt, in diesem Fall ein Viertel der Brennweite.

Daraus ist leicht zu sehen, dass eine Blende 1 vom Durchmesser her genau so groß sein muss wie die Brennweite, weil 50mm/1 eben auch 50mm sind.

Was hat das mit der Blendenzahl zu tun?
Gehen wir mal von einer kreisförmigen Blende aus. Die Fläche eines Kreises berechnet sich nach der Formel "Radius zum Quadrat mal Pi". Bei 50mm Kreis- oder hier eben Blendendurchmesser beträgt der Radius 25mm. Die Fläche dieses Kreises ist also

25mm * 25mm * 3,1415926 = 1.963,5mm2 -> mm2 heisst Quadratmillimeter
Kürzung zurückgenommen :)
Gruß
Manfred



Hi, Danke deine Erläuterung ist sehr gut und gibt auch dem techn. interessierten Fotografen einen Einblick. Als ausreichend empfinde ich den zitierten Teil, wer jedoch tiefer einsteigen will wird deinen Berechnungen folgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi, Danke deine Erläuterung ist sehr gut und gibt auch dem techn. interessierten Fotografen einen Einblick.

Warum spielt denn überhaupt die Fläche der "Blende" (korrekt: Eintrittspupille) eine Rolle? Warum lässt die doppelte Fläche doppelt so viel Licht durch? Und warum ist für die korrekte Belichtung dann nicht diese Fläche, sondern das Verhältnis zur Brennweite entscheidend? Und warum eigentlich der Faktor 2?


Gruß, Matthias
 
Ist doch praktisch, dass die nächste Blendenstufe immer zu einer Halbierung/Verdoppelung der Belichtungszeit führt.
Der Anfänger merkt sich 1 und 1 * Wurzel(2), also 1.4 als Ausgangswerte und multipliziert die jeweils mit 2. Das ergibt dann
1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 usw. usf.
1.4, 2.8, 5.6, 11, 22, 44 usw. usf.

Dann noch der Reihe nach sortieren und fertig.
 
Vielen Dank für euere Kommentare.

Ich denke, du findest etliche Beispiele, wo die Blende für Anfänger erklärt wird, da gibts sicher viele zusätzliche ANregungen
Ich habe noch keine Erklärung gefunden, die auf die Fläche der Öffnung eingeht. Kann ich natürlich übersehen haben.

Die Exel-Tabellen-Erklärung hat nichts zu suchen in einer Erklärung für die Blende.
Die Excel-Tabelle verdeutlicht, dass sich die Blendenwerte aus der jeweiligen Halbierung der Fläche der Blende ergeben. Ich fand diese Darstellung interessant, ebenso, dass bei verschiedenen Brennweiten die gleichen Zahlen rauskommen. Um das nachzuvollziehen, sollte ich doch kurz erwähnen, wie die Tabelle aufgebaut ist. Was ist daran so schlecht?


Eine ganze Seite mit Rechenbeispielen, bloß um den Zusammenhang Durchmesser ≈ √Fläche zu erklären? Hat man Mathematik und Geometrie heute nicht mehr in der Schule?
Wenn ich alle DSLR-Benutzer nehme und daraus die Menge bilde, die diesen Zusammenhang auf Anhieb erklären könnten, würdest wahrscheinlich du und noch drei oder vier andere übrig bleiben, denke ich. Ich selbst hab am Anfang meiner SLR-Zeit lange gerätselt, woher diese seltsamen Zahlen kamen. Aber ich bin vielleicht auch nicht der hellste. Bitte mal alle melden, für die der Inhalt dieses Posts offensichtlichund damit überflüssig war.


Hi, Danke deine Erläuterung ist sehr gut und gibt auch dem techn. interessierten Fotografen einen Einblick. Als ausreichend empfinde ich den zitierten Teil, wer jedoch tiefer einsteigen will wird deinen Berechnungen folgen.
Freut mich, dass dir der Beitrag gefällt. Wenn ich irgendwas deutlicher erklären soll, kann ich das gerne machen.

Warum spielt denn überhaupt die Fläche der "Blende" (korrekt: Eintrittspupille) eine Rolle?
Warum lässt die doppelte Fläche doppelt so viel Licht durch?
Und warum ist für die korrekte Belichtung dann nicht diese Fläche, sondern das Verhältnis zur Brennweite entscheidend?
Und warum eigentlich der Faktor 2?
Du willst mich veräppeln, oder? Geht dir der Beitrag so auf den Geist? Ich antworte trotzdem:

Warum spielt denn überhaupt die Fläche der "Blende" (korrekt: Eintrittspupille) eine Rolle? Die Fläche der Blende (korrekt: Eintrittspupille) regelt, wie viel Licht durch das Objektiv zum Sensor kommt. Können wir uns darauf einigen? Wenn diese Pupille doppelt so groß ist (also die Fläche der Pupille, nicht der Durchmesser), kommt das doppelte Licht durch. Was ist da nicht verständlich?
Warum lässt die doppelte Fläche doppelt so viel Licht durch? Weil sie doppelt so groß ist...
Und warum ist für die korrekte Belichtung dann nicht diese Fläche, sondern das Verhältnis zur Brennweite entscheidend? Hab ich das gesagt?
Und warum eigentlich der Faktor 2? Wo erwähne ich den Faktor 2?


Ist doch praktisch, dass die nächste Blendenstufe immer zu einer Halbierung/Verdoppelung der Belichtungszeit führt.
Der Anfänger merkt sich 1 und 1 * Wurzel(2)...
Das Merken der Blendenstufen ist auch nicht Thema dieses Beitrags, sondern die Herleitung, wie es zu diesen Zahlen kommt.


Alex
 
Du willst mich veräppeln, oder? Geht dir der Beitrag so auf den Geist?

Nein, die Fragen waren durchaus ernstgemeint.

Warum spielt denn überhaupt die Fläche der "Blende" (korrekt: Eintrittspupille) eine Rolle? Die Fläche der Blende (korrekt: Eintrittspupille) regelt, wie viel Licht durch das Objektiv zum Sensor kommt. Können wir uns darauf einigen? Wenn diese Pupille doppelt so groß ist (also die Fläche der Pupille, nicht der Durchmesser), kommt das doppelte Licht durch. Was ist da nicht verständlich?Warum lässt die doppelte Fläche doppelt so viel Licht durch? Weil sie doppelt so groß ist...

Auch das war ernstgemeint. Ein kleines (Gedanken-) Experiment (aber Vorsicht mit Lasern! Nicht in's Auge leuchten!): halte mal Dein Objektiv über ein weißes Blatt Papier und leuchte mit einem Laserpointer von vorne mittig hindurch. Auf dem Papier siehst Du einen Leuchtpunkt. Wird der dunkler, wenn Du die Blende schließt? Er wird es nicht! Und daraus könntest Du die Voraussetzung ableiten, unter der die doppelte Eintrittsfläche auch tatsächlich doppelt so viel Licht durchlässt.

Und warum ist für die korrekte Belichtung dann nicht diese Fläche, sondern das Verhältnis zur Brennweite entscheidend? Hab ich das gesagt?

Hast Du nicht? Solltest Du aber, denn genau das ist die Blendenzahl.

Und warum eigentlich der Faktor 2? Wo erwähne ich den Faktor 2?

Jetzt willst Du mich veräppeln? :rolleyes:




Gruß, Matthias
 
Hallo Alex!

Ich habe noch keine Erklärung gefunden, die auf die Fläche der Öffnung eingeht. Kann ich natürlich übersehen haben.
Wikipedia erklärt es meiner Meinung nach kurz und knackig: http://de.wikipedia.org/wiki/Blendenreihe_(Optik)#Ganze_Blendenstufen. Didaktisch gelungen finde ich auch einen Vergleich, der einfach (für eine bestimmte, feste Brennweite) exemplarisch 'reale' Blendenöffnungen zeigt - so wie das beispielsweise http://rofrisch.wordpress.com/2011/01/15/ak01/ mit den 'Blendenscheiben' für ein Lensbaby tut.

Gruß, Graukater
 
Zuerst einmal: die Blendenangabe ist immer als Verhältnis zu sehen. Und zwar hängt der Blendendurchmesser von der verwendeten Brennweite ab. Eine Blende 4 hat bei einem 50mm-Objektiv 12.5mm Durchmesser, bei einem Objektiv mit 200mm Brennweite schon 50mm. Darum wird die Blende auch mit der Bezeichnung f/4 angegeben: f steht für die Brennweite und die Zahl dahinter ist eben der Teiler, der die Blende beschreibt, in diesem Fall ein Viertel der Brennweite.

Und warum ist das so? Würde ich als Anfänger fragen. Die Herleitung der Blendestufen ist ja gut erklärt und nachvollziehbar.

Gerald
 
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